Mit dem Model S90D von Hamburg nach München
Da ich seit Juni diesen Jahres bereits mehrmals von München nach Hamburg und zurück gefahren bin, möchte ich einmal kurz schildern, wie so eine Fahrt im Tesla Model S 90D ungefähr ablaufen kann, in diesem Fall meine letzte Fahrt von Hamburg nach München. Start in Moorfleet im Südosten der Hansestadt mit voll geladenem Akku und 504 km angezeigter Reichweite. Da ich Staus hasse, fahre ich normalerweise eine „Geheimstrecke“, die zwar 15 km länger aber normalerweise wenig befahren ist. Sie führt über die A7 bis Seesen, dann über die als Autobahn ausgebaute B243 bis nach Nordhausen, dann über die A 38 bis Sangershausen, über die A71 nach Suhl, über die A73 nach Erlangen und schlussendlich über die A9 nach München. Die B243 hat einen nicht ausgebauten 20 km langen Teil, der einen etwas aufhält sowie eine Ortsdurchfahrt in Herzberg am Harz, die aber kaum Zeit kostet. Als Supercharger gibt es Bisbingen bei Hamburg (brauche ich nicht), Rhüden am Harz, Sangershausen, Suhl, Hilpoltstein und Schweitenkirchen (brauche ich auch nicht) kurz vor München, also mehr als genug. Normalerweise stoppe ich in Rhüden zum Kaffetrinken, in Suhl zum Einkaufen (großer Supermarkt beim SuC) und in Hilpoltstein (leckere Schokoladen bei „Schocolat“).
Da mein Model S bzw. sein Navigationssystem diese Strecke nicht kennt, muß ich tricksen und gebe als erstes Ziel Suhl im Thüringer Wald an. Mein Model S erkennt sehr richtig, dass ich in Rhüden Zwischenstation machen muss, und die Fahrt beginnt. Ich will diesmal das Experiment machen, zügiger zu fahren und dafür einen Stopp mehr (Sangershausen) einzubauen, um die volle Ladeleistung im unteren Bereich der Akkuladung auszunutzen. Bis nach Rhüden gibt es keine besonderen Vorkommnisse, sodass ich nach 20 Minuten weiterfahre im Wissen, dass ich in Sangershausen einen kurzen Ladestopp einlegen werde, den mein Model S natürlich nicht vorsieht. Deshalb bekomme ich auf halber Strecke nach Sangershausen die ersten Ermahnungen, unter 115 km/h zu fahren, die ich ignoriere. Die Möglichkeit, Sangershausen als Zwischenstopp einzubauen, geht leider über den Horizont des Navis hinaus, nicht zuletzt deshalb, weil es sich nach Suhl eine abenteuerliche Streck quer durch den Kyffhäuser ausgedacht hat. Dies liegt möglicherweise daran, dass mein Navi die seit einem Jahr ausgebaut A71 noch nicht kennt, obwohl sie in Google Maps längst zu sehen ist. Ich ignoriere also das Gejammere meines Autos und fahre zügig gen Sangerhausen. Etwa 10 km vor dem Supercharger bekommt mein Auto die geniale Erkenntnis, dort eine Zwischenstopp einzubauen und hört auf, an meinem zügigen Tempo rum zu meckern. Nach 15 Minuten am SuC mit fast 300 Ampere Ladestrom fahre ich weiter Richtung Suhl. Das neu ausgebaute Teilstück der A71 ist meinem Auto wie gesagt unbekannt, sodass es mich auffordert, die Autobahn an einer seit einem Jahr nicht mehr existierenden Ausfahrt zu verlassen und über die Landstraße weiter zu fahren. Als ich dieser Aufforderung nicht nachkomme, bleib der Kilometerstand zum Ziel Suhl einfach stehen, so als ob ich nicht mehr fahren würde. Folglich verbrauche ich in den Augen meines Model S Strom, ohne auch nur einen Kilometer weiter zu kommen. Dies wird sehr bald wieder mit der Aufforderung, langsam zu fahren, quittiert, die ich wieder ignoriere. Nach 20 Km habe ich das neue Teilstück hinter mir und mein Navi ist wieder glücklich. Jetzt kommt der Moment, mit der Wahrheit herauszurücken und mein eigentliches Ziel, München, einzugeben. Nach kurzem Überlegen bietet mir das Navi jetzt tatsächlich die gewünschte Strecke mit Zwischenstopps in Suhl und Hilpoltstein an. In Suhl am SuC lade ich wieder mit fast 300 Ampere und mache im Auto Brotzeit, obwohl ich dort oft auch zum nahe gelegenen Supermarkt einkaufen gehe. Nach dem Hinweis, ich hätte genug Strom zur Weiterfahrt, warte ich sicherheitshalber noch 5 Minuten, da ich nicht vorhabe, mit amerikanischen Schneckentempo, von dem mein Auto offensichtlich ausgeht, weiter zu fahren. Die Weiterfahrt wird allerdings eine schwere Prüfung für mein Navi. Die Fahrt durch den Thüringer Wald ist nämlich sehr bergig, sodass ich am Anfang viel bergauf fahre, was mein Navi so nicht berücksichtigt hat. Daher kommt nach 10 km die Aufforderung, nach Suhl zurück zu fahren und nachzuladen. Da ich weiß, das es gleich kilometerlang bergab gehen wird, fahre ich einfach weiter. Obwohl ich nun signifikant weniger Strom verbrauche, lässt mein Navi nicht locker. Irgendwann zwischen Coburg und Bamberg sagt mir mein Navi dann, das ich ohne Nachladen mein Ziel nicht mehr erreichen kann. Das ist der Moment, die Navigation abzubrechen und mein Ziel, München, neu ein zu geben. Und siehe da, die Rückfahrt nach Suhl ist jetzt kein Thema mehr, dafür soll ich aber einen idiotischen Umweg über die Landstraße nach Geiselwind zum SuC machen, was ich natürlich ebenfalls ignoriere. Das Spiel beginnt also von neuem. Während ich ungerührt weiter nach Hilpoltstein fahre, versuch das Navi mich über immer neue Varianten nach Geiselwind zu lotsen, selbst als ich schon an Nürnberg vorbei bin und die Strecke nach Hilpoltstein definitiv kürzer ist. So wird die Navigation wieder abgebrochen und neu gestartet. Diesmal klappt es und ich sehe, dass ich Hilpoltstein mit 7% Restladung erreichen werde. Na, warum denn nicht gleich so. In Hilpoltstein hat Tesla noch eine kleine Schikane für mich bereit, nämlich einen defekten Supercharger. Das sieht man ihm aber nicht an. Ich merke es erst, nachdem ich vom Burgerking nach 20 Minuten zurück bin und nur 10 km nachgeladen wurden. Nach ein paar nicht jugendfreien Bemerkungen wechsele ich den SuC. Aber hier das gleich Ergebnis. Die Amperzahl schwankt wild zwischen 20 und 0 Ampere hin und her. Ich rufe bei Tesla an, um sicher zu gehen, dass nicht mein Auto Schuld ist und erfahre dort, das der Defekt bereits gemeldet ist und nur der Stall 3B funktioniert. Na Gott sei Dank. Nach diesem unfreiwillig verlängerten Aufenthalt kann ich endlich ohne weitere Probleme nach Hause fahren. Fazit: Das Navigationssystem ist leider so lausig programmiert, dass der Softwareentwickler/in an die Wand gestellt gehört oder zumindest sofort gefeuert, was in USA ja kein Problem sein sollte. Schade, dass man auf dem System keine Fremdsoftware installieren kann, dann gäbe es sicher längst eine vernünftige Alternative von einem unabhängigen Entwickler, die auch wirklich auf Google Maps basiert. Dafür würde ich auch gerne Geld ausgeben. Aber was solls, ich weiß ja inzwischen, wie ich damit umgehen muss.....
Beste Antwort im Thema
Da ich seit Juni diesen Jahres bereits mehrmals von München nach Hamburg und zurück gefahren bin, möchte ich einmal kurz schildern, wie so eine Fahrt im Tesla Model S 90D ungefähr ablaufen kann, in diesem Fall meine letzte Fahrt von Hamburg nach München. Start in Moorfleet im Südosten der Hansestadt mit voll geladenem Akku und 504 km angezeigter Reichweite. Da ich Staus hasse, fahre ich normalerweise eine „Geheimstrecke“, die zwar 15 km länger aber normalerweise wenig befahren ist. Sie führt über die A7 bis Seesen, dann über die als Autobahn ausgebaute B243 bis nach Nordhausen, dann über die A 38 bis Sangershausen, über die A71 nach Suhl, über die A73 nach Erlangen und schlussendlich über die A9 nach München. Die B243 hat einen nicht ausgebauten 20 km langen Teil, der einen etwas aufhält sowie eine Ortsdurchfahrt in Herzberg am Harz, die aber kaum Zeit kostet. Als Supercharger gibt es Bisbingen bei Hamburg (brauche ich nicht), Rhüden am Harz, Sangershausen, Suhl, Hilpoltstein und Schweitenkirchen (brauche ich auch nicht) kurz vor München, also mehr als genug. Normalerweise stoppe ich in Rhüden zum Kaffetrinken, in Suhl zum Einkaufen (großer Supermarkt beim SuC) und in Hilpoltstein (leckere Schokoladen bei „Schocolat“).
Da mein Model S bzw. sein Navigationssystem diese Strecke nicht kennt, muß ich tricksen und gebe als erstes Ziel Suhl im Thüringer Wald an. Mein Model S erkennt sehr richtig, dass ich in Rhüden Zwischenstation machen muss, und die Fahrt beginnt. Ich will diesmal das Experiment machen, zügiger zu fahren und dafür einen Stopp mehr (Sangershausen) einzubauen, um die volle Ladeleistung im unteren Bereich der Akkuladung auszunutzen. Bis nach Rhüden gibt es keine besonderen Vorkommnisse, sodass ich nach 20 Minuten weiterfahre im Wissen, dass ich in Sangershausen einen kurzen Ladestopp einlegen werde, den mein Model S natürlich nicht vorsieht. Deshalb bekomme ich auf halber Strecke nach Sangershausen die ersten Ermahnungen, unter 115 km/h zu fahren, die ich ignoriere. Die Möglichkeit, Sangershausen als Zwischenstopp einzubauen, geht leider über den Horizont des Navis hinaus, nicht zuletzt deshalb, weil es sich nach Suhl eine abenteuerliche Streck quer durch den Kyffhäuser ausgedacht hat. Dies liegt möglicherweise daran, dass mein Navi die seit einem Jahr ausgebaut A71 noch nicht kennt, obwohl sie in Google Maps längst zu sehen ist. Ich ignoriere also das Gejammere meines Autos und fahre zügig gen Sangerhausen. Etwa 10 km vor dem Supercharger bekommt mein Auto die geniale Erkenntnis, dort eine Zwischenstopp einzubauen und hört auf, an meinem zügigen Tempo rum zu meckern. Nach 15 Minuten am SuC mit fast 300 Ampere Ladestrom fahre ich weiter Richtung Suhl. Das neu ausgebaute Teilstück der A71 ist meinem Auto wie gesagt unbekannt, sodass es mich auffordert, die Autobahn an einer seit einem Jahr nicht mehr existierenden Ausfahrt zu verlassen und über die Landstraße weiter zu fahren. Als ich dieser Aufforderung nicht nachkomme, bleib der Kilometerstand zum Ziel Suhl einfach stehen, so als ob ich nicht mehr fahren würde. Folglich verbrauche ich in den Augen meines Model S Strom, ohne auch nur einen Kilometer weiter zu kommen. Dies wird sehr bald wieder mit der Aufforderung, langsam zu fahren, quittiert, die ich wieder ignoriere. Nach 20 Km habe ich das neue Teilstück hinter mir und mein Navi ist wieder glücklich. Jetzt kommt der Moment, mit der Wahrheit herauszurücken und mein eigentliches Ziel, München, einzugeben. Nach kurzem Überlegen bietet mir das Navi jetzt tatsächlich die gewünschte Strecke mit Zwischenstopps in Suhl und Hilpoltstein an. In Suhl am SuC lade ich wieder mit fast 300 Ampere und mache im Auto Brotzeit, obwohl ich dort oft auch zum nahe gelegenen Supermarkt einkaufen gehe. Nach dem Hinweis, ich hätte genug Strom zur Weiterfahrt, warte ich sicherheitshalber noch 5 Minuten, da ich nicht vorhabe, mit amerikanischen Schneckentempo, von dem mein Auto offensichtlich ausgeht, weiter zu fahren. Die Weiterfahrt wird allerdings eine schwere Prüfung für mein Navi. Die Fahrt durch den Thüringer Wald ist nämlich sehr bergig, sodass ich am Anfang viel bergauf fahre, was mein Navi so nicht berücksichtigt hat. Daher kommt nach 10 km die Aufforderung, nach Suhl zurück zu fahren und nachzuladen. Da ich weiß, das es gleich kilometerlang bergab gehen wird, fahre ich einfach weiter. Obwohl ich nun signifikant weniger Strom verbrauche, lässt mein Navi nicht locker. Irgendwann zwischen Coburg und Bamberg sagt mir mein Navi dann, das ich ohne Nachladen mein Ziel nicht mehr erreichen kann. Das ist der Moment, die Navigation abzubrechen und mein Ziel, München, neu ein zu geben. Und siehe da, die Rückfahrt nach Suhl ist jetzt kein Thema mehr, dafür soll ich aber einen idiotischen Umweg über die Landstraße nach Geiselwind zum SuC machen, was ich natürlich ebenfalls ignoriere. Das Spiel beginnt also von neuem. Während ich ungerührt weiter nach Hilpoltstein fahre, versuch das Navi mich über immer neue Varianten nach Geiselwind zu lotsen, selbst als ich schon an Nürnberg vorbei bin und die Strecke nach Hilpoltstein definitiv kürzer ist. So wird die Navigation wieder abgebrochen und neu gestartet. Diesmal klappt es und ich sehe, dass ich Hilpoltstein mit 7% Restladung erreichen werde. Na, warum denn nicht gleich so. In Hilpoltstein hat Tesla noch eine kleine Schikane für mich bereit, nämlich einen defekten Supercharger. Das sieht man ihm aber nicht an. Ich merke es erst, nachdem ich vom Burgerking nach 20 Minuten zurück bin und nur 10 km nachgeladen wurden. Nach ein paar nicht jugendfreien Bemerkungen wechsele ich den SuC. Aber hier das gleich Ergebnis. Die Amperzahl schwankt wild zwischen 20 und 0 Ampere hin und her. Ich rufe bei Tesla an, um sicher zu gehen, dass nicht mein Auto Schuld ist und erfahre dort, das der Defekt bereits gemeldet ist und nur der Stall 3B funktioniert. Na Gott sei Dank. Nach diesem unfreiwillig verlängerten Aufenthalt kann ich endlich ohne weitere Probleme nach Hause fahren. Fazit: Das Navigationssystem ist leider so lausig programmiert, dass der Softwareentwickler/in an die Wand gestellt gehört oder zumindest sofort gefeuert, was in USA ja kein Problem sein sollte. Schade, dass man auf dem System keine Fremdsoftware installieren kann, dann gäbe es sicher längst eine vernünftige Alternative von einem unabhängigen Entwickler, die auch wirklich auf Google Maps basiert. Dafür würde ich auch gerne Geld ausgeben. Aber was solls, ich weiß ja inzwischen, wie ich damit umgehen muss.....
204 Antworten
Langstrecke ist super möglich mit dem Tesla, wenn sie nicht länger als 600km in eine Richtung ist und man nach 300km Hunger bekommt. 😉
Zum Glück habe ich einen kuscheligen Bürojob und fahre meistens zum Spaß herum und wenn dienstlich dann fällt es in obiges Profil.
Wenn ich Berufsfahrer im Außendienst mit 1.000km oder mehr am Tag wäre, hätte ich sicher kein Model S, sondern einen dicken Diesel. Aber dann wäre jede Fahrt eine Zumutung und ich würde mir einen neuen Job suchen. 😉
Ich bin auf jeden Fall froh, dass das Model S perfekt zu meinem Usecase passt.
Guten Abend in die Runde, die rote Lampe brennt, die, die mich kennen wissen, dass dies nicht so oft der Fall ist. 😠
Da die Aufforderung von allen 3 Teslamoderatoren bitte zum Topic zu diskutieren lässig ignoriert wird:
Betrachtet meine Post als rote Linie. Erneutes Abweichen vom Topic, ganz speziell das gebetsmühlenartige Wiederholen, wie schlecht der Tesla für Langstrecken taugt oder auch Anekdoten aus anderen Foren, werden zur spontaner, temporärer Schreibunfähigkeit führen.
Bitte das eigene Postfach im Auge behalten, die Post braucht noch einen Moment.
Gruß
Zimpalazumpala, MT-Moderator
Zitat:
@KaJu74 schrieb am 31. Oktober 2016 um 10:31:01 Uhr:
Wenn ich Urlaub in einem Hotel mache, frage ich vorher, ob man dort eine Lademöglichkeit für mein Elektroauto hat.Wenn nicht, dann suche ich mir ein anderes Hotel.
Mache ich seit fast 3 Jahren so.
Sage es extra auch, wenn ich das Zimmer dann nicht nehme, warum.
Damit er es sich vielleicht mal überlegt.
Beim Urlaub - was vielleicht ein, zwei oder 3 mal pro Jahr vorkommt - sollte das kein Problem sein.
Wenn man aber jede Woche zu wechselnden Kunden z.B. auf Akquisereise fährt, muss man dann vmtl. mehr "suchen".
Grundsätzlich halte ich den Ansatz, daß das Auto bzw. das Navi den Fahrer aktiv bei der Routenplanung und dem rechtzeitigen Laden unterstützt, für den richtigen Weg.
Vielleicht würde - neben aktuelleren Karten - dem TE hier auch sowas wie eine Route mit Zwischenzielen was bringen, wo das Navi eine Gesamtroute mit Zwischenzielen einschließlich Lademöglichkeiten optimiert. Dann kann man dem Auto auch die eigene Erkenntnis über sinnvolle "Umwege" einfließen lassen.
Evtl. auch noch ein wenig mehr Eingriffsmöglichkeiten bei Parameterisierung von "Fahrweise-Vorlieben" des Fahrers oder etwas mehr KI, die erkennt, wie der Fahrer fährt - damit die Schätzungen der Rest-Reichweite genauer werden.
Defekte SCs oder Ladeplätze sollten auf jeden Fall auch (zeitnah) im Auto angezeigt werden.
(Keine Ahnung, ob der Tesla S das alles schon macht).
Mittel-/langfristig würde vielleicht auch eine Funktion Sinn machen, bei der das Auto aufgrund der Navi-Route und der geschätzten Ankunftzeit am SC einen Platz reservieren kann - vlt. gibt es ja mal SC-Plätze mit teils freien, teils reservierbaren Plätzen.
Auf jeden Fall hat Tesla einen guten Anfang mit dem Model S und den SCs gemacht (natürlich im Moment nur für "gut Betuchte" .... ich schätze, daß 08/15 Familienkutschen - insbesondere für Familien, die sich nur z.B. einen gebrauchten Octavia Combi für 12 TSD EUR leisten können - erst in einigen 5-8 Jahren der breiten Masse als reines E-Fahrzeug zur Verfügung stehen).
Zitat:
@6502 schrieb am 4. November 2016 um 02:25:48 Uhr:
Wenn man aber jede Woche zu wechselnden Kunden z.B. auf Akquisereise fährt, muss man dann vmtl. mehr "suchen".
Mittlerweile sollte sich aber schon rumgesprochen haben, dass sich Vertriebsmitarbeiter im Außendienst mit 1.000km Fahrleistung am Tag in unbekanntem Gebiet eventuell nicht unbedingt ein Model S als Dienstwagen nehmen sollten.
Für die normalen 95% der Bevölkerung, die im Schnitt 65km pro Tag fährt, übererfüllt das Model S aber die benötigte Tagesreichweite bei weitem.
Bitte hört also mit Extrembeispielen auf zu erklären, warum Tesla niemals ein Auto verkaufen wird. Ihr seid mit eurer Fahrleistung tragische Einzelfälle.
Ähnliche Themen
Zitat:
@MartinBru schrieb am 4. November 2016 um 08:03:30 Uhr:
Zitat:
@6502 schrieb am 4. November 2016 um 02:25:48 Uhr:
Wenn man aber jede Woche zu wechselnden Kunden z.B. auf Akquisereise fährt, muss man dann vmtl. mehr "suchen".
Mittlerweile sollte sich aber schon rumgesprochen haben, dass sich Vertriebsmitarbeiter im Außendienst mit 1.000km Fahrleistung am Tag in unbekanntem Gebiet eventuell nicht unbedingt ein Model S als Dienstwagen nehmen sollten.Für die normalen 95% der Bevölkerung, die im Schnitt 65km pro Tag fährt, übererfüllt das Model S aber die benötigte Tagesreichweite bei weitem.
Bitte hört also mit Extrembeispielen auf zu erklären, warum Tesla niemals ein Auto verkaufen wird. Ihr seid mit eurer Fahrleistung tragische Einzelfälle.
Und da isser wieder - der Beissreflex des Tesla-Fahres! Diesmal von einem User, der diesbezüglich eher als unbescholten galt.
User 6502 macht sich Gedanken, was Tesla an der allgemein kritisierten Navisoftware verbessern bzw. zusätzlich implementieren könnte und wird gleich mal abgewatscht. Natürlich nicht ohne alle Nicht-Teslafahrer Sippenhaft ("Ihr seid..."😉 zu nehmen. Schade.
Michel, Michel, was sollen wir mir dir machen? Lies doch bitte nochmal in aller Ruhe die relevanten Stellen. Es geht mitnichten um das Navi. Da sind wir uns alle einig, dass dies stark verbessert werden muss.
6502 wurde nur darauf hingewiesen, dass uns allen klar ist, dass das Model S nicht für Vertriebsmitarbeiter, die auf der Autobahn wohnen, gebaut wurde. Das hat eine andere Zielgruppe. Das wissen wir alle.
Und auf wen sich das "Ihr" bezogen hat, hast du auch nicht durchschaut. 😉 Das sind nicht die ohne Tesla, das sind die, die am Tag viel mehr fahren als der Durchschnittsmensch. Leider können die sich auch aus diesem Grund noch kein Elektroauto gönnen, denn die haben Stress und müssen schon längst beim nächsten Termin sein und habe keine Zeit für eine gemütliche Pause.
Okay, mit dem "ihr" habe ich mich vertan. Auf keinen Fall gehe ich deshalb in den Schuppen, Holzfiguren schnitzen!
Denn ich bleibe dabei. Dein Post war zu aggro, vor allem weil 6502 einen fundierten Beitrag geliefert hat. So kennt man dich nicht. Da sinkt dann auch die Motivation noch mal was zu posten und irgendwann seid ihr wirklich eine geschlossene Gesellschaft.
Und, ob er einer dieser "bedauernswerten" Vielfahrer ist wissen wir beide nicht.
Mehr schreibe ich nicht mehr dazu wegen Offtopic...
Fataler Fehler!
Hallo zusammen,
ich habe die interessanten Fragen rund um die Navigation in einem neuen Thread zusammengefasst und von hier ausgelagert.
Alles zum Thema "Navi" - bitte HIER KLICKEN
Gruß
Zimpalazumpala
Es ist immer spannend hier zu lesen. Vor allem von nicht Teslafahrern die alles besser wissen...
Da meine Vorstellung noch aussteht. Ich bin Freiberufler im Bereich ERP-Softwarelösungen in Deutschland und angrenzendem Ausland unterwegs. Früher Diesel-Fahrer A6, E-Klasse etc. Jahresfahrleistung ca 65000 km, oft auch Langstrecke bis 800 km am Stück.
Seit mehr als 50.000 km ausschließlich mit einem Tesla S85 unterwegs!
Und ja, es geht auf Langstrecke,
Und ja, es ist wirtschaftlich (spare ca 6000€ im Jahr gegenüber den Fahrzeugen zuvor)
Und ja, bisher habe ich jeden Termin bei Kunden eingehalten
Und ja, ich will keinen Verbrenner mehr fahren!
Warum vergleicht man Tesla immer mit Supersportwagen? Es ist keiner! Das er eine irre Beschleunigung hat liegt schlicht und einfach an dem Antrieb! Das Tesla dies marketingtechnisch ausschlachtet kann man Denen doch nicht verdenken. Dies ist legitim und wird nunmal so gemacht. Als Reiselimousine, gerade für die Langsrecke gibt es nicht besseres!
Just My 5 Cent!
Zitat:
@peter_rausch schrieb am 5. November 2016 um 17:39:16 Uhr:
Als Reiselimousine, gerade für die Langsrecke gibt es nicht besseres!
Das ist aber auch eine gewagte Aussage, die man so absolut sonst nur von Kaju kennt.
Relativiert müsste man da noch ein paar Faktoren berücksichtigen:
- Kosten
- Zwangspausen bzw. Reichweite
- Fahrerassistenzsysteme
- Fahrkomfort
- Multimedia/Infotainment
- Navigationssystem
- Innenraumgestaltung
- Sitze
Je nachdem wo man bei diesen Punkten seine Präferenzen setzt kann das Model S oder auch ein anderes Auto das beste für die Langstrecke sein. Die Frage ist also sehr subjektiv.
Zitat:
@MartinBru schrieb am 5. November 2016 um 21:18:16 Uhr:
Zitat:
@peter_rausch schrieb am 5. November 2016 um 17:39:16 Uhr:
Als Reiselimousine, gerade für die Langsrecke gibt es nicht besseres!
Das ist aber auch eine gewagte Aussage, die man so absolut sonst nur von Kaju kennt.
Das sage nicht mal ich.
Aber schön zu sehen, das andere es trotzdem so sehen.
Man muss die angeblichen Nachteile nur zu Vorteilen machen, dann passt es auch.
Jede hier getroffene Aussage ist mit Sicherheit niemals objektiv, da zuviele Punkte zu unterschiedlich gewichtet werden. Nimmt man als Beispiel das lokale emmisionsfreie Fahren - wie wichtig ist es dem Einen, wie wichtig das Entertainment dem Anderen? Bevorzuge ich Spotify oder will ich von USB meine Musik genießen? Will ich überhaupt elektrisch fahren, oder will ich weiterhin endliche Rohstoffe verfeuern?
Deswegen hätte ich vielleicht besser sagen sollen:
" ... für mich, unter der Abwägung meiner Bedürfnisse und nach Abwägen meiner Prioritäten, die wohl zur Zeit beste Reiselimousine"
Ich finde es nur teilweise unverständlich, das sich einige in den Foren sich immer zu den "Problemen" äußern, oder Langstreckenfahrten kategorisch ausschließen, ohne je eine längere Fahrt selber in einem Tesla gemacht zu haben.