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Kaufberatung 912

Themenstarteram 18. August 2010 um 18:29

Moin,

ich bin neu hier und trage mich mit dem Gedanken, einen 912 zu erwerben. Die Suchfunktion hat diesbezüglich nicht viel hergegeben oder ich kann sie noch nicht richtig bedienen.

Irgendjemand hier, der Erfahrungswerte bezgl. der 12er hat oder gar selbst einen besitzt? Auf welche Schwachstellen sollte man insbesondere achten und wieviel sollte man investieren, damit man ein halbwegs passables Fahrzeug erwirbt?

Freue mich auf informative Antworten

Gruß

Torsten

Beste Antwort im Thema

Hallo

Blechmässig gibt es keinen grossen Unterschied zum 911 des selben Baujahrs ausser der Rostherd Seitenteil/Öltank fehlt.

Bei den 912 sind nur die Motore unterschiedlich zum 911.

Die wurden vom 356 übernommen und sind inzwischen sehr teuer in der Instandsetzung (früher wars auch nicht billig aber es gab noch genug Teile im Zubehör oder bei Spezialisten inzwischen sind viele Quellen versiegt und einige Spezialisten unter der Erde).

Beim 912 muss man auch wissen das die US Versionen einfachere Abgas/Heizanlagen als die ROW Autos hatten (Klappenheizer gegen Frischlufttauscher).

912 waren die Volumenmodele bei Porsche hat zu den besten Zeiten fast 80% der Produktion ausgemacht.

Sind aber früher für 911er Umbauten oder Restaurationen geschrottet worden die Motore wurden von den 356 Fahrern aufgesaugt.

Es gibt immer noch Überlebende aber die meisten sind technisch verwahrloste US Reimporte wo man zügig 5-10000€ nur für die Technik vergräbt und dann ist meist noch versteckter Rost im Gebälk.

Eine 912 Restauration kostet ähnlich wie beim 911 aber ein Topp 912 also Zustand 2+ ist immer noch viel weniger Wert als ein 911T im selben Zustand und nicht mal die hälfte von einem 911S.

Insofern sind die 912er der Zustandsliga 2+, 2, 1- und wenns wirklich welche geben sollte 1 absolute Schnäppchen.

Beim 912 gab es fast alle Extras vom 911 also auch das Sportfahrwerk vom S, Standheizung, ESSD, Color, 5Gang, Sportsitze, Füchse, Mahle, Chromfelgen, Leder und ab 1968 sogar die Klimaanlage denoch sind gut ausgestatte 912 eher selten die meisten haben 5Gang und Radio mit Antenne gehabt evtl noch beheizte Heckscheibe seltener das ESSD.

Gut ausgestatte Autos mit Werksverifizierung sind selten und teuer noch teuerer ist wenn der 912 seinen Originalmotor drin hat.

Da kommen wir auf Ersthandfamilienerbstücke aus so betuchten Familien wo man sich nicht drum kümmern musste was eine Inspektion kostet die trennen sich auch heute nicht unbedingt vom Erbstück.

Grüsse

Links to follow

http://www.elferhelfer.com/elferkauf.htm

http://www.elferclassic.de/kaufberatung/urmodell.php

http://www.motor-klassik.de/.../porsche-911-bis-1973-1371347.html

http://www.pff.de/.../

http://www.pff.de/.../

http://www.carpassion.com/magazin/278-45-jahre-porsche-912.html

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am 18. August 2010 um 18:43

Hi,

der User MP27 könnte Dir da behilflich sein. Der hat nen schönen 912 und kennt sich auch gut damit aus.

Falls er sich nicht meldet, schreib ihm doch einfach eine pn.

Greetz

Heiliger

Themenstarteram 18. August 2010 um 18:45

Ok, werd ich machen, sofern er sich nicht selbst hier zu Wort meldet. Danke für die Info.

am 18. August 2010 um 18:52

Gern.

am 18. August 2010 um 20:14

Zitat:

Original geschrieben von Sansibar1217

Irgendjemand hier, der Erfahrungswerte bezgl. der 12er hat oder gar selbst einen besitzt? Auf welche Schwachstellen sollte man insbesondere achten und wieviel sollte man investieren, damit man ein halbwegs passables Fahrzeug erwirbt?

Hey

Schwachstellen am 912...da schreibt man sich 'nen Wolf.;)

Na ja, egal: Ganz großes Thema: Rost. Kann immer und so gut wie überall auftreten, daher rate ich zu einer Besichtigung inkl. Unterboden durch einen Karosseriefachmann, der auch schonmal an alten Elfern oder Zwölfern geschraubt hat. Meiner kommt aus Californien, hatte fast keinen Rost, was also durchaus für Modelle aus den USA spricht.

Ferner bekommt man zu einem günstigen Kurs m.E. sowieso keine deutschen Autos im unrestaurierten und trotzdem noch guten Zustand. Günstiger Kurs heißt hierbei zwischen 15 - 20k, da sollten ganz passable Autos bei sein.

Ansonsten: Technik ist beherrschbar, ich hatte bis jetzt nur einen defekten Spannungsregler und ein defektes Zündschloss zu beklagen. Letzteres musste nachgelötet werden, da es weltweit lt. PZ keine Neuteile mehr gibt...Ansonsten läuft er einwandfrei.

Grüße

Max

Themenstarteram 18. August 2010 um 20:21

Danke, das hilft mir schon mal ein Stück weiter. Vor der Technik selbst hab ich weniger Angst, ist ja noch weitestgehend so wie beim Käfer.

Das mit dem Rost hatte ich altersbedingt schon befürchtet, deshalb wäre meine nächste Frage auch in die Richtung US-Import gegangen, die Du ja schon beantwortet hast.

Soweit so gut, dann werd ich mich mal langsam auf die Suche begeben. Evtl. lässt sich ja doch noch was in D auftreiben. Technischerseits könnte ich einige Arbeiten selbst bewerkstelligen, nur bei der Karosserie haperts dann.

Eilig hab ichs nicht. Kommt Zeit, kommt Rat.

am 18. August 2010 um 20:32

Ich hab mal eben interessehalber geschaut, was so auf mobile.de & Co. angeboten wird. Wenn man sich da mal die Beschreibungen durchschaut - gefühlte 90% US-Importe dabei. Aber es sind aktuell zumindest auf den Bildern ganz nette Angebote dabei, kann man sich ja mal umschauen...

Selbst importieren würde ich jedenfalls nicht. Dafür braucht's Kontakte, Kontakte, Kontakte. Und die hab ich drüben nicht.:D

Themenstarteram 18. August 2010 um 20:35

Na ja, wenn schon Import, dann dachte ich eigentlich daran, das jemanden für mich machen zu lassen, der sich damit auskennt. Kostet sicherlich noch nen happen extra, aber das wäre es mir wert.

am 18. August 2010 um 20:39

Es gibt gerade an der Westküste, aber auch in Florida diverse seriöse Händler und Firmen, die Fahrzeuge nach D transferieren. Wenn Du Infos möchtest, schreib mir eine pn, kann Dir da bestimmt weiterhelfen.

am 18. August 2010 um 20:40

Zitat:

Na ja, wenn schon Import, dann dachte ich eigentlich daran, das jemanden für mich machen zu lassen, der sich damit auskennt. Kostet sicherlich noch nen happen extra, aber das wäre es mir wert.

Oder halt gleich einen nehmen, der schon hier in Deutschland ist. So hab ich es zumindest gemacht. Der Verkäufer hat den Wagen in den USA wohl auch über gewisse Kontakte (Verwandtschaft, Freunde...) besichtigen und dann auch kaufen können, um ihn hierher zu verschiffen, etwas umzurüsten und zu verkaufen.

Sowohl in den USA, als auch hier in Deutschland gibt es, wie der Heilige schon schrieb, exakt solche Firmen, die Dir den Wagen beschaffen können, den Du suchst. Nicht unbedingt wie im Neuwagen-Konfigurator, aber es hat ein bisschen was davon. :D

Hallo

Blechmässig gibt es keinen grossen Unterschied zum 911 des selben Baujahrs ausser der Rostherd Seitenteil/Öltank fehlt.

Bei den 912 sind nur die Motore unterschiedlich zum 911.

Die wurden vom 356 übernommen und sind inzwischen sehr teuer in der Instandsetzung (früher wars auch nicht billig aber es gab noch genug Teile im Zubehör oder bei Spezialisten inzwischen sind viele Quellen versiegt und einige Spezialisten unter der Erde).

Beim 912 muss man auch wissen das die US Versionen einfachere Abgas/Heizanlagen als die ROW Autos hatten (Klappenheizer gegen Frischlufttauscher).

912 waren die Volumenmodele bei Porsche hat zu den besten Zeiten fast 80% der Produktion ausgemacht.

Sind aber früher für 911er Umbauten oder Restaurationen geschrottet worden die Motore wurden von den 356 Fahrern aufgesaugt.

Es gibt immer noch Überlebende aber die meisten sind technisch verwahrloste US Reimporte wo man zügig 5-10000€ nur für die Technik vergräbt und dann ist meist noch versteckter Rost im Gebälk.

Eine 912 Restauration kostet ähnlich wie beim 911 aber ein Topp 912 also Zustand 2+ ist immer noch viel weniger Wert als ein 911T im selben Zustand und nicht mal die hälfte von einem 911S.

Insofern sind die 912er der Zustandsliga 2+, 2, 1- und wenns wirklich welche geben sollte 1 absolute Schnäppchen.

Beim 912 gab es fast alle Extras vom 911 also auch das Sportfahrwerk vom S, Standheizung, ESSD, Color, 5Gang, Sportsitze, Füchse, Mahle, Chromfelgen, Leder und ab 1968 sogar die Klimaanlage denoch sind gut ausgestatte 912 eher selten die meisten haben 5Gang und Radio mit Antenne gehabt evtl noch beheizte Heckscheibe seltener das ESSD.

Gut ausgestatte Autos mit Werksverifizierung sind selten und teuer noch teuerer ist wenn der 912 seinen Originalmotor drin hat.

Da kommen wir auf Ersthandfamilienerbstücke aus so betuchten Familien wo man sich nicht drum kümmern musste was eine Inspektion kostet die trennen sich auch heute nicht unbedingt vom Erbstück.

Grüsse

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http://www.elferhelfer.com/elferkauf.htm

http://www.elferclassic.de/kaufberatung/urmodell.php

http://www.motor-klassik.de/.../porsche-911-bis-1973-1371347.html

http://www.pff.de/.../

http://www.pff.de/.../

http://www.carpassion.com/magazin/278-45-jahre-porsche-912.html

Themenstarteram 18. August 2010 um 20:51

Vielen Dank, Ixxi und alle anderen. Klasse Beiträge.

Eben hatte ich noch irgendwo gelesen, das Porsche-Forum sei nicht informativ. Ich für meinen Teil kann das so nicht bestätigen. :D

am 18. August 2010 um 21:00

Das sind auch nur lächerliche Gerüchte, welchen man nicht unbedingt Glauben schenken darf....;)

am 18. August 2010 um 21:13

Aufgeklärt. ;)

Hallo

US Einkäufe sind ganz easy.............

man tritt einem Porsche Club bei und kontaktet den PCA, lässt sich die letzten 3-6 Panorama schicken und die üblichen US Zeitschriften wie Excellence oder GT World.

Dann forstet man die Kleinanzeigen durch und sieht ob jemand aus den lokalen Clubs angemaeilt oder antelefoniert werden kann. Die Jungs kennen meist einen Grossteil der regonalen Autos zumindest die besseren welche regelmässig auf Clubevents auftauchen.

Wenn man dann den Verkäufer kontaktet hat man schon mal etwas Hintergrundinfo und kann evtl. einen PPI bei einem lokalen Händler oder Clubmitglied aus der Tech Sektion vereinbaren.

Dank Internet hat man da in einer Woche etwa 5-10 interessante Autos. Wer sich Zeit lässt hat in wenigen Wochen genug gute Autos vorselektiert.

Das Thema Verkaufspreis einfach mal Aussen-Vor lassen die superteueren Autos stehen oft lange und manchmal ist man der erste echte Interessent da geht preismässig oft einiges.

Dann geht man zu Porsche und kauft einige Gastgeschenke (Koffer voll auf der Rückreise stopft man anderes in den leeren Koffer) steigt in den Flieger und klappert alle interessanten Autos persönlich ab und besucht die lokalen PC Mitglieder wo man Kontakt hatte. Dort gibts dann oft die interessanten Schnäppchen also Autos aus erster Hand/Familie oder ehemaliger Klassengewinner die weil schon alle Pokale abgeräumt in den USA verbrannt sind.

Oft werden lokale Sammler besucht die auch gerne mal etwas verkaufen aber primär den German beschnuppern wollen also Benzin trinken und Reifen Kicken und darf sich anhören das die Autobahn doch wunderbar ist oder das deutsche Waffen die Besten sind. (Achtung Fettnäpfchen für nicht US Kenner)

Nach der 10 Tage Tortour überlegt man sich welches Auto man nimmt macht den Kauf telefonisch klar (jetzt kann man am Telefon nochmal am Preis drehen) fliegt hin und fährt das Auto auf der Versicherung des Ex Besitzers zum nächsten Hafen bevorzugt einen mit einem deutschen Verschiffer der sich mit Oldtimerspedition auskennt und Sammelcontainer anbietet.

Auf der fahrt dorthin kann an dann etwas Urlaub machen oder einen Swap Meet besuchen oder einige Teile günstig kaufen und im Auto bunkern oder im Koffer mitnehmen.

Dann fliegt man heim und wartet bis der Container am Heimatzoll angeliefert wird macht entspannt den Zoll wenns probleme gibt muss man keine 10000 KM runtereissen und die meisten Zollhöfe sind überdacht und gut bewacht. Ein guter US Spediteur macht auch den deutschen Zoll über eine Partnerspedition.

Wenn man in den USA nix passendes findet dann fliegt man ohne Auto zurück und hat einige Tolle Tage bei Porsche Nuts verbracht bei den meisten gibts Kost und Logis (Gastgeschenk ist oft besser als Kohle weil viele der Herren schwimmen eh schon in Geld).

Und man hat rausgefunden wer von den US Clublern was drauf hat und wem man da trauen könnte, an denn vergibt man dann einen Suchauftrag.

Bis zum USA Tripp würde ich alle 911 und 912 Grotten im Umkreis ansehen und alle Oberklasseautos und wenns geht viel Vergleichsfahren.

Evtl einen für einige Tage mieten.

Man muss wissen wo die Schwachstellen sind und was deren Instandsetzung kostet und man muss wissen was man fürs Budget will.

Man muss wissen wie sich Grotten anfühlen und fahren und wie sich Neuwagenzustand anfühlt und fährt. Man muss einige Rechnungen diverser Werkstätten sehen und was dabei immer teuer wurde und was günstg erledigt wurde. Man muss wissen das Chromräder teuerer sind als Fuchs Felgen aber es in den USA billige Repros aus Brasilien gibt die man nur durch Fachwissen entdecken kann. Auch Fuchs Felgen sind in den USA zu 50% Repros oft sofort erkennbar aber auch perfekte Kopien die man runterschrauben muss und dann muss man wissen wie eine Originale Fuchs genau dort aussieht.

Wenn man dann mal in der Schweiz etwas stöbert findet man dort oft sehr ordentliche Autos für überraschend moderate Kurse. Meist technisch sehr gut und Blechmässig ordentlich bis überschaubar.

Grüsse

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