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Härte des Golf-Fahrwerks durch 15 Zoll Reifen mindern ?

VW Golf 5 (1K1/2/3)

Hallo,

ich nenne seit einigen Wochen einen Golf V Tour 1.4 (80 PS) mein Eigen. Der Motor ist für den Stadtverkehr voll ausreichend, der Verbrauch mit 7,2 Litern in Ordnung und die Tour-Ausstattung ist wirklich reichhaltig. Die Wahl dieses "kleinen" Golf war als bewusste Vernunft-Entscheidung gedacht. Was mich an dem Auto aber nervt, ist das für meinen Geschmack viel zu harte Fahrwerk. Mein alter Passat 35i war eine komfortable Sänfte dagegen ! Der Golf meldet mir jeden Kanaldeckel, jede Fuge ....zadap...zadap... mit einem harten Stoß und dem entsprechenden Geräusch. Über schlechte Straßen poltert er hinweg und sogar die Beschaffenheit des Asphalts (rauh oder glatt) wird geräuschvoll übertragen. Was nutzt mir die sicherlich gute Straßenlage wenn ich im Alltag mit Tempo 40 über jeden Kanaldeckel hoppele. Der Golf ist mit 205er Reifen 16 Zoll bereift. Würde ein "zurückrüsten" auf 15 Zoll Felgen das Fahrwerk etwas weicher machen ? Optische Aspekte spielen bei mir keine Rolle. Nach Transportsicherungen habe ich schon geschaut, kann aber nichts erkennen. Auch den Reifendruck habe ich schon auf 2.1 auf allen 4 Rädern abgesenkt, hat aber fast nichts gebracht.

Vielleicht hat jemand einen Tip

CarHu

Beste Antwort im Thema

Tja, das ist halt der Fluch eigentlich ALLER modernen Autos. Die Hersteller neigen dazu, immer sportlichere härtere Fahrwerke zu machen. Egal, ob beim Golf, beim Astra, beim Polo oder beim Corsa, es heißt immer nur "straffer, sportlicher", mit jedem Modelwechsel. Natürlich verpacken die autozeitschriften das dann in schöne Formulierungen wie "angenehm straffes, doch nicht unkomfortables Fahren". Das ganze ist ein Trend, der auch mir böse aufstößt. Die Straßen in Deutschland werden immer schlechter, weil immer weniger für die Wartung ausgegeben wird, der Markt im Osten wird immer größer und doert gibt es auch viel schlechte Straßen. Trotzdem passen sich die autohersteller nicht den Gegebenheiten an.

Was mich an der Sache so tierisch aufregt ist, daß man bei ALLEN Autos für kleines bis mittleres Geld irgendwelche sportfahrwerke nachrüsten kann, aber gibt es Komfortfahrwerke? Nein, jedenfalls habe ich davon noch nie gehört. Warum also Serienautos so hart machen? Die Leute, die es mgen, nehmen eh ein Sportfahrwerk bzw. sind selbst mit dem ab Werk nicht zufrieden. Warum aber haben die, die was komfortables wollen die Arschkarte gezogen?
Warum nicht Serienfahrwerke weicher abstimmen? Die, die Komfort wollen stellt es nicht zufrieden, die, die es sportlich wollen stellt es nicht zufrieden. Warum keine Komfortfahrwerke als extra anbieten? Ich meine, was kostet so ein Sportfahrwerk bei VW? 300€? Das wäre es mir bei einem neuen Wagen definitiv wert, wenn ich dafür eine weichere Abstimmung bekommen würde. Und ich denke, ich wäre da nicht der einzige. Aber nein, sowas wird nicht angeboten. Wenn man Komfort will, kann man bald nurnoch irgendwas ab E-Klasse mit Luftfederung kaufen, einen Citroen mit Hydopneumatik oder irgendeine alte Schüssel....

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Anbei ein aktueller Reifentest mit allen wichtigen technischen Daten für 15" 195/65 und 16" 205/55. Habe ich vor einigen Wochen auf der Michelin HP gefunden.
Leider geringe Auflösung. Die Michelins sind wirlich überzeugend in puncto Rollwiderstand und Gewicht.

also ich finde, dass das Serienfahrwerk im Golf wirklich perfekt ist.das Auto neigt sich nicht zur Seite in Kurvenfahrten und liegt wirklich gut auf der Straße. Zu hart finde ich es an und für sich nicht, auch mein gti ist mir nicht zu hart, aber wer es nun weich will, dem bleibt wirklich nur die Möglichkeit, ein älteres Auto zu kaufen, mit einem zwar weichen, aber schwammigen Fahrwerk.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Superdino


Anbei ein aktueller Reifentest mit allen wichtigen technischen Daten für 15" 195/65 und 16" 205/55. Habe ich vor einigen Wochen auf der Michelin HP gefunden.
Leider geringe Auflösung. Die Michelins sind wirlich überzeugend in puncto Rollwiderstand und Gewicht.

Was ich nur seltsam finde...

Die messen die Reifen mit einem Anpressdruck von 492 kg bei 2,1 bar Reifendruck.

Da fallen mir auf Anhieb zwei Unstimmigkeiten auf:

1. Bei hoher Achslast sollte man den Reifendruck erhöhen. Bei 500 kg würde ich mindestens 2,3 bis 2,5 bar wählen.
2. Der Golf V wiegt leer nichteinmal 1200 kg. Über 400 kg wird man einen Reifen am Golf selten belasten (wenigstens nicht auf Dauer).

Dass der Reifen leichter ist, lässt sich natürlich nicht widerlegen. Ein Verbrauchsvorteil ist garantiert, nur wie hoch der wirklich ausfällt ist fraglich. Knapp 5% würde ich schätzen.

Selbst das Sportfahrwerk fande ich nicht zu hart, das vom GTI aber schon, soviel dazu.

Am besten 15" Felgen mit weichen Reifen (ja es gibt auch sehr straffe.
Dort recht wenig Druck rein (aber nicht zu wenig) und Reifengas statt Luft.

Wird alles nur wenig bringen, aber in der Summe der Eigenschaften vermutlich durchaus spürbar.

cya

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Der Passat hat auch einen längeren Radstand. Das wrickt auch noch einmal positiv auf den Komfort.

Tach,

der Federungskomfort eines Reifens ist maßgeblich vom Höhen/Breitenverhältnis abhängig. Schaut euch die Höhe der Flanke eines 195er zu einem 225er mal an. Ich konnte auf meinem ersten Sportline deutliche Komfortunterschiede zwischen den 205er Sommer und 195er Winterreifen feststellen, jetzt von den 205er 16" zu den 225er 17" fällt das nicht mehr auf.
Ein von mir gefahrener Golf+ als Comfortline mit 195er Bereifung käme mir als Alternative zum Sportfahrwerk des GT/Sportline nicht ins Haus. Von "übertreibener Härte" kann beim normalen Sportfahrwerk des Golf keine Rede sein, sofern man Dunlop oder Michelin als Reifen drauf hat.

Tschau
Vadder

Zitat:

Original geschrieben von ThaFUBU


und Reifengas statt Luft.

Und das soll was bringen?

Zitat:

Original geschrieben von CaptainSlow



Zitat:

Original geschrieben von ThaFUBU


und Reifengas statt Luft.
Und das soll was bringen?

Derjenige, der das verkauft, hat danach deutlich mehr Geld in der Kasse. Und derjenige, der es kauft, muss nicht mehr so schwer schleppen, weil sein Portmonee leichter ist.

ich weiß das es kaum was bringt, ich habe 15 euro investiert udn es ist nicht schlechter geworden, besser evt. minimalst...., aber schaden kann es nicht...

Zitat:

Original geschrieben von mobafan



Zitat:

Original geschrieben von CaptainSlow



Und das soll was bringen?
Derjenige, der das verkauft, hat danach deutlich mehr Geld in der Kasse. Und derjenige, der es kauft, muss nicht mehr so schwer schleppen, weil sein Portmonee leichter ist.

Ich weiß, wollte nur sichergehen, ob es doch tatächlich einen Sinn von Reifengas gibt, ausser daß man sein Geld schneller loswird.

Zitat:

Original geschrieben von CaptainSlow


Ich weiß, wollte nur sichergehen, ob es doch tatächlich einen Sinn von Reifengas gibt, ausser daß man sein Geld schneller loswird.

Ganz klares Nein.

Begründung: Reifengas ist Stickstoff. Der aber in der normalen Luft auch zu ca. 75% vorhanden ist. Hat der Reifen also mit Reifengas 2 Bar Druck, besteht der Inhalt aus 1 Bar normale Luft und 1 Bar Reifengas. Also etwa 88% Stickstoff. Und keine 100%.

Andererseits: Gehen wir mal davon aus, dass der Sauerstoff wirklich leichter austritt (O2 ist molekular kleiner als N2). In diesem Moment würde sich der Anteil an Stickstoff im Reifen ja auch erhöhen. Und das auf Dauer mit jedem Nachfüllen an der Tanke.
Und mit was füllt man an der Tanke nach? Richtig: Mit normaler Luft.

q.e.d.

Ich weiß, mir brauchst du das nicht zu erklären. 😉

Fahre momentan gerade einen 1 1/2 Jahre alten GT TSI, mit 170PS, der hat Sportfahrwerk aber 205/55R16 Gislaved Winterreifen auf Gamaparts Alufelgen (ist ein Ersatzwagen, bis mein TSI endlich kommt). Den Komfort empfinde ich als sehr angenehm, gerade der Lansamfahrkomfort ist im Verglich zum zuvor gefahrenen Ford C-Max sehr gut. Erfahrungsgemäss machen aber die Reifen von Fabrikat zu Fabrikat mehr aus, als der Unterschied 15" zu 16". Die beiden GTI's von Kollegen sind wesentlich härter, und nach meinem Empfinden im täglichen Einsatz nervend.

Gruss Tom

Ich muß sagen, ich finde das Thema etwas mekrwürdig, weil ich finde der Golf hat einen sehr guten Komfort. Das einzige was mich stört sind die Reifen bei mir (Bridgestone Potenza). Allerdings hab ich bei mir jetzt festgestellt, dass sie sich mit etwas mehr Reifendruck (2,4 bar) deutlich angenehmer (komfortabler) fahren. Allerdings finde ich auch nicht, dass manche ältere Autos einen besseren Komfort haben, gerade auf Kopfsteinpflaster kann ich das überhaupt nicht verstehen.

Zitat:

Original geschrieben von CaptainSlow



Zitat:

Original geschrieben von mobafan


Derjenige, der das verkauft, hat danach deutlich mehr Geld in der Kasse. Und derjenige, der es kauft, muss nicht mehr so schwer schleppen, weil sein Portmonee leichter ist.

Ich weiß, wollte nur sichergehen, ob es doch tatächlich einen Sinn von Reifengas gibt, ausser daß man sein Geld schneller loswird.

Du bekommst noch so lustige, grüne Ventildeckelchen. 😉

@ TE:

Ich halte nix von Ganzjahresreifen.
Die sind immer ein Kompromiss zwischen grobstolligem Profil und weicher Gummimischung für den Winter und Profil mit viel Auflagefläche und harter Gummimischung für den Sommer.

Raus kommt ein Reifen, der überall ganz passabel, aber nirgendwo richtig gut ist.

Ich lese immer die Reifentest und kaufe mir dann besten Winterreifen und den besten Sommerreifen.
Bei Sicherheit mache ich Kompromisse.

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