Gebr. 25k oder neu 40k leise und komfortabel (Sitze)

Hallo,

Ich suche ein neues Auto für mich.

Mein Fahrprofil:

20000km pro Jahr
Meist nur Autobahn. Kann sich aber je nach Arbeitsort immer wieder ändern.
Ich fahre meist 140-160kmh mehr nicht.
Es können auch mal längere Strecken dabei sein von 500-800km

Ich suche ein Auto das möglichst leise ist im Innenraum auch bei 160 und sehr gute Sitze hat. Kosten darf es gebraucht maximal 25000 oder neu 40000. Wobei ich diese Obergrenzen nicht umbedingt ausreizen muss 😁.

Da aus meiner Erfahrung man für kleines Geld meist nicht den Punkt leise bei 160kmh bekommt. Habe ich mir hauptsächlich Autos aus der Mittelklasse angesehen bisher. Bin aber offen für Vorschläge auch aus niedrigeren Klassen. Die Größe des Autos ist mir nicht so wichtig. Habe meist nach Limousinen geschaut statt Kombi.

Diesel oder Benzin bin ich mir nicht sicher, ob Diesel überhaupt noch eine Zukunft hat. Heisst komme ich damit in 2 Jahren überhaupt noch in Städte. Kann mir aber vorstellen beides zu nehmen.

Ich habe mir jetzt schon sehr viele Autos angeschaut bin aber noch keines Probe gefahren.

Momentan steht oben auf meiner Liste

Mazda 6 Sportline (Nach Facelift 2015)
Toyota Avensis (Gebraucht/Neu)
Citroen C5
Peugeot 508 (Gebraucht)
Skoda Superb (Gebraucht)
Skoda Octavia
Infinity Q50 (Gebraucht)
BMW 225d (Eher nicht, aber interessant wäre es 😁)
Rav4 Hybrid

Tendiere generell mehr zu Japanern, da ich ein Auto haben möchte das hoffentlich lange hält ohne das ich zum Beispiel 4000 Euro in eine neues DSG oder ähnliches investieren muss.

Gruß

Christian

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So seit 4 Tagen bin ich stolzer Besitzer einer Infinity Q70 V6 Hybrid Premium Tech. Einfach nur geil. Das Auto macht richtig Spass..

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Zitat:

@Stratos Zero schrieb am 6. Juni 2016 um 11:55:38 Uhr:



Zitat:

@Golio schrieb am 6. Juni 2016 um 08:19:50 Uhr:


So weit ich weiß, hat Allrad eine bessere Kurvenlage und ist stabiler im Winter bei Schnee, dafür braucht es mehr Sprit und es ist etwas mehr im Auto was kaputt gehen kann.

Stimmt nur bedingt - und zwar wenn man stark beschleunigt.

Der Allrad stabilisiert das Auto immer! Auch bei Seitenwind, bei normaler Beschleunigung, in Kurven, bei Nässe, beim Anfahren usw. Die Traktion der Räder wird ständig angepasst. Zumindest bei der aktuellen VW-Technik. Für mich überwiegen ganz klar die Vorteile. Deshalb fahre ich auch seit 20 Jahren Allradler. Das ist einfach ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt.

Alle 60.000 km wird für wenig Geld das Öl der Haldexkupplung gewechselt. Höheren Verschleiß oder höheren Kosten kann ich ansonsten nicht feststellen. Mein Golf V 4Motion verbraucht mit 140 PS um die 6 Liter und der Golf VI 4Motion meiner Frau um die 5 Liter. Beide lassen sich auch sparsamer bewegen.

Wenn ich mal ein Auto ohne Allrad fahre, bin ich immer wieder überrascht, wie "unruhig" und anders das Fahrverhalten ist. Aber da kommt es wohl auch auf die persönlichen Vorlieben an.

Zitat:

@xeper schrieb am 7. Juni 2016 um 14:43:19 Uhr:


[...]
Der Allrad stabilisiert das Auto immer! Auch bei Seitenwind, bei normaler Beschleunigung, in Kurven, bei Nässe, beim Anfahren usw. Die Traktion der Räder wird ständig angepasst. Zumindest bei der aktuellen VW-Technik. Für mich überwiegen ganz klar die Vorteile. Deshalb fahre ich auch seit 20 Jahren Allradler. Das ist einfach ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt.
...
Wenn ich mal ein Auto ohne Allrad fahre, bin ich immer wieder überrascht, wie "unruhig" und anders das Fahrverhalten ist. Aber da kommt es wohl auch auf die persönlichen Vorlieben an.

Genau das ist so eine mögliche, generelle Marketingaussage, die sich gerade nicht generalisieren lässt. Denn es gibt nicht nur den einen Allradantrieb, sondern viele verschiedene Konzepte.

Wie soll bspw. ein Allradantrieb das Fahrzeug stabilisieren, wenn die Regelschwelle (bspw. erforderliche Drehzahldifferenzen) gar nicht gegeben sind? Oder wie soll ein Allradsystem, dass allein auf Zug sperrt, im Schub (also bei an sich offenem Diff.) eine stabilisierende Wirkung haben? Das ist technisch ausgeschlossen!

Zudem darf man nicht vergessen, dass sich auch innerhalb einer Modellreihe das Setup zwischen 2WD und 4WD deutlich unterscheiden können. Denn während ein Allradfahrzeug gerade Fahrstabilität und Sicherheit vermitteln soll, kann bei einem RWD-Modell der Fokus schon wieder bei Fahrdynamik und (etwas) übersteuernd ausgelegt sein. Eine Vergleichbarkeit der verschiedenen Abstimmung ist dann eigentlich nicht möglich - zumindest nicht sinnvoll.

Das Problem ist halt, dass sich kaum jemand die Mühe macht sich mit der Technik und verschiedenen Konzepten auseinanderzusetzen und auch detaillierter zu beschäftigen. Da kommen halt Verallgemeinerungen und die bloße Wiedergabe von Marketing/Stammtischweisheiten dazu.

Wer es nicht glauben mag, kann sich ja mal von einem Profi das Setup des eigenen Fahrzeugs neu abstimmen lassen. Am besten mal in beide möglichen Extreme (übersteuernd und untersteuernd). Da werden die allermeisten schon vollkommen überrascht sein. Ohne dass tatsächlich auch nur ein Teil am Fahrzeug getauscht wurde! Nur mittels Physik lässt sich das bereits bewerkstelligen. 😉

Zitat:

@alex.miamorsch schrieb am 7. Juni 2016 um 16:33:02 Uhr:



Zitat:

@xeper schrieb am 7. Juni 2016 um 14:43:19 Uhr:


[...]
Der Allrad stabilisiert das Auto immer! Auch bei Seitenwind, bei normaler Beschleunigung, in Kurven, bei Nässe, beim Anfahren usw. Die Traktion der Räder wird ständig angepasst. Zumindest bei der aktuellen VW-Technik. Für mich überwiegen ganz klar die Vorteile. Deshalb fahre ich auch seit 20 Jahren Allradler. Das ist einfach ein zusätzlicher Sicherheitsaspekt.
...
Wenn ich mal ein Auto ohne Allrad fahre, bin ich immer wieder überrascht, wie "unruhig" und anders das Fahrverhalten ist. Aber da kommt es wohl auch auf die persönlichen Vorlieben an.

Genau das ist so eine mögliche, generelle Marketingaussage, die sich gerade nicht generalisieren lässt. Denn es gibt nicht nur den einen Allradantrieb, sondern viele verschiedene Konzepte.

Deshalb hatte ich ja auch geschrieben "zumindest bei der aktuellen VW-Technik". Da wird das Auto immer mehr stabilisiert wie ohne Allrad.

Der zuschaltbare Allrad bei einem Toyota Landcruiser ist wieder etwas ganz anderes.

Wie auch immer, der TE wurde offensichtlich in seiner Kaufentscheidung durch die hanebüchene Aussage von Stratos Zero über Allrad verunsichert.

Das hat mit einer seriösen, auf eigene Erfahrungen beruhende Kaufberatung absolut nichts mehr zu tun.

LG
Udo

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Zitat:

@xeper schrieb am 7. Juni 2016 um 16:58:17 Uhr:


[...]Deshalb hatte ich ja auch geschrieben "zumindest bei der aktuellen VW-Technik". Da wird das Auto immer mehr stabilisiert wie ohne Allrad.

Der zuschaltbare Allrad bei einem Toyota Landcruiser ist wieder etwas ganz anderes.

Aber VW selbst verbaut doch schon zig unterschiedlich aufbauende Allradsysteme, die jeweils andere Vor- und Nachteile aufgrund ihrer technischen Basis bieten. Da stabilisiert sich aufgrund der Kennzeichnung "4Motion" erst einmal rein gar nichts. 😉

Zitat:

Der Allrad stabilisiert das Auto immer!

Erklär mal wie Allradantrieb ein Auto stabilisiert wenn man nicht das Gaspedal berührt.

Zitat:

@Stratos Zero schrieb am 7. Juni 2016 um 17:19:50 Uhr:


[...]Erklär mal wie Allradantrieb ein Auto stabilisiert wenn man nicht das Gaspedal berührt.

Auch das ist technisch möglich und somit kein Problem. Es kostet halt nur deutlich mehr Geld, da min. eine mechanische Sperre erforderlich wäre und diese mehr Geld kostet als die meisten elektronischen Steuerungen. Aber es gibt auch solche Umsetzungen. 😉

Zitat:

@alex.miamorsch schrieb am 7. Juni 2016 um 17:29:45 Uhr:



Zitat:

@Stratos Zero schrieb am 7. Juni 2016 um 17:19:50 Uhr:


[...]Erklär mal wie Allradantrieb ein Auto stabilisiert wenn man nicht das Gaspedal berührt.

Auch das ist technisch möglich und somit kein Problem. Es kostet halt nur deutlich mehr Geld, da min. eine mechanische Sperre erforderlich wäre und diese mehr Geld kostet als die meisten elektronischen Steuerungen. Aber es gibt auch solche Umsetzungen. 😉

Und welches der "4motion" Modelle von denen er spricht hat das 😁

Stratos, du möchtest eine Erklärung, ausgerechnet DU?

Du hast doch in einem Thread auf meine Nachfrage bis jetzt noch nicht erklärt, warum Du einem Ratsuchenden ein Fahrzeug mit reinem Elekrtoantrieb vorschlägst, obwohl dieser mit seinem Auto zu Urlauben nach Italien und/oder Kroatien fahren möchte. 1.000 km je Strecke mit einem Wagen, dem nach max. 150 km der Strom ausgeht.

Zitat:

@Stratos Zero schrieb am 7. Juni 2016 um 17:34:31 Uhr:


[...]Und welches der "4motion" Modelle von denen er spricht hat das 😁

Beim VW Amarok (evtl. auch Touareg I) mit optionaler mechanischer Differentialsperre könnte das durchaus der Fall sein. Denn wenn die Sperre wirklich zu 100% sperrt, dann wäre der Fall auch beim "4Motion" gegeben. 😉

Allerdings kenne ich den detaillierten technischen Aufbau dieser Modelle nicht gut genug. Die Beschreibung spricht aber für diese Annahme.

Zitat:

@alex.miamorsch schrieb am 7. Juni 2016 um 17:09:55 Uhr:



Zitat:

@xeper schrieb am 7. Juni 2016 um 16:58:17 Uhr:


[...]Deshalb hatte ich ja auch geschrieben "zumindest bei der aktuellen VW-Technik". Da wird das Auto immer mehr stabilisiert wie ohne Allrad.

Der zuschaltbare Allrad bei einem Toyota Landcruiser ist wieder etwas ganz anderes.

Aber VW selbst verbaut doch schon zig unterschiedlich aufbauende Allradsysteme, die jeweils andere Vor- und Nachteile aufgrund ihrer technischen Basis bieten. Da stabilisiert sich aufgrund der Kennzeichnung "4Motion" erst einmal rein gar nichts. 😉

Hier gibt´s eine schöne Erklärung zum 4Motion-Antrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=ZSkwYwgd3ZI

Quattro:

https://www.youtube.com/watch?v=So2zQfbd-hQ

Will jetzt ernsthaft noch jemand behaupten, dass ein Auto mit 2-Rad-Antrieb ähnlich sicher fährt?

Stratos, selbst überhaupt mal ein Auto mit Allrad gefahren?

Zitat:

@xeper schrieb am 7. Juni 2016 um 17:53:38 Uhr:


[...]Hier gibt´s eine schöne Erklärung zum 4Motion-Antrieb:

https://www.youtube.com/watch?v=ZSkwYwgd3ZI

Will jetzt ernsthaft noch jemand behaupten, dass ein Auto mit 2-Rad-Antrieb ähnlich sicher fährt?

Bitte sieh doch eine objektive technische Betrachtung nicht als Angriff. Unterschiedliche Anforderungen führen nun einmal auch dazu, dass systembedingte Vor- und Nachteile sich entsprechend auswirken können. Physik lässt sich auch mit Animationen nicht überlisten. 😉

Nimm doch bloß mal als Beispiel eine schnell gefahrene Kurve mit dem dargestellten System.
Wenn du nun zu zügig in deine Kurve fährst, führt die höhere Vorderachslast unweigerlich zum Untersteuern. Zugleich besteht die Gefahr, dass dieses sich schlagartig in Übersteuern verwandelt. Das fangen dann selbst ausgemachte Profis kaum noch ab. Hast du dagegen einen entsprechend ausgelegten Hecktriebler, so setzt dieser gleich zum Übersteuern an, da die Vorderachse nur die Querbeschleunigung, jedoch keine Längsbeschleunigung mehr umsetzen braucht und auch noch leichter ist sowie entsprechend abgestimmt werden kann. Denn Rücksicht auf Antriebswellen muss man nicht mehr nehmen.
Das sich Übersteuen bei entsprechender Übung deutlich sicherer beherrschen lässt, zeigt dir jeder Profi auf, vgl. Rallye-Fahrer - die driften nicht nur zum Spaß. 😉
Und schon hast du eine Situation, in welcher sich ein Hecktriebler sicherer fahren lässt als ein Allradfahrzeug. Allein durch Anwendung der konzeptbedingten Vorteile des einen ggü. den Nachteilen des anderen.

Was da im Video übrigens als Vorteil dargestellt wird (Bremseingriffe, EDS, etc.), ist in Wahrheit eine technische Hilfskrücke die kostengünstig zu realisieren ist. Mit technischer Überlegenheit hat das aber nicht wirklich etwas zu tun. Denn dann würde man versuchen so viel wie möglich mechanisch zu regeln (kostet aber). Und schon haben wir wieder genau das, was ich mit Marketing-Geschwätz meine. Ein paar bunte, bewegte Bilder, ein paar tolle Namen und die meisten potenziellen Kunden nehmen das auch so ab. Aber wehe man hinterfragt mal ein paar Details, dann kommen nicht nur die Verkäufer und Werbefiguren ins Schwitzen. 😉

EDIT:
Da dein Beitrag noch einmal - ohne Kenntlichmachung - editiert wurde, will ich auch zum AUDI-Video noch etwas schreiben.

Hier siehst du auch bereits, dass dieser Allradantrieb schon deutlich aufwendiger (und teurer) konstruiert ist (Kronenraddiff.). Das hat aber automatisch den Nachteil, dass es deutlich schwerer ist. Hinzu kommt der höhere Reibungswert mit entsprechenden Energieverlusten (letztlich weniger Leistung am Rad oder mehr Verbrauch).

Zudem sieht man auch eine deutliche "Konstruktionsschwäche". Eine sehr schwere Baugruppe, der Motor, sitzt vor der Vorderachse. Das ist ein absoluter fahrdynamischer Nachteil. Alle Hauptmassen sollten möglichst zwischen den Achsen sitzen. Da muss halt durch eine asymetrische Auslegung (40:60) und v.a. die Bremseingriffe wieder reduziert werden. Hat aber wiederum den Nachteil, dass die Bremse nun einmal nur eine Aufgabe hat: Bewegungsenergie in Wärme und Dreck/Verschleiß umzuwandeln.

Es ändert sich also weiterhin nicht das Geringste an der These, dass jedes System seine spezifischen Vor- und nun einmal auch Nachteile hat. Die Physik lässt sich nicht überlisten. Egal wie viele Videos, Marketingphrasen oder was auch immer noch folgen mag.
Es kann nur jeder selbst für sich entscheiden, welche Vorteile er gerne lieber hätte und welche Nachteile er dafür in Kauf nimmt. Das allgemeinverbindliche Optimum wird es NIE geben.

Meine Frage hast du einfach komplett ignoriert, stattdessen ein Werbevideo (in dem ja gezeigt wird, dass nur die Kraft vom Motor verteilt wird)...

Ich bin schon Autos mit Allrad gefahren, anscheinend schon öfter als du Autos mit 2-Radantrieb gefahern bist, so wie du die schlechtredest. Das hat nichts mir der Realität zu tun.

Hier ein Vergleichstest mit allen Antriebsarten, da ist eine PDF zum Downloaden mit Slalom- und Rundenzeiten:
http://www.autozeitung.de/.../...el-astra-opc-renault-technische-daten

Oder hier: http://www.autobild.de/.../...civic-type-r-vw-golf-r-test-5912437.html

Damit verabschiede ich mich aus dieser "Diskussion".

Edit: Ist natürlich an xeper gerichtet.

Ich sehe gar nichts als Angriff. ;-) Wenn du keine Profis, sondern zwei "normale" Durchschnittsfahrer nimmst und diese eine schwierige Strecke, z.B. mit viel Wasser, Schnee, Seitenwind oder was auch immer fahren lässt. Wer hat dann wohl bessere Chancen, heil ans Ziel zu kommen? Der Hecktriebler oder der Allradler? ;-)

Gerade im Winter sehe ich regelmäßig Autos bei uns unten am Berg stehen (oder auch im Graben liegen). Ich fahre dann noch locker wie auf Schienen nach oben. Ich habe inzwischen fast die gesamte Palette durch: zuschaltbarer Allrad, 50:50 permanent, Haldex, Torsion usw. Für mich war der Unterschied zum reinen Zweiradler, die ich regelmäßig beruflich fahre, immer immens! Nur zwei Räder anzutreiben, kann nur eine Notlösung sein. ;-)

Zitat:

@xeper schrieb am 7. Juni 2016 um 18:35:35 Uhr:


Ich sehe gar nichts als Angriff. ;-) Wenn du keine Profis, sondern zwei "normale" Durchschnittsfahrer nimmst und diese eine schwierige Strecke, z.B. mit viel Wasser, Schnee, Seitenwind oder was auch immer fahren lässt. Wer hat dann wohl bessere Chancen, heil ans Ziel zu kommen? Der Hecktriebler oder der Allradler? ;-)

Gerade im Winter sehe ich regelmäßig Autos bei uns unten am Berg stehen (oder auch im Graben liegen). Ich fahre dann noch locker wie auf Schienen nach oben. Ich habe inzwischen fast die gesamte Palette durch: zuschaltbarer Allrad, 50:50 permanent, Haldex, Torsion usw. Für mich war der Unterschied zum reinen Zweiradler, die ich regelmäßig beruflich fahre, immer immens! Nur zwei Räder anzutreiben, kann nur eine Notlösung sein. ;-)

Damit suchst du aber bewusst nur diese Fahranwendungen heraus, die dem Allrad als Vorteil obliegen. Genau da, was ich die ganze Zeit mitzuteilen versuche, dass gerade jeder seine eigenen Präferenzen hat. 😉

Nimm eine trockene Autobahn - kann auch ruhig ein paar Kurven haben (steigert beim Allrad nur potenziell mehr den Verschleiß als beim 2WD). Der Allrad wird im Nachteil sein, da er schwerer ist, mehr Antriebsverluste hat und deswegen auch früher tanken muss. Selbst für minderdurchschnittlich begabte Fahrer ist er folglich die technisch schlechtere Wahl.

Du siehst: anderes Beispiel, anderes Ergebnis. 😉
Und so kann man es immer wieder drehen und wenden wie man es mag oder braucht.

Im Übrigen ist die Seitenwindempfindlichkeit keinesfalls ein allradspezifischer Vorteil. Da spielen deutlich andere Faktoren eine wesentlich größere Rolle. Nimm einen kleinen Sportwagen mit Heckantrieb und daneben einen Transporter mit hohem Dachaufbau, dafür aber Allrad. Wer mehr Seitenabweichung hat, dürfte jedem einleuchten. 😉

Im Winter sehe ich den Allradantrieb im Übrigen nicht nur als Vorteil, sondern teils sogar als hohes Gefahrenpotenzial. Denn dort kann der achso tolle Fahrer stur Gas geben und die Technik setzt diesen Wunsch um. Nur spätestens beim Ausweichen oder Bremsen wird genau das zum Nachteil, während die 2WD-Fahrer entweder die Beschleunigung nicht erreichen, jedenfalls aber viel früher (konzeptbedingt) merken, wie erschreckend niedrig eigentlich das Gripniveau ist.
Kann auch jeder im Winter oder bei Regen beobachten, welche Fahrzeugtypen da regelmäßig nur noch auf "gut Glück" bewegt werden.

(Grüße von jemanden, der bisher gleichermaßen sehr viele verschiedene Antriebssysteme durchtesten durfte.)

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