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Ganzjahresreifen

VW Golf 7 (AU/5G)
Themenstarteram 26. Dezember 2012 um 17:43

Ich hab ja bei meinem Golf Ganzjahresreifen mitbestellt. Das war eine rein finanzielle Entscheidung, das Auto war einfach schon teuer genug. Nun überlege ich aber doch, ob ich mir in 2013 oder auch erst später Sommer- und Winterreifen holen soll.

Was meint ihr? Lohnt sich das? Ist der Verbrauch mit Ganzjahresreifen im Sommer wirklich soviel höher? Kann man gebrauchte Reifen überhaupt verkaufen?

Beste Antwort im Thema

Meinst Du den hier bei dem der Goodyear auf Schnee besser abgeschnitten hat als die Winterreifen?

http://www.adac.de/.../2011_Ganzjahresreifen_Test_175_65_R14.aspx

Es kommt sicher immer auf den Einsatzzweck an, aber gerade für Wenigfahrer, die in nicht so schneereichen Regionen leben ist der Ganzjahresreifen eine gute Alternative.

Ich fahre schon 20.000 km im Jahr und trotzdem wechsele ich meine Reifen immer wegen des Alters mit teilweise mehr als 3 - 4 mm Restprofil. Einen Satz Ganzjahresreifen kann man dann wenigstens halbwegs abfahren. 2 Sätze mit jeweils 30 - 40 TKM schmeiße ich dann fast neuwertig weg, weil sie überaltert sind.

Wie gesagt die differenzierte Betrachtung machts und für den einen oder anderen ist der Ganzjahresreifen sicher eine Alternative, vor allen Dingen wenn er so gut funktioniert wie der Goodyear.

Lieber einen guten Ganzjahresreifen fahren als Sommerreifen oder Wintereifen die dann älter als 4 - 6 Jahre sind.

Das Hauptproblem sehe ich mehr bei den Leuten, die beim Reifen auf Biegen und Brechen sparen und sich dann völlig minderwertige Sommer- oder Winterreifen aufziehen. Die sind auf jeden Fall schlechter unterwegs als mit einem guten Ganzjahresreifen.

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Wieviel Aufpreis hast du für die Ganzjahresreifen bezahlt?

Halte das für wenig sinnvoll. Du bezahlst Geld dafür, einen (Kompromiss-) Reifen zu bekommen. Ohne Aufpreis hättest du erstklassige Conti- oder Michelin bekommen (so werden wohl die meisten Golf ausgeliefert).

Unser Reifenhändler hatte ein Angebot: 4 Winterkompletträder, 195/65/15, Michelin Alpin A4, für 389 Euro. Vielleicht wäre es mit einem Hankook oder Kleber.... sogar noch günstiger geworden.

So hast du einen Aufpreis gezahlt und hast trotzdem nur 4 Räder.

Zumal die Ganzjahresreifen, im Vergleich zu aktuellen Sommer- Winterreifen, ziemlich mäßig abschneiden.

Dazu einfach mal den Ganzjahresreifentest des ADAC (letzte Saison) lesen.

Oder auch sehr interessant, den Wintereifentest der Auto Bild, da wurde im Vergleich der Goodyear GJR mitgetestet. Ich meine sogar auf einem Golf.

An ein paar Daten kann ich mich noch erinnern:

Der GJR hat im Vergleich zum Conti-WR einen 7,5 Meter längeren Schneebremsweg, aus Tempo 50 Km/h gehabt (ganz normale Stadtgeschwindigkeit). Das ist katastrophal!

Und selbst bei der Trockenwertung, wo er sich ja locker gegen die WR behaupten sollte, lag er nur im Mittelfeld. Dazu recht laut und bei allen Wintereigenschaften schlecht!

Meinst Du den hier bei dem der Goodyear auf Schnee besser abgeschnitten hat als die Winterreifen?

http://www.adac.de/.../2011_Ganzjahresreifen_Test_175_65_R14.aspx

Es kommt sicher immer auf den Einsatzzweck an, aber gerade für Wenigfahrer, die in nicht so schneereichen Regionen leben ist der Ganzjahresreifen eine gute Alternative.

Ich fahre schon 20.000 km im Jahr und trotzdem wechsele ich meine Reifen immer wegen des Alters mit teilweise mehr als 3 - 4 mm Restprofil. Einen Satz Ganzjahresreifen kann man dann wenigstens halbwegs abfahren. 2 Sätze mit jeweils 30 - 40 TKM schmeiße ich dann fast neuwertig weg, weil sie überaltert sind.

Wie gesagt die differenzierte Betrachtung machts und für den einen oder anderen ist der Ganzjahresreifen sicher eine Alternative, vor allen Dingen wenn er so gut funktioniert wie der Goodyear.

Lieber einen guten Ganzjahresreifen fahren als Sommerreifen oder Wintereifen die dann älter als 4 - 6 Jahre sind.

Das Hauptproblem sehe ich mehr bei den Leuten, die beim Reifen auf Biegen und Brechen sparen und sich dann völlig minderwertige Sommer- oder Winterreifen aufziehen. Die sind auf jeden Fall schlechter unterwegs als mit einem guten Ganzjahresreifen.

@Golf-VII, mach es doch einfach so:

Fahr die Originalfelgen (welche Größe? Alu?) mit den GJ-Reifen doch bis zum Frühjahr und kauf dir dann (oder schon vorher) eventuell schönere (und größere) Alufelgen mit guten Sommerreifen (natürlich nicht bei VW...)

Die Gj-Reifen kannst du dann entweder weg werfen, falls du unbedingt im nächsten Winter schon mit Top-Winterreifen fahren willst (viel Geld bringen sie ohnehin nicht mehr) oder du fährst sie noch eventuell ein paar Jahre, bis die 4mm erreicht sind als reine Winterreifen. GJ-Reifen sind ja in der Regel ganz anständige Winterreifen (eigentlich sind es ja Winterreifen), aber, durch die feinen Lamellen, nicht unbedingt die guten Sommerreifen.

Somit hast du durch den Mehrpreis für die GJ-Reifen doch ganz schlau gehandelt. (Winterreifen auf den Originalfelgen zu bestellen, wäre noch besser. Das geht aber, glaube ich nicht.)

Jedenfalls schlauer als ich, weil ich mir die häßlichen 15er-Stahlblechfelgen (auf denen äußerst mittelmässige Winterreifen montiert waren) bei VW mit dazu bestellt hatte.

Wenn du natürlich nur den Trendline mit den Original-15er-Blechfelgen hast, wäre das natürlich noch schlechter, als bei mir. Dann würde es für dich insgesamt recht teuer werden, das ganze Jahr mit Sommer-Alu oder Winter-Alu-Rädern zu fahren.

Da Winterräder ja durchaus rund 5 Monate pro Jahr montiert sind und nicht nur 3 Wochen, war das für mich letztendlich eine zu große optische Zumutung und ich habe mit zusätzliche Alu-Sommerräder gekauft.

Insgesamt ein deutliches Minus-Geschäft, da man auch für die originalen Stahl-Winterräder, trotz sehr gutem Zustand, nicht mehr viel bekommt.

Jetzt habe ich aber das ganze Jahr hindurch relativ hübsche Felgen mit jeweils Top-Reifen.

 

Ich würde mal durchrechnen, ob es nicht günstiger ist, den Wagen ab Werk mit der "Zielgröße" zu kaufen. Kleinere Felgen für den Winter (auch orig. VW) kann dazubestellen ggf. als Komplettrad oder recht günstig gebraucht kaufen. Ok, bem VIIer wird der Markt noch nicht so groß sein und in Ö (wo der TE wohnt?!) ist doch Winterreifenpflicht bis 30. April oder so. In D gibt es keine Winterreifenpflicht nach Datum,was ich sinnvoller finde. Wenn der Wagen also bald kommt, müsste er auf Winterrädern fahren.

Moin,

zu erwähnen ist hier noch, daß moderne GJR um Welten besser sind, als sie es vor 10 Jahren noch waren. Wenn das Fahrprofil passt und man mit ein wenig Hirn fährt, sind GJR eine echte Alternative.

 

So long

Ghost

Ich denke, Ghost bringt es auf den Punkt: GJR sind "eine echte Alternative". Natürlich können Spezialisten mehr, aber für den einen oder anderen ist ein guter Kompromiss die bessere Wahl. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.

Ich war früher auch ein Verfechter von optimaler Reifenperfomance, d.h. im Sommer Sommerreifen, im Winter Winterreifen.

Irgendwann war ich es aber Leid bei 3 Fahrzeugen in der Familie erstmal 12 zusätzliche Felgen zu kaufen, 2 mal im Jahr 12 Räder zu wechseln, was auch Zeit und Geld kostet und dazu noch 12 Räder ständig irgendwo zwischenzulagern.

Wir hatten im letzten Winter (2011/2012) hier bei uns im flacheren Land ganze 3 Tage!!! an denen die Staßen etwas schneebedeckt waren, 80 % der Zeit im Winter trockene Fahrbahnen, ab und zu mal Regen.

Ich fahre seit 2 Jahren gute Ganzjahresreifen (Goodyears) auf einem Fahrzeug mit Frontantrieb und habe es zu keiner Zeit bereut.

Für schneearme Gebiete und für Wenigfahrer sind GJR eine echte Alternative.

Rufus

Geht mir auch so.

Hab in 2011 meine WR durchgefahren, die ich im Herbst 2010 aufgesteckt hatte (ging übrigens auch wunderbar, lag aber naturgemäß daran, dass sie, bei noch immer sehr gutem Profil, recht ausgehärtet waren...) und bin Anfang 2012 auf GJR (Goodyear 4season 205/55 HR 16) umgestiegen, weil ich dem u.g., so alten Auto keine 2 Reifensätze mehr spendieren wollte, zudem nur noch sehr wenige km/Jahr fahre (mit ÖPNV ins Büro) und auch der über viele Jahre in Kroatien verlebte Hochsommerurlaub per Auto entfallen ist.

Außer, dass man bei sehr dynamischer (und damit meine ich auch wirklich: sehr dynamischer!) Fahrweise auf sommerlichen Landstraßen natürlich bemerkt, dass der Negativprofilanteil größer ist als bei einem konvent. SR (zuvor: Pirelli P2000 orig. ab Werk) und also der GJR nicht ganz so spurführend ist wie ein SR, weshalb man seine Fahrweise eben auf einen GJR anpasst, habe ich keine signifikanten Unterschiede feststellen können.

In den schneereichen Tagen vor Wochen in HH bin ich auch ohne Probleme die Rampe von meinem tieferliegenden Parkplatz hoch auf das Straßeniveau gekommen, an der mein Nachbar mit seiner 4-Augen C-Klasse T-Modell mangels abschaltbarem ASR auch auf WR scheitert...:D

Konnte auch sonst im Schnee keine Unterschiede zum regulären WR feststellen, ich fahre im Winter allerdings auch keine Rallyes...

Spätestens im 3. Jahr (meiner Einbildung nach sogar schon im 2. Jahr...) verliert ein WR spürbar an seinen Wintereigenschaften, die er als Neureifen in der ersten Wintersaison hatte, und das auch bei ggf. nur -1,5mm Profil, maximal (also bei mir!).

Ich führe das auf die Aushärtung zurück, weshalb ich nach wie vor glaube bzw. schlussfolgere, dass 2 Reifensätze gerade für Vielfahrer Sinn machen und in Bezug auf den Wintereinsatz auch und vor allem für die, die in wirklich schneereichen Lagen wohnen.

Im Harz oder Hochschwarzwald etc. hätte auch ich garantiert weiterhin WR.

Und führe ich weiterhin im Sommer mit dem Auto nach Kroatien, würde ich auch dieses eher weniger gern auf GJR tun (man weiß es nicht..., ich hab´s ja noch nicht probiert...), zumal die Straßenbeläge dort bei Regen zur Schmierseife werden (Kroatienkenner werden wissen, wovon ich rede).

Für den privaten Wenigfahrer in gemäßigten Lagen und ohne höchste sportive Ansprüche im Sommer reicht ein GJR heutigen Zuschnitts und Entwicklungsstands aber allemal aus.

Auch der immer wieder behauptete signifikante Mehrverbrauch hat sich bei mir so nicht gezeigt.

Mit Wohlwollen könnte ich max. +0,2l/100km behaupten, wenn überhaupt, aber das kann auch einfach an den nicht normierten, realen Fahrbedingungen vorher/nachher liegen.

Auf meiner Referenz=Heimstrecke HH-LG-UE-Bad Bodenteich-Wittingen-WOB (und umgekehrt) krieg ich mit Mühe und Not die +0,2l/100km zusammen, aber auch das kann an den eben nie identischen Fahrbedingungen liegen.

Ob ich ich da 5.0 oder 5,1/100km habe oder eben 5,2 bzw. 5,3l/100km ist dann ja auch peng.

am 1. Januar 2013 um 10:44

Gute Reifen sind sehr wichtig für die Sicherheit. Da würde ich mich nicht mit "Ausreichend" zufrieden geben. Daher Winter und Sommerreiffen.

Na ja, die Diskussion hatten wir hier schon mal im Forum Fahrzeugtechnik zum Thema "Winterreifen im Sommer fahren?"

Ich gebe Dir prinzipiell ja recht, zumal ich selbst weiß, was Fahrversuche etc. sind, nur:

Bei diesen Aussagen wird immer vergessen, dass man auf Testberichte referenziert.

Diese wiederum referenzieren auf NEUreifen.

Es wird also ganz vergessen, dass, sagen wir mal, 2 Jahre alte Reifen aus dem getesteten Sommer- und Winterreifenprogramm (auf die sich solche Aussagen ja stützen: Nur das beste!) bei weitem nicht mehr die Werte aufweisen, die sie als Neureifen im Test aufgewiesen haben.

Und die Gerade der Neuzustand-Eigenschaften einfach zu verlängern, dürfte aller Voraussicht nach nicht stimmen, i.S.v.: Mittelgute Reifen sind auch nach 2 Jahren allenfalls mittelgut, wenn nicht gar nur noch ausreichend oder sogar mangelhaft.

Alle Reifen dürften unterschiedlich auf ihren Profil- und Härte-/Weichheitsverlust reagieren.

Dass auch ein 2 Jahre alter, im Neuzustand als befriedigend getesteter Reifen, weiterhin nur befriedigend oder gar schlechter abschneidet, dieser Beweis steht noch aus. Dass das so ist oder zwingend so sein muss, unterstellen nur Laien.

Wohlgemerkt:

Auch ich empfehle hier niemandem, irgendeinen no-name-Ling-Long-Reifen aus China oder Vietnam zu kaufen und zu fahren, der vermutlich sowohl in Sachen Hochgeschwindigkeitsfestigkeit, Verschleiß, Spurtreue, Nasslauf und Bremsweg mit einem Spitzenprodukt aus europ. Produktion mithalten können dürfte, bzw. vermutlich schon in den basics wie Rundlauf, statischer wie dynamischer Wuchtung versagt oder eben Höhenschlag aufweist (alles schon gehabt...;))

Nicht ohne Grund habe ich mich selbst ja für den Goodyear 4seasons entschieden.

Aber auch ich muss konzedieren, dass sich hier vieles getan hat über die Jahre und dass diese Abneigung ggü. GJR noch aus den Zeiten herrührt (und auch bei mir selbst herrührte), in denen diese wirklich nix getaugt haben und schlichtweg nix halbes und nichts ganzes waren, weder Fisch noch Fleisch.

Zudem wird vergessen, dass die Reifentests immer Extremtests sind, weil ansonsten die Unterschiede zunehmend verwischen bzw. in den Messungenauigkeiten /-toleranzen untergehen würden, mit dem Ergebnis: Alle gut, bis auf Ling-Long, der ist schlecht.

Wer also so fährt wie die Tester (man beachte bei Autotests den gemessenen=realen Durchschnittsverbrauch und z.B. die Lebensdauer der Reifen und Bremsbeläge bis zum Wechsel dort und vergleiche mit seinen eigenen Erfahrungen...), wird wohl zu 100% auf die Ergebnisse vertrauen können, weil er offenbar auch privat wie unter Testbedingungen unterwegs ist...:eek:

Wer das nicht ist, kann Abstriche machen und darf das ruhigen Gewissens auch.

Man muss nicht immer das allerbeste kaufen, ein guter oberer Mittelwert reicht auch, um auf Deutschlands Straßen unfallfrei zu überleben.

Nur vom Billigkram würde auch ich abraten, nicht zuletzt, weil ich mich hier nicht für ganz unbeleckt halte aufgrund von Berufsausbildung und Studium im Bereich KFZ.

Aber ich lass natürlich gern jedem seine Meinung.

Mein Nachbar hat auch ein gewichtsoptimiertes Fahrrad, daran kostet allein der gewichtsoptimierte Lenkervorbau schon EUR 100,-.

Gut, das größte Gewichtsproblem am ganzen Rad sitzt auf dem Sattel, aber auch hier waren halt die Testergebnisse so hübsch und es spricht sich zumal auch so nett darüber, auch wenn man nur 120 km im Jahr damit fährt...:eek:

Zitat:

Original geschrieben von enRchi

Gute Reifen sind sehr wichtig für die Sicherheit. Da würde ich mich nicht mit "Ausreichend" zufrieden geben. Daher Winter und Sommerreiffen.

Ein Reifen ist immer ein Kompromiss weil er nie in allen Anwendungsszenarien optimal sein kann. Du müsstest sonst vor jeder Fahrt genau abschätzen welche Witterungsverhältnisse dich erwarten und dann immer den optimalen Reifen aufziehen.

Wenn du morgens zur Arbeit fährt ist evtl. noch der Winterreifen der beste, weil es ca. 7°C hat. Fährst du Nachmittags bei 15°C nach hause wäre es aber besser, du ziehst die Sommerreifen vor der Heimfahrt auf, die du in weiser Vorraussicht im Kofferraum mitgeführt hast.

Ich habe seit ende Oktober Winterreifen auf meinem Fahrzeug und war seitdem an höchstens 5 Tagen damit im Vorteil. Für den Rest der 3 Monate wären Sommerreifen die bessere Alternative gewesen. Ich fahre als seit 3 Monaten mit Reifen herum, die bei den aktuellen Temperaturen nicht den optimalen Bremsweg haben (den hätten Sommerreifen). Mit guten Allwetterreifen wie den Goodyear EV ist man niemals der Beste, aber auch niemals der schlechteste.

Eben, Danke illStyle.

Die Leute lesen halt immer Testberichte von Tests, die unter optimalen Bedigungen (Wetter, Reifenalter etc.) durchgeführt wurden und übertragen diese dann 1:1 auf ihren suboptimalen Alltag.

Aber Du hast recht: [Polemik-Modus] Früher hatte ich für alle Fälle von Herbst bis Frühjahr (von O bis O) auch immer einen zweiten Reifensatz im Fahrzeug, dafür hab ich ja extra den Variant gekauft! :eek: (/Polemik-Modus]

Winterreifen härten mit Sicherheit mit der Zeit etwas aus, aber Ganzjahresreifen, die letztendlich vollständige Winterreifen sind, natürlich auch.

Außerdem sind gute Gj-Reifen immer relativ teuer.

Die ca vorhandenen 4-5mm-Profil, bis die Reifen die Wintergrenze (4mm) unterschreiten, sind relativ schnell (und zwar hauptsächlich im Sommer) heruntergefahren, ähnlich wie bei Winterreifen, die man im Sommer fährt.

Im Winter hält man sich fahrerisch im allgemeinen etwas zurück, so dass die Unterschiede zwischen guten Gj-Reifen und guten Winterreifen, absolut gesehen, nicht sehr groß sind.

Im Sommer sieht das m.E. etwas anders aus.

Soweit ich informiert bin (da möge man mich korrigieren), schafft kein Ganzjahresreifen (beim Golf mit Standardgröße 205/55-16) auf trockener Fahrbahn auch nur 40m Bremsweg aus 100km/h. Von der maximalen Seitenkraft ganz zu schweigen.

Normalerweise würde ein solcher Bremsweg eines aktuellen Golfs bei jedem Test zu deutlichen Punktabzügen und entsprechenden Kommentaren führen. Deshalb ist es m.E. gerade im Sommer, wo durchschnittlich nun mal alle etwas schneller fahren und lange nicht mehr so zurückhaltend sind, wie bei winterlichen Verhältnissen, wichtig, keinen Gj-Reifen (oder Winterreifen) zu fahren.

Das sollte man sich auch als Gelegenheits- und Flachlandfahrer nicht schön reden.

Teurer ist die 8-fache Bereifung in jedem Fall, aber sie macht das Auto im Winter und besonders im Sommer sicherer und dieses "Extra" sollte man sich m.E. schon gönnen. Sonst gibt man doch, zumindest indirekt, für Sicherheit (und für sonstigen Schnick-Schnack...) genug aus.

Warum also sollte man die Wirkung von ESP und ABS durch Einsparen eines Betrages, für den man nicht annähernd ein gutes Navi bekommt, bewusst schmälern?

Mir, als jemand der früher immer nur Gj-Reifen gefahren ist, ist die erhöhte Sicherheit vor allem im Sommer, mittlerweile den geringen Aufpreis und den erhöhten Aufwand in jedem Fall wert.

 

@Rufus24:

Zitat:

Wir hatten im letzten Winter (2011/2012) hier bei uns im flacheren Land ganze 3 Tage!!! an denen die Staßen etwas schneebedeckt waren, 80 % der Zeit im Winter trockene Fahrbahnen, ab und zu mal Regen.

Ich wohne auch auf dem flachen Land, wo es meist gemäßigte Temperaturen gibt.

Es geht aber bei weitem nicht nur um Schnee, sondern um winterliche Straßenverhältnisse und die sind selbstverständlich auch schon dann vorhanden, wenn Feuchtigkeit stellenweise am Boden gefrieren könnte. Die Gefahr besteht bereits schon dann, wenn dein Außenthermometer noch 3 Grad plus anzeigt.

Diesen Fall gibt es bei uns, aufgrund der sehr dauerhaften, hohen Luftfeuchtihkeit erheblich öfter, als ernsthaft verschneite Straßen und es ist sogar bei uns noch im April möglich.

 

@navec

Zitat:

Diesen Fall gibt es bei uns, aufgrund der sehr dauerhaften, hohen Luftfeuchtihkeit erheblich öfter, als ernsthaft verschneite Straßen und es ist sogar bei uns noch im April möglich.

Genau das spricht auch für Ganzjahresreifen. Während andere die Winterreifen schon im März runterwerfen, habe ich mit Ganzjahresreifen sogar den Vorteil bei einem unerwartet späten Wintereinbruch z.B. im April noch angemessen bereift zu sein.

Im Sommer konnte ich mit dem Goodyear Vector keinen Unterschied zu Sommerreifen feststellen, ganz im Gegenteil.

Bei Aquaplaninggefahr sind die GJR aufgrund des offenen Profils sogar besser als mancher Sommerreifen.

Und eines ist auch klar, sowohl Winterreifen als auch Ganzjahresreifen mit nur 2-3 mm Profil sind im Winter ein Risiko.

Rufus

am 2. Januar 2013 um 6:31

Wie schon gesagt GJR sind wesentlich teurer als Winterspezialisten. Man kann aber in diversen Autozeitschriften nach Testergebnissen schauen und somit WR finden die gute Trockeneigenschaften haben. Diese dann auch im Sommer zu nutzen stellt, zumindest rechtlich, kein Problem dar. Gerade in schneearmen Regionen (Großteil von Europa) ist das sinnvoll.

Auf unserem Ibiza fahren wir im Winter den Michelin Alpin A4. Den Reifen kann man, nach meinem Empfinden, das ganze Jahr fahren.

Im Winter isser gut und bei 20 Grad merke ich keinen Unterschied zum Sommerreifen . . . das ist ein GJR.

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