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Freundin möchte Fabia 2 (2009) 1,2 60PS 78000Km kaufen. Worauf achten?
Hallo zusammen,
eine gute Freundin, die leider etwas auf's Geld schauen muss und sich deshalb einen Fehlkauf eigentlich nicht leisten kann, benötigt dringend ein neues Auto. Sie hat sich ein bisschen in einen 2009er 3-Zylinder Fabia mit 1,2 Liter 60PS Motor mit angeblich 78000 Km verguckt.
Ich habe in Wikipedia gefunden, dass drei Motoren mit diesen Daten in Frage kommen. BBM CHFA und CGPB.
Ich weiß nicht, welcher dieser Motoren verbaut ist.
Beim Googlen habe ich gefunden, dass die Polo 9N 1,2er Motoren ein Konstruktionsproblem hätten, bei dem durch zu hohen Abgasgegendruck der Zylinderkopf verformt werden und alle 70-100000 Km ersetzt werden müsste.
Betrifft das auch die Fabia-Motoren? Worauf ist sonst noch bei diesem Auto zu achten?
Vielen Dank für Eure Hilfe
und
viele Grüße
Karl Römer
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26 Antworten
Ich empfehle den BTS Motor mit 105 PS.
Der von meinem Sohn geht jetzt auf die 250.000km zu ohne Probleme mit dem Motor bisher, sogar die Kette ist unauffällig. Unglaublich bei einem VW-Benzinmotor.
Ersatzteile für den Fabia II, wie z.B. Bremsen sind günstig und einfach zu wechseln, das senkt die Unterhaltskosten.
Ob TSI und FSI Motoren aus dem Volkswagenkonzern so robust sind bezweifele ich.
Langlebige Benzinmotoren mit Direkteinspritzung gibt es wohl bei VW nicht
Danke Pit. Die TSI und FSI Motoren haben ja das Ölfresserproblem wegen der Kolbenringe und außerdem die verkokten Ansaugtrakte und Einlassventile. Dann vielleicht auch noch Steuerkettenprobleme. Aber den 105 PS würde ich mir glaub ich auch aussuchen, wenn ich denn unbedingt einen Fabia 2 kaufen wollte. 4 Zylinder, Saugrohreinspritzer...
Nur bei der Steuerkette und beim AGR hätte ich vielleicht bedenken .
wir haben 2 dieser Autos mit diesem Motor in der Familie, einmal Fabia, einmal Polo
Beide mit LPG, sparsam (ca. 5€ / 100km)
Beide jenseits der 250.000 km, wahrscheinlich jeweils mit dem ersten Motor mit der ersten Steuerkette
Also mal nicht verrückt machen lassen....
Ich bin von diesem Motor echt überrascht. Gekauft für meinen Sohn als Erstauto mit 160.000km war ich erst skeptisch wegen des Themas VW-Steuerkette. Wagen wurde bis dahin von Skoda im Longlife Modus gewartet und von einer Rentnerin gefahren.
Ölverbrauch jedoch am Anfang ca. 0,8l/1000km
Die Ölwechselintervalle wurden auf 15.000km verkürzt. Mittlerweile liegt der Ölverbrauch so, daß die 0,8l über das ganze Intervall nachgefüllt werden müssen. Ob die 5W-40 Viskosität dafür verantwortlich ist oder die kurzen Intervalle für mehr Sauberkeit im Motor sorgen, wer weiß. Ölspülung habe ich nicht gemacht und werde es auch nicht tun.Auch Getriebe und Kupplung bisher in gutem Zustand. Die viertel Mio. km hat er bald
Meiner hat zwar erst 80.000 km auf der Uhr, aber läuft nach wie vor wie ein Uhrwerk. Und das Automatikgetriebe möchte ich auch nicht missen!
Danke für Eure Antworten. Das ist ja erstaunlich, dass einige von diesen Motoren trotz der angeblichen Konstruktionsfehler lange halten. Besonders interessant finde ich, dass man einen Motor, der schon etwas Öl verbraucht durch kürzere Wechselintervalle mit besserem Öl wieder so weit regenerieren kann, dass sie wieder einen gesund geringen Ölverbrauch haben. Pit, was für ein 5W40 Öl hast du genau verwendet?
2009 sollte das Problem mit dem Kat und dadurch kaputten Zylinderkopf kein Thema mehr sein. Das Problem wurde durch einen anderen Kat behoben.
Steuerkette ist bis zum Schluss dieser Serie ein Thema.
Ich habe verschiedene Öle gefahren, da ich damit auch noch andere Fahrzeuge befülle.
Anfänglich ein Fuchs 5W-30 GT1 PRO C3, danach Motul XClean 5W-40.
Da jetzt nur noch Benziner befüllt werden gehe ich auf FullSaps Öle wie das Fuchs Titan Longlife Supersyn 5W-40. Nach dem Verlust der BMW LL01 Zulassung für alle Fuchs Öle werde ich auf Motul XCESS 5W-40 umstellen.
Alles Öle mit gutem Preis-Leistungs Verhältniss, da kann man schonmal öfters wechseln.
Ich denke auch die Wahl des Öles ist eher sekundär. Lieber angepasste Wechselintervalle fahren.
Ich muß aber noch erwähnen daß ich bei einem Ölwechsel ein Ölverlust Stop zugefüllt habe, da am vorderen Simmerring etwas Öl austrat. Diese Reparatur erschien mir zeitwertgerechter als ein aufwendiger Dichtungstausch, ist jetzt aber schon 2 Ölwechsel her und hat auch geholfen.
Die Ketten sind wohl grundsätzlich bei den DI's ein Thema. Höhere Beanspruchung durch den ungleichförmigen Antrieb der Hochdruckpumpe gepaart mit höherem Kettenverschleiß durch die speziellen Rüßrückstände der DI Motoren im Öl, siehe hier: GDI soot
Nach dem Kettenwechsel bei unserem 1,2 TSI bei 74.000km (trotz angeblich verbesserten Kettentriebes) fahre ich bei diesem Motor und meinem BMW DI 10.000km Intervalle. Mal sehen ob es etwas bringt
.... wobei das mit der nicht mehr erteilten LL 01 Freigabe von BMW wohl eher an BMW und nicht an Fuchs liegen dürfte.
Aktuell wird dieses Thema gerade im BMW Forum diskutiert. Dort wird auch gerade eine Übersicht erstellt, welche Öle die neue LL01 Freigabe aktuell erfüllen.
https://www.motor-talk.de/forum/motoroele-fuer-bmw-e93-t6674379.html
BMW hat neue, schärfere Motorentests eingeführt. Basis hierfür ist nicht mehr der 6 Zylinder N52 Saugmotor, sondern der N20 Turbo Benziner der etwas höhere Ansprüche an das Öl stellt. Fuchs hat die Ölformulierungen für LL01 nicht angepasst. Von Mobil 1 gibt es z.B. auch keine Öle mehr, welche diese Freigabe haben.
In Zukunft werden, zumindest in Europa, full saps Öle sowieso nur noch für alte Motoren eine Rolle spielen.
Der Otto Partikelfilter sorgt schon dafür. Ich denke da spart man sich die teuren (alten) Freigaben und konzentriert sich lieber auf die dünnen, für Abgassysteme optimierten Schmierstoffe der Zukunft,
Ihr habt (nicht zu Unrecht) bisher nur über den Motor geschrieben. Das Modell hat aber noch ein paar andere Baustellen:
-Rost an der Heckklappe im Bereich der Kennzeichenleuchten
-gebrochene Federn an der Vorderachse (oft beide)
-unzureichende Wirkung der Handbremse (Vergammelte Bremstrommeln, bitte bei Feuchtigkeit nicht anziehen! Es kann passieren, dass sie festrosten und man nicht mehr vom Fleck kommt.)
-häufig Brüche der Türkabelbäume (Bitte bei Besichtigung darauf achten, dass die ZV und und die Fensterheber ordnungsgemäß funktionieren)
Bei dem 1.2 HTP empfehle ich dringend auch Ölwechsel alle 15 tkm mit 5W-40 Non-Longlife. Bei der Besichtigung auf ungewöhliche Geräusche beim Kaltstart achten. Kettenschaden?
Der Motor hat für seine geringe Leistung einen relativ hohen Verbrauch. Der Dreizylinder läuft und klingt zudem nicht gerade schön, z.B. zu merken an deutlichen Vibrationen im Leerlauf.
Das Ausfallen des Lüfters durch defekten Lüftermotor nicht vergessen. Auch das kommt relativ häufig vor. Ist zudem euch teuer, weil das komplette Armaturenbrett raus muss. Kostet um die 700 €. Einfach mal die Suche bemühen. Alle anderen Fehler, die zuvor genannt wurden, kann ich bestätigen zumindest vom lesen. Bei mir hakelt der Fensterheber der Fahrerseite auch ab und an etwas, aber noch funktioniert er.
Er rattert manchmal etwas.....
Zitat:
@Pit 32 schrieb am 17. August 2019 um 15:12:46 Uhr:
BMW hat neue, schärfere Motorentests eingeführt. Basis hierfür ist nicht mehr der 6 Zylinder N52 Saugmotor, sondern der N20 Turbo Benziner der etwas höhere Ansprüche an das Öl stellt. Fuchs hat die Ölformulierungen für LL01 nicht angepasst. Von Mobil 1 gibt es z.B. auch keine Öle mehr, welche diese Freigabe haben.
In Zukunft werden, zumindest in Europa, full saps Öle sowieso nur noch für alte Motoren eine Rolle spielen.
Der Otto Partikelfilter sorgt schon dafür. Ich denke da spart man sich die teuren (alten) Freigaben und konzentriert sich lieber auf die dünnen, für Abgassysteme optimierten Schmierstoffe der Zukunft,
Hallo @Pit32
, vielleicht kannst du das im von mir verlinkten Thread noch einstellen? Ich habe noch einen N54 Motor, da sollte also das alte LL01 auch noch prima ausreichen. Verwende aber bisher und für die nächsten zwei Ölwechsel noch mobil aus Vorrat :D
Vielen Dank für eure Antworten. Der Grund für die Kaufabsicht des Fabias war, dass der alte Fiesta 4 der Freundin seltsame Geräusche machte und eine Werkstatt gemeint hat, sie dürfe keinen Meter mehr mit dem Auto fahren, weil die Servopumpe defekt wäre und der Keilriemen reißen könnte.
Da sie mich telefonisch nicht gleich erreicht hat, hat sie sich dann breit schlagen lassen und den Fabia probegefahren. Erst heute konnte ich mir den Fiesta auch mal anschauen. Es war nur die Spannrolle defekt. Die Servopumpe macht keinerlei Anzeichen, dass sie einen Schaden haben könnte. Aber auch WENN sie defekt wäre: Warum sollte man deshalb keinen Meter mehr fahren dürfen? Wenn der Keilrippenriemen reißt, dann fällt halt die Servopumpe, die Klima und die Lima aus. Die Klima braucht im Moment eh kein Mensch (leider), die Lima ist natürlich schlecht auf Langstrecken, aber keinen Meter mehr deswegen ist sicherlich Unsinn. Die Servolenkung ist natürlich so eine Sache, wenn man bei sehr langsamer Fahrt um eine sehr enge Kurve fahren möchte. Könnte sein, dass man dann im Graben landet, aber wenn man das weiß, kann man auch damit leben.
Ich meine die haben die Frau nur verrückt gemacht. Wir sind jetzt so verblieben, dass wir am Mittwoch zusammen zur Werkstatt fahren, wo das Auto im Moment steht und fragen, wie sie darauf kommen, die Servopumpe wäre defekt und was es kostet, nur die Spannrolle und den Keilrippenriemen zu wechseln. Wenn die das zu einem akzeptablen Preis machen, sollen sie es machen, wenn es zu teuer ist, dann mache ich das. Den Fabia lassen wir aber auf jeden Fall stehen. Falls sie unbedingt ein neues Auto haben will oder muss, werde ich einen Mazda 2 vorschlagen.