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Deutschland plant Wasserstoff Leitungsnetz in Erdgasleitungen

Themenstarteram 22. Januar 2021 um 13:51

https://www.spiegel.de/.../...z-a-04f620af-abcd-493c-8017-fe9d99cee88c

Es sollen die bisher für das niederländische L Gas genutzte Erdgasleitungen genutzt werden, die nicht für das höhenkalorische H Gas benutzt werden können und spätestens 2029 nutzlos sind, wenn die NL ihre Gasförderung komplett eingestellt haben.

https://www.bundesnetzagentur.de/.../UmstellungGasqualitaet-node.html

Nach meinem bisherigen Verständnis müssten die alten Leitungen dann aber umgebaut werden. Allerdings könnte bei Weiternutzung vorhandener Leitungen das Genehmigungsverfahren einfacher sein. Wasserstoff kann in Pipelines mit niedrigem Druck verteilt werden, wie das bei Erdgas ja auch gemacht wird.

Das wäre jedenfalls ein großer Durchbruch für die Wasserstofftechnologie, auch für die künftige Nutzung in KFZ. Es bleibt nur die Frage, wo denn all die Energie her kommen soll, um den benötigten Wasserstoff zu erzeugen, wenn die fossilen Energieträger erst mal alle weg sind. Eine große Frage, für die bisher niemand eine Antwort hat, vor allem nicht diejenigen, die lauthals die Abschaltung aus politischen oder Klimaschutzgründen fordern.

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14 Antworten

Wo doch alle das Heil im Wasserstoff vermuten.. wobei Wasserstoff aus Kohlestrom dann doch arg doof ist.

Zitat:

@unpaved schrieb am 22. Januar 2021 um 14:51:00 Uhr:

wenn die fossilen Energieträger erst mal alle weg sind.

Ich werf mich weg :-)))

Die Steinzeit endete nicht, weil es keine Steine mehr gab- und so wird es auch mit der Erdölzeit in vielen, vielen Jahren mal sein.

Von dem Zeug ist jetzt noch bedeutend mehr vorhanden - also bekannte Vorkommen, als bisher überhaupt gefördert wurden. Und man findet immer wieder welches.

Was aber nicht bedeuten muß das Sie vom deutschen Markt verschwinden.

und dann müssen alle Gaskunden im jetzigen

L-Bereich neue Heizungen haben? Und an allen Erdgas-Tankstellen kommt dann plötzlich Wasserstoff raus. Und das soll gut sein ?

Schon lange erprobt sind 10 % Anteil Wasserstoff in den Gasleitungen, aber Ersatz 100 % von Gas durch Wasserstoff wird nicht funktionieren.

Na was soll denn da nun wirklich gemacht werden, technisch nachvollziehbar erklärt.

Themenstarteram 23. Januar 2021 um 11:26

@MrFleetwood

Zitate aus dem Zusammenhang reißen und damit inhaltlich verfälschen, ist eine ganz miese Tour.

Der blöde Kalauer mit der Steinzeit ist zwar uralt, wird aber immer wieder von ganz besonders schlauen Schwätzern hervorgekramt, die sonst nichts zur Diskussion beizutragen haben.

Aber ein Punkt deiner Antwort gefällt mir gut. Du wirfst dich bitte weit weg, am besten so weit, dass dich niemand wiederfindet.

Und um es dir noch mal zu erklären und weil es sich um ein wichtiges Thema handelt, dass heute schon jeden betrifft:

Die AKW in Deutschland werden abgeschaltet, das ändert keiner mehr. Die Kohlekraftwerke werden in ein paar Jahren auch außer Betrieb gehen, die Steinkohleförderung ist schon weg, die Braunkohleförderung gibt es auch nicht mehr lange. Benzin, Diesel, LPG, Schweröl und Erdgas gibt es noch als fossile Brennstoffe auf dem Markt. Aber auch sie sollen baldmöglichst weg. Beim Erdgas arbeiten Grüne, Teile der CDU und SPD daran, die Preise durch Importerschwernisse für russisches Erdgas und Substitution durch US Frackinggas hochzutreiben und irgendwann sie die fossilen Energieträger weg. Nicht weg von der Erde, aber weg vom Markt.

Erklärtes Ziel der EU ist es, die fossilen Energieträger und den darin enthaltenen Kohlenstoff im Boden zu lassen und durch nicht fossile Energie zu ersetzen. Dafür gibt es übrigens auch sehr gute Gründe, die jedoch von fake gläubigen Klimaleugnern angezweifelt werden.

Nur die Wege, die technischen und wirtschaftlichen Lösungen und die Zeit bis zum Anbruch des nächsten Zeitalters der Menschheitsgeschichte, in dem wir von fossilen Energieträgern unabhängig sind, stehen noch in Frage. Und es müssen noch noch ein paar "kleinere" Probleme gelöst werden, zum Beispiel, wie wir ausreichend Energie aus Wind, Sonne, Wasser, Gezeiten, Erdwärme usw gewinnen, ohne dadurch das Ökosystem, unsere Mobilität, unseren Wohlstand, unsere Kultur zu gefährden, wie wir sie verteilen, umwandeln und wie sich Gesellschaft, Industrie und Arbeitswelt anpassen.

Themenstarteram 23. Januar 2021 um 11:44

@Eginhard

Wie ich es verstanden habe, bekommen die Kunden im L Bereich weiter Erdgas, müssen aber ihre Geräte anpassen. Das geschieht Zug um Zug im Rahmen der Umstellung. Vermutlich gibt es genug Leitungen, so dass es für die H Gasversorgung reicht und wenn Teilstrecken fehlen, werden die als Lückenschluss geplant, genehmigt und gebaut, das ist sicher einfacher und günstiger, als ein vollständig neues, deutschlandweites Rohrnetz zu verlegen.

Wie die technische Umsetzung der Gaspipelines auf Wasserstoff funktionieren soll, wüsste ich auch gerne. Neue Rohre in den alten, andere Dichtungen, Austausch der Kompressoren, ..... Ich gehe davon aus, dass die Politiker nicht aus dem hohlen Bauch beschließen, sondern dass vorher die rechtlichen und technischen Voraussetzungen geklärt wurden.

Vom Heise Verlag ist hier noch ein Artikel zu Wasserstofftankstellen und ihrer Skalierbarkeit:

https://www.heise.de/.../...-an-der-Wasserstofftankstelle-5032072.html

Daraus ein Zitat:

"Um ein Kilogramm Wasserstoff herzustellen, sind bei modernen Elektrolyseuren etwa 55 kWh Strom notwendig. Um das Gas tatsächlich ins Fahrzeug zu bekommen, ist mit knapp 60 kWh etwas mehr elektrische Energie notwendig. So verbraucht die Komprimierung auf das Level von Nutzfahrzeugen etwa 1,5 kWh Strom pro kg Wasserstoff und bei Pkw nochmal 1 bis 2,5 zusätzliche kWh."

Die Wasserstoffwirtschaft kann wirtschaftlich nur funktionieren, wenn Strom aus regenerativer Energie in riesigen Mengen verfügbar ist. Wie das technisch zu schaffen ist, weiß ich nicht. Aber man muss auch die Kosten gegenrechnen, die der weitere und sich beschleunigende Klimawandel verursacht.

Zitat:

@Eginhard schrieb am 23. Januar 2021 um 12:07:22 Uhr:

 

L-Bereich neue Heizungen haben? .

Da werden nur Düsen getauscht und das bezahlt der Gasversorger.

Holt sich die koste aber bestimmt zischfach, wieder rein,:D

Zitat:

@unpaved schrieb am 23. Januar 2021 um 12:44:35 Uhr:

@Eginhard

Wie ich es verstanden habe, bekommen die Kunden im L Bereich weiter Erdgas, müssen aber ihre Geräte anpassen. Das geschieht Zug um Zug im Rahmen der Umstellung. Vermutlich gibt es genug Leitungen, so dass es für die H Gasversorgung reicht und wenn Teilstrecken fehlen, werden die als Lückenschluss geplant, genehmigt und gebaut, das ist sicher einfacher und günstiger, als ein vollständig neues, deutschlandweites Rohrnetz zu verlegen.

Wie die technische Umsetzung der Gaspipelines auf Wasserstoff funktionieren soll, wüsste ich auch gerne. Neue Rohre in den alten, andere Dichtungen, Austausch der Kompressoren, ..... Ich gehe davon aus, dass die Politiker nicht aus dem hohlen Bauch beschließen, sondern dass vorher die rechtlichen und technischen Voraussetzungen geklärt wurden.

Vom Heise Verlag ist hier noch ein Artikel zu Wasserstofftankstellen und ihrer Skalierbarkeit:

https://www.heise.de/.../...-an-der-Wasserstofftankstelle-5032072.html

Daraus ein Zitat:

"Um ein Kilogramm Wasserstoff herzustellen, sind bei modernen Elektrolyseuren etwa 55 kWh Strom notwendig. Um das Gas tatsächlich ins Fahrzeug zu bekommen, ist mit knapp 60 kWh etwas mehr elektrische Energie notwendig. So verbraucht die Komprimierung auf das Level von Nutzfahrzeugen etwa 1,5 kWh Strom pro kg Wasserstoff und bei Pkw nochmal 1 bis 2,5 zusätzliche kWh."

Die Wasserstoffwirtschaft kann wirtschaftlich nur funktionieren, wenn Strom aus regenerativer Energie in riesigen Mengen verfügbar ist. Wie das technisch zu schaffen ist, weiß ich nicht. Aber man muss auch die Kosten gegenrechnen, die der weitere und sich beschleunigende Klimawandel verursacht.

++++++++++++++

Soweit ich verstanden habe ist der Weg von der wirtschaftlich sinnvollen Wasserstofferzeugung zum Endverbraucher noch länger als die Begeisterung vermuten läßt. Der Ausbau der REGENERATIVEN bei den WEAs stockt wegen der Einsprüche von Naturschutzverbänden und BIs! Funktionierend WEAs gibt im Offshoore Bereich, Fotovoltaiik ist besser wenn auch die Förderung geändert wurde! Daß die fossilen Energieträger verschwinden sollen ist sicher eine Projektion in die Zukunft, aktuell bedeutet die Verteuerung des CO2 Preises eine erhebliche und nicht immer sinnvolle Belastung des Verbrauchers. Die Mehrkosten belasten hier im Bereich der Heizenergien erheblich und ob dann genug Geld für Erneuerungen zur Verfügung stehen wird (trotz Förderung?) . Welche alternativen Heizenergien gibt es? Im Hausbereich nur Gassheizung , Brennwert, Wärmepumpen (nicht immer sinnvoll) und Pellet/Holz. Vereinzelt gibt es im Angebot auch Brennstoffzellen. Im Fahrzeugbereich ist die E-Mobilität unter dem Strich nicht unbedingt eine gute Alternative wenn man alle Produktionsfaktoren betrachtet. Unter den Tisch fällt die Mobilität mit Bio-Gas /Bio-Methan. Fahrzeuge sofort verfügbar, Motoren für beide Kraftstoffe nutzbar, Betankung genauso schnell. Verteilung Tankstellennetz wie bisher.

Zitat:

@maxtester schrieb am 23. Januar 2021 um 13:51:30 Uhr:

Zitat:

@Eginhard schrieb am 23. Januar 2021 um 12:07:22 Uhr:

 

L-Bereich neue Heizungen haben? .

Da werden nur Düsen getauscht und das bezahlt der Gasversorger.

Holt sich die koste aber bestimmt zischfach, wieder rein,:D

++++++++++++++++

Also doch kein Wasserstoff im Erdgasnetz, DAS hat bestimmt beruhigt, KEIN Schaden beim Tanken.

Also ich kann das mal aufklären was man da schreibt!

Angefangen hat man in der Heide, da wo es mal LL-Gas gab. Umstellen auf H-Gas abgeschlossen. Geht weiter im Nordwesten und Westen. Da freuen sich alle Kunden nur eben umstellen zu müssen, weiter Erdgas bekommen. Was haben die nur ein Glück!

NIEMAND muß 100 % Wasserstoff ertragen ............... Und Gaser erst.............. Nicht mal das Tanken würde funktionieren.

Es mangelt an der Erklärung wie es denn nun alles noch funktionieren soll wenn das Erdgasnetz 100 % mit Wasserstoff betrieben wird.

Fragt doch noch mal nach bitte! Nimm eine beliebige Wasserstoff-Tankstelle. Wie, rein technisch aber korrekt betracht, wird die über das Erdgasnetz beliefert? Und gleichzeitig der Haushalt nebenan aus der gleichen Leitung natürlich.

Ich bin gespannt!

Jetzt hab ich Verwirrung im Kopp. Danke.

Zitat:

@unpaved schrieb am 23. Januar 2021 um 12:44:35 Uhr:

 

Ich gehe davon aus, dass die Politiker nicht aus dem hohlen Bauch beschließen, sondern dass vorher die rechtlichen und technischen Voraussetzungen geklärt wurden.

Meine bisherige Lebenserfahrung sagt mir da leider etwas anderes.

Politiker sind meist ahnungslos, beratungsresistent und treffen Entscheidungen entgegen den Ratschlägen von Fachleuten und den "gesunden Menschenverstand".

 

lg Rüdiger :)

Weil leider außer den Fachleuten noch viele andere Parteien mitreden wollen und auch tun.

Und dann müssen Kompromisse gefunden und umgesetzt werden.

Wenn das alles immer so einfach wäre dann würde das ja jeder machen.

Zitat:

@unpaved schrieb am 23. Januar 2021 um 12:26:17 Uhr:

Beim Erdgas arbeiten Grüne, Teile der CDU und SPD daran, die Preise durch Importerschwernisse für russisches Erdgas und Substitution durch US Frackinggas hochzutreiben und irgendwann sie die fossilen Energieträger weg.

Jaja. Mit den "Erschwernissen" kann man auch "prima" gegen LNG aus der Golfregion ankommen (Achtung Sarkasmus). Diesem Zeugs verdanken "wir" überhaupt so niedrige Erdgaspreise in der EU.

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