Zylinderkopfmontage
Hi,
mir ist was total dummes passiert. Bei der Demontage habe ich alles schön auf OT gestellt. Als ich den Kopf runter hatte, habe ich den Block mal durchgedreht um die Laufbuchsen zu begutachten. Habe dann dummerweise den Block auf 2 Zylinder OT stehen lassen. Dann Feierabend gemacht!!!
Heute früh dachte ich montierst mal schnell den Kopf, habe ja schon öfters sowas gemacht. Leider habe ich vergessen den Block auf OT erster Zylinder zu drehen. Dichtflächen hatte ich gestern schon gemacht.
Mich wundert es das ich beim montieren des Kopf nicht gemerkt habe das sich die Ventile vom 2 und 3 Zylinder mit dem Kolben begrüßt haben. Erst beim Zahnriemen montieren ist mir aufgefallen, scheiße 2 Zylinder steht auf OT. Wollte dann vorsichtig auf OT drehen, ging nicht Motor klemmt. Nockewelle ab schon dreht sich das Ding.
Wahrscheinlich sind jetzt die Ventil im Arsch oder??
Wie prüfe ich das jetzt. Kompression prüfen??
Grüße Andre
20 Antworten
Das sind Dehnschrauben . Da hab ich auch immer ein
schlechtes Gefühl , daß die abreißen. Das Nachziehen nach
1000 Km hab ich mir allerdings nicht getraut (wegen abreißen )
Und fuhr auch danach noch 120.000 Km.
Thomas
Meine gingen auch irgendwie komisch. Und das dümmste, die ganz links unten, ist beim krampfhaften Anziehen (aus versehen verkantet) im Schraubenkopf durchgedreht. Da muß ich jetzt in ein paar Wochen, wenn ich das 1000 km Nachziehen mache, besonders aufpassen. Sowas dummes ist mir bislang auch bei noch keinem Kopf passiert.
Zieh die mal lieber nach Gefühl nach , wenn das
Gefühl sagt schluß , dann bloß nicht mehr weiterziehen.
Nichts ist schlimmer , als ne Kopfschraube abreißen.
Thomas
Moin,
das merkwürdige Gefühl beim Anziehen ist mir wohlbekannt...
Der unterschiedliche Widerstand ist nach meiner Theorie auf die nicht absolut identische Menge und Verteilung des Öls auf den Schrauben zurückzuführen. Das tritt nach meiner Erfahrung auch immer erst nach den ersten 90° auf, hab mich schon dran gewöhnt.
Was anderes ist die 90° Aktion nach 1000km. Ich bevorzuge diese immer bei handwarmen Motor zu erledigen und muß sagen, mir geht dabei auch immer der Arsch auf Grundeis. ABER: Ich hab schon schätzungsweise 30-40 Mal so eine Kopfaktion bei diversen VW-Dieselmotoren hinter mir und noch NIE bei der Montage so ein Ding abgerissen. Daher vertrauen in die Festigkeit und durch. Ich würde davon abraten, aus irgendwelchen Gründen aufs Nachziehen zu verzichten. Bei allen Dreien, die ich kenne und die drauf verzichtet haben, hat es nicht lange gehalten...
Gruß
Omni
Hallo,
ich jetzt total entspannt war gerade noch im Hallenbad. Ich findes es immer voll super hier im Forum. Hat man ein Problem ist man nie allein. Danke und nochmals Danke an alle die hier so fleißig geantwortet haben.
Wegen den Schrauben werde das nächste mal auch wieder 2x90° machen statt einmal 180°. 180° ist im Bulli Motorraum fast nicht drehbar vom Platz her.
Melde mich wieder wenn die Kiste richtig läuft, denn zum schieben ist der Bulli zu schwer. 😉
Hallo noch mal,
Habe noch mal nachgerechnet, wieso ich das mit den Ventilen nicht gemerkt habe als ich den Kopf drauf gesetzt habe. Ich weis es jetzt.
Die Ventile waren nur ca. 1-1,5mm geöffnet und die Dichtung ist 1,61mm stark der Kolbenüberstand ist ja nur sehr wenig. Der Kolben und die Ventile habe sich erst berührt als sich die Dichtung beim Anziehen gesetzt hat. Somit ist der Stauchungsgrad >0,8mm. Habe mir heute einen Kompressionstester gekauft um noch mal auf Nummer sicher zugehen.
Der Kopf lag ja plan auf der Dichtung vor dem Anziehen.
Grüße Andre