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Zylinderkopf planen !

Themenstarteram 21. November 2009 um 17:16

Hi,

Da ich immer wieder von ZK planen lese und ich nicht genau weiß , was dabei passiert,

möchte ich hier mal eine technische Frage dazu loswerden.

Warum sagt man , dies sei nicht erlaubt ?

Ist es nun wegen der Ventilsitze oder wegen der Betriebserlaubnis ?

Oder ist beides Quatsch.

Also einfach gefragt, ist es technisch schadhaft für den Motor ,

oder liegt das Problem dann im Tuningbereich und somit Gesetzgeber.

Beste Antwort im Thema

Hallo Zusammen,

Eure Argumente sind sehr Interessant zu lesen. Dazu einige Kommentare.

@ Markus2000,

durch das "Auslitern" so wie du es beschrieben hast, kannst Du keinen Hubraum ermitteln. Nur die Verdichtung, und zwar Epsilon = Vh + Vc durch Vc. Wenn Du eine Verdichtungsänderung vornehmen willst geht es

 

Änderung der Vc-Höhe in mm

s` = s / e1 - 1 minus  s / e2 - 1 

s`= Änderung der Vc-Höhe in mm

s = Kolbenhub im mm

e1 = Verdichtung vor der Änderung

e2 = Verdichtung nach der Änderung

 

 

@ feet,

das "Verbot" den Zk nicht abzufräsen hat mehere Gründe.

1. durch das Abfräsen wird die Bennraumplatte dünner. Das kann zu Einflüssen der Zündungsklopfregelung führen da der Körperschall vom Zylinderkopf auf den Motorblock sich ändert (falsche Werte).

2. wie schon erwähnt - die Kühlbrücke kann nicht mehr passen

3. Die Schrauben für das Saugrohr-Unterteil können nicht mehr passen.

 

Der Hauptgrund ist aber die Dicke des Brennraumdachs.

Und wenn der Motor mit Klopfschaden ausfällt übernimmt Opel keine Garantie bzw Gewährleistung.

***Edit****Das gilt für alle Motoren mit Klopfsensor.

Gruß

Reinhard

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Durch das Abtragen von ein paar (2-3) Zehntel Millimetern wirst du kein merklichen Zugewinn an Leistung haben, deine Kompression wird auch nicht erwähnenswert viel zulegen, alles im Bereich von Meßtoleranzen.

Soviel zum "Tunen" und die Sache mit dem Gesetzgeber.

Einen noch nicht geplanten Kopf kann man ohne Probleme (wenn er nicht krumm ist) bis zu 4 Zehntel Millimeter planen. Alles darüber wird Schwierig, weil man da mit den Steuerzeiten in Konflikt kommen kann.

Dann haut das Ventil auf die Ventiltasche des Kolben (bei den Vierventilern) und wird krumm, dann haste keine Kompression mehr.

Bei den Freiläufern (Zwoventiler) kann man schon mehr runternehmen, da haut kein Ventil aufn Kolben, da ist noch genug platz, da käme erst die Zündkerze...

Schadhaft für den Motor ist es nicht, eher langlebiger für die ZKD, weil die dann nur eine "krumme" Seite ausgleichen muss, nämlich die vom Block.

Die einzigen, die sagen, das sei nicht erlaubt, sind die Hersteller. Denn im Endeffekt wollen die dir ja nen neuen Kopf verkaufen, wenn dein alter krumm ist.

ABER: Wenn ich nen Kopf plane, dann muss ich schon wissen, ob der vorher schon mal geplant wurde, denn wenn ja, würde ich nicht mehr planen, Problem: siehe oben.

Bei einer Generalüberholung vom Motor wird der Kopf auch nicht immer geplant, da wird vorher nachgemessen mit nem Haarlineal, ob es nötig ist, oder nicht... Aber der Rest wird komplett gemacht: Ventile säubern, Ventilsitz nachschleifen, neue Ventilschaftdichtungen, alles richtig säubern und halt ggf. planen.

Themenstarteram 21. November 2009 um 17:47

Hi,

Dank dir Markus, für deine Ausführungen.

Also kann man die Option Tuning abhaken.

Und die Ventilsitze kann man die tiefer setzten ?

Um eine eventuelle Kollision zu vermeiden ?

Sorry für die blöden Fragen , aber ich hab vom Motorinneren keine Ahnung,

und nein ich mache da nichts dran , ist rein informativ und interessehalber. :)

Klar kann man das machen, ist aber nen Riesen Aufwand, neue Ventilsitze fräsen (das wäre noch das einfachste), die Schaftführungen kürzen (da wirds dann schwierig), dann müsste man noch neue Ventile (Kürzere) besorgen, weil die original Langen dann ein Problem mit den Hydros und den NW´s bekämen.....

Allerdings sollten bei den Ventilsitzen auch nur maximal 3 Zehntel Millimeter drin sein (bei originalen Ventilen), ich kenne aber keine Ventilsitzfräse (ausser ne Gute CNC Fräse), die das schafft.

Lohnt auch ehrlich den Aufwand nicht. Für VW gibts für zu tief geplante Köpfe Adapterplatten, die zusätzlich zur ZKD dazwischengelegt werden.

Wird bei den Opel Mehrventilern nicht gehen, weil dort die Ventilsitzringe(->beim planen würde man irgendwann die Ventile mit anfräsen) im Weg sind, bei VW liegen die etwas tiefer.

(BTW: Diese Adapterplatten nimmt man auch ganz gerne, wenn man die Kompression runter fahren will, wenn man auf Kompressor oder Turbo umrüstet).

Das stimmt soweit, nur muß hier noch ergänzt werden, daß beim V6 die Anschlüsse der Kühlmittelbrücke und die der Ansaugbrücke nicht mehr passen. Da kommt es danach häufig (bis meistens) zu Undichtigkeiten die schwierig zu handhaben sind.

Darum auch hier ganz wichtig, das vorherige Nachmessen.

Kein Mensch weiß nämlich wirklich sicher, ob der zu planende Kopf nicht schon ein, oder gar mehrere Male geplant wurde.

Die Ventiltaschen können übrigens gut 1mm nachgearbeitet werden, ohne den Kolben nachhaltig zu schwächen.

 

X25xe
Themenstarteram 21. November 2009 um 18:05

Hi,

Ahh , dann hak ich dies mal in meinem Kleinhirn , als möglich ,aber zu aufwändig ab. :)

Die Adapterplatten die du angesprochen hast, wäre dies dann soviel wie 2 ZKD`s übereinander ?

Ja, so in der Art. Allerdings muss ich jetzt hier auch noch einschieben, daß die Beschaffenheit der verschiedenen Köpfe ( V6er, 4er Reihe, 6er Reihe) sehr unterschiedlich sind, also Kurt seinen überholten Kopf (X20XEV) habe ich nur 2/10tel geplant, das war dann aber auch schon fast die Grenze... bei den V6ern geht noch mehr.... bis auf die Sache mit der Ansaug- und Kühlmittelbrücke... Aber da gibts auch Lösungen...

Themenstarteram 21. November 2009 um 18:17

Hi,

OK, Dann dank ich dir mal an dieser Stelle , recht herzlich für deine Hilfe .:)

Themenstarteram 21. November 2009 um 18:21

Hi,

Auch dir Kurt , rechtherzlichen Dank.

Für Motorunerfahrene , wie mich , ist dies ein sehr intressantes Thema.

Und bei euch hier lernt man gerne , um das mal zu sagen. :)

sorry... kurt und markus....

aber...... ""Kein Mensch weiß nämlich wirklich sicher, ob der zu planende Kopf nicht schon ein, oder gar mehrere Male geplant wurde.""

meine motorinstandsetzer, haben mir was anderes bei gebracht..!!!

deswegen messe ich auch, nach dem wissen nach, ob der kopf schon mal bearbeitet wurde.!!

gut ich hab es ja nicht "lehrmässig gelehrnt" also muss ich mich auf ihre aussagen stützen.!!!

aber da es mindestens schon 3 verschiedene leutz waren, gehe ich mal davon aus, das da was dran sein muss..... ( ergibt auch einen sinn.!! )

an jedem kopf sind am rand, jeweils am anfang und ende des kopfes, aber auf der gleichen seite, leichte vertiefungen rausgefrässt..... diese kann man nach messen.... und wenn man die orgiewerte hat, kann man gut errechnen, wieviel schon geplant wurde.!!!!!!

diese sind an den von kurt erstellten köpfen zwar schlecht zu erkennen... ( weil diese bilder mal ausnahmsweise, nicht die quallität haben, die kurt sonst liefert;);):p ) aber man sieht das sie da sind...

deswegen werde ich auch noch mal ein bildchen, von einem c24ne kopf unten rein drücken..... wo die stellen ( sind bei den verschiedenen köpfen auch an verschiedenen stellen ) gut umrandet sind.!!!

soweit ich weiss,..... sind diese vertiefungen, genau die stärke, um die der kopf geplant werden kann, ohne das die ventile aufsetzen dürfen.!!!!

( das ganze ist aber natürlich ohne gewähr..... weil ich mache es zwar so und hatte auch noch nie probleme, aber wie gesagt,.... hab ja nicht motoreninstandsetzer gelehrnt.!!! )

( wo ist eigendlich reinhard.??? der gute sollte das doch genauer rausfinden können...bzw. wissen.!!! )

 

bei manchen motoren, geht das aber bauartbedingt nicht, ohne die ventile vorher raus zu nehmen.!!!

gerade bei opel 4 ventil-technik.... sind die ventile so schräg eingesetzt, das die eine seite recht tief an der planfläche endet.... deswegen sind ja auch ventiltaschen in den kolben.... die bei bedarf aber auch leicht vertieft werden können.

wenigstens mache ich das immer, wenn ich einen c24ne block, mit einem auch noch um 5/10 geplantem 20e kopf fahre..... ( der von vornherein schon tiefer sitzt ) in dem dann auch noch die grösseren ventile vom c24ne und ne schärfere nocke verbaut ist.!!!

klar muss man dann aber, über verstellbare nockenwellenräder, die zeitpunkte wieder einstellen, wenn man sehr viel plant.!!!

-a-

 

Ich weiß ja auch, geht nicht, gibt es nicht.

 

Aber von Opel wird -aus welchem Grund auch immer- das Planen des Kopfes nicht gestattet.

Opel-angabe-zum-kopf-planen
Themenstarteram 22. November 2009 um 12:41

Zitat:

Original geschrieben von kurtberlin

 

Aber von Opel wird -aus welchem Grund auch immer- das Planen des Kopfes nicht gestattet.

Hi,

@ andree

Und dir natürlich , auch ein dickes Dankeschön für deine technische Erläuterung. :)

 

@ Kurt

Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. :)

Um solche Aussagen ging es mir eigentlich bei der Frage.

Ich weiß jetzt zwar durch technisch sehr versierte User, daß es möglich ist ,

aber warum Opel dies nicht erlaubt, bleibt mir bis jetzt ein Rätsel.

Naja, dann hoffe ich mal , daß früher oder später Reinhard über diesen Thread stolpern wird. :)

 

Hallo!

 

Meine Zylinderköpfe sind geplant und bearbeitet worden und ich habe keinerlei Probleme, man muss es natürlich von jemanden machen lassen der was davon versteht;).

 

mfg

FalkeFoen

Themenstarteram 22. November 2009 um 13:09

Hi Falke,

Dank dir auch für dein Intresse hier. :)

Die Frage ob du bei Opel dafür warst, kann ich mir eigentlich schenken.:D

Sicher nicht. :)

Ist dies im Zusammenhang mit deiner ZKD Schadens gemacht worden (wenn ich fragen darf)?

Hallo!

 

Ja hab ich nur gemacht weil die Köpfe ja sowieso runter mussten sonst hätt ich es auch nicht gemacht. Nein bei Opel mit Sicherheit nicht denn die wollten nur für die Rep 3000€.

 

mfg

FalkeFoen

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