Zylinderkopf noch zu retten????? OM 601
Moin
Wegen Wasserverlust sollte die Zylinderkopfdichtung gewechselt werden,und nun sieht die Oberfläche nicht besonders gut aus.Kann man sowas noch verbauen?
Oder hat vielleicht jemand noch was gebrauchtes rumliegen?
36 Antworten
Die Amis würden das auschschleifen und dann aufschweißen, um dann danach wieder den Kopf zu hobeln. Rein Verfahrenstechnisch kein Problem (bin Azubi im Metallberuf)
Ein Motorenbauer sollte das können.
Oder du kaufst dir einen anderen, ich hab noch einen, bin aber in der reha noch für ein paar Wochen.
oder Flüssigmetall (Pfuschermethode):
Also, mir waere WIG-Auftragsschweissen lieber.
Oder eben gleich ein anderer Kopf.
Ciao
Ratoncita
Eher ausfräsen und aufschweißen, dann planen. Meiner sah damals schlimmer aus. War gar nicht mal so teuer beim Motorenfachmann in Köln. Aber immer noch teurer als ein regelmäßiger Kühlwasserwechsel^^
Naja, den Kopf habe ich zwar noch in der Garage liegend, komplett gemacht aber mit Haarriss zum Wasserkanal vom Einlasskanal 1. Zyl. aus :-P
Gruß,
Lasse
Ganz ehrlich meiner war achtmal so angefressen. Da ist nix im kritischen Bereich. Weit genug weg vom Brennraum. so lassen, einmal planen und wieder drauf . Was kann schiefgehen ?
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Müsstest du mal die Dichtung drauf legen und gucken wie viel Restdichtfläche noch über ist.
N guter Gebrauchter wäre die beste Lösung.
Aufschweißen und Planen geht notfalls.
Kaltmetall hält, wenn du die Korosionsreste richtig weg schleifst und es nach Herstellervorgaben verwendest, kannst du das durchaus mit "Flüssigmetall", also für Aluminium ausspachteln und beiarbeiten. Darfst nur nix billiges kaufen, es gibt von Weicon nen Alurepairstick der funktioniert... Musst halt schauen, was nach zu spachteln ist, wie die Dichtung sitzt, etc. Brauchst nicht zum Brennraum hin versuchen, dass geht in die Hose. Aber bei Wasser / Ölkanälen geht dass durchaus....
Ich lasse die Köpfe aufschweißen und fräse sie plan, aber in der Regel Benzinerköpfe und keine Dieselköpfe...
Hatte bei meinem OM603 auch solche Stellen, sogar noch etwas schlimmer.
Da im nicht kritischen Bereich, habe ich den Kopf so wieder montiert. Läuft seit 13 Monaten und 25000 km problemlos.
Regelmäßig Kühlflüssigkeit erneuern ist wohl aus der Mode gekommen 😉
Das war schon früher nicht in Mode. Grade wenn die Autos viel in freien Werkstätten gelaufen sind, hat da nie jemand das Kühlwasser gewechselt. Dass ist auch bei den meisten Volksautomobilen von VW, Opel, etc. nicht nötig, da man es in der Regel mit Zahnriemen & Wasserpumpe erneuert. Da haben viele freie Werkstätten den Servicepunkt genau so wenig auf dem Schirm gehabt, wie Automatikgetriebeölwechsel oder den Umstand, dass auch die Kupplungs mit Bremsflüssigkeit funktioniert. Normale Volkswagen haben nur Gestänge oder Seile und wenn dann mal n Mercedes rein kommt, dass wissen die nicht...
Bei den Autos die wenig KM gelaufen haben und so nicht zu neuem Kühlwasser durch verschleißbedingte Reparaturen an Wasserpumpe oder ähnlichem gekommen sind, sind regelmäßig die Zylinderköpfe über der Dichtung wegoxidiert. Grade der M111 Motor ist da auch ein häufiger Kandidat...
Ich lasse den nun planen und hoffe das der dann dicht ist.
Müsste eigentlich klappen,da vorher auch kein Öl im Wasser und andersherum war.
Nur hinten links am 4.Zyl. drückte der Wasser raus.
Kühlwasser hatte ich damals gleich gewechselt als ich den gekauft hatte,war auch ne braune Brühe drinne.
Jetzt war der Frostschutz noch richtig gut.
Muss wohl schon länger gegamme!t haben.
Richtig so
Vorsichtig beim Planen von Dieselköpfen.
Das ist keine einfache Sache... (Also das Planen schon, aber darauf wieder n funktionierenden Motor zu machen ist komplizierter)
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 26. September 2019 um 19:55:49 Uhr:
Vorsichtig beim Planen von Dieselköpfen.
Das ist keine einfache Sache... (Also das Planen schon, aber darauf wieder n funktionierenden Motor zu machen ist komplizierter)
Naja ich lass das von einer Motorinstandsetzung machen,ich denke die werden wissen was die tun .
Was ist denn kompliziert?
In der WIS steht auch man soll den Kopf planen,wenn "Unebenheiten" vorhanden sein sollten.
Maximal 0,5mm
Zitat:
@GGK schrieb am 26. September 2019 um 20:23:44 Uhr:
Zitat:
@Mark-86 schrieb am 26. September 2019 um 19:55:49 Uhr:
Vorsichtig beim Planen von Dieselköpfen.
Das ist keine einfache Sache... (Also das Planen schon, aber darauf wieder n funktionierenden Motor zu machen ist komplizierter)Naja ich lass das von einer Motorinstandsetzung machen,ich denke die werden wissen was die tun .
Was ist denn kompliziert?
In der WIS steht auch man soll den Kopf planen,wenn "Unebenheiten" vorhanden sein sollten.
Maximal 0,5mm
Wenn du das Planfräsen in Auftrag gibst, wird er halt plangefräst, bis plan ist. Daran ist nichts kompliziert.
Kompliziert wird es, weil du vorher die Vorkammern ziehen musst... Dann hinterher ausmessen musst, wie weit die nun tiefer sitzenden Vorkammern noch passen und die ggfls. unterlegen musst. Auch die Ventile können dann zum Kolben Kontakt auf nehmen, das heißt, messen, messen, messen. Wenn der Abstand der Ventile im dann geplanten Kopf nicht mehr zum Kolben passt, gibt es Bruch, du musst dann mindestens die Ventilsitze tiefer schneiden und die Ventile neu einschleifen, damit genug Platz ist. Das heißt aber bei der Oberseite auch, dass die Ventile nach oben hin aus dem geplanten Kopf weiter raus stehen, also näher an der Nockenwelle sind. Die Hydrostößel können dass nur geringfügig ausgleichen, was nach "messen, messen, messen" dazu führen kann, dass du die Ventile wieder kürzen musst, damit sie zu gehen. Die darfst du aber nicht so weit kürzen, dass die Stößel auf den Ventilfederteller aufschlagen, sondern musst ggfls. die Hydrostößel selbst kürzen, wobei du aufpassen musst dass du beim kürzen die Nitrierschrift nicht durschreitest, sonder macht die Nockenwelle denen schnell den Gar aus.
Verstanden?
Hab meinen Om 601 planen lassen und ihn zusammengebaut, nicht anbekommen.
es stellte sich raus daß die Ventile nicht mehr schlossen. dann wurden die Ventile gekürzt und andere Tassenstößel eingebaut.
Hätte ich denen die Daten beschaffen können? ja, ich ich wußte nicht was da alles schief gehen kann.
Jetzt rappelt die Bude wieder
Achja, Auftrag war, den Kopf komplett fitt zu machen.
Ich hatte da auch geschaut mit den vorkammern und den anderen dicken der dichtscheiben aber da kam ich garnicht hin. Es waren irgendwie nur 0.10 oder so runter. Quasi einmal saubermachen. Die Ventile sollten erstmals keine Probleme machen da das größere Problem ist das sie durch die Laufleistung eher zu tief im Kopf sitzen. In dem vom te beschriebenen Fall sieht die Sache nach dem Planen warscheinlich ähnlich aus und unterhalb einer halben Million muss man garnicht soviel machen.