Zylinderkopf/Haarriss Problematik D3/D5 Motoren...trotzdem Kaufempfehlung?

Volvo V60 2 (F)

Ein herzliches Hallo!

Momentan bin ich auf der Suche nach einem gebrauchten V60 (D3/D5). Von meinem Budget ausgehend kommen wohl nur die ersten Baujahre (2010/2011) in Frage.
Inwieweit kann man diese Baujahre bezüglich der kurzzeitig aufgetretenen Probleme mit fehlerhaftem Zylinderkopf und dem daraus resultierendem Motorschaden empfehlen?
Das im Moment avisierte Fahrzeug würde genau in diesen Produktionszeitraum (EZ. 02/2011) fallen.
Leider ist dieses Fahrzeug kein Gebrauchter vom Volvo Händler. Somit relativ schlechte Karten für eine eventuelle Kulanzregelung. Eine normale Gebrauchtwagengarantie verlängert man auch nicht unendlich...

Bin etwas unsicher, das Risiko einzugehen. Es sind/waren ja doch einige Fahrzeuge betroffen.

Besten Dank im Voraus!

Gruß

Marcus

135 Antworten

Nöö, die Problematik ist bei allen gegeben, egal ob 2,4l mit 205/215PS oder 2l mit 163PS. Irgendwo gab's hier mal ne Auflistung, in der auch genügend 2l mit 163PS aufgeführt waren. Mein 136PS ist ja im Grunde nix anderes als ein kastrierter D3/D4.
Der Servicetechniker meinte auch, dass es durchweg alle 5-Ender-Diesel betrifft, nachdem ich explizit nachfragte, ob nicht eigentlich "nur" die großen betroffen wären.

Betroffen sein ja, aber ob das widerum die selbe "verbesserte" ZKD mit der selben Teilenummer ist müsste man noch wissen :/

Auch dies. Die kleinen Maschinen sind in dem Technischen Journal genauso aufgeführt wie die großen. Da gibt es keine Unterscheidung.

Zitat:

@JanV40 schrieb am 30. Januar 2017 um 12:26:40 Uhr:


Der Servicetechniker meinte auch, dass es durchweg alle 5-Ender-Diesel betrifft, nachdem ich explizit nachfragte, ob nicht eigentlich "nur" die großen betroffen wären.

Ich habe bei dem Thema schlicht die Übersicht verloren welche D5 betroffen / nicht betroffen sind. Nachdem mein 2008er D5/185 PS (also untypisches Baujahr) aus ungeklärten Gründen bei 217 tsd km einen Motorschaden hatte kam deshalb für mich kein D5 mehr in Frage. Klar kann immer mal was kaputt gehen, aber bei Motorschäden reagiere ich allergisch. 😠 😁
Meine Schwester fährt noch einen 2013er D5 mit 215 PS , ist der z.B. gefährdet oder nicht?

Gruß
Hagelschaden

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Keine Panik schieben. Es scheint ja prinzipiell Anfälligkeiten zu geben. Aber das heißt noch lange nicht, dass Schäden zwangsweise eintreten müssen. Wenn keine Anzeichen auftreten (Kühlflüssigkeit "verschwindet"😉, würde ich mich erstmal zurücklehnen. Und wenn seit 2013 noch nix war, dann sowieso :-)

Nö, kein Grund zur Panik - hat mich nur mal interessiert. Ich habe meiner Schwester nur zu Wartung beim 🙂 geraten und eine Anschlussgarantie empfohlen. Werd den Teufel tun und da Unruhe reinbringen 😁

Gruß
Hagelschaden

Gibt es bei Volvo eigentlich ein Serviceintervall für Kühlwasser?
Ist es richtig von der Behauptung auszugehen, dass in einem intakten Kühlkreislauf GAR KEIN Kühlwasser verbraucht wird ein Leben lang ?

Nein, ein Wechselintervall für Kühlwasser gibt es nicht, aber es schadet nicht, es nach 6-7 Jahren mal wechseln zu lassen. Auch Kühlmittel bzw. die darin enthaltenen Zusätze altert.

Das Kühlsystem ist zwar ein geschlossenes System, aber trotzdem kann im Laufe der Jahre minimalst Wasser/Kühlmittel durch die Schläuche und Anschlüsse oder den Deckel austreten. Bei unserem 17 Jahre alten Golf habe ich in den letzten 6 Jahren 1x ca. 0,4 L. nachgefüllt, bei unserem 25 Jahre alten Saab 900 in den letzten 10 Jahren 1x ca. 0,3 L. und beim bald 7 Jahre alten V70 in 4 Jahren bis der undichte Kühler kam gar nichts.

ja genau das ist mir auch bewusst und ich hab das schon von Fahrzeugen anderer Hersteller gehört dass das gemacht wird! Meiner wird im Sommer 6 Jahre alt und ich gehe nicht davon aus dass das jemals gemacht wurde. Einmal wurde 0,1 nachgefüllt glaube ich! Danke auf jeden Fall für die Antwort 😉

Hier meine Erfahrung mit einem V60 D4 (163PS):
EZ 09/12. Gekauft 11/14. Letzter Kundendienst 11/16.
05/17 mit 55000km Riss im Zylinderkopf.
4500€.
Kulanz? 60% - andere Hersteller sind da kulanter.
Kundencenter? Wenig Bestreben erkennbar bzgl Kundenzufriedenheit oder Kundenbindung.
Fazit: der Volvo wird verkauft und der Neue kommt von einem anderen Hersteller.
Volvo hat wieder einen Kunden verloren

Soo, jetzt reihe ich mich mal ein in die Liste der Geschädigten:

V70 D5 215PS, Bj 06/13 (Vor-FL!). Im Februar mit 100000km und frischen Service von einem Volvohändler mit sehr gutem Ruf gekauft. 3000km und 3 Monate später später Kühlwasserverlust. Der örtliche Volvomeister sagt mir vorher noch, dass es vereinzelt Probleme mit dem ZK gab.
Zum Glück mit Volvo-Garantie gekauft. Das Auto bekommt jetzt einen neuen Kopf drauf. Da ich aber mit >100TKm gekauft habe, treffen mich wohl 20% der Teilekosten, der Volvohändler versucht noch, das abzuwenden.

Kann mir jemand sagen, wie hoch die MAterialkosten in etwa sind? Ich nehme mal an die brauchen nen Kopf, ZKD und Schrauben.

Was ich persönlich sehr traurig finde: Es ist mein erstes modernes Auto nach W123, Audi 100, 850 und V70I (Bj 97). DIe vorherigen Fahrzeuge hatten Kilometerstände und Fahrzeugalter von über 20Jahren und deutlich über 200TKm, als ich sie hergegeben habe. Meinen V70 habe ich mit 303Tkm einem Freund geschenkt, der fährt noch damit. Und jetzt dieser Ärger. Das schafft kein Vertrauen in die modernen Autos! Als nächstes kommt wieder ein alter her!

Zitat:

@TheGreenMonster schrieb am 19. Juni 2017 um 19:42:16 Uhr:


Da ich aber mit >100TKm gekauft habe, treffen mich wohl 20% der Teilekosten, der Volvohändler versucht noch, das abzuwenden.

War das ein Verkauf "im Kundenauftrag"?
Ansonsten heißt das Zauberwort Gewährleistung.

Zitat:

@Haubenzug schrieb am 19. Juni 2017 um 20:25:16 Uhr:



Zitat:

@TheGreenMonster schrieb am 19. Juni 2017 um 19:42:16 Uhr:


Da ich aber mit >100TKm gekauft habe, treffen mich wohl 20% der Teilekosten, der Volvohändler versucht noch, das abzuwenden.

War das ein Verkauf "im Kundenauftrag"?
Ansonsten heißt das Zauberwort Gewährleistung.

Und das bedeutet, das der Händler die Kosten komplett trägt. 😉
KUM

Zitat:

@KUMXC schrieb am 20. Juni 2017 um 14:42:57 Uhr:



Zitat:

@Haubenzug schrieb am 19. Juni 2017 um 20:25:16 Uhr:


War das ein Verkauf "im Kundenauftrag"?
Ansonsten heißt das Zauberwort Gewährleistung.

Und das bedeutet, das der Händler die Kosten komplett trägt. 😉
KUM

Also: Der Wagen wurde beim VOLVO-Händler gekauft, also kein Kundenauftrag o.ä. Der Händler ist dafür bekannt, dass seine Autos etwas teurer, aber auch in besserem Zustand sind. Es wurden nachweislich vor dem Verkauf vom Händler einige Investitionen gemacht.

Dass der Händler die Kosten komplett trägt, ist so nicht ganz richtig! Gewährleistung heißt, dass der Händler gewährleistet, dass das Fahrzeug zum Zeitpunkt des Verkaufs mangelfrei war.
Rechtlich heißt das folgendes: Bei Mängeln, die im ersten halben Jahr nach Kauf auftreten, geht man davon aus, dass der Mangel schon vorlag und es ist Aufgabe des Händlers, zu beweisen, dass der Mangel noch nicht vorlag (was in den meisten Fällen unmöglich ist).

Jetzt ist es aber so, dass die Erstauslieferung über eben diesen Händler geschah und die komplette Service-Historie vorliegt - nicht nur Stempel im Service-Heft, sondern auch die Protokolle der Inspektionen - und da wurde bisher nie Kühlwasser aufgefüllt, was man so auslegen kann, dass das Auto bei Auslieferung dieses Problem noch nicht hatte, da vor Auslieferung ein neuer Service durchgeführt wurde und auch hier nichts aufgefüllt wurde.

Ein Richter könnte also durchaus dem Händler Recht geben. Aber immer langsam, noch musste ich ja nichts bezahlen, also nicht die Pferde scheu machen.

Zurück zu meiner Frage: Weiß jemand, wie hoch ungefähr die Materialkosten sind?

Nachtrag: Meine Antwort war etwas verfrüht. Habe gerade mit einem Freund gesprochen, der RA ist. Meine o.g. Argumentation würde dem Händler wohl nichts helfen, da der Fehler zum Zeitpunkt des Kaufs wohl schon "angelegt" war, d.h. auch wenn er noch nicht aufgetreten ist/sein sollte, war es absehbar, dass das passieren wird und damit haftet der Händler. Aber wie gesagt erstmal abwarten.

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