Zylinderkopf/Haarriss Problematik D3/D5 Motoren...trotzdem Kaufempfehlung?
Ein herzliches Hallo!
Momentan bin ich auf der Suche nach einem gebrauchten V60 (D3/D5). Von meinem Budget ausgehend kommen wohl nur die ersten Baujahre (2010/2011) in Frage.
Inwieweit kann man diese Baujahre bezüglich der kurzzeitig aufgetretenen Probleme mit fehlerhaftem Zylinderkopf und dem daraus resultierendem Motorschaden empfehlen?
Das im Moment avisierte Fahrzeug würde genau in diesen Produktionszeitraum (EZ. 02/2011) fallen.
Leider ist dieses Fahrzeug kein Gebrauchter vom Volvo Händler. Somit relativ schlechte Karten für eine eventuelle Kulanzregelung. Eine normale Gebrauchtwagengarantie verlängert man auch nicht unendlich...
Bin etwas unsicher, das Risiko einzugehen. Es sind/waren ja doch einige Fahrzeuge betroffen.
Besten Dank im Voraus!
Gruß
Marcus
135 Antworten
Zitat:
@Alex.ThrowUpTheX schrieb am 26. Januar 2017 um 09:06:45 Uhr:
.....ich glaube es kommt alles einfach auf die richtige Fahrweiße an!
Ja klar, aber mal ganz ehrlich. Ich wohne auf dem platten Land, fahre moderate 30.000 km / Jahr, der Bordcomputer steht auf 6,9 l /100 km Durchschnittsverbrauch und bei Autobahnfahrten ist bei mir meist bei 160 km/h (Tempomat) Schluss obwohl da noch deutlich mehr geht. Soll ich einen modernen 205 PS Diesel fahren wie einen Vorkriegsoldtimer? Wie moderat denn noch? Wie schon geschrieben, meine Gurke hat bereits zwei neue Kopfdichtungen und einen neuen Zylinderkopf bekommen. Wir haben gerade mal die 200.000 km geknackt.
Zitat:
@-Matze- schrieb am 26. Januar 2017 um 11:39:01 Uhr:
Zitat:
@Alex.ThrowUpTheX schrieb am 26. Januar 2017 um 09:06:45 Uhr:
.....ich glaube es kommt alles einfach auf die richtige Fahrweiße an!Ja klar, aber mal ganz ehrlich. Ich wohne auf dem platten Land, fahre moderate 30.000 km / Jahr, der Bordcomputer steht auf 6,9 l /100 km Durchschnittsverbrauch und bei Autobahnfahrten ist bei mir meist bei 160 km/h (Tempomat) Schluss obwohl da noch deutlich mehr geht. Soll ich einen modernen 205 PS Diesel fahren wie einen Vorkriegsoldtimer? Wie moderat denn noch? Wie schon geschrieben, meine Gurke hat bereits zwei neue Kopfdichtungen und einen neuen Zylinderkopf bekommen. Wir haben gerade mal die 200.000 km geknackt.
Ok vorneweg muss man dazu sagen man kann nie wissen was der Vorbesitzer mit dem Auto gemacht hat und wie es schon geschädigt ist aber ich finde "langsam" oder "moderat" wie du es nennst nicht unbedingt gut!
Mein alter Herr ist KFZ-Meister und fährt auch seit über 20 Jahren seinen 3ten Volvo jetzt schon und hat mir "gelehrt" dass die Autos so gefahren werden müssen wie für das wofür sie gemacht wurden.
Auf der Autobahn fahr ich mal Tempomat 130 oder beschleunige aber auch oft voll durch und fahre meinen Diesel regelmäßig bis 4000 auch 4500 Umdrehungen. Sogar 5000 sind schon vorgekommen.
Die Kehrseite davon ist dass ich z.B. sehr penibel das Auto warm fahre! Bevor 15 min. nicht vergangen sind geb ich meistens nicht mal Halbgas!! sondern krieche auch von Ampeln weg.
Außerdem beschleunige ich eigentlich immer am Gang bei mindestens 2500 Umdrehungen und schalte so oft es geht vorher runter, auch mit Zwischengas.
Ich denke du hattest vielleicht auf einfach nur Pech mit einem schon vorgeschädigten Motor. Schon schade dass du nur schlechte Erfahrungen damit gemacht hast, vielleicht sollte man da einfach sich einen anderen holen :/
Hallo Alex.ThrowUpTheX, ist das Deine ernsthafte Meinung, dass ein aktuelles Fahrzeug so zu behandeln ist? Ich denke eher, dass die Motoren vollgasfest sein sollen und auch bei Abruf ihrer Leistung 200.000 bis 300.000 km halten müssen. Schau mal wie die ganzen Transporter etc. bewegt werden, wenn die nicht robust wären würden sie reihenweise defekt gehen. Von einem Volvo erwarte ich das erst recht. Wie ist es denn mit Hängerbetrieb, da liegen wesentlich höhere Beanspruchungen vor.
Mein 205PS D5 von Ende 2010 fuhr in seinen ersten drei Jahren als Firmenwagen 134tkm. Ich habe ihn Anfang 2014 gekauft und seitdem nochmal ca. 100tkm gefahren, ohne irgendwelche "Fahrregeln" zu beachten. Keinerlei Probleme mit Kühlwasser oder ZK-Dichtung.
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Zitat:
@SteffenVariant schrieb am 26. Januar 2017 um 20:51:31 Uhr:
Hallo Alex.ThrowUpTheX, ist das Deine ernsthafte Meinung, dass ein aktuelles Fahrzeug so zu behandeln ist? Ich denke eher, dass die Motoren vollgasfest sein sollen und auch bei Abruf ihrer Leistung 200.000 bis 300.000 km halten müssen. Schau mal wie die ganzen Transporter etc. bewegt werden, wenn die nicht robust wären würden sie reihenweise defekt gehen. Von einem Volvo erwarte ich das erst recht. Wie ist es denn mit Hängerbetrieb, da liegen wesentlich höhere Beanspruchungen vor.
Ja das ist meine ernsthafte Meinung. Man kann ein Auto nicht wie ein menschliches Wesen behandeln - ein Auto braucht Liebe. 😉
Für die Industrie ist reparieren oft teurer als ersetzten, Fahrzeuge werden so gebaut dass sie dem Garantiezeitraum entsprechen das wars!
Wenn du dein Auto kalt trittst stell dir das einfach vor als wenn du morgens ausm Bett getreten wirst und direkt einen Sprint irgendwo hinlegen musst. Würde dir auch nicht gefallen also machs nicht..
Zitat:
@unknown user schrieb am 27. Januar 2017 um 10:19:00 Uhr:
Mein 205PS D5 von Ende 2010 fuhr in seinen ersten drei Jahren als Firmenwagen 134tkm. Ich habe ihn Anfang 2014 gekauft und seitdem nochmal ca. 100tkm gefahren, ohne irgendwelche "Fahrregeln" zu beachten. Keinerlei Probleme mit Kühlwasser oder ZK-Dichtung.
Haha was für ein Zufall das war bei mir fast genau gleich. Firmenwagen von Anfang 2011, 110.000km gefahren. Von mir ende 2014 gekauft und seither 60.000 gefahren 😁
Zitat:
@Alex.ThrowUpTheX schrieb am 26. Januar 2017 um 09:06:45 Uhr:
Das mit der neuen Zylinderkopfdichtung ist an sich auch falsch. Die besagten fahrzeuge bekommen lediglich andere Kopfschrauben die ein höheres Anzugsdrehmoment gewährleisten und eine andere Motorsoftware die verhindern soll das das nochmal vorkommt. Ja darüber kann man leider nur Lachen weils nicht viel bringt. Die Dichtung an sich ist gleich.
Die Aussage kommt von einem Volvo-Mechaniker den ich zu den besten seines Faches zählen würde 😉 Der kennt sich aus und hat bei seinem Eigenen Elch sogar schon einen Motortyp von einem anderen Elch verpflanzt was so ziemlich die höchste Kunst ist 😉
Die 2,4 BiTDi bleiben einfach ein Problem und ein Rätsel für sich aber ich glaube es kommt alles einfach auf die richtige Fahrweiße an!
Die ZKD-Dichtung hat eine andere Teilenummer, also handelt es sich auch um ein anderes Teil. Die Schrauben dagegen haben die gleiche Teilenummer. Da hat sich der "beste Volvomechaniker" eventuell vertan ;-)
Und nur der vollständigkeithalber: TDI bezeichnet die Turbodieselfamilie des VAG-Konzerns. Der D5 von Volvo gehört nicht dazu.
@DerKiff: Wir sprechen jetzt schon von den Fahrzeugen die einen Schaden haben und etwas ausgetauscht bekommen nicht von neueren Modellen ? Da bin ich mir nämlich ganz sicher! Wenn z.B. dein D5 jetzt z.B. kaputt geht bekommt er keine ZKD die in irgendeiner Form anders ist! Zu 100%!
Gut wenn mans darquf anlegt 😉 Bei dem Begriff TDI weiß wenigsten jeder was gemeint ist! Aber ja ist mir auch bewusst!😉
Wenn mans so genau nimmt können wir auch wieder anfangen über sachen wie Bi oder twin turbo zu diskutieren 😉 😁
Ja, ich hatte das Spielchen bei meinem D5 schon durch.
Die Teilenummer der Schrauben für den neuen Zylinderkopf entsprachen den ganz normalen Schrauben in VIDA. Die Teilenummer der Dichtung war jedoch anders.
Hier mal der Auszug aus den Technischen Journal zu den Änderungen:
Abänderung des Produkts:
Zylinderkopfdichtung mit verbessertem Design im Februar 2013 eingeführt;
- D5244Tx bei Motorfertigungsnummer 1288262.
- D5204Tx bei Motorfertlgungsnummer 1288587.
ECM-SW mit Schutz gegen zu hohen Zylinderdruck entwickelt.
@DerKiff: ok hab nochmal nachgefragt, mein Fehler, hatte da was falsch verstanden. Die Kopfschrauben sind in der Tat die selben nur ein gesteigertes Anzugsdrehmoment, dazu kommt die besagte Software die dagegen regelt, und die veränderte Kopfdichtung.
Diese sei aber kaum nützlich verändert meint er und vor allem kämen auch Wägen in die Werkstatt die einen Schaden bereits zum 2ten Mal gehabt haben, deswegen hatte ich das so verstanden als wäre das die Selbe da das Problem damit scheinbar nur bei wenigen Fahrzeugen wirklich behoben sei ....hmm
Du hattest das Problem aber bisher nur einmal oder ? Hast du deinen Block mal selbst offen begutachten können ? Hoffe es bleibt dann bei dem einmaligen Problem...
Leider nein, mein V70 war zwei mal dabei.
Zitat:
@DerKiff schrieb am 29. Januar 2017 um 00:19:13 Uhr:
Leider nein, mein V70 war zwei mal dabei.
Und das ist kein Einzelfall.
Mein D5 hat es auch zwei mal erwischt. Ähnlicher Abstand wie bei Dir.
Hilft nur eins, vor dem dritten mal muss er weg....
Zitat:
Und das ist kein Einzelfall.
Mein D5 hat es auch zwei mal erwischt. Ähnlicher Abstand wie bei Dir.
Hilft nur eins, vor dem dritten mal muss er weg....
Stimmt leider. Waren halt leider schon vorgeprägt entweder direkt ab Werk, schlechte Einfahrphase oder einfach den Vorbesitzer schlicht weg.
Kam es bei irgend jemand hier auch nochmal vor mit der "verbesserten" Zylinderkopfdichtung mit der neuen Teilenummer ab 02/2013 ?
Zitat:
@Alex.ThrowUpTheX schrieb am 30. Januar 2017 um 09:14:33 Uhr:
Kam es bei irgend jemand hier auch nochmal vor mit der "verbesserten" Zylinderkopfdichtung mit der neuen Teilenummer ab 02/2013 ?
Jepp, bei meinem D3 (136PS), MY 2014. Vor ca. einem dreiviertel Jahr war ne neue ZKD fällig. Seither zunächst nicht mehr auffällig.
Edit:
Ist aber eh ein wenig ein Montagsauto. Insofern weiss man nicht so genau, ob da nicht irgendwelche Altbestände zusammengeschustert wurden und/oder die zusammenbauende Schicht irgendwas gesoffen hat 😉
Zitat:
@JanV40 schrieb am 30. Januar 2017 um 10:39:39 Uhr:
Jepp, bei meinem D3 (136PS), MY 2014. Vor ca. einem dreiviertel Jahr war ne neue ZKD fällig. Seither zunächst nicht mehr auffällig.
Hm naja das ist ja sowieso die 2 liter Maschine, da ist das doch eh wieder anders! Geh ich zumindest mal fest von aus!