Zweitfahrzeug - blöder Luxus oder vernüftige Lösung?
Pro
Die Leidenschaft zum Fahrzeug führt im Allgemeinen dazu, ordentlich zu investieren. Ja, investieren, da man ja auch etwas erhält: einen individuellen, wertvolleren Wagen bzw. Motorrad.
Um nun den Wert zu erhalten, sollte man das Fahrzeug jedoch nicht unnützen Belastungen wie Salz im Winter und Kurzstrecken im Sommer aussetzen. Es ist vernüftig einen preiswerten Zweitwagen zu fahren um den Erstwagen zu schonen.
Kontra
Da hat man nun ein schönes Fahrzeug - und fährt es nicht! Da muss man sich fragen, warum man den Erstwagen hat: Luxus. Blinder Luxus, da er nicht genutzt wird.
Ein Auto ist zum fahren da. Je mehr man es mag, desto mehr Spaß macht's!
Das sind wohl lange nicht alle Argumente für die Pros und Kons!
Fahrt Ihr eine Zweitfahrzeug?
Warum bzw. warum nicht!
40 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von habu
Das sind wohl lange nicht alle Argumente für die Pros und Kons!
Fahrt Ihr eine Zweitfahrzeug?
Bei mir ist der Grund ganz einfach: ein Zweitwagen für die Frau.
Da ein Auto auch für mich nur ein Gebrauchsgegenstand ist und kein Ausstellungsstück, käme ich allerdings nie auf die Idee, dass es "zu schade" für den Alltag, für den Winter, für Regenfahrten, etc. sein könnte. Mir alleine würde also auf jeden Fall ein einziges Auto ausreichen.
Von mir aus kann sich allerdings jeder so viele Autos kaufen, wie er will. Wer Autos sammeln will, soll es meinetwegen tun. Ein Arbeitskollege "sammelt" z.B. alte VW Käfer. Der hat, glaube ich, schon so fünf oder sechs Stück, die alle zugelassen sind. Na und? Jedem sein Hobby, oder?
Gruß
Dichterfürst
Aber Luxus ist für mich was anderes. Ein neuer BMW kostet bestimmt mehr wie meine 3 Autos
Gruß StefanHallo Stefan,
du sprichst mir aus der Seele 🙂
Ich werde ständig gefragt, wie ich mir die Haufen Autos leisten kann,
meine Autos haben zusammen vielleicht den Gegenwert eines gut
ausgestatteten neuen A6, aber bei weitem nicht den jährlichen
Wertverlust, ganz im Gegenteil !
Grüße
Arbe
Zitat:
Original geschrieben von Arbe
Aber Luxus ist für mich was anderes. Ein neuer BMW kostet bestimmt mehr wie meine 3 AutosGruß Stefan
[/quoteHallo Stefan,
du sprichst mir aus der Seele 🙂
Ich werde ständig gefragt, wie ich mir die Haufen Autos leisten kann,
meine Autos haben zusammen vielleicht den Gegenwert eines gut
ausgestatteten neuen A6, aber bei weitem nicht den jährlichen
Wertverlust, ganz im Gegenteil !Grüße
Arbe
Das mag ja sein, aber wenn man das 3 oder 4-fache (vielleicht auch noch mehr!!!) an Steuern und Versicherung zahlen muss, als wenn man nur ein Auto hat, ist man insgesamt schon um einiges über dem gut ausgestatteten A6!!!
... die Lösung heißt Saisonkennzeichen und 35 %-Vers.-Prämie
und Wenigfahrertarif und H-Kennzeichen (191 EUR Steuer und
Oldtimervers.).
Mein Alltagsauto, mit dem ich im Jahr fast 50.000 km unterwegs bin,
ist ein Mondeo 1.8TD mit über 400.000 km, dank sehr pfleglicher
Behandlung unkaputtbar 🙂
(link)
In Summe, und weil die "Oldies" kaum noch Wertverlust haben
komme ich auf die selben Kosten, als würde ich mir einen A6 oder
etwas vergleichbares kaufen und mit diesem Fahrzeug jährlich
55.000 km (=Mondeo + alle anderen Kfz) fahren.
Gruß
Arbe
Ähnliche Themen
Zitat:
Original geschrieben von Arbe
... die Lösung heißt Saisonkennzeichen und 35 %-Vers.-Prämie
und Wenigfahrertarif und H-Kennzeichen (191 EUR Steuer und
Oldtimervers.).Mein Alltagsauto, mit dem ich im Jahr fast 50.000 km unterwegs bin,
ist ein Mondeo 1.8TD mit über 400.000 km, dank sehr pfleglicher
Behandlung unkaputtbar 🙂
(link)In Summe, und weil die "Oldies" kaum noch Wertverlust haben
komme ich auf die selben Kosten, als würde ich mir einen A6 oder
etwas vergleichbares kaufen und mit diesem Fahrzeug jährlich
55.000 km (=Mondeo + alle anderen Kfz) fahren.Gruß
Arbe
ok. dass die von mir genannten Kosten von dem Wertverlust geschluckt werden, aber irgendwann ist der WV beim Audi auch nicht mehr so hoch und Sicherheitstechnisch und Komfortmässig ist ein moderneres Auto einem Oldie weit überlegen!!! Das muss man auch bedenken!!!
... du hast Recht, da kommt aber die Leidenschaft und die Begeistung
für alte Autos mit ins Spiel (das versteht nicht jeder).
Sicherheitstechnisch ist z.B. ein VW Käfer Cabrio ein Desaster, aber die
Autos werden meist nicht im Alltag gefahren und oft nur zu Lustfahrten
bewegt.
Arbe
Zitat:
Original geschrieben von Arbe
... Du hast Recht, da kommen aber die Leidenschaft und die Begeisterungfür alte Autos mit ins Spiel (das versteht nicht jeder).
Hängt wohl vom Auto ab, ein uralt-0815 verursacht diese Gefühle sicher nicht (eher Mitleid der Zuschauer), muss schon ein besonderes Auto sein, dann wird es schon jeder verstehen, ansonsten ist es nur alt und das ist keine positive Eigenschaft und war es noch nie und wird es nie sein. Soll aber auch nicht das Thema sein.
Zweitauto macht absolut Sinn, wozu 5m durch die so ungünstig diesbezüglich gebauten Städte durchzirkeln (wobei da an anderer Stelle was dagegen passieren müsste), auf gerade so ausreichenden oder auch nicht Parkplätzen was riskieren…. Dagegen in 3m (fast höher als lang 😉 ) auf der Autobahn fahren ist dann auch nicht so prickelnd.
Alledings kann ich hier die "böse Salzkristale im Winter"und Co.-Hysterie nicht nachvollziehen, da überschätzen Einige die Wirkung...
Im übrigen wer ein 2000€ Auto das halbe Jahr lang meint fahren zu müssen und das 50 000 € im Sommer, der hat schon komische Prioritäten. Also dann lieber verkaufen und die 52 000 12 : 40 oder so verteilen, hat man in der Summe mehr davon.
Zitat:
Original geschrieben von Opelowski
Hängt wohl vom Auto ab, ein uralt-0815 verursacht diese Gefühle sicher nicht (eher Mitleid der Zuschauer), muss schon ein besonderes Auto sein, dann wird es schon jeder verstehen, ansonsten ist es nur alt und das ist keine positive Eigenschaft und war es noch nie und wird es nie sein. Soll aber auch nicht das Thema sein.Zitat:
Original geschrieben von Arbe
... Du hast Recht, da kommen aber die Leidenschaft und die Begeisterungfür alte Autos mit ins Spiel (das versteht nicht jeder).
Wie siehst Du denn da meiner Efi (Daihatsu Charade 1.3i BJ 1990)? Daß ich die unbedingt behalten will, versteht längst nicht jeder. Für mich persönlich ist diese aber etwas Besonderes, allein schon, weil sie mir schon so lange treu ist. Man muß sich mal vorstellen: Als ich sie gekauft habe, war ich in erster Ehe noch nicht so lange verheiratet wie ich es jetzt in zweiter Ehe bin.
Zitat:
Original geschrieben von Opelowski
Zweitauto macht absolut Sinn, wozu 5m durch die so ungünstig diesbezüglich gebauten Städte durchzirkeln (wobei da an anderer Stelle was dagegen passieren müsste), auf gerade so ausreichenden oder auch nicht Parkplätzen was riskieren…. Dagegen in 3m (fast höher als lang 😉 ) auf der Autobahn fahren ist dann auch nicht so prickelnd.
Jein. Was sagst da zu meinen 3,81m Mazda 121? Die Mühle ist durchaus autobahntauglich - wenn auch nicht sehr schnell. Zum Kilometerfressen reichts aber locker. OK, auf manchen Parkplätzen hätte ich den Wagen gern etwas kürzer.
Zitat:
Original geschrieben von Opelowski
Alledings kann ich hier die "böse Salzkristale im Winter"und Co.-Hysterie nicht nachvollziehen, da überschätzen Einige die Wirkung...
Im übrigen wer ein 2000€ Auto das halbe Jahr lang meint fahren zu müssen und das 50 000 € im Sommer, der hat schon komische Prioritäten. Also dann lieber verkaufen und die 52 000 12 : 40 oder so verteilen, hat man in der Summe mehr davon.
Das verstehe ich auch nicht ganz. Bei älteren Autos, die noch zu den sog. Schnellrostern gehören (insbesopndere alte Südländer aus den 80ern oder von noch davor) kann ich Angst vor Salzkristallen schon verstehen, aber neuere Karren haben doch guten Korrosionsschutz, oder?
MfG Meehster
Ich werte ja nicht die wirtschaftlichen Möglichkeiten, der Mazda scheint mir ein Vernunftsauto zu sein und wenn auch nicht soo für enge Parklücken wie ein Smart geeignet, noch soo für Autobahnen wie eine neue S-Klasse - das ist alles nicht das Problem.
Problem ist es dann wenn einer (wobei es ja nicht mein Problem ist, trotzdem) im Winter was für 50 000 schont und dafür ein 2er Golf fährt. Übrigens gar nicht so selten wir ihr meint, ich kenne solche Leute auch. Wenn ich das Geld habe ist es objektiv falsch sich nicht mal Restkomfort und Restsicherheit im Winter zu gönnen Ich wäre mir quasi dafür zu schade, kann ich dagegen nur ein 2er Golf fahren, ist es ja ok, das ist sicher keine Charakterschwäche.
Und wie gesagt der Winter ist es gar nicht so schlimm. Schnee gibt es in meisten Gegenden fast so selten wie Salzeinsatz und bei einmal in der Woche mit Dampfstrahler für 1 € kurz druterhalten ist auch jedes theoretische Risiko daraus keins mehr. Sowas wie Rollsplitt haben wir im Sommer nicht selten rumliegen, eigentlich dürfte ich nie das Auto fahren…
Was das Thema „“Oldtimer“ aus persönlichen Gründen“ das Du angesprochen hast, angeht, so ist das vollkommen legitim, man kann ja selbstverständlich alles mit jeder Begründung machen, nur plausibel muss es sein😉
Ich kritisiere nur die Leute die meinen ein 1er Golf ist ein Oldtimer, oder ihr rostendes irgendwas und wenn man kein neues Auto kaufen kann, dann nennt man die schrottreife Kiste auch nicht gleich Oldtimer. Ich sage dass nur allg., denn so locker die Hälfte dessen was als Oldtimer hin und wieder angesehen wird, kann man eigentlich entsorgen und das verdient die Bezeichnung nicht. Jetzt gibt’s noch die Youngtimer, oh mein Gott, also da sind nur 10% was Besonderes, der Rest nur einfach ein altes Stück Automobil. Muss ja nicht ein amerikanischer Strassenkreuzer aus den 60ern sein, aber mit Golf und Co. macht an sich einfach lächerlich.
Übrigens rein Umwelttechnisch, jetzt mal von Produktionsfolgen abgesehen, macht auch ein Zweitauto Sinn, wenn es z.B. der Smart für die Stadt ist und dann was Grösseres für längere Fahrten. Sicher könnte man weniger Verbrauchen wenn der Smart auch für die längere Fahr genommen würde, aber erstens ist der Smart bei 150 nicht so sparsam wie man meint und ausserdem gibt es nicht nur die Verbrauchsoptimierung, lieber 1L mehr und dafür entspannter und sicherer fahren.
Wenn man ein Zweitauto finanzieren kann, macht es sehr viel Sinn, ansonsten eben ein Universalauto kaufen (ich werde auch nicht irgendwas zu grosses kaufen wenn das Thema ansteht. Astra, C4 … so in die Richtung wird es wohl gehen, selbst wenn ich mehr könnte). Auch wenn ich angenommen könnte, eine S-Klasse würde ich nicht als einziges Auto haben wollen, da kann ich gleich mit Bus einkaufen fahren so wie unsere Parkplätze gestaltet sind und unsere lieben Mitautofahrer aufpassen.
Ich kann das mit zwei Autos nachvollziehen, da ich unterscheide in Autofahren aus Freude und notwendiges Übel.
Das würde dann so aussehen:
- eine praktische verbeulte Alltagskutsche zum Kilometer-Abnuckeln (Arbeit, Autofahren in der Stadt ---> Stress, Stop & Go *der Hass!*)
- ein Cabrio/ Coupe etc. für entspanntes Fahren/ Ausflüge durch schöne Landschaften *traumhaft*
Zitat:
Original geschrieben von analog_krieger
Ich kann das mit zwei Autos nachvollziehen, da ich unterscheide in Autofahren aus Freude und notwendiges Übel.Das würde dann so aussehen:
- eine praktische verbeulte Alltagskutsche zum Kilometer-Abnuckeln (Arbeit, Autofahren in der Stadt ---> Stress, Stop & Go *der Hass!*)
- ein Cabrio/ Coupe etc. für entspanntes Fahren/ Ausflüge durch schöne Landschaften *traumhaft*
Ich unterscheide auch, aber bei mir ists genau anders rum:
der "etwas kleinere" Neuwagen für den Alltag, schon im Hinblick auf kommende Umweltzonen, den Kraftstoffverbrauch, andere moderne Annehmlichkeiten, und vielleicht auch weil man geschäftlich "die Form wahren muss" und beruflich ein tagelanges rumstehen in der Werkstatt nicht riskieren kann/will, und der deutlich größere Altwagen für das Vergnügen, dessen Verbrauch auf die paar Kilometer nicht wirklich weh tut, und den man tatsächlich noch komplett selber fahren darf/muss. 😁