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Zuviel Motoröl eingefüllt - Kontrollleuchte springt an

Themenstarteram 14. Mai 2013 um 8:32

Hallo liebe Community,

ich poste jetzt mal meinen ganzen Leidensweg.

AUDI A3, 1.8T, 180PS, EZ1999, 123 TKM

Letzte Woche habe ich nach einer Reisestrecke von 150km folgendes Problem gehabt: Motorölleuchte geht an. Ich checke den Ölstand, war auf MIN. Danach Auto geparkt.

Drei Tage später brauchte ich das Auto wieder um zur Arbeit zu fahren, bin zum Baumarkt gefahren um nen liter Öl zu kaufen. Im Zeitdruck habe ich zu schnell Öl reingekippt, bzw zu schnell den Stand kontrolliert: Ergebnis waren 900ml habe ich reingekippt -.-

Danach zur Arbeit gefahren (strecke 35km). Die leuchte ist mir einmal angegangen. Habe Motor ausgeschaltet, danach wieder weiter gefahren und das ohne Leuchte. Bei der Arbeit bin ich in eine Werkstatt und der hat mir Öl abgepumpt.

Jetzt dachte ich, alles in Ordnung, haste es doch nochmal geschafft.

Fahre zurück nach Hause (alles ok, keine LEUCHTE).. Heute morgen, ca. 4 Tage später, fahre ich wieder zur Arbeit und die Leuchte geht an! Ich habe den Ölstand kontrolliert, er steht jetzt bei 2 mm über MAX. Der Werkstattmeister meinte, das sei völlig OK, "DA KÖNNTE NICHTS PASSIEREN"...

Allerdings habe ich festgestellt, dass auf dem Messstab Bläschen sind. Das ist eher schlecht oder? Die Ölpumpe wird das doch nicht lange mitmachen und dann ist der KAT ja auch noch irgendwann kaputt?

Ich bin wie gesagt heute morgen nochmal direkt in die Werkstatt weil die Leuchte ja an ist. Er meinte aber der Ölstand wäre ok, und wahrscheinlich der Öldrucksensor kaputt.

Den kann ich aber erst wieder zuhause reparieren lassen, heißt 35km nach Hause fahren.

 

Meine Frage jetzt, ist der Ölstand wirklich nicht kritisch? Was bedeutet die Bläschen auf dem Messstab? Muss ich den Öldrucksensor wechseln? Reicht ein einfacher Ölwechsel mit Ölfilter bei dem jetzt eben die korrekte Menge an Öl eingefüllt wird?

 

Vielen Dank für eure Antworten

Beste Antwort im Thema
am 2. Februar 2014 um 15:20

Zitat:

Original geschrieben von rzume

Ich habe den Ölstand kontrolliert, er steht jetzt bei 2 mm über MAX. Der Werkstattmeister meinte, das sei völlig OK, "DA KÖNNTE NICHTS PASSIEREN"...

ich liebe diese qualifizierten aussagen.

7 weitere Antworten
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7 Antworten

Wurde der Öldruck denn mal gemessen? Die Lampe sagt nämlich nur, dass der nicht stimmt. Welches Öl verwendest du? Hast du neben den Blasen auch so einen weißen schmierigen Film? Wie siehts bei dir mit Ölkohle aus (sieht man recht gut, wenn man oben schräg in den Einfülldeckel guckt)?

Zwischen Min. und Max. sollte ca. 1L Differenz sein.

Wenn du bei Min. ca. 900ml reingefüllt hast, solltest du bei Max. gelandet sein.

Wenn die Werkstatt was abgepumpt hat und du bist immer noch über Max,

dann kommt wohl die Kühlflüssigkeit ins Öl...

Wo liegt dein Kühlflüssigkeitsstand?

Sind dort Spuren von Motoröl zu sehen?

Die Bläschen aufm Messtab ist auch kein gutes Zeichen.

Entweder hast du falsches Öl (und auch noch zu viel) reingekippt und es wurde schaumig geschlagen,

oder es ist tansächlich Kühlwassereintrag ins Öl.

Georg

Hi,

geht's hier um die rote Öldruckwarnlampe oder um irgendeine Pegelanzeige (meistens gelb)?

Die rote Lampe heißt nämlich nicht, daß der Stand zu gering ist, sondern der Öldruck. Sowas kann auch mal an einer defekten Ölpumpe liegen und kontrollieren und weiterfahren bringt dann nicht viel.

Gruß Metalhead

Die 1.8T neigten auch zu Ölschlammbildung, daher kann das schon etwas anders aussehen als bei vielen Motoren und trotzdem noch als - naja - "normal" durchgehen. Bei dem 1.8T von meinem alten Herrn damals sah das auch komisch aus (hat zumindest 191.000 km mitgemacht).

Wobei wie gesagt Bläschen im Öl schon mal schlecht sind. :(

Das ist wie Spüli auf einer fettigen Pfanne beim Reinigen, da kommen dann auch Bläschen. Also entweder schaumig geschlagen oder Wasser.

Ich tippe auch aufs Kühlwasser oder die Ölpumpe. Denn ich habe bei Minimum an einem Auto auch schon mal 900 ml reingekippt so wie Du (Threadersteller), und da war der Ölstand, wo er sein sollte, knapp unter Maximum.

Da ist wahrscheinlich irgendwas nebenbei kaputtgegangen, was gar nicht mal was mit dem Nachkippen zusammenhängen muss.

Aber für die Zukunft lieber nur einen halben Liter reinkippen. Nachkippen kann man immer noch. Ist schon zu viel drin und muss abgepumpt werden, das ist immer sehr schlecht.

Die Motoren sind an sich mit der Ölwannenform so gebaut, dass die auch auf Minimum nicht gleich einen unterbrochenen Ölfilm haben so wie früher, wo schon in Kurven manchmal die Öldrucklampe anging. Dafür reagieren die heutzutage sehr allergisch auf Überfüllung, vor allem wegen drohenden Katschäden und dann eben wegen Schaumbildung.

cheerio

am 2. Februar 2014 um 14:48

Zitat:

Original geschrieben von rzume

..

Allerdings habe ich festgestellt, dass auf dem Messstab Bläschen sind. Das ist eher schlecht oder? Die Ölpumpe wird das doch nicht lange mitmachen und dann ist der KAT ja auch noch irgendwann kaputt?

Was bedeutet die Bläschen auf dem Meßstab? Muß ich den Öldrucksensor wechseln? Reicht ein einfacher Ölwechsel mit Ölfilter bei dem jetzt eben die korrekte Menge an Öl eingefüllt wird?

Vielen Dank für eure Antworten

Knapp ein Jahr ist ohne eine weitere Nachricht von Dir vergangen.

Sind Deine Probleme gelöst ?

Zu den Bläschen auf dem Meßstab.

Bei jedem Brems- Beschleunigungsvorgang und Richtungswechsel schwappt Motoröl in den Pleuelkreis.

Zur Abscheidung der Luftbläschen werden dem Motoröl Zusätze zugegeben.

Das von dir beschriebene sporadische aufflackern der Öldruckkontroll-Leuchte kann auch über kleine Ölkohle am Saugkorb der Ölpumpe kommen. Bei bewegtem Motor saugt die Pumpe die Ölkohle an, dabei verstopft der Saugkorb. Die Pumpe kavitiert und gelöste Luft wird frei. Beim Motorabstellen lösen sich alle Partikel vom Saugkorb die nicht eingeklemmt sind. Bei warmen Motor erlischt beim Neustart die Störungsmeldung, um dann nach Kurven und Bremsen wieder aufzuleuchten.

Gerade die 1,8 Turbo neigen dazu, das sich Ölkohle ausbildet weil die Öl-Zuleitung zum Turbo zu heiß wird.

Je nach dem in welchem Motorenwerk der Motor gefertigt wurde, kommen verschiedene Zulieferer zum einsatz, Materialeinsparungen im Ventildeck können Öltaschen bilden. Dort lagern sich Modder/Ölalterungsprodukte ab. An einigen der längs eingebauten 1,8T Motore kam darauf hin anstelle des W719/30 ein größerer Ölfilter zum Einsatz.

https://www.mann-hummel.com/.../W%20940~66. Prüfe ob Du diesen vom Freiraum einbauen kannst.

Für diesen Motor empfiehlt sich der jährlicher Ölwechsel, max 15.000Km/Jahr.

Preise siehe Ebay 5 Liter ab 19€ + Porto

Meguin High Condition 5W40

Total Quartz 9000 Energy 5W40

Mobil 1 0W40

Alpine RS 0W 40

Obengenannten Öle haben in der BEVO 2013 unter MB 229.5 eine Lizenz erhalten.

somit sind diese Öle gegen Ölzersetzung durch Bio-Komponenten im Kraftstoff beständiger formuliert.

Alternativ bietet sich das Castrol EDGE FST 5W-30 5 Liter VW 50400 max 15.000km an.

http://www.ebay.de/sch/i.html?...

Bitte beachten, nur die mit dem VW Zeichen auf dem Etikett.

Gruß

 

am 2. Februar 2014 um 15:20

Zitat:

Original geschrieben von rzume

Ich habe den Ölstand kontrolliert, er steht jetzt bei 2 mm über MAX. Der Werkstattmeister meinte, das sei völlig OK, "DA KÖNNTE NICHTS PASSIEREN"...

ich liebe diese qualifizierten aussagen.

am 2. Februar 2014 um 15:40

Zitat:

Original geschrieben von John-Doe1111

ich liebe diese qualifizierten aussagen.

Danke für das schöne Bild,

Denke das der Themenstarter kein Selbstschrauber ist. Wer nichts weiß muß alles glauben.

Wenn der Motor läuft ist ca. 0,5 Liter Öl unterwegs. Somit reduziert sich das Niveau bei laufendem Motor.

Damit die Kurbelwelle im Öl schlägt ist schon eine sehr deutliche Überfüllung notwendig.

Dann würde auch der Ölstand in der Ölwanne, in dem Ölablauf vom Turbo

wenn dieser unterm Ölniveau mündet, einen höheren Staudruck erzeugen,

der an der Abdichtung Verdichterrad, mehr Ölleckage erzeugt.

Für diesen Motor würde ich für weniger Blow by das Mobil1 5W50 einfüllen.

Auch die Kurbelgehäuse Entlüftung wäre zu prüfen.

Gruß

 

 

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