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Zurrösen für Befestigungen verwerden?

Themenstarteram 3. Januar 2019 um 16:33

Moin

ist es möglich die Zurrösen bzw deren Gewinde in einem Transporter für Befestigungen zu verwenden?

Rahmen Beispiel

Zum Beispiel wie bei diesem Foto ein "Querbalken" befestingen?

grüße

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34 Antworten

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 4. Januar 2019 um 10:53:12 Uhr:

Weil das dann ein Einbau ist und dieser einer Zulassung nach der StVZO bedarf.

Naja Wuerth und Normfest und viele andere bauen doch da für mobile Handwerker eine halbe Werkstatt rein und verankern das auch nur mit den Gewinden der serienmäßigen Zurrösen und das muss auch nicht eingetragen werden.

Du willst die Zurroesen ausbauen und stattdessen die Schiene in die Punkte Schrauben? Kann man machen, wenn man den maximalen Abstand der Befestigungen nicht überschreitet. Allerdings reicht ein reines Niederzurren in der Regel nur aus, wenn du Antirutschmatten unterlegst. Oder halt einen Querbalken wie auf dem Foto. Oder Kopflasching; das geht aber mit der Schiene nicht. Der bemängelte Kunststoff am Zurrgurt ist kein Problem, wie oben befürchtet. Das ist nur die Verriegelung, damit der Gurt nicht seitlich aus der Schiene rutscht; der Haken selbst ist stabil.

Ebenso ist der Querbalken nicht dafür gedacht, bei einem Unfall zu halten. LaSi gilt für alle Fahrzustände, nicht für Unfälle.

Auf dich als Privatperson sind die LaSivorschriften AFAIK eh nicht genau anzuwenden, sonst könnte man täglich auf dem Parkplatz vom Supermarkt 90% aller Autos aus dem Verkehr ziehen, die gerade den Großeinkauf verstaut haben. Es darf aber auch nicht wild umher fliegen.

Was auch möglich wäre, ist ein Winkel unter die Zurrösen zu verschrauben.

Nicht so stabil wie ein Vierkantrohr aber besser für die Belastung der Schraube.

Themenstarteram 4. Januar 2019 um 10:41

Wenn vorne und hinten ein Balken sitzt, bewegt sich da meiner Meinung nach gar nichts mehr. Man könnte natürlich über die mittleren Ösen noch ein Gurt drüber ziehen (für die Vorschrift).

Du hast seitlich unterschlagen. :)

Ohne Sicherung nach "oben" dreht sich die Kiste über den Balken nach vorne beim Unfall. Höchstens sie ist zu hoch. Dann hast du aber bei jedem Unfall eine Beule von innen im Dach wenn da nichts sichert ;)

Grüße

Steini

Themenstarteram 4. Januar 2019 um 11:58

Vielleicht reden wir aneinander vorbei, wenn die box an 4 Punkten befestigt ist, also Richtung Heck ein Balken an zwei Punkten und ein weiterer Balken mit zwei Punkten Richtung Fahrerkabine, wie kann sich das dann drehen? Vielleicht versteh ich es auch nur nicht richtig. Man könnte Sie auch an allen 6 Punkten befestigen mit 3 Balken, dann müsste bei einem Überschlag alle 6 Ösen rausreißen, was für mein Kleinhirn nur möglich wäre, wenn der Transporter die Alpen runterrollt? :)

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 4. Januar 2019 um 11:18:50 Uhr:

 

Ebenso ist der Querbalken nicht dafür gedacht, bei einem Unfall zu halten. LaSi gilt für alle Fahrzustände, nicht für Unfälle.

Auf dich als Privatperson sind die LaSivorschriften AFAIK eh nicht genau anzuwenden, sonst könnte man täglich auf dem Parkplatz vom Supermarkt 90% aller Autos aus dem Verkehr ziehen, die gerade den Großeinkauf verstaut haben. Es darf aber auch nicht wild umher fliegen.

Der Querbalken gilt als Formschluss nach vorne und kann eine vom Hersteller genannte Kraft aufnehmen. Der Rest ist durch niederzurren bzw. Diagonalzurren zu gewährleisten.

In dem genannten Fall (400kg) müssen nach vorne mit dem Faktor 0,8 (320daN) nach hinten und zu den Seiten Faktor 0,5 (200daN). Untergelegtes Rutschhemendes Material verringern die noch aufzubringende Werte. Genauere Zahlen werde ich aus dem Grund: "der Ziachspieler hat..." nicht nennen, aber Tante Google verweist auf die richtigen Seiten.

Übrigens gibt es nur Eine Vorschrift zur Ladungssicherung wo für alle gilt.

Richtig ist aber, hast ein Netz über den Autohänger gespannt wenn du aus dem Baumarkt fährst, gibts bei der Rennleitung schon so viele Pluspunkte das eine Kontrolle wegen LaSi schon gegen Null sinkt, das gleiche beim TE Türe auf, ah, Formschluss, Rutschmatten; Gurt .......

Themenstarteram 4. Januar 2019 um 14:47

Und so wie meine Idee ist es nicht umsetzbar, weil es durch deine Vorschrift ausgeschlossen ist oder wie ist dein Beitrag zu verstehen?

Zitat:

@Rocker78 schrieb am 4. Januar 2019 um 15:47:53 Uhr:

Und so wie meine Idee ist es nicht umsetzbar, weil es durch deine Vorschrift ausgeschlossen ist oder wie ist dein Beitrag zu verstehen?

Du mußt eigentlich nur Sicherstellen das du die genannten Werte erreichst, dahin gibts mehrere Wege. Deine Lösung ist ja nicht von der Hand zu weisen, das Problem daran ist "nur" kanst du nachweisen das dein "System" die vorgeschriebenen Kräfte aufzunehmen kann.

Zitat:

Der Querbalken gilt als Formschluss nach vorne und kann eine vom Hersteller genannte Kraft aufnehmen. Der Rest ist durch niederzurren bzw. Diagonalzurren zu gewährleisten.

In dem genannten Fall (400kg) müssen nach vorne mit dem Faktor 0,8 (320daN) nach hinten und zu den Seiten Faktor 0,5 (200daN). Untergelegtes Rutschhemendes Material verringern die noch aufzubringende Werte.

Ja und? Nix anderes habe ich doch geschrieben, nur die Zahlen hatte ich nicht erwähnt. Sicher stellt der Balken nach vorne Formschluss her; deswegen hält der noch lange keinen Unfall aus.

Zitat:

@Go}][{esZorN schrieb am 4. Januar 2019 um 16:22:09 Uhr:

Zitat:

Der Querbalken gilt als Formschluss nach vorne und kann eine vom Hersteller genannte Kraft aufnehmen. Der Rest ist durch niederzurren bzw. Diagonalzurren zu gewährleisten.

In dem genannten Fall (400kg) müssen nach vorne mit dem Faktor 0,8 (320daN) nach hinten und zu den Seiten Faktor 0,5 (200daN). Untergelegtes Rutschhemendes Material verringern die noch aufzubringende Werte.

Ja und? Nix anderes habe ich doch geschrieben, nur die Zahlen hatte ich nicht erwähnt. Sicher stellt der Balken nach vorne Formschluss her; deswegen hält der noch lange keinen Unfall aus.

Für die LaSi ist halt der Formschluss eine Komponente, daher die Erwähnung, gegen einen Unfall gibt es keine Sicherung, aber das wurde hier schon erwähnt.

 

Themenstarteram 4. Januar 2019 um 18:54

Ich denke ich werde ein Sachverständigen beim TÜV fragen, der sollte es wohl wissen.

Wie man das natürlich nachweist, dass die Kräfte aufgenommen werden können, da muss ich mich mal reinfuchsen.

Danke für die Beiträge.

Zitat:

@Rocker78 schrieb am 4. Januar 2019 um 19:54:10 Uhr:

Ich denke ich werde ein Sachverständigen beim TÜV fragen, der sollte es wohl wissen.

Wie man das natürlich nachweist, dass die Kräfte aufgenommen werden können, da muss ich mich mal reinfuchsen.

Danke für die Beiträge.

Aber Berichte dann über das Ergebnis.

Zitat:

@Rocker78 schrieb am 4. Januar 2019 um 12:58:31 Uhr:

Vielleicht reden wir aneinander vorbei, wenn die box an 4 Punkten befestigt ist, also Richtung Heck ein Balken an zwei Punkten und ein weiterer Balken mit zwei Punkten Richtung Fahrerkabine, wie kann sich das dann drehen? Vielleicht versteh ich es auch nur nicht richtig. Man könnte Sie auch an allen 6 Punkten befestigen mit 3 Balken, dann müsste bei einem Überschlag alle 6 Ösen rausreißen, was für mein Kleinhirn nur möglich wäre, wenn der Transporter die Alpen runterrollt? :)

Der Balken allein kann nur die Energie aufnehmen welche er auch erreicht. Ist der Schwerpunkt der Kiste zb in der Mitte, dann erreicht der Balken eben nicht mehr die komplette Energie welche beim Bremsen oder abrupten Halt (Unfall) abgebaut wird und es entsteht eine Drehbewegung über den Balken. Du musst also genau so sicherstellen dass die Energie nicht nach oben wirken kann wie sie auch nicht nach vorne kann. Du kannst dich dabei auch auf die Kiste an sich verlassen, die einfacher zu berechnende Variante ist aber ein zusätzlicher Gurt.

Grüße

Steini

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