Zum ersten Mal mit einem E-Auto auf der Langstrecke

Moin zusammen,

ich bin nun schon seit 5 1/2 Jahren und knapp 290.ooo km mit Plug-In Hybriden unterwegs und merke immer öfter, das mich der Verbrenner nervt. Nun bin ich allerdings locker 1.500-1.800 km / Woche unterwegs und in Auto-Foren liest man ja immer, das es völlig unmöglich ist Langstrecken mit einem reinen Elektroauto zu bewältigen.

Naja Forenmeinungen sind das Eine, eigene Erfahrungen das Andere und so war ich letzte Woche mit einem Ampera - E unterwegs und habe mit dem knapp 1.000km abgespult. Hier möchte ich Euch nun mit einem kleinen Filmchenmeine erste rein elektrische Langstreckenfahrt ohne Verbrennerbackup näherbringen.

Beste Antwort im Thema

Moin zusammen,

ich bin nun schon seit 5 1/2 Jahren und knapp 290.ooo km mit Plug-In Hybriden unterwegs und merke immer öfter, das mich der Verbrenner nervt. Nun bin ich allerdings locker 1.500-1.800 km / Woche unterwegs und in Auto-Foren liest man ja immer, das es völlig unmöglich ist Langstrecken mit einem reinen Elektroauto zu bewältigen.

Naja Forenmeinungen sind das Eine, eigene Erfahrungen das Andere und so war ich letzte Woche mit einem Ampera - E unterwegs und habe mit dem knapp 1.000km abgespult. Hier möchte ich Euch nun mit einem kleinen Filmchenmeine erste rein elektrische Langstreckenfahrt ohne Verbrennerbackup näherbringen.

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Bin grad etwas knapp an Zeit, zur Ladung schrieb ich auch noch was.

Über das fehlenden Navi bin ich gleich bei der Abholung gestolpert, ich dachte da gibt man sein Ziel ein und bekommt die erforderlichen Ladestops angezeigt.

Zuerst dachte ich die bei Nextmove hätten vergessen das zu bestellen, aber die BDA brachte dann die Erhellung, es gibt kein Navi für den Ampera, die setzen ausschließlich auf Android Auto bzw. Apple Carplay.

Vermutlich kann man das GE-Tankstellenverzeichnis irgendwie in google-Maps importieren. Da ich erst am Abend vor der Abfahrt Andoid-Auto aufs Handy geschmissen habe konnte ich das nicht ausprobieren. Was unter AA leider nicht läuft sind die verschiedenen "Ladeplanungs-Apps"

War für mich nicht so schlimm, da ich überwiegend die gleichen Strecken fahre und man dank des dicken Akkus nur wenige Stops braucht. Trotzdem finde ich das im Jahre 2018 etwas schwach, das man nicht einfach sein Ziel eingibt und anhand des aktuellen Akkustandes werden die erforderlichen Stops berrechnet. Bei einer längeren Reise muß man da dann etwas Old-School vorplanen wie seinerzeit als es noch keine Navis gab.

Ja liebe Tesla-Freunde ich weiß das es da geht.

Keine Ahnung , ob Dir das nun weiter hilft: Es gibt ja einige Apps, die die GE-Daten nutzen.
z.B. NextPlug, was ich nutze
Dort hast Du eine Karte, wählst Dein Ziel aus und lässt es in GoogleMaps routen.
Wie gesagt, die VW-ler importieren die Liste ins Navi als POIs. Immerhin geht so was.
Die Ladestationen von VW sind halt nicht vollständig. Sonst wäre das auch OK.

Zitat:

@Audi-gibt-Omega schrieb am 25. September 2018 um 07:40:41 Uhr:


Hab ich richtig mitgerechnet? 0,32€ je min "Standzeit" und den ca 30min macht 9,60€ für den Ladevorgang von insgesamt 18kWh. Macht rd 0,53€ je kWh

Man kann ja auch andere Verträge oder Anbieter nehmen, mit denen man lädt. Heiß gehandelt wird die Einfach Strom Laden von Maingau, die berechnen immer 5ct/min (für deren Festnetzenergiekunden sogar nur 2ct/min) ab. Für Schnelllader ist das schon ein guter Preis und mit der ESL hat man eine extrem hohe Akzeptanzrate. Das dürfte der Anbieter mit den meisten Roamingverträgen sein. Aktuell wird an der Integration von Ladenetz und Smatrics gearbeitet - dann braucht man als Schnelllader nichts anderes mehr.

Zitat:

@mobafan schrieb am 25. September 2018 um 13:08:10 Uhr:


Man kann ja auch andere Verträge oder Anbieter nehmen, mit denen man lädt. Heiß gehandelt wird die Einfach Strom Laden von Maingau, die berechnen immer 5ct/min (für deren Festnetzenergiekunden sogar nur 2ct/min) ab. Für Schnelllader ist das schon ein guter Preis und mit der ESL hat man eine extrem hohe Akzeptanzrate. Das dürfte der Anbieter mit den meisten Roamingverträgen sein. Aktuell wird an der Integration von Ladenetz und Smatrics gearbeitet - dann braucht man als Schnelllader nichts anderes mehr.

warte mal, 5ct * 60min bei 3,7kW (Ampera) = 81ct/kWh - nich so prickelnd, selbst bei Maingaukunden (2ct) sind es noch 0,32€/kWh - das ist allerdings akzeptabel!

Generell sind die Autos mit "Schnarchladern" jedoch derzeit deutlich im Nachteil.

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Zitat:

@Audi-gibt-Omega schrieb am 26. September 2018 um 11:52:39 Uhr:


warte mal, 5ct * 60min bei 3,7kW (Ampera) = 81ct/kWh - nich so prickelnd, selbst bei Maingaukunden (2ct) sind es noch 0,32€/kWh - das ist allerdings akzeptabel!

Der OP hat nicht mit einem Ampera getestet, sondern mit einem Ampera-e. Und der hat DC-Schnellladung mit CCS. Da kostet dann die kWh wenige Cent.

ich weiß, und für CCS Lader ist es auch richtig cool, die Maingau Karte zu haben - egal ob mit 2 oder 5 ct.
Ich meinte ja auch meine Huddel damit. Ich will ja auch eigentlich maximal mit Strom fahren, aber dafür nicht mehr als für Benziun aufrufen - das mußte ich aber letzten Freitag in Hannover - zur IAA!
Mitm leeren TESLA-S hätte mich das eben auch nur 11€ gekostet - da wären dann aber 500km drin. Aber so waren die 70km ein "teurer Tankstopp" (15,71€ /100km - das ist wie ein A8-Diesel und wie verrück gebrettert, auf den Stellen, wo es überhaupt auf der A2 geht)
Aber derzeit ist es eine wahre Krux mit den Preisen. Man stelle sich das so vor:
Was kostet hier Benzin? - Weiß nicht, hängt von deinem Auto ab, hast du Daimler-S, zahlst du 1,40€ je Liter, hast du einen Corsa kostets 9€ je Liter. Mach dir nix draus, der Corsa säuft ja nicht soviel!

Bin der Ansicht zumindest für die nächsten fünf Jahre sollte Schnarchlader-Geschwindigkeit für +1-2h kostenlos sein, Schließlich wollen die Städte saubere Luft und auf jeden Fall besser als die Bescheuerte BAFA Prämie.

Dem gegenüber spricht das die wenigen Ladeplätze ausgelastet werden sollen, also entweder mehr Ladeplätze oder jeder E-Mobilist kauft besser nur mit 22kW-Lader denn dann werden sich die Tarife auf diese Ladegeschwindigkeit zwingend einpendeln.

Tja Verbrenner-Industrie so wies aussieht wird die Überganslösung Hybride gerade wieder mal von derselbigen Torpediert.

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 27. September 2018 um 08:07:33 Uhr:


Bin der Ansicht zumindest für die nächsten fünf Jahre sollte Schnarchlader-Geschwindigkeit für +1-2h kostenlos sein, Schließlich wollen die Städte saubere Luft und auf jeden Fall besser als die Bescheuerte BAFA Prämie.

Dem gegenüber spricht das die wenigen Ladeplätze ausgelastet werden sollen, also entweder mehr Ladeplätze oder jeder E-Mobilist kauft besser nur mit 22kW-Lader denn dann werden sich die Tarife auf diese Ladegeschwindigkeit zwingend einpendeln.
Tja Verbrenner-Industrie so wies aussieht wird die Überganslösung Hybride gerade wieder mal von derselbigen Torpediert.

Bin da ganz bei dir und viele Stadtwerke (letztens in Magdeburg) machen ja da auch mit. Aber ich bin der Überzeugung, denn dafür sprechen zu viele Fakten, findet hinter den Kulissen ein regelrechter Glaubenskrieg der Automobilindustrie statt. Diesel gegen Vernunft. DAS behindert jeglichen Fortschritt, jegliche wirksame CO2 Senkung und verhindert saubere Luft in den Städten. Ich könnte es ja irgendwie wirtschaftlich erklären, wenn die Autoindustrie Provisionen von Lungenkliniken im Schwarzwald oder Mecklenburg bekäme (nur ein hustender Deutscher ist ein guter Deutscher) aber im Augenblick sieht es so aus, als ob Diesellobby aus Angst vor Fortschritt mit Selbstmord droht und deshalb nur noch Autos für Madagaskar herstellen wil (USA Asien, Europa fallen als Kunden bald aus.

Hallo Audi-gibt-Omega: zu "Ich könnte es ja irgendwie wirtschaftlich erklären, wenn die Autoindustrie Provisionen von Lungenkliniken im Schwarzwald oder Mecklenburg bekäme (nur ein hustender Deutscher ist ein guter Deutscher)"...

na, da muss man doch nicht so einen unseriösen - ja, natürlich eher satirisch gemeinten - Spruch bringen. Deutschland hat nun mal einen Vorsprung bei Verbrennungsmotoren und kann deshalb gerade hier sehr gut Geld verdienen. Ich vermute, genau das ist der Grund warum Mercedes, BMW, Audi, Porsche und co. nicht so richtig Gas geben, sorry, Strom geben bei der Entwicklung von BEVs. Ich hoffe aber für diese Firmen, die ja immerhin etliche Arbeitsplätze schaffen, dass sie bei der Entwicklung vielleicht doch schon ganz gut dabei sind und eben nur auf der Verkaufsseite bremsen - um eben etwas länger ihre Verbrennungsmotoren an den Mann zu bringen...

Zitat:

@Alubremslicht schrieb am 27. September 2018 um 12:45:55 Uhr:



...hat nun mal einen Vorsprung bei Verbrennungsmotoren und kann deshalb gerade hier sehr gut Geld verdienen. Ich vermute, genau das ist der Grund warum ...

Ist doch meine Rede, Dann sollte man sich bei der Übergangslösung nicht noch mit Gewalt das Wasser abgraben.

Und wie weit die wirklich sind erfahren wir hoffentlich bald in Bezug auf die OPF der PHEV's.
Das gleiche Desaster wie bei den DPF-Speicherkats wird es hier hoffentlich nicht geben, fürchte die Navidaten reichen nicht alleine auch wenn problemlos die hohen Temperaturen mit Benzinzugabe erreicht werden könnten.

Aber genau deshalb halte ich einen Plug-In mit eher Kleinem Accu für sinnvoller, sonst lieber gleich reine BEV's!

Sorry, ich bin ja noch die Erläuterungen zum Laden schuldig. Während grad das nächste Video hochlädt, also auch dazu noch ein paar Worte.

Irgendwelche Zusatz-Apps hatte ich mir nicht installiert, um genau zu sein habe ich am Abend vor der Abfahrt erst schnell Android-Auto auf dem Handy installiert, um überhaupt ein Navi dabei zu haben. Da ich mir sicher war mit einem Ladestop durchzukommen, hatte ich einfach die Autohöfe / T&R, die in Frage kamen im Kopf. Als Dauerauto würde ich mir da aber schon etwas einfallen lassen müssen. Dummerweise unterstützt Android Auto derzeit nur google Maps.

Nun zur Frage der Kosten an der CCS-Säule, das war sogar noch mehr als im Film ersichtlich, da die Abrechnung über einen Roaming-Dienst (Plugsurfing) lief. Abgerechnet wurden 10,20€ für 18,160kwh ergo 55ct / kwh. So eine zeitbasierte Ladesäule macht also nur Sinn, wenn man mit dem perfekten SOC (state of charge) dort ankommt, damit man auch mit maximaler Leistung laden kann.

Als Plug-In Fahrer mit Schnarchlader bin ich zum Glück dran gewöhnt fürchterlich hohe Gebühren an Ladesäulen zu haben. Leider teilt der Ampera-E dieses Schicksal, sobald er an AC geladen werden muß, denn auch er kann nur 1-phasig laden und an der heimischen Schuko ist er sogar noch lahmer als mein VOLVO, da der Opel auf 10A (2,3KW) begrenzt ist, der VOLVO theoretisch aber mit 16A (3,7KW) laden könnte (meine Ladekabel gehen aber nur bis 13A). Da merkt man halt schon das nur Opel draufsteht und GM drinsteckt, beim Thema Laden haben die Amis nur an sich und die Asiaten gedacht. Immerhin kann er an DC CCS und nicht Chademo.

Laut Handbuch kann er aber auch an CCS nur max 50KW und wäre damit ein gutes Stück langsamer beim Laden als die "60kwh-Konkurrenten" Kona und Niro. Kommt man damit klar und das man zu Hause nur ungefähr 10km / h nachladen kann ist er ein prima Auto.

Alles recht teuer.

Nö eigentlich nicht, denn es gab noch zwei weitere Ladungen, die dann aber an kostenlosen Ladesäulen, zusammen mit den paar KW an der Haushaltssteckdose hatte ich vielleicht 12-13€ Stromkosten für 800km Fahrtstrecke oder umgerechnet 10L Diesel für 800km .....

Und genau davor habe ich einen Horror:
Die "Nationale Plattform" der Automobilindustrie ionity baut wirklich die 400 Schnelllader in DE auf. Man kann dann zwar laden, aber die Abrechnung bleibt bei den Autokonzernen (z.B. die derzeit geplante "Audi-Card"😉 Jetzt kostet so eine Triple-Charger ca 40.000 € bei ABB, der Dual Charger (CCS+Typ2) nur ca 1000€ weniger). Jetzt "kauft" Ionity den Strom "am Markt" ein und will mit ca 6 Ladungen je Tag (2000Ladungen p.a.) die Säule und die laufenden Kosten refinanzieren. Über 10 Jahre fallen Kosten von ca 65-75.000€ an, geteilt durch (angenommen lineare) 20.000 Ladungen, also muß an jeder Ladung 2-3 € draufgerechnet werden. Ladung (durchschnittlich 30kWh *0,22€ Einkaufspreis=6,60€ +2,50€ Einmalkosten - wir liegen bei rd 33ct/kWh Selbstkosten.
Ionity KANN gar nicht zu 30ct/kWh anbieten!!! Dann kommmt noch was dazu: Ein Anbieter für Schnellader in DE - die anderen haben keine Konzession bei Tank& Rast. Na, dämmerts?
Warum sollten die als "Monopolist" billiger als 40ct anbieten?
Die machen was für E-Mobilität - aber nur, wenn das den Profit auch explodieren läßt. Die Kaskoversicherung für derartigen Profit heißt derzeit Frau Merkel.
Es wird schlicht schmutzig!!!

Was ihr alle vergesst: Niemand muss den Strom, den er an Ionity-Säulen lädt, auch bei Ionity bezahlen. Dank Roaming geht das auch mit anderen Anbietern. Klar, auch Maingau wird nicht ewig so spottbillig bleiben. Aber ich bin mir sicher, dass auch da günstigere Verträge als Ionity-Spontankauf drin sein werden.

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