Zukunft der C-Klasse - Alternativen zum Verbrenner?
Nicht nur weil im W206-Thread oft zu diesem Thema abgeschweift wird, sondern auch weil es mich selber zur Zeit beschäftigt, möchte ich mal eine Frage in den Raum stellen: Wie seht ihr die Zukunft der C-Klasse bzw. der Mercedes-PKW allgemein?
Klar, die Politik fordert E-Mobilität. In Berlin fordert die (grüne) Senatorin für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, dass ab 2030 keine Verbrenner mehr in die Stadt fahren dürfen. Ob Hybride eingeschlossen sind, ist noch unklar. Aber da Fridays for Future auch gegen "dreckige Hybride" (ein FFF-Tweet) bereits heftig vorgeht, kann das geplante Verbot letztlich durchaus auch Hybride betreffen.
Derzeit sind in Berlin übrigens mehr als 1,2 Millionen Autos zugelassen, davon ist sicher nur ein verschwindend geringer Prozentsatz E oder Hybrid. Und das wird sich mit Sicherheit auch die nächsten Jahre nicht nennenswert ändern, wo sollen also ab 2030 (falls es wirklich so kommt) die ganzen Verbrenner bleiben?
Außerdem wird das geforderte Verbrenner-Verbot sicher nicht auf Berlin beschränkt bleiben, d.h. irgendwann könnten andere Städte nachziehen.
Ich habe etwas recherchiert und sehe in absehbarer Zeit eigentlich keinen großen Durchbruch, der wirklich vom Verbrenner wegführt:
- Lithium-Ionen-Akkus scheinen ziemlich ausgereizt, d.h. Wunder bzgl. Reichweite, Ladezeit (viel zu lang!) und Gewicht etc. sind wohl nicht mehr zu erwarten.
- Die Feststoffbatterie klingt eigentlich gut, aber die Entwicklung ist noch ziemlich am Anfang - und falls da jemals ein echter Durchbruch kommt, wird es ab jetzt trotzdem noch Jahre bis zur (Groß-)Serienreife dauern.
- Brennstoffzelle klingt eigentlich super, aber auch da gibt es so viele Probleme, dass die Entwicklung anscheinend im Großen & Ganzen ziemlich stockt bzw. keine Priorität mehr hat.
- E-Fuels klingen auch interessant, aber werden wohl nie für die große Masse an Verbrennern kommen (falls überhaupt für Autos).
Aber selbst wenn eine dieser Optionen irgendwann doch einen echten Durchbruch erfährt, wird es wiederum noch viele Jahre dauern, bis sie für den Kfz-Massenmarkt eingesetzt werden kann.
Oder könnten Autos mit Euro 7 eine Option sein? Aber rein politisch wahrscheinlich nicht, weil es einfach immer noch Verbrenner sind...
Einige von euch haben sich garantiert noch viel intensiver mit diesem Thema beschäftigt als ich, wie seht ihr das?
35 Antworten
Die Chinesen schwenken nun scheinbar wieder um, nachdem sie mit Hilfe unserer "weitsichtigen" Politiker die deutsche Autoindustrie nachhaltig geschädigt haben.
Dort wird nun das Augenmerk auf Verbrenner mit alternativen Stoffen wie Wasserstoff, synthetischen Kraftstoffen etc. gerichtet - in Verbindung mit Mildhybrid Ausrüstungen - das E-Thema ist dort durch!
Das hab ich kürzlich in einem Wirtschaftmagazin gelesen......
Gruß Peter
Also ich behaupte mal das 2030 der verbrenner wieder subventioniert wird! Da unsere Bannanen Politiker spätestens in 2-3 Jahren vor dem Problem stehen wo der ganze E-Schrott hin soll!
Auch E ändert nix an Feinstaub und macht es nicht besser;-)
Das schlimmste was diesem Land noch passieren kann wäre eine komplett grüne Regierung!
Bis es soweit ist fahre ich meinen V8 weiter und danach wird ausgewandert dahin wo es kein EU Schwachsinn gibt ;-)
Gruß Patrick
Zitat:
@Patii schrieb am 20. Januar 2021 um 09:15:16 Uhr:
Also ich behaupte mal das 2030 der verbrenner wieder subventioniert wird! Da unsere Bannanen Politiker spätestens in 2-3 Jahren vor dem Problem stehen wo der ganze E-Schrott hin soll!
Auch E ändert nix an Feinstaub und macht es nicht besser;-)
Das schlimmste was diesem Land noch passieren kann wäre eine komplett grüne Regierung!
Bis es soweit ist fahre ich meinen V8 weiter und danach wird ausgewandert dahin wo es kein EU Schwachsinn gibt ;-)Gruß Patrick
Ich komm mit!
In 20 Jahren komm ich in Rente. Also Stand heute.😛
Leider brauche ich bis zur Rente noch etwas länger und wer weiß ob es die dann überhaupt noch gibt ;-)
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Es gibt keine Langzeitstudie zur Umweltverträglichkeit von E-Autos. Die Batterien sind m.E. die größte Schwachstelle und neue Diesel sind nach wie vor weniger umweltbelastend. Meine aktuelle C-Klasse braucht 25 % weniger Sprit und ich fahre als Rentner nur noch 1/3 der früheren Fahrstrecken.
Gleichwohl ist das Ganze ideologisch überfrachtet und wird panisch gepusht. Es gibt m.W. keine Klima-Modelle, die alle Faktoren enthalten (u.a. Methangas, Freistetzung von Schadstoffen durch die Gletscherschmelze, Rodungen der Regen- und sonstigen Wälder, Schweröl bei den Frachtern, ältere Diesel-Lastwagen, Feinstaub durch offene Kamine).
Jeder weiß zudem, wir hätten die Atomkraftwerke weiter betreiben müssen, um den benötigten Strom selbst herstellen zu können.
Ich werde die nächsten 20 Jahre (hoffentlich) einen Verbrenner mit Leistung und Verbrauch eines 180er Benziners fahren und mich an einer Rechweite von fast 1000 km erfreuen (Standard bei meinem "Autoleben" sind 700 - 900 km Reichweite, auf keinen Fall 150 km und dann der Kampf um eine Ladesäule).
Wie schon geschrieben, am Besten, wir bleiben zu Hause und motten uns ein.
Ich hätte zwar offiziell noch 10 Jahre bis zur Rente,
werde aber versuchen in 2 Jahren in ein Altersteilzeitmodell zu wechseln.
Die Auswanderei hab ich mir auch schon überlegt - schätze aber der Immobilienverkauf derzeit ist schwierig - und meine Frau ist (noch) nicht so davon angetan.
ABER: Es müssen halt nur die richtige(n) Partei(en) gewählt werden - das haben wir selbst in der Hand - das Schlimme sind nur die Prinzip-bzw. Gewohnheitswähler .....
Gruß Peter
Zum Thema - Auto wegwerfen, weil Batterieaustausch ansteht - dürfte dies nicht so nicht Bestand haben. BMW gibt beim i3 acht Jahre / 160.000km Gewährleistung. Der Batterietausch (94Ah) kostet 7.000 Euro netto.
Alle acht Jahre 9.000 Euro brutto mit Einbau entspricht jährlich etwa 1.200 Euro im worst case. Dafür spart man sich die unsäglichen sonstigen laufenden Kosten wie Ölwechsel, Bremsen (der i3 bremst wenn sinnig gefahren rein elektrisch) und die Steuer. Da schrumpfen die 1.200 Euro pro Jahr (im Schnitt) schnell zusammen und am Ende könnte da ein Betrag stehen, den man (durchschnittlich) auch in einen Verbrenner stecken muss.
Wenn BMW 8/160.000 haftet, wird der Akku das regelmäßig auch durchhalten. Vermutlich ist auch dann der Totalausfall noch weit entfernt.
Sind die E-Karren wohl vom KD befreit?
Die fallen dann genauso an und kommen zu den 9000 € dazu.
Gruß Oeter
Völlig richtig. Alle zwei Jahre will BMW 300 Euro sehen (für Innenraumfilter, Bremsflüssigkeit & Co). Also pro Jahr 150 Euro hinzu.
Und wie werden die Batterien recycelt??
Wieviel CO2 wird bei der Produktion freigesetzt??
Darüber wollen die Super Ökos nicht sprechen ;-)
Darum geht es ja eher nicht bei der Frage, dass ein E-Auto ein wirtschaftlicher Totalschaden wäre, wenn die Batterie mal kommt.
Hinzu tritt, dass es zahlreiche Erfahrungsberichte über E-Fahrzeuge mit sehr hohen Laufleistungen mittlerweile gibt.
Bei den E-Klasse Plug-ins. Ist für MB die elekrische Reichweite einer Batterie von 8 km noch in Ordnung.
D.h. man wird auch in der Gewährleistung keine Batterie auf Kosten des Herstellers bekommen, wenn noch 50 km Reichweite.
Die prüfen und sagen: Das passt noch.
Also musste dann die Batterie selber kaufen. Oder vor Gericht ziehen.
Freiwillig zahlen die gar nix!
Bremsen? Theoretisch günstiger.
In der Praxis:
Verschleiss durch nicht betätigen. Da wirste wohl eher nix sparen....
Ich frage mich ja wie man bei unserem Stromnetz die ganzen Autos laden sollen. Bevor die soviel E Autos herstellen sollten Sie mal das ganze Stromnetz erweitern sowie das ewig lange warten bis der Wagen voll ist.
Die Autos heutzutage sind so sauber wie nie zuvor.
Und ich bin mir nicht so sicher ob ich spaß haben werde, an einem E Auto der sich anhört wie ein Star Wars Raumschiff.
Hallo
Schaut euch doch einfach mal um wie viele Lademöglichkeiten und wie viele Fahrzeuge es gibt.
Für mich ist das noch ein langer Weg, bei unseren Politikern sowieso.
Ich kaufe mir auch kein Pferd wenn ich es nicht füttern kann :-)
MfG
Didi2708
Stromfahren ist derzeit noch sehr günstig, wenn man zu Hause quasi "am Rasierstecker" laden kann und darf. Ich frage mich nur, wie lange wird das so erlaubt sein? Wer zahlt dann die KFZ-Steuern? Also mein Diesel wäre ja auch spottbillig im Betrieb, wenn ich das Heizöl von zu Hause abzapfen dürfte.