Zündschloss blockiert
Hallo nochmal,
ich war ja gerade dabei die ganze Schließanlage am Auto zu tauschen. Nach dem Missgeschick mit dem ZV Stellglied der Heckklappe nun aber der Super GAU:
Die alte Schließanlage wurde schon zusehehns leicht hakelig. Das Chrom an den griffen war ab usw. also eine gebrauchte von Ebay besorgt. Angeblich wenig benutzt. Die Teile sahen auch alle frisch aus. Das Zündschloss habe ich inklusive der Schalteinheit ( wo der Schließzylinder reingesetzt wird) bekommen.
Im ausgebauten Zustand war noch alles ganz leichtgängig. Dann habe ich nur den Schließzylinder getauscht kurz danach geprüft: ging alles.
Das war gestern. Heute den Rest gemacht - Nochmal alles geprüft.
Zündschloss FEST!!! Es ließ sich nach 100 mal versuchen noch einmal kurz ein kleines Stück drehen jetzt geht aber gar nichts mehr!
Was nun? In den älteren Beiträgen hier im Forum wurde ja diverses vorgeschlagen. Was meint ihr ist die sinnvollste Option?
Schlüssel versuchen mit Gewalt zu drehen und dann den Schließzylinder "normal" rausholen? (Ich hab im Moment nur den einen, wenn er bricht ist alles hin)
Den Wagen irgendwie in eine Autowerkstatt bringen und dort ausbohren lassen? Oder kann man das selber ausbohren? Starke Bohrmaschine vorhanden.
Versuchen den Zylinder einzusprühen? Erwärmen?
Alles untenrum ausbauen und dann irgendwie versuchen an das Zündaggregat ranzukommen? Evtl bekomme ich den Schlüssel nochmalso weit dass das Lenkradschloss entriegelt... würde das was nützen? (Fahrzeug hat Airbag daher wäre wichtig zu wissen obs auch ohne kompletten Lenkradausbau machbar wäre.)
Trotz allem wünsche ich einen guten Rutsch.
&%#*§!!!
41 Antworten
So neues Jahr neuer Versuch! Graphitspray ist jetzt drin, geklopft und vibriert (von Hand) habe ich auch schon natürlich bisher ohne Erfolg.... morgen wird dann nochmal die Methode Hammer und O-Ring probiert, das muss ich mir aber erst nochmal genauer zu Gemüte führen.
Ansonsten habe ich noch diese Anleitungen in einem anderen Forum gefunden. Ich habe nur nicht ganz verstanden ob das in meinem Fall auch möglich wäre. Wie gesagt wäre es kein Problem alles an Schließzylinder und Lenkradsperre zu beschädigen da ich alles komplett noch hier liegen habe. Ob der Schließzylinder hinterher drin stecken bleibt ist also auch relativ wurscht. Der Scheiss muss einfach nur raus!!!
http://www.w124-board.de/.../p1.html
So wie ich das sehe müsste man nur den Bolzen vom Lenkradschloss zurückgedrückt bekommen und dann kann das ganze Ding raus. Damit wäre mir schonmal sehr geholfen. Lenkradausbau ist allerdings Tabu da Airbag. Hab ich die Anleitung da richtig verstanden?
Ich denke wenn das mit dem Klopfen auch nichts nützen sollte werde ich diesen Weg als nächstes versuchen.
HEUREKA!!!
Ich verkünde voller Freude dass ich den Schlüssel heute doch noch in stellung 1 drehen konnte.
Nachdem ich nun 3 Tage mit wackeln, klopfen, Druckluft, und Graphitspray rumprobiert habe ging es letztendlich doch noch.
Ich hatte schon alles auseinander gebaut um den Stift welcher das ganze Ding im Lenkradschloss hält wegzubohren. Jedoch erhilet ich vom vorbeikommenden ADAC Mann den Tipp den Schlüssel reinzustecken und dann einem kleinen Gummihammer in hoher Frequenz und ganz sachte auf den Schlüssel zu klopfen. Siehe da: Es tat sich nach ein paar Schlägen wieder was. Nun konnte ich den Zylinder doch noch auf die normale Weise rausziehen.
Falls man den Schlüssel noch so weit gedreht bekommt dass man das Lenkradschloss öffnen kann, kann man diesen Pin auch mit der Hand eindrücken und das ganze Ding herausnehmen.
Für diejeniegen die wirklich mal ein nicht mehr zu lösendes Schlossproblem haben: Mein anderer Ansatz wäre gewesen den Pin wegzubohren oder fräsen. Das geht natülich nur wenn man irgendwo steht wo auch eine Steckdose vorhanden ist. Dazu dann die Verkleidung unterm Lenkrad ausbauen. Die Schrauben sitzen jeweils unter den Plastikabdeckungen von Lichtschalter und Zündschloss. Zusätzlich Handbremse und Motorhaubenöffner raus holen. Dann sieht man da wo der ganze Apparat in der Lenksäule steckt eine Schelle. Diese lösen damit das ganze Ding lose wird. Darunter sieht man besagten Pin. Ich hatte mir einen Dremel mit passendem Aufsatz besorgt und den Innenraum abgedeckt (wg Funkenflug). Wenn der Pin plangeschliffen ist sollte man das ganze Teil aus der Lenksäule rausziehen können. Dann bekommt man aber den Stecker hinten noch nicht ab. Dazu wollte ich mittels Dremel und einer dünnen Trennscheibe die drei Bolzen welche die ganze Kuppel am Schlossmechanismus halten durchtrennen. Man sieht diese von vorne als deutlich als ausstülpungen. Wenn das Teil erstmal aus der Säule gezogen ist sollte man da auch ohne Probleme rankommen. Falls nicht genug Platz sein sollte könnte man wohl auch die Leksäule ablassen indem man die beiden Schrauben unter dem Armaturebrett löst.
Wäre kein Strom dagewesen hätte ich wohl versucht mit einer Metallsäge von Hand den ganzen kram da wo er aus der Lensäule austritt und die dünnste Stelle aufweist durchzusägen.
Hoffe das Hilft dem ein oder anderen später mal.
jetzt erstmal einen neuen Schließzylinder ordern!
Taugen die Dinger von Febi usw was? Das wäre ja eine günstige Lösung auch wenn man dann ständig mit zwei Schlüsseln rumhantieren muss.
Zitat:
@Pit.1989 schrieb am 4. Januar 2018 um 15:02:05 Uhr:
Ich verkünde voller Freude dass ich den Schlüssel heute doch noch in stellung 1 drehen konnte.
jetzt erstmal einen neuen Schließzylinder ordern!
Taugen die Dinger von Febi usw was? Das wäre ja eine günstige Lösung auch wenn man dann ständig mit zwei Schlüsseln rumhantieren muss.
Na, siehste geht doch.
Ich würde dir empfehlen dir einen Satz Zylinder vom Verwerter zu holen und diese alle zu zerlegen.
Schließplättchen nacharbeiten sodass deine vorhandenen Schlüssel alle sauber schließen.
Dann ist für den Rest des Autolebens Ruhe.
Anleitung stand glaube oben schonmal.
Zwei Schlüssel wäre bei mir ein Nogo.
Moorteufelchen
Vor gut einem Jahr musste ich ebenfalls den Schliesszylinder tauschen und habe einen im Zubehoerhandel fuer ca. 8 Euro gekauft (war - glaube ich - von SWAG); das Schloss funktioniert seitdem einwandfrei.
Gut, man hat dann zwei verschiedene Schluessel, aber damit kann ich leben.
Ciao
Ratoncita
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Und wenn man eine Funkfernbedienung nachrüstet, braucht man eh nur noch den Zündschlüssel.
Ich habe den Schliesszylinder einfach von den Jochen incl. Federn befreit und wieder eingebaut. Dabei muss man die vordere Schlitzplatte wieder einsetzen sonst kann man den Schlüssel später in jeder Stellung ziehen.
Jetzt kann man den Wagen mit jedem Schlüssel aus der Zeit starten der diese beiden Kerben am Bart hat..aber so what, das Klemmproblem ist auf ewig eliminiert.
Zitat:
@Frankyboy379 schrieb am 5. Januar 2018 um 10:29:43 Uhr:
Ich habe den Schliesszylinder einfach von den Jochen incl. Federn befreit und wieder eingebaut. Dabei muss man die vordere Schlitzplatte wieder einsetzen sonst kann man den Schlüssel später in jeder Stellung ziehen.
Jetzt kann man den Wagen mit jedem Schlüssel aus der Zeit starten der diese beiden Kerben am Bart hat..aber so what, das Klemmproblem ist auf ewig eliminiert.
Das ist mir irgendwie nicht geheuer. Außerdem würde ich das nicht öffentlich im Internet posten....🙄
Er hat halt, genau wie ich, nicht das Bedürfnis dieses Fzg einwandfrei zu restaurierten sondern nur das Fahrgefühl geniessen.
Ich bin mir so nem Auto ca 5000 km Storck Afrika getrippt, bis Dakar. Da ist der Schlüssel zweitrangig... Hauptsache fährt
Zitat:
@Pit.1989 schrieb am 5. Januar 2018 um 15:27:53 Uhr:
Zitat:
@Frankyboy379 schrieb am 5. Januar 2018 um 10:29:43 Uhr:
Ich habe den Schliesszylinder einfach von den Jochen incl. Federn befreit und wieder eingebaut. Dabei muss man die vordere Schlitzplatte wieder einsetzen sonst kann man den Schlüssel später in jeder Stellung ziehen.
Jetzt kann man den Wagen mit jedem Schlüssel aus der Zeit starten der diese beiden Kerben am Bart hat..aber so what, das Klemmproblem ist auf ewig eliminiert.Das ist mir irgendwie nicht geheuer. Außerdem würde ich das nicht öffentlich im Internet posten....🙄
Meinste mein 26 Jahre alter Gebrauchtwagen mit 352000 auf der Uhr könnte deswegen geklaut werden?
...obwohl, laut Wirkaufendeinauto.de Bewertung ist der 10691€ wert...würde ich sofort verkaufen dafür. Die ham dochn Knall.
Zitat:
...obwohl, laut Wirkaufendeinauto.de Bewertung ist der 10691€ wert...würde ich sofort verkaufen dafür. Die ham dochn Knall.
Du glaubst zum Glück nicht, dass die auch nur an-satz-wei-se
diesen Betrag zahlen würden. Das sind nämlich Gebrauchtwagenhändler. Die kommen sogar noch vor Betrügern und Zigeunern. Die Zahlen von deren Webseite sind nur "werbende Anpreisungen", von denen dann später, wenn Du denen Dein Auto vorführst, nie mehr die Rede sein wird. 😁
Grüße, Tom
Zitat:
@Pit.1989 schrieb am 4. Januar 2018 um 15:02:05 Uhr:
HEUREKA!!!Ich verkünde voller Freude dass ich den Schlüssel heute doch noch in stellung 1 drehen konnte.
Nachdem ich nun 3 Tage mit wackeln, klopfen, Druckluft, und Graphitspray rumprobiert habe ging es letztendlich doch noch.
Ich hatte schon alles auseinander gebaut um den Stift welcher das ganze Ding im Lenkradschloss hält wegzubohren. Jedoch erhilet ich vom vorbeikommenden ADAC Mann den Tipp den Schlüssel reinzustecken und dann einem kleinen Gummihammer in hoher Frequenz und ganz sachte auf den Schlüssel zu klopfen. Siehe da: Es tat sich nach ein paar Schlägen wieder was. Nun konnte ich den Zylinder doch noch auf die normale Weise rausziehen.Falls man den Schlüssel noch so weit gedreht bekommt dass man das Lenkradschloss öffnen kann, kann man diesen Pin auch mit der Hand eindrücken und das ganze Ding herausnehmen.
Für diejeniegen die wirklich mal ein nicht mehr zu lösendes Schlossproblem haben: Mein anderer Ansatz wäre gewesen den Pin wegzubohren oder fräsen. Das geht natülich nur wenn man irgendwo steht wo auch eine Steckdose vorhanden ist. Dazu dann die Verkleidung unterm Lenkrad ausbauen. Die Schrauben sitzen jeweils unter den Plastikabdeckungen von Lichtschalter und Zündschloss. Zusätzlich Handbremse und Motorhaubenöffner raus holen. Dann sieht man da wo der ganze Apparat in der Lenksäule steckt eine Schelle. Diese lösen damit das ganze Ding lose wird. Darunter sieht man besagten Pin. Ich hatte mir einen Dremel mit passendem Aufsatz besorgt und den Innenraum abgedeckt (wg Funkenflug). Wenn der Pin plangeschliffen ist sollte man das ganze Teil aus der Lenksäule rausziehen können. Dann bekommt man aber den Stecker hinten noch nicht ab. Dazu wollte ich mittels Dremel und einer dünnen Trennscheibe die drei Bolzen welche die ganze Kuppel am Schlossmechanismus halten durchtrennen. Man sieht diese von vorne als deutlich als ausstülpungen. Wenn das Teil erstmal aus der Säule gezogen ist sollte man da auch ohne Probleme rankommen. Falls nicht genug Platz sein sollte könnte man wohl auch die Leksäule ablassen indem man die beiden Schrauben unter dem Armaturebrett löst.
Wäre kein Strom dagewesen hätte ich wohl versucht mit einer Metallsäge von Hand den ganzen kram da wo er aus der Lensäule austritt und die dünnste Stelle aufweist durchzusägen.Hoffe das Hilft dem ein oder anderen später mal.
jetzt erstmal einen neuen Schließzylinder ordern!
Taugen die Dinger von Febi usw was? Das wäre ja eine günstige Lösung auch wenn man dann ständig mit zwei Schlüsseln rumhantieren muss.
Ja auch ich habe mit der Hammer auf Schlüssel Dengeltechnik mein Züdschloss auf Stellung 1 gebracht!!!
Vielen Dank für den Tip!!!
Hallo - ist zwar schon eine Weile her, seit dieses Thema hier aktuell war, aber ich wollte noch eine Lösung beitragen.
Bei uns ist auch das Schloss stecken geblieben. Leider ließ sich der Schlüssel dann nicht mehr auf Position 1 drehen für den Ausbau.
Ohne im Forum zu lesen hab ich zuerst einmal ein Zylinderöl reingesprüht, hat aber nichts geholfen.
Dann erst zu lesen angefangen, und herausgefunden man soll bloß kein Öl reinsprühen!! Na toll.
Dann hab ich mit der Gummihammermethode gearbeitet - leichte Schläge und gleichzeitig drehen - feste Schläge ... etc. hat alle nichts geholfen. Dann mit 10Bar Luftdruck gearbeitet - zumindest ist dann wieder viel Öl rausgekommen, Schlüssel hat sich aber immer noch nicht auf 1 drehen lassen. Dann mit dem Faszien Massage Gun gearbeitet - kriegt man für 30 Euro auf Amazon - hat aber auch nichts geholfen.
Dann hab ich einen Föhn ausgepackt und ca. 1 Minute das Schloss aufgeheizt --- und im warmen Zustand ließ sich der Schlüssel sofort und ohne Wiederstand auf 1 drehen! Juhuu - jetzt muss ich nur mehr einen festen Draht in der richtigen Größe finden für den Ausbau - ich glaube unter 2mm Stärke. Übrigens kostet ein neuer Schließzylinder der mit den alten Schlüsseln passt bei Mercedes derzeit 124,15 Euro.
Vielleicht hilft ja jemanden von Euch noch die Föhn Methode bevor er total verzweifelt. Übrigens Außentemperatur war ca. 7 Grad.
Sehr guter Hinweis!
Wenn das mit dem Aufheizen tatsächlich funktioniert erspart das vielen Leuten viel Arbeit...
Als Draht zum Ausbau kann man entweder alte Fahrradspeichen verwenden oder auch dünne Inbusschlüssel.
Mein Zylinder im W201 hat damals an einem besonders heißen Tag im Sommer blockiert.
Mag auch nur Zufall gewesen sein.
Aber den Tipp kann man sich auf jeden Fall merken 🙂
Den neuen Zylinder sollte man regelmäßig schmieren.
Bei Mercedes gibt es ein Spezialfett für Schliesszylinder.
Ich habe seit der letzten Blockade übrigens immer das passende Werkzeug
im Handschuhfach, um im Schadensfall umgehend reagieren zu können.