Zündschloss: Ausbau-Problem
Hallo!
Über den Ausbau des Zündschlosses wurde schon viel gesagt. Vor allem, wie leicht es geht. Wenn man nur das richtige Werkzeug hat.
Jetzt bin ich überrascht, dass es gar nicht leicht geht. Sagt mir, was ich falsch mache. Und was an meinem Werkzeug nicht stimmt. Ich find's nämlich ganz hübsch und ordentlich:
Material: Fahrradspeiche. Gebogen nach Anleitung: Bügel haben Abstand von 2 cm, Enden sind liebevoll im 45°-Winkel nach innen abgefeilt. Die Schenkellänge beträgt zwar nur 13 statt meist empfohlener 15 cm, doch sind sie praktisch perfekt symmetrisch. Gut, es gibt eine kleine optische Unregelmäßigkeit, beim Biegen passiert, aber ich hab mir nicht einreden können, dass das irgendwie zum Problem führt. (Foto liegt bei.)
Das Problem: Nach etwa 4 cm stoße ich auf Grund. Die Entriegelung der schwarzen Glocke um den Zylinder klappt reibungslos. Ich habe jetzt eine Stunde lang herumgewackelt und gedrückt. Der Schließzylinder bleibt fest statt mir "entgegenzukommen". Kriechöl brachte keine Verbesserung.
Das beigefügte Foto zeigt anhand des neuen Schlosses, wie weit ich in etwa mit dem Drahtbügel komme: Ungefähr wohl bis zur Höhe des ersten Rings am unteren Ende (Schätzung). Bis nix mehr geht.
Ideen?
Nachtrag: Kann/Soll ich richtig fest am Schlüssel ziehen bis Schloss mitkommt? Evtl. war ich da zu vorsichtig...?
36 Antworten
Zitat:
@Hans4661 schrieb am 19. Januar 2015 um 20:36:27 Uhr:
Also ich habs mit zwei einzelnen Fahrradspeichen hingekriegt. Vielleicht ist man da etwas flexibler vom Einführwinkel her als mit Deiner gebogenen Speiche. Aber es war wirklich eine Sache von Sekunde.Viel Glück
Hans
Flexibiltät scheint nicht das Problem zu sein. Mein Bügel gleitet offenbar gut und sauber durch, aber der Zylinder gibt sich völlig unbeindruckt.
Moin,
nicht so schnell aufgeben. Das problem sind die selbsthergestellten Werkzeuge.
Unten am Schloss sind nochmal Verriegelungen.
Ich glaube die müssen auch von den Spitzen aufgeschoben werden.
Sollten so aussehen wie auf dem aus w201 Ferom entliehenem Bild.
http://s14.directupload.net/images/130824/zfxbbpqx.jpg
Moorteufelchen
Zitat:
@Moorteufelchen schrieb am 19. Januar 2015 um 21:30:28 Uhr:
Moin,
nicht so schnell aufgeben. Das problem sind die selbsthergestellten Werkzeuge.
Unten am Schloss sind nochmal Verriegelungen.
Ich glaube die müssen auch von den Spitzen aufgeschoben werden.
Sollten so aussehen wie auf dem aus w201 Ferom entliehenem Bild.
http://s14.directupload.net/images/130824/zfxbbpqx.jpg
Moorteufelchen
Wie gesagt, nach meinem Eindruck wird unten was aufgeschoben. Könnte natürlich sein, dass ich nicht weit genug vordringe: Nach dem "Klicken" ist dann gleich Schicht im Schacht (und mein Handballen schmerzt noch immer vom vergeblichen Anschieben gestern ;-)).
Ähnliche Themen
Zitat:
@Hans4661 schrieb am 19. Januar 2015 um 21:41:14 Uhr:
vielleicht hilft Dir das:https://www.youtube.com/watch?v=qFbrBddqqiM
Hans
Schon gesehen ;-)
Jetzt mal ein etwas merkwürdige Vorschlag, aber probiers trotzdem mal: Steck die Speichen mal um 180 Grad gedreht
rein. Schau mal was dann passiert, wenn Du etwas am Schlüssel noddelst und Druck auf die Speichen ausübst.
Ich kann nicht erklären warum, aber ich glaub bei mir hat das damals so geklappt.
Schönen Gruß
Hans
Zitat:
@Hans4661 schrieb am 19. Januar 2015 um 22:54:19 Uhr:
Jetzt mal ein etwas merkwürdige Vorschlag, aber probiers trotzdem mal: Steck die Speichen mal um 180 Grad gedreht rein.
Glaub mir, hab ich (auch) schon längst probiert... Hatte auch viele Blogs, Posts und Video zum Thema geschaut, eh ich hier gepostet habe (nat. auch die, die mir hier dann auch vorgeschlagen wurden). War schon Stunden am Schloss, mit allen mir denkbaren Variationen.
Zitat:
@Moorteufelchen schrieb am 19. Januar 2015 um 21:30:28 Uhr:
Moin,
nicht so schnell aufgeben. Das problem sind die selbsthergestellten Werkzeuge.
Unten am Schloss sind nochmal Verriegelungen.
Ich glaube die müssen auch von den Spitzen aufgeschoben werden.
Sollten so aussehen wie auf dem aus w201 Ferom entliehenem Bild.
http://s14.directupload.net/images/130824/zfxbbpqx.jpg
Moorteufelchen
Diese Verriegelung halten die Glocke, wie schon geschrieben, wenn ich den Draht nur so weit reinschiebe, dass der Zylinder rausgeht, bleibt di Glocke fest. Im Umkehrschluss beseutet die Tatsache, dass die Glocke lose ist, das er bereits die Verriegelung des Zylinders betätigt hat. Ich denke, der TE hat alle seine Möglichkeiten ausgeschöpft, vielleicht noch das Ende des Drahtes mal mit einem vorsichtigen Hammerschlag minimal breitklopfen, so das man mit diesem Ende in Höhe der Verriegelung durch Drehen des Drahtes die Verriegelung besser betätigt.
Wie diese Verriegelung funktioniert, sieht er ja genau an seinem neuen Zylinder.
Ansonsten fällt mir gerade noch ein, wenn es ein Klappschlüssel ist, dann kann man den Bart ja einzeln reinstecken, so dass man die Glocke über den Schlüssel hinweg abnehmen kann, Dann hätte man eventuell einen besseren Blick auf das Schloss und könnte auch am Schloss ziehen und wackeln statt am Schlüssel.
der draht (die speiche oder dgl.) darf nicht zu dünn und nicht zu dick sein.
zu dick -> läßt sich gar nicht einführen
zu dünn -> funktioniert nicht.
also einen draht verwenden, der vom der stärke her GERADE SO hineingeht. ich hatte eine fahrradspeiche von einem alten kinderrad genommen und das schloß war in einer minute draußen!
Hab das Thema auch durch:
https://www.flickr.com/.../set-72157639396089406
https://www.flickr.com/.../set-72157639396089406
War ne ziemliche Fummelei,
aber mit demontiertem KI kam man dann überall ganz gut ran.
Das Spezialwerkzeug hab ich mir genau nach Vorgabe aus der WIS gebaut.
Etwas tricky das abschleifen der Enden, da zählt jedes Zehntel.
Ich hänge Dir mal das Kapitel aus der WIS an wg. den genauen Werkzeug Abmessungen.
Moin Moin !
bei meinem sitzt der Zyl. sehr stramm im Schloss ,ich bekomme ihn nur mit einem Restschlüssel (ohne Plastik) und Gripzange raus und muss ihn auch mit Nachdruck reindrücken ,es kann wohl bei ungünstigen Passungspaarungen klemmicht zugehen !
MfG Volker
Heute war ich in einer Mercedes-Werkstatt. Profi-Mechaniker, offizielles Werkzeug, Ergebnis: Leider nein. Das ganze Lenkschloss müsste aufwändig ausgebaut werden. Inklusive einiger Teile und zwei Stunden Arbeitszeit rund 280 Euro... !!
Der Mechaniker meinte, der einfache Schlossausbau sei ein Mythos. Es ist reines Glück, das mal da ist, manchmal aber auch nicht. Bei mir grad nicht.
Werde demnächst bei einer unabhängigen Werkstatt des Vertrauens vorstellig werden müssen (ist mir bei Mercedes doch etwas zu teuer - und besonders helfen konnten die mir auch nicht; verrechneten sogar für die ergebnislose Spielerei einen stattlichen Betrag). Autsch.
Super, tolle Profis, warum hatten die dann nicht das Brecheisen von Klann benutzt? Ist ein spezielles Werkzeug, falls das Schloss nicht anders rausgeht.
ICh denke ich würde da nochmals hingehen und genau nachfragen wie sie das ausgebaut haben.
Dann täte ich fragen, warum sie das Spezialwerkzeug (zeitersparnis, keine Beschädigungen) = weniger Kosten für Dich, NICHT verwendet haben.
Können die sich recht zügig anfordern falls nicht vorhanden meine ich.
Und dann täte ich fragen was Du zurück erhältst an Euros.
Liebe Grüße
niu12157
Zitat:
@niu12157 schrieb am 27. Januar 2015 um 07:13:31 Uhr:
ICh denke ich würde da nochmals hingehen und genau nachfragen wie sie das ausgebaut haben.
Dann täte ich fragen, warum sie das Spezialwerkzeug (zeitersparnis, keine Beschädigungen) = weniger Kosten für Dich, NICHT verwendet haben.
Können die sich recht zügig anfordern falls nicht vorhanden meine ich.Und dann täte ich fragen was Du zurück erhältst an Euros.
Liebe Grüße
niu12157
Es wurde ja noch nicht ausgebaut. Sie haben es mit dem Spezialwerkzeug versucht, doch das hat - wie bei mir - nicht funktioniert. Daraufhin wurde ein Kostenvoranschlag erstellt für den Komplettausbau (Warum sich darauf neben der Arbeitszeit auch kleinere Ersatzteile finden, kann ich nicht sagen). Lasse ich aber sicher nicht dort machen...
Edit: Mit Spezialwerkzeug meinte ich jetzt den klassischen Drahtbügel. Aber du sprichst wohl von diesen "Brecheisen" von Klann... Ja, das haben die offenbar nicht benutzt.
Allerdings war die schwarze Glocke nun unten (und wurde von denen nicht mehr draufgegeben, nur die Abdeckung - Schlamperei?). Die Glocke konnte ich unmöglich über den Schlüssel bringen.