Zündschloss: Ausbau-Problem
Hallo!
Über den Ausbau des Zündschlosses wurde schon viel gesagt. Vor allem, wie leicht es geht. Wenn man nur das richtige Werkzeug hat.
Jetzt bin ich überrascht, dass es gar nicht leicht geht. Sagt mir, was ich falsch mache. Und was an meinem Werkzeug nicht stimmt. Ich find's nämlich ganz hübsch und ordentlich:
Material: Fahrradspeiche. Gebogen nach Anleitung: Bügel haben Abstand von 2 cm, Enden sind liebevoll im 45°-Winkel nach innen abgefeilt. Die Schenkellänge beträgt zwar nur 13 statt meist empfohlener 15 cm, doch sind sie praktisch perfekt symmetrisch. Gut, es gibt eine kleine optische Unregelmäßigkeit, beim Biegen passiert, aber ich hab mir nicht einreden können, dass das irgendwie zum Problem führt. (Foto liegt bei.)
Das Problem: Nach etwa 4 cm stoße ich auf Grund. Die Entriegelung der schwarzen Glocke um den Zylinder klappt reibungslos. Ich habe jetzt eine Stunde lang herumgewackelt und gedrückt. Der Schließzylinder bleibt fest statt mir "entgegenzukommen". Kriechöl brachte keine Verbesserung.
Das beigefügte Foto zeigt anhand des neuen Schlosses, wie weit ich in etwa mit dem Drahtbügel komme: Ungefähr wohl bis zur Höhe des ersten Rings am unteren Ende (Schätzung). Bis nix mehr geht.
Ideen?
Nachtrag: Kann/Soll ich richtig fest am Schlüssel ziehen bis Schloss mitkommt? Evtl. war ich da zu vorsichtig...?
36 Antworten
Zitat:
@mawi2006 schrieb am 27. Januar 2015 um 00:42:22 Uhr:
Super, tolle Profis, warum hatten die dann nicht das Brecheisen von Klann benutzt? Ist ein spezielles Werkzeug, falls das Schloss nicht anders rausgeht.
Das ist ja mal interessant! Wo kriegt man das? Was kostet das?
Hast doch den Link zum Werkzeug. Musste mal googlen was das kostet. Sogar Hersteller und Teilenummer dabei.
Ggf. nach der Telefonnimmer des Herstellers googlen dort anrufen und fragen was das Teil mit der Teilenummer xxxxx kostet.
Ist doch einfach...oder???
Zitat:
@niu12157 schrieb am 27. Januar 2015 um 11:20:25 Uhr:
Hast doch den Link zum Werkzeug. Musste mal googlen was das kostet. Sogar Hersteller und Teilenummer dabei.
Ggf. nach der Telefonnimmer des Herstellers googlen dort anrufen und fragen was das Teil mit der Teilenummer xxxxx kostet.Ist doch einfach...oder???
Tschuldigung. Dachte, du bzw. mawi2006 hätte da schon Erfahrung damit, drum die direkte Nachfrage. Genaueres zur Benutzung hätte mich auch interessiert - Brecheisen scheint mir schon sehr brachial...
Zitat:
@Nelkengruener schrieb am 27. Januar 2015 um 10:39:26 Uhr:
Das ist ja mal interessant! Wo kriegt man das? Was kostet das?Zitat:
@mawi2006 schrieb am 27. Januar 2015 um 00:42:22 Uhr:
Super, tolle Profis, warum hatten die dann nicht das Brecheisen von Klann benutzt? Ist ein spezielles Werkzeug, falls das Schloss nicht anders rausgeht.
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Aber es ist schon merkwürdig das sich das Schloß bein Schlüssel rausziehen achsial nach oben bewegen kann. Sollte eigentlich nicht so sein. Wird ja von den Federn gehalten. Warst Du beim wechseln im Ausland dabei. Oder hast Du da wechseln nicht gesehen. Eventuell haben die Jungs im Außland das Schloß gezogen. Dann würde sich das Achialspie erklären. Beim ziehen machen die Federn einigen Schaden.
Gruß XJPaul
Zitat:
@XJPaul schrieb am 28. Januar 2015 um 21:50:37 Uhr:
Aber es ist schon merkwürdig das sich das Schloß bein Schlüssel rausziehen achsial nach oben bewegen kann. Sollte eigentlich nicht so sein. Wird ja von den Federn gehalten. Warst Du beim wechseln im Ausland dabei. Oder hast Du da wechseln nicht gesehen. Eventuell haben die Jungs im Außland das Schloß gezogen. Dann würde sich das Achialspie erklären. Beim ziehen machen die Federn einigen Schaden.
Gruß XJPaul
"Achsial nach oben" - ich kann nicht sicher sagen, dass es so ist. Es schnappt einfach nicht immer richtig ein und muss nochmal leicht angedrückt werden, damit die Elektronik merkt: Schlüssel ist draußen. Erst dann funktioniert Lenkradsperre und ZV. (Dieses Klicken hört man auch beim normalen Schlüsselrausziehen.)
Ich war beim damaligen Tausch dabei. Darum dachte ich auch, ich wüßte, was auf mich zukommt. Der Mercedes-Mechaniker (in Wien übrigens) war der 124er-Fachmann der Werkstatt. Er musste ziemlich viel ruckeln, um den Zylinder rauszukriegen. Dass das Schloss nicht gleich einrastet, hat er auch gleich gemerkt und gemeint, es läge wohl am Ersatzschloss.
Dann würde ich mal beim Freundlichen vorbei schauen. Bevor größere Schäden bei weiteren Versuchen entstehen. Eventuell sind ja auch die Federn schon verbogen, die Speichen drücken auf der falschen Seite und geben deshalb nicht frei. Kann ja sein. Das Risiko wäre mir dann doch zu hoch. Und das Schloß zu teuer.
Gruß XJPaul