zündkerzen zum 100. mal...
Hallo,
hab gerade meinen audi a3 1.8t vom Umrüster abgeholt. Umrüster meinte sollte vielleicht spezielle Gas Zündkerzen verbauen, da er ein wenig unrund im Leerlauf läuft. Habe aber gerade erst die Zündkerzen gewechselt und auf Bezin schnurrt wer wie ein Kätzchen... Bringen diese speziellen Zündkerzen was oder muss ich mir mit normalen Zündkerzen Sorgen wegen Motorschäden machen?
Gruß Chilla
Beste Antwort im Thema
Völlig richtig, allerdings können andere Zündkerzen einen Einbaufehler nur zum Teil ausgleichen. Allgemein sollte gelten: (Erfahrung von ca. 400 Umgerüsteten VAG-Fahrzeugen) Eine sauber eingestellte und montierte Gas-Anlage harmoniert mit den originalen Zündkerzen am besten (kürzere Wechselintervalle sollten beachtet werden). Alles andere (längere, kürzere Funkenstrecke, anderer Wärmewert) kaschiert bestenfalls Einbaufehler, ist Geldschneiderei oder sogar gefährlich (Glühzündungen, Frühzündungen oder höherer Verschleiß). Die Gas-Anlage sollte dem Motor angepasst werden, nicht umgekehrt.
37 Antworten
Tach!
Würde mich auch mal interessieren, ich habe schon in mehreren Foren zu dem Thema gelesen, aber schlauer bin ich dadurch nicht geworden. Die Meinungen gehen da stark auseinander, aber wie gesagt, nur die Meinungen. Bisher konnte ich keine wirklich stichhaltige und technisch begründete Argumente finden. Aber wer weiß, vielleicht hier...
mfg
Pippo
Ich hab nur normale Zündkerzen drin.
Auto läuft seit 76000km auf Gas.
Mein Händler meint auch das ganz normale reichen.
Das dadurch was kaputt gehen kann, kann ich mir nicht vorstellen bei anderen Kerzen. Die Zünden das Gemisch halt. Gaskerzen vielleicht bissl besser als normale. Ich habe meine getauscht weil ich doch schon einige Ruckler hatte bei längerer Autobahnfahrt. Durch die neuen habe ich nur noch super selten mal ein Ruckler drin.
Habe auf Iridium/Platin-Kerzen mit eine Elektrode gewechselt (NGK BKR6EIX). Ich hatte damals NGK angemailt und alle Daten mitgeschickt. Daraufhin wurden mir diese Kerzen empfohlen. Und seitdem ich sie drin habe, släuft der Motor absolut ruhig. Vorher waren einige leichte Ruckler zu spüren. Allerdings kostet eine Kerze ca. 15 Euro :-(
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Hallo,
andere Zündkerzen (???welche auch immer???) als die Originalen sind bei einem VAG-Auto DEFINITIV nicht nötig!!! Es empfiehlt sich ein kürzeres Wechselintervall (30.000km statt 60.000km) da die Brennraumtemperaturen im LPG-Bertieb höher sind, aber andere Zündkerzen (teurere) sind definitiv Geldschneiderei (anders als bei Ethanol).
Ich habe auch noch nie andere Kerzen als Serie verbaut.
Kann mir jedoch vorstellen, daß je nach Brennraum, Kolbenform und Zündsystem, also Motorbauart bedingt günstigere Eigenschaften im Gasbetrieb zu erzielen sind.
Hier hilft probieren.
Allerdings habe ich auch schon gesehen, daß ein Kunde bei ungünstig verbauter Verdampferanlage bessere Ergebnisse erziehlte, hier die "Gaskerze" das Einbau-Manko ausglich.
Faustregeln gibt es da sicherlich keine, weichen doch Serienmotoren aufgrund ihrer Fertigung und somit Leistung voneinander ab.
Grüße
Mein Motor hat mit OEM-Kerzen (NGK:ZFR5A-11) im Stand ganz leicht geruckelt.
Die von NGK empfohlene Iridium-Kerze (NGK:ZFR6FIX-11) hat keine vollständige Besserung gebracht.
Ich habe dann eine noch kältere Kerze (NGK:ZFR7F-11) genommen,
jetzt ist Ruhe.
Da es die Iridium-Kerzen nur bis Wärmewert 6 gibt,
sind meine 7er wieder "normale".
Wechsel: alle 20.000km.
Zitat:
Original geschrieben von blaxion99
Das dadurch was kaputt gehen kann, kann ich mir nicht vorstellen bei anderen Kerzen. Die Zünden das Gemisch halt. Gaskerzen vielleicht bissl besser als normale. Ich habe meine getauscht weil ich doch schon einige Ruckler hatte bei längerer Autobahnfahrt. Durch die neuen habe ich nur noch super selten mal ein Ruckler drin.
Es kommt halt drauf an, wie man fährt.
Bei unserem Omega war's halt so, dass durch die Serienkerzen der Kat und das Zündmodul gehimmelt wurden.
War letztes Jahr.
Auf einer unserer Fahrten nach MD bin ich die A14 (Abschnitt HAL->MD) komplett Vollgas gefahren (ca. 5300 U/min). Kurz vor MD dann Leitungsverlust, der Wagen zog nur noch widerwillig.
Ursache, Zündaussetzer aufgrund der Temperatur. Folge: Zündmodul kaputt. -> getauscht. Zurück in M. -> Leistung immer schlechter (vmax 140 km/h). Aus dem Auspuff nur ein laues Säuseln...
Ursache-> Kat in sich zusammengefallen.
Tausch Kat, Zündmodul und Zündkerzen (kältere).
Seitdem wieder Ruhe.
Ich muss dazu sagen, dass ich VOR der Fahrt nach MD die Iridium von NGK gegen die Serienkerzen getauscht hatte (die kosten halt nur 2,5 Stck) und mir dachte, bei dem Preis wechselst die halt alle 10tkm.
Ja Pustekuchen, die kommen einem letztlich teurer, wenn an ständig den Kat und das Zündmodul wechseln muss.
Das Ganze gilt natürlich nur, wenn man den Motor auch auf Gas längere Zeit fordert und nicht wie 'ne Wanderdüne unterwegs ist, da reichen auch die Serienkerzen...
Gruß
aus inzwischen 250 tkm gas-erfahrung kann ich folgendes feststellen:
- einpolige kerzen laufen besser;
- zumindest bei BMW bringt es was , den elektrodenabstand auf 0,7 mm ruterzuklopfen;
- die kerzen erhalten einen rötlich-hellbraunen belag, der vom öl stammt - harmlos.
Hallo,
ich hab in meinem BMW noch die originalen dreipoligen drin und läuft auch ohne Probleme. Die Kerzen sind jetzt ca 80.000 drin (60.000 davon auf Gas) und fliegen beim nächsten Service raus. Werde sicher wieder die originalen verwenden -
gruß
ghm
Also soweit ich weiß hat mein audi auch einpolige Kerzen (also ein Bügel und gut) aber was sind bitte kalte Zündkerzen?
Es ist ein 1.8t also keine Wanderdünne.... also vielleicht gut zu wissen für mich. kaputter kat klingt nie gut...
Gruß chilla
@hlmd: Der Kat als Folgenschaden von Zündaussetzern klingt recht plausibel.
Obwohl bei Vollgas ja ohne Lamdaregelung und extremer Anfettung gefahren wird. Da dürfte auch im Normalbetrieb recht viel unverbranntes Benzin im Kat umgesetzt werden.
Wie sich das bei Gas verhält ist mir noch nicht ganz klar.
Aber warum sollten die Serienkerzen das Zündmodul himmeln? Das DIS verabschiedet sich normalerweise aus zwei Gründen:
- Wärmeeinwirkung und dadurch Rißbildung gefolgt von Wassereintritt
oder
- interner Funkenüberschlag wenn die Hochspannung nicht durch eine Kerze abgeleitet wird.
Beides hat aber nicht unbedingt was mit einer Volllastfahrt auf Gas zu tun. Oder habe ich was übersehen?
oder
- interner Funkenüberschlag wenn die Hochspannung nicht durch eine Kerze abgeleitet wird.
Genau das ist der Grund, warum die Zündmodule der Doppelfunken-Zündanlagen kaputt gehen....oder auch die Einzel-Spulen.🙁
Da wird eine Hochspannung aufgebaut, welche sich an der Kerze entladen soll.
Ist die Kerze defekt...dann haut das förmlich die Spule durch.🙁
Das ist aber kein spezielles Gas-Problem, das passiert im Benzinbetrieb ebenfalls.
Spezielle Gas-Kerzen...sollen einen sicheren Funken garantieren und dadurch die Fehlzündungen weitgehend eliminieren, welche für ein Ruckeln während der Fahrt sorgen.
Häufig wird beim Einbau der Gas-Düsen geschlampt...oder die Schlauchlängen sind zu unterschiedlich.🙁
Es kommt dabei nicht auf 5 mm an, aber Unterschiede von 2-3 Zentimetern können schon für ein Ruckeln reichen. Und dies bekommt man mit der Einstellung der Anlage garantiert nicht mehr hin.😉
Dadurch ist die Gemischbildung nicht bei allen Zylindern gleich gut und der Motor ruckelt.🙁
Das Ruckeln sind Fehlzündungen!!!...hervorgerufen durch zu mageres/zu fettes Gemisch oder defekte Zündanlagen.🙁
Man kann versuchen, über die Kerzen die Fehlzündungen zu verhindern, indem der Elektrodenabstand verkleinert wird und nur Kerzen verwendet mit einer Masse-Elektrode.
3-4 Elektroden-Kerzen sind für LPG eher ungünstig.🙁
Das sind sogenannte Kerzen mit Gleitfunkenbildung, welche für einen sicheren Funken im Benzinbetrieb sorgen.
Bei LPG ist dieser "Gleitfunken" eher eine unsichere Sache...die Kerze zündet nicht immer stark genug.🙁
LPG-Luftgemisch ist eben ein anderes Gemisch, wie ein Benzin-Luftgemisch...und reagiert deshalb auch anders auf den Zündfunken.
Schlägt der Gasanlagenhersteller eine Gas-Kerze von NGK vor, dann ist diese Kerze nicht zwingend vorgeschrieben aber sinnvoll diesem Rat zu folgen.😉
Hallo,
das gerade Gesagte über das Zündmodul ist richtig.
Spezielle Kerzen bei Gas sind nach meiner Erfahrung mit 2 Gasanlagen nicht nötig, sie kaschieren höchstens schlecht eigestellte Gasanlagen.
Bei meinem Passat VR5 hatte ich eine OMVL Anlage, die nach 15000 km zu ruckeln anfing. Nach Tausch der Rail fast alles wieder problemlos. nach weiteren 15000 km fing das Ruckeln wieder an. Einpolige, sehr teuere Kerze brachten damals nur eine geringe Verbesserung.
Danach zerlegte ich die Rail: der Anschlag der einzelnen Ventile hatte sich unterschiedlich verändert, so dass die Zylinder unterschiedliche Gas-Luftgemische bekammen. Die Lambdaregelung kann eben nur einen integralen Wert erfasen.
Habe dann die Rail repariert und die 5 Ventile auf exakt gleichen Hub justiert (war nicht so einfach).
Danach lief der Motor so gleichmäßig wie nie zuvor, sogar bei niedrigen Umschalttemperaturen keinerlei Ruckeln mehr. Beim Ersatzteil werden zusammenpassende Ventile selektiert !! Kurz gesagt - Murks !
Der neue 2L Passat bekam ein Landi Anlage, hier bester Lauf bei allen Lasten. Hier gibt es eine echte Justiermöglichkeit, die wohl auch genutzt wird.
Also:
Bei manchen Anlagen scheinen die Ventile der Rail bereits von vorne herein zu große Toleranzen zu haben, so dass das Gemisch unterschiedlich wird, Ruckeln verursacht, bis ausgebrannte Ventile und defekten Kat.
Manche Umrüster justieren sogar Rails nach auf Leerlauf - auch Murks.
Also darauf bestehen, dass der Motor unter allen Lastsituationen optimal läuft, auch ohne spezielle Kerzen!
Gruß
horbiradio