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Zündaussetzer und sporadischer Leistungsverlust! Renault Trafic / Opel Vivaro / Nissan Primastar

Renault Trafic II
Themenstarteram 16. Mai 2014 um 8:37

Hallo Community,

ich habe mir vor einer Woche einen Renopel gekauft wo Nissan drauf steht ;)

Das Fahrzeug:

Marke: Nissan

Type: Primastar 100 dCi

Bj: 09/2004

km: 230t

Die Vorgeschichte:

Ich war jetzt lange Zeit auf der Suche nach einem geeigneten Bus der in mein Budget passt.

Nach langen Suchen fand ich den oben beschriebenen Bus, hab ihn mir angesehen war überrascht wie gut ein Bus mit 10Jahren und über 200t km am Buckel aussehen kann. Der Vorbesitzer ist ein ca. 60 jähriger Traveler der mit seiner Frau in den letzten 30 Jahren immer mit Bussen unterwegs gewesen ist. Dieser Herr hat lt. erzählungen ganz Europa mit Bussen bereist. Da kommt natürlich viel erfahrung zusammen. Vor 2 Jahren kaufte er den Nissan und baute ihn aus. Und es ist richtig gut gemacht, da darf man nicht mecker. Es knarzt und krantscht beim fahren nichts, alle einbauteile sind gut gesichert (elektrisch als auch physisch).

Trotzdem stellte ich den Bus natürlich vorher zum ÖAMTC und lies einen Ankaufstest machen. Ergebnis war folgendes:

Traggelenk links vorne hat Spiel

SCheibenwischer vorne und hinten: Gummi erneuern

Elektrischer Kabelbaum wurde manipuliert

Spurgelenk links vorne innen und rechts vorne innen: Spiel

Das einzige was mich stutzig machte war der Punkt mit dem manipulierten Kabelbaum. Ich fragte den Mechaniker der die Prüfung gemacht hatte und dieser meinte, es ist ein Widerstand am LMM verbaut worden um mehr Leistung zu bekommen, es ist aber kein großes Ding diesen wieder zu entfernen.

Ok, das sieht jetzt mal nicht so schlecht aus dachte ich mir, die bemängelten Sachen kann ich selbst machen, die Teile kosten nicht die Welt.

Der Bus ist ausgebaut zum Camper inkl. Standheizung, Kühlschrank, 2. Batterie und Trennrelais.

An sich steht er gut da, er hat absolut keinen Rost, zieht gut (wenn alles funktioniert.. ) und hat alles drinnen was ich für längere Touren brauche. Somit habe ich das Ergebnis vom ÖAMTC gut zum handeln mit dem Verkäufer einsetzen können der auch alles eingesehen hat und somit haben wir uns auf einen Preis geeinigt der für mich absolut in Ordnung ging.

 

Das Große erwachen:

Ein paar Tage darauf habe ich den Bus dann abgeholt, es gab überhaupt keine Probleme. Beim anlassen ruckelte er einmal kurz, das stufte ich aber nicht als "Warnsignal" ein da er danach gut lief.

Vor 3 Tagen war ich dann auf der Landstraße unterwegs, Motor warm, ca. 70km/h. Beim Beschleunigen hatte er dann auf einmal einen Zündaussetzer, war aber gleich wieder da. Das wiederholte sich im halbstündlichen Rhythmus und löste bei mir Alarm aus. Ich bin dann auf die Seite und da stirbt er ab.

Nach erneutem starten lief alles wieder normal und ich fuhr heim. Am nächsten Tag starte ich den Bus in der früh (natürlich kalt) und er nimmt kein Gas an. Abgestellt und wieder gestartet, siehe da, es funktioniert wieder alles.

Das ganze lies mir dann keine Ruhe mehr und ich Suchte im Internet nach ähnlichen Erfahrungen. Schnell fiel mir auf das anscheinend mehrere Busse von ähnlichen Problemen betroffen sind (Leistungsverlust, Zündaussetzer, Startschwierigkeiten). Was aber alle wirklich gemeinsam haben, der Fehler lässt sich nicht Reproduzieren. Man liest dann von Leuten die LMM, AGR, Turbo, Dieselfilter usw getauscht haben, das Problem aber immer noch besteht.

Als ich dann selbst nachsehen wollte was los sein könnte fielen mir einige Sachen auf die nicht ganz Original sind oder erst vor kurzem getauscht worden sind.

Das Kraftstofffiltergehäuse (was für ein Wort..) ist nagelneu, der erwähnte Widerstand ist sehr stümperhaft verbaut worden, der Stecker zum AGR wurde innen abgeklebt so das er außer Funktion ist, der Stecker zum Ladedrucksensor ist gebrochen, der Ladedrucksensor an sich sieht neu aus, eine Marderwarnanlage ist recht gut im unteren Motorraum versteckt, diese ist allerdings falsch angeklemmt und außer Funktion.

Bei laufenden Motor sieht man immer wieder mal kleine Luftbläschen in der Dieselleitung und der Fehler tritt immer häufiger auf.

Fazit:

Jetzt steh ich da und weiß nicht so richtig was ich tun soll. Soll ich den Vorbesitzer anrufen und ihn ganz nett und freundlich fragen was los ist?

Soll ich in ne Werkstatt um etwas Handfestes in der Hand zu haben? (Kosten bleiben bei mir hängen)

Und bei der Rechtslage müsste ich ihn Verschleierung von Mängeln ankreiden um überhaupt eine Chance zu haben, denn im Kaufvertrag ist die Gewährleistung ausgeschlossen.

Sorry für den langen Text aber ich denke die Vorgeschichte ist wichtig. Was würdet ihr in dem Fall machen?

Und abgesehen von der Rechtslage, gibt noch andere Mitglieder hier die die Probleme kennen?

lg

Manuel

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11 Antworten

Zitat:

Original geschrieben von Calyx

 

Ich fragte den Mechaniker der die Prüfung gemacht hatte und dieser meinte, es ist ein Widerstand am LMM verbaut worden um mehr Leistung zu bekommen,

Mehr Leistung ist natürlich völliger Blödsinn.

Ich denke auch nicht das dort ein Widerstand verbaut ist sondern eine Diode...und die Diode an der Stelle stellt für mich ein absolut Profimäßiges Handeln dar.

Diese Diode blendet dem Mainboard einen funktionierenden LMM vor...d.h. der LMM ist bei dir defekt.

Auch denke ich nicht das beim Vorbesitzer noch etwas zu holen ist...den Bus hast du an der Backe...:eek:

Themenstarteram 16. Mai 2014 um 11:39

Zitat:

Original geschrieben von PKGeorge

Ich denke auch nicht das dort ein Widerstand verbaut ist sondern eine Diode...und die Diode an der Stelle stellt für mich ein absolut Profimäßiges Handeln dar.

Nein, es ist definitiv ein Ohmscher Widerstand. So viel Elektrotechnik versteh ich noch ;)

Nun gut, wenn ich von einem defekten LMM ausgehe kann ich ihn zum testen abstecken. Normalerweise sollte der Motor dann ja mit "Standardwerten" laufen oder seh ich das falsch?

lg

Manuel

Zitat:

Original geschrieben von Calyx

 

oder seh ich das falsch?

Ja...definitiv.

Ich bleib bei "Diode"...ein Widerstand macht da nämlich überhaupt keinen Sinn...aber Bitte wie du meinst...;)

Themenstarteram 16. Mai 2014 um 12:02

Zitat:

Original geschrieben von PKGeorge

Ich bleib bei "Diode"...ein Widerstand macht da nämlich überhaupt keinen Sinn...aber Bitte wie du meinst...;)

Ich denk noch immer das es ein Widerstand ist: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:3_Resistors.jpg

 

Was passiert oder kann passieren wenn ich den LMM komplett abstecke (nicht auf dauer sondern um den Fehler einzugrenzen)?

 

Zitat:

Original geschrieben von Calyx

 

Was passiert wenn ich den LMM komplett abstecke (nicht auf dauer sondern um den Fehler einzugrenzen)?

Notlauf.

Themenstarteram 16. Mai 2014 um 12:29

Das macht er leider nicht... Auch mit abgesteckten LMM beobachte ich das exakt gleiche verhalten -_-

Zitat:

Original geschrieben von Calyx

Das macht er leider nicht... Auch mit abgesteckten LMM beobachte ich das exakt gleiche verhalten -_-

Dann befindet er sich schon im Notlauf...:mad:

am 19. Mai 2014 um 10:04

ganz bescheidene Frage, hast schon mal den Fehlerspeicher auslesen lassen?

Hast auch den ganzen anderen Pfusch (abgeklemmtes AGR-Ventil, Stecker Ladedruckregler) repariert?

Hast das Leck in der Dieselleitung gefunden und repariert?

am 26. Mai 2014 um 5:47

Hallo,

Also ich habe bei meinem ähnliche Probleme.

ab aussentemp >+10 geht der bei Leistungsabruf bei ca 2400 U/min aus( Stop, Motor im MFI leuchtet). Im FS wird abgelegt : Raildrucksensor umplausibel - Rampe Druck zu gering (Bosch Fester)

Ersetzt wurde i Zuge der Fehlersuche:

Railpumpe (Hochdruckpumpe)

LMM

Raildrucksensor

OT Geber

Tankentnahmeeinheit

Hauptrelais

Dieselfiltergehäuse

Kraftstoffleitung Vorlauf

Immernoch habe ich Luftblasen in Der Dieselleitung. Diese ist aber trocken. Das ominöse bei mir ist ja im Winter geht das Ding. Mein Problem ist ich brauch aber kein Winterauto sondern eines das das ganze Jahr fährt. Hat jemand nen Tipp wo ich noch suchen kann????

Lg Jens

am 26. Mai 2014 um 11:39

die Blasen in der Leitung können bei Wärme Probleme machen.

Sowie auch die Injektoren, die möglicherweise eine zu große Leckölmenge haben

am 16. Juni 2014 um 6:55

So nach lange Hin-und Her hat sich der freundliche Renaulthändler mal zur Fehlersuche Zeitgenommen. Und siehe da. Injektor bläst bei 1300 bar KS nach aussen ab. Injektor ersetzt und Wagen läuft wieder :):D

Kosten inkl Fehlersuche und Injektorwechsel in Eigenregie als AT rund 350 Euro.

Hätte ich glatt 1,6 T€ sparen können wenn ich gleich die Fachwerkstatt besucht hätte :rolleyes:

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