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zu wenig Öldruck im Zylinderkopf

Audi A4 B7/8E
Themenstarteram 21. Februar 2020 um 18:27

Hallo,

einige von euch kennen vielleicht noch den Nockenwellen-Thread von mir. Damals ist die neue Nockenwelle nach kurzer Zeit wieder eingelaufen bzw. hatte Kratzspuren. Ich habe damals den Öldruck gemessen und der war in Ordnung. Daraufhin habe ich den ganzen Kopf runter gerissen, alle Kanäle sauber gemacht und sowie bei abgebautem Kopf als auch bei eingebautem Kopf ohne Nockenwelle den Motor drehen lassen. Öl kam oben an. Nach Fertigstellung damals den Motor ohne Ventildeckel laufen lassen und auch da kam Öl oben an. Ich habe damals auch direkt am Kopf den Öldruck gemessen, auch da kam was an(hatte allerdings nur im kalten Zustand gemessen). Da mein Auto Aktuell etwas laut läuft, habe ich mir heute gedacht vielleicht liegt es ja daran das der Kopf zu wenig Öl bekommt und es deswegen Klopfgeräusche gibt.

Von vorne betrachtet gibt es beim BPW auf der linken Seite unter der Drosselklappe eine Schraube. Das ist das Ende von dem Ölkanal der die ganzen Hydrostößel verbindet und von dort aus geht es hoch zu den Kipphebel geht.

Zuerst habe ich im Leerlauf einen Wert von 0,5 bar im kalten Zustand gemessen. Nach dem der Motor auf 90 Grad Wassertemperatur ist, hat das Öldruckmessgerät mir 0bar im Leerlauf angezeigt

Werte bei 90 Gras Wassertemperatur am Zylinderkopf:

1400/min 0,1~0,2 bar

1600/min 0,3~0,4 bar

2000/min 0,5 bar

2500/min 0,8 bar

3000/ min 1 bar

Werte bei 90 Grad Wassertemperatur am Öldrucksensor unter dem Ölfilter:

Leerlauf : 1 bar

1400/min 1,8 bar

1600/min 2 bar

2000/min 2,9 bar

2500/min 3,8 bar

3000/min 4,6 bar

ab 3500/min 5 bar

Habe eine Düse der Scheibenwischer abgemacht und von der Lücke das Öldruckmessgerät an die Windschutzscheibe gezogen. Bin etwa 10km gefahren und der Öldruck bleibt konstant. Es gibt also keine Aussetzer oder ähnliches. Aber wieso kommt da oben nichts an? Die Kipphebel sind auch in Ordnung und die Stöpsel sind dran.

Was ist ein normaler Öldruck der im Kopf sein sollte ?

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43 Antworten

Wer hat das AGWM erneuert? Wurde das von einer Fachfirma durchgeführt? Wurde das Flankenspiel der Antriebszahnräder eingestellt? Wenn ich nicht irre, müssen die Zahnräder oder zumindest einige davon erneuert werden, wenn an dem AGWM rumgebaut wird. Meine Überlegung geht in die Richtung, dass hier evtl. der Hund begraben liegt.

Edit: Aber halt, wenn das so wäre und die Ausgleichsmassen nicht mehr ausgleichen, sondern verstärken, müsste das Rütteln/Vibrieren ja bei steigender Drehzahl stärker werden. Nach deiner Beschreibung nimmt es mit steigender Drehzahl ab. Also ist die Theorie auch für'n Arsch. Och Mann, mir gehen langsam die ideen aus... :(

Themenstarteram 16. April 2020 um 19:27

So, ich denke das ich das Problem gefunden habe. Hatte das Auto heute auf Auffahrböcke. Ich habe mir das rechte Motorlager genauer angeschaut bzw erfühlt. Über dem Lager ist eine Schutzgummihülle. Mit dem Finger kann man ein Loch darunter erfühlen. Um das Lager herum spürt man aber keine Vibration. Die Vibration wird vermutlich weitergeleitet aber direkt am Lager spürt man nichts. Habe die untere Schraube des Lagers gelöst und den Motor mit dem Wagenheber um ca 1cm hochgebockt. Sobald das Lager kein Kontakt mehr zur Karosserie hat, ist die Schwingung und Vibration vollständig weg. Ich werde mir jetzt ein neues rechtes Lager oder beide (ich weiss Nicht ob ich beide wechseln soll) von Lemförder bestellen und berichte nochmal nach dem Einbauch. Ich würde gerne günstige Lager bedtellen, habe aber oft gelesen das die meisten ZubehörLager schrott sind. Falls jemand mir aber eine Lagers arme empfehlen kann, bitte hier rein schreiben

Themenstarteram 24. April 2020 um 23:21

So Leute,

das Auto läuft wieder ohne jegliche Vibration. Schaut es euch einfach mal an. Trotz der Beschädigung, ist der Motor unter Lastwechsel nicht gekippt. Deswegen hat man es auch ich direkt erkannt, das es beschädigt war.

20200424

Ist das so ein elektrisches Lager?

Ansonsten Gratulation zur Diagnose und Heilung.

Themenstarteram 25. April 2020 um 6:01

Zitat:

@a3Autofahrer schrieb am 25. April 2020 um 01:54:20 Uhr:

Ist das so ein elektrisches Lager?

Ansonsten Gratulation zur Diagnose und Heilung.

Nein, auf der linken Seite ist nur ein elektronisches Lager. Das hier ist das Lager auf der Beifahrerseite unter dem Turbolader. Man kommt sehr schlecht dran.

Oha, da war ja gar nix mehr da. :eek:

Sehe ich das richtig, dass das innen feucht ist? Also ist das ein Öldrucklager ohne elektronische Ansteuerung?

Das verstehe ich noch nicht ganz. Ein Lager mit Kabelanschluss und eines ohne? Wurde da mal im Vorbesitz was anderes verbaut, oder ist der R4 anders gelagert?

Also mein V6-Motor ruht auf 2 Lagern, der Motor selbst ist am Getriebe angeflanscht, welches wiederum am 'Getriebeende' durch eine Getriebestütze als dritten Lagerpunkt getragen wird. Ganz vorne Richtung Hauptkühler gibt es noch einen Anschlagpunkt aus Gummi, der die Vorwärtsbewegung des Motor-Getriebe-Pakets lagert.

Themenstarteram 25. April 2020 um 17:29

Zitat:

@a3Autofahrer schrieb am 25. April 2020 um 12:02:09 Uhr:

Das verstehe ich noch nicht ganz. Ein Lager mit Kabelanschluss und eines ohne? Wurde da mal im Vorbesitz was anderes verbaut, oder ist der R4 anders gelagert?

Also mein V6-Motor ruht auf 2 Lagern, der Motor selbst ist am Getriebe angeflanscht, welches wiederum am 'Getriebeende' durch eine Getriebestütze als dritten Lagerpunkt getragen wird. Ganz vorne Richtung Hauptkühler gibt es noch einen Anschlagpunkt aus Gummi, der die Vorwärtsbewegung des Motor-Getriebe-Pakets lagert.

Beim R4 ist es in allen Punkten genauso gelagert, wie du es beschrieben hast. Das rechte Lager ist aber nicht elektronisch, sondern nur das linke.

Zitat:

@xplutier schrieb am 25. April 2020 um 19:29:48 Uhr:

 

Beim R4 ist es in allen Punkten genauso gelagert, wie du es beschrieben hast. Das rechte Lager ist aber nicht elektronisch, sondern nur das linke.

Und ist das ab Werk auch so vorgesehen? Könnte aber Sinn machen, denn wenn ich das richtig sehe, müsste die Kurbelwelle im Uhrzeigersinn drehen, wenn man vor dem Fahrzeug auf die Front guckt. Dann wird das Lager Fahrerseite auf Druck und das Lager Beifahrerseite auf Zug belastet.

Zitat:

@xplutier schrieb am 22. Februar 2020 um 20:02:39 Uhr:

Zitat:

@a3Autofahrer schrieb am 22. Februar 2020 um 19:36:16 Uhr:

Wann läuft Dein Auto denn laut (hattest Du im Eingangsbeitrag geschrieben)?

Vielleicht ist bei Dir alles im grünen Bereich.

die läuft meiner Meinung nach permanend zu laut bzw. zu rau. Einige sagen zwar zu mir ist doch ein Diesel aber ich höre es ganz leicht klappern. Davon abgesehen, sah die Nockenwelle damals nach kurzer Zeit wenigen hundert km schon nicht mehr so gut aus. Vor 2 Monaten hatte ich den Ventildeckel unten und da habe ich auch gesehen, das an den Nockenspirten kaum noch Fase vorhanden ist. Da hatte sich schon Grat entwickelt. Ich dachte mir nur Misst, hättest du mal nicht 2x eine Nockenwelle von Kolbenschmidt eingebaut (habe ab da an, an minderwertigen Material geglaubt). Die eine Nockenwelle die ich damals nach kurzer Zeit wieder rausgeholt habe (war die 1. von Kolbenschmidt) liegt noch bei mir in der Garage. Ich würde die mal gerne auf Härte prüfen, weiss aber nicht wie. Die hatte damals auch kratzspuren und graue Flecken. Du erinnerst dich sicherlich. Du hast ja damals den Thread auch verfolgt. Also irgend ein Öl-Problem ist vorhanden. Das mit der Nockenwelle ist ja nicht normal. Kann natürlich sein das er nicht zu laut läuft. Ich weiß für mich aber, das die Nockenwelle nach 20.0000km oder etwas mehr bestimmt wieder hin sein wird.

Ich habe damals aber mit eigenen Augen gesehen, wie das Öl aus den Lagerschalen hochgekommen ist und der Motor an sich hat auch genügend Öldruck nur der Kopf nicht.

Ich habe bei meinem 1.9 TDI BRB auch eine Nockenwelle von Kolbenschmidt inkl. Hydrostößel verbauen lassen. Die originale Nockenwelle hatte am ersten Nocken einen Grat an der Spitze (nach 220.000 km). Die Oberfläche sah allerdings trotzdem top aus. An den übrigen Nocken und auch an den Hydrostößeln war gar kein Verschleiß erkennbar. Einer der bekannten Stopfen hat gefehlt. Den Verschleiß des Nockens habe ich mir dadurch erklärt. Die Bohrung wurde wieder verschlossen.

15.000 km nach dem Tausch der Schock. Alle Nocken der Kolbenschmidt Nockenwelle sind extrem abgenutzt und haben bereits einen Grat an der Spitze. Zudem sind die Oberflächen extrem riefig und rau. Sieht fast aus wie Fresspuren. Mein erster Gedanke war, dass es an der Nockenwelle liegen muss. Da muss beim Härten etwas schiefgelaufen sein. Ich habe dann trotzdem weiter gegrübelt und mal den Öldruck am Filter bei warmem Motor gemessen. Im Leerlauf knapp 2 bar, bei 3000 U/min rund 6 bar. Anhand des Verschleißbildes könnte ich mir schon vorstellen, dass es an mangelhafter Schmierung liegt. Allerdings ist es doch merkwürdig, dass es mit der originalen Nockenwelle kein ernstes Problem gab. Wäre doch ein blöder Zufall, wenn nach dem Tausch plötzlich die Schmierung versagt. Warum auch, wenn der Öldruck scheinbar in Ordnung ist. Unmöglich ist es trotzdem nicht. Ich wüsste nur nicht warum. Anbei noch zwei Fotos.

Eigenartig ist, dass die Nocke direkt an der Spitze weniger abgetragen ist. Direkt neben der Spitze sind zwei Abflachungen. Die Riefen auf der Oberfläche verlaufen nicht in Gleitrichtung sondern teilweise schräg.

1.9 TDI Nockenwelle
1.9 TDI Nockenwelle

Ich kann leider nur raten. Vielleicht gibt es eine Art Versperrung des Ölkanals, der diese eine NW mit Öl versorgt. Der Öldruck kann in diesem schwarz gemalten Bild trotzdem im oberen Bereich liegen, bzw. das würde einer Druckerhöhung sogar zu Gute kommen.

Den Ventildeckel abnehmen und mal laufen lassen, um zu gucken, ob die NW ordentlich mit Öl versorgt wird, ist keine Option? :eek:

Zitat:

Den Ventildeckel abnehmen und mal laufen lassen, um zu gucken, ob die NW ordentlich mit Öl versorgt wird, ist keine Option? :eek:

Das werde ich noch machen. Nur habe ich Angst, dass mir das Öl gleich entgegen kommt, wenn ich den Motor starte. In diesem Fall wäre es wahrscheinlich genug. :D

Ich kann dann nur nicht beurteilen, ob es in anderen Betriebssituation schlechter wird oder warum auch immer die Ölversorgung abreißen könnte.

Gibt es eine Möglichkeit den Öldruck direkt am Zylinderkopf zu messen?

Themenstarteram 9. November 2021 um 19:00

Zitat:

@Lugge.96 schrieb am 7. Oktober 2021 um 09:55:40 Uhr:

Zitat:

Den Ventildeckel abnehmen und mal laufen lassen, um zu gucken, ob die NW ordentlich mit Öl versorgt wird, ist keine Option? :eek:

Das werde ich noch machen. Nur habe ich Angst, dass mir das Öl gleich entgegen kommt, wenn ich den Motor starte. In diesem Fall wäre es wahrscheinlich genug. :D

Ich kann dann nur nicht beurteilen, ob es in anderen Betriebssituation schlechter wird oder warum auch immer die Ölversorgung abreißen könnte.

Gibt es eine Möglichkeit den Öldruck direkt am Zylinderkopf zu messen?

War lange Zeit nicht online und sehe es daher erst jetzt.

Es gibt eine Möglichkeit den Druck direkt am Zylinderkopf zu messen. Es gibt hinten am Zylinderkopf auf der linken Seite, wenn ich mich recht erinnern kann unter dem Schlauch der die PD-Elemente mit Diesel versorgt eine Inbusschraube. Diese Inbusschraube ist das Ende des langen Kanals, der die Hydros mit Öl versorgt. Also die Schraube abschrauben und das Ölmanometer da anschließen. Dann weißt du den Druck im Zylinderkopf. Bei mir waren es glaube ich keine 0,5Bar.

Man bräuchte hier Vergleichszahlen. Ein halbes bar Öldruck kurz vor der "Entnahmestelle" kann noch immer für einen ordentlichen Ölfluss sorgen. Aber die Idee ist trotzdem super. :)

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