zu rostig für Rostbeanstandung
Hallo zusammen,
vor dem Winter bekommt mein A4 Avant (Bj 2011) immer eine Lackpflege bzw. -konservierung von mir. Bei der händischen Bearbeitung ist mir ein kleiner Rostfleck oberhalb der dritten Bremsleuchte aufgefallen.
Infolgedessen habe ich mich an meinen 🙂 gewendet. Rund zwei Monate sind vergangen bis ich nun einen Termin zur Besichtigung durch einen Vertreter von Audi erhalten habe.
Dieser hat jetzt festgestellt, dass die Stelle von innen her durchrostet und lehnt Kulanz seitens Audi ab, da ich zu lange mit der Meldung des Schadens gewartet hätte. Um Kulanz zu erhalten hätte ich eine Mitwirkungspflicht, den Schaden möglichst gering zu halten.
Hat jemand von Euch sowas schon mal gehört?
Wenn der Rost eh von innen kommt, tauscht man dann nicht sowieso die ganze Heckklappe aus?
Als mein Auto im August noch in der Werkstatt war, ist dort niemandem der Rost aufgefallen. Da kann ich dem 🙂 nicht mal einen Vorwurf machen. Hätte ich mein Auto nicht von Hand konserviert, wäre mir der Fleck nie aufgefallen. Inzwischen sind noch ein paar kleine Bläschen hinzu gekommen, so dass der Schaden anscheinend zu gravierend ist!?
Aufgrund meiner Enttäuschung bot mir meine Werkstatt an, dass ich bei einer Reparatur "nur" die Materialkosten tragen müsse und sie die Arbeitskosten übernehmen würde. Ein guter Deal?
19 Antworten
Selbst habe ich mich in diesem Fall bisher noch nicht an Audi gewandt. Kann man das bringen, wenn das Auto schon eigens von einem Mitarbeiter aus Ingolstadt begutachtet wurde?
Auf der anderen Seite ist das Scheckheft lückenlos und auch in anderen Fällen hatte ich mit direktem Kontakt zu Audi mehr Erfolg, als wenn die Kommunikation nur über die Werkstatt ging.
Wieso nicht, mehr wie nein sagen können die doch nicht. Und das der Audi Mitarbeiter das ganze falsch einschätzt ist ja weiterhin möglich.
Verlieren kannst du nichts, nur noch gewinnen
Für eine schlüssige Argumentation hätte ich noch eine Frage.
Wie bereits erwähnt, hat man mir mitgeteilt, dass sich der Rost von innen durchfrisst. Da stellt sich mir die Frage, was ich mit einer noch früheren Meldung an Schaden hätte verhindern können.
Muss in so einem Fall nicht zwingend die Heckklappe ausgetauscht werden? Abschleifen und lackieren kann dann doch nicht reichen? Gibt es hier andere Betroffene, bei denen die Heckklappe dran blieb und nur neu lackiert wurde oder wird generell ausgetauscht?
Und damit man sich ein grobes Bild machen kann, worüber wir diskutieren, habe ich eben versucht, in der Garage noch ein paar Fotos zu machen (Sorry, nicht perfekte Qualität und nasses Auto). Erwähnen muss ich, da auf den Fotos nicht gut sichtbar, dass sich inzwischen rechts neben den Rostpickeln unterm Lack eine Blase gebildet hat. Habe sie auf Bild2 mal mit einem roten Kreis markiert. Die war bei Meldung des Schadens noch nicht da bzw. so klein, dass ich sie nicht bemerkt hatte. Habe aber damals natürlich keine Fotos gemacht. 🙁
Also, bei dem "Schadensbild" kann man das Auto locker weitere 10 Jahre bewegen, ohne dass jemand diesem Pickel überhaupt Beachtung schenkt.
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Ich vermute, dass es hinter der Bremsleuchte weit weniger toll aussieht. Die habe ich natürlich nicht ausgebaut, aber da kann die Feuchtigkeit gut dahinter ziehen und trocknet nicht problemlos ab. Wenn an der Blase erst mal der Lack abplatzt, sieht es auch außen nicht mehr rosig aus. Jedenfalls bestätigt mich der Beitrag von resusid in der Meinung, dass es nicht nur mein Wunschdenken ist, dass ich bei dem Schaden nichts verschleppt habe.