ZKD : defekt oder nicht?
Tja..
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Logisch müssen beide Anlageflächen der Dichtung sauber und plan sein. Es gib auch verzogene Blöcke, aber normal verzieht sich nur der Kopf. Stahlgußblock verzogen kommt äußert selten vor. Wichtig ist auch die Schraubenlöcher trockenzulegen, sonst kann beim Anziehen die Block platzen
Zitat:
@85mz85 schrieb am 1. Oktober 2023 um 19:11:48 Uhr:
Logisch müssen beide Anlageflächen der Dichtung sauber und plan sein. Es gib auch verzogene Blöcke, aber normal verzieht sich nur der Kopf. Stahlgußblock verzogen kommt äußert selten vor. Wichtig ist auch die Schraubenlöcher trockenzulegen, sonst kann beim Anziehen die Block platzen
Richtig. Das mit der Sauberkeit hatte ich auch beim etzold gelesen. Bevor man zumacht, mit Luftdruck und Lappen an die Löcher. Dabei ist mir ein Gedanke gekommen. Das Auto hat dann angefangen zu Keuchen als ich eine Flasche Ceratec von Liqui Molly rein gekippt habe. Ist das nur ein Zufall?
??Keuchen
Ceratec bringt Null ;-)
Und Ich hoffe du hast beim Befüllen damit nicht den Max Ölstand erhöht?
Meine Erfahrung, Schraubenlöcher mit Bremsenreiniger einsprühen, ausblasen. Je nachdem, was der Motor gelaufen und evtl. Ölverbrauch hat, kann es sinnvoll sein die Schaftdichtungen direkt mit zu erneuern. Die Ventilteller genau betrachten. Hab in den letzten 2 Jahren 2 X16SZ Astra Motoren, 71 PS mit neuen Kolbenringen versehen. Den ersten hab ich mit einem Abschleppmanöver bei 360tkm bißchen zu hart ran genommen, Ringe vom 3. Zyl. in tausend Brocken, der 2. hat beim Vorbesitzer wohl 5 Jahre keinen Ölwechsel bekommen, Kolbenringe bei 220tkm vollkommen fest gebacken.
Beide hatten seltsamerweise den Ventilteller vom Auslaßventil 4. Zyl angerissen. Wäre gewiß noch ne Weile gut gegangen, aber irgendwann...rumms.
Ventildeckeldichtung sollte man immer erneuern, gerne mit bißchen Hylomar einreiben zur Unterstützung, hilft jedenfalls bei den leidigen Korkdichtungen vom 1,6 und 1,4 8V.
Auch ist Hylomar die preisgünstige Alternative zur Flächendichtung von Loctite oder gar Opel original für die Dichtfläche zwischen Zyl.-kopf und Nockenwellengehäuse.
Und was ich auch bestätige: Kopfdichtungssatz mit Schrauben von Elring, Riemensatz von Contitech oder INA.
FEBI läßt seit Jahren in China fertigen, die verkaufen mir keinen Blumentopf mehr, Gates kann ich nix zu sagen.
Aber generell, 3 Astra F Kombis, einen B Corsa X 14 SZ und einen B Zafira mit 140 PS hab ich im Opelzoo unserer Familie. Billigteile, namentlich Bremse, Fahrwerk etc. verarbeite ich seit ca. 10 Jahren gar nicht mehr. Und im Bereich ZKD, Riemensatz etc., nee, wegen 20 Euro Ersparnis womöglich Motor schrotten hab ich kein Bock drauf.
Die par Euro für ne Gradscheibe sollte man auch investieren und neues Kühlmittel ist auch nicht verkehrt.
Am Ende ist das alles ein Arsch voll Arbeit, ich mach´s als Hinterhofschrauber nach wie vor unter freiem Himmel, da sollte man nicht am falschen Ende sparen und sich doppelte Arbeit aufhalsen.
M.f.G.: Burkhard C
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Wenn die ZKD kaputt ist, ist sie kaputt. Mittelchen und abwarten erhöht nur die Kosten der Reparatur und den Aufwand irgendein Dichtmittel wieder aus den kleinen Kanälen des Kühlmittelkreislaufes rauszubekommen. Also schnellstens machen. Selbst einfach stehenlassen ist keine Option, weil das Kühlwasser durch das CO2 des Abgases sauer geworden ist und unter Umständen minimal Wasser in Brennraum sickert, was zusätzlich Korossionschäden erzeugen kann, welche im Extremfall zum Totalschaden am Block/Kopf und allen möglichen Teilen des Kühl- /Heizsystems führen können.
Ach ja, Deckel drauf lassen, hab ich gesehen bei Asci Fan auf Youtube. In dem betr. Video ging´s auch um ein verstorbenes Ventil. Und wenn der Kopf nicht krumm ist, kann man sich die Demontage der Ansaugbrücke und des Abgaskrümmers auch sparen. Ich bin aber gedanklich immer beim 8V Motor, wie´s beim 16V ist, hab ich nicht auf´m Schirm. Zur Prüfung der Planfläche des Kopfes mal in einer Maschinenbaubude für´n 5er in die Kaffeekasse ein Haarlineal und par cm 0,05er Hasberg Fühlerlehrenband abbetteln.
Ja, Nockenwellenrad bzw. -räder müssen ab, wozu man die Nockenwelle an der 22er Schlüsselfläche packen muß. Dafür hab ich mir ein Werkzeug gebaut, womit man zumindest das Rad vom 1,6er 8V gegenhalten kann. Aber wenn´s zur großen Revision kommt weil Kopf krumm, muß eh alles auseinander.
M.f.G.: Burkhard C
Es geht hier um den 16V,mit deinem 8V Infos blickt hier bald keiner mehr durch..Wieso macht man sowas,kopfschüttel..
Der 16V hat übrigens eine Gummidichtung am Ventildeckel, nix Hylomar oder so drauf schmieren.
Vergiss am besten alles was Burkhard geschrieben hat..
Zitat:
@85mz85 schrieb am 1. Oktober 2023 um 21:49:42 Uhr:
Wenn die ZKD kaputt ist, ist sie kaputt. Mittelchen und abwarten erhöht nur die Kosten der Reparatur und den Aufwand irgendein Dichtmittel wieder aus den kleinen Kanälen des Kühlmittelkreislaufes rauszubekommen. Also schnellstens machen. Selbst einfach stehenlassen ist keine Option, weil das Kühlwasser durch das CO2 des Abgases sauer geworden ist und unter Umständen minimal Wasser in Brennraum sickert, was zusätzlich Korossionschäden erzeugen kann, welche im Extremfall zum Totalschaden am Block/Kopf und allen möglichen Teilen des Kühl- /Heizsystems führen können.
Ich danke dir für die Ratschläge und daß du dein Wissen mit mir teilst. Mein hauptsächliches Problem ist dass ich mit dem Wagen täglich zum Geschäft fahre.
Ich habe nur Sonntag Zeit fürs schrauben. Keine vernünftige Garage vorhanden, deshalb auch wetterbedingt. Ich bin einverstanden dass es nicht gut ist irgendwas ins Wasser zu geben dass dann, vielleicht, das Leck eine Zeit lang abdichtet und weis auch daß es etwas zusetzen könnte ( wobei ich am Januar die Kühlanlage intensiv gewaschen und mit frisches Kühlmittel aufgefüllt hatte, man sieht's auch jetzt, das Kühlmittel ist klar und sauber).
Ich kann mir von der Arbeit nicht frei nehmen um am Auto zu schrauben, deshalb denke ich dass wenn ich es schon wagen sollte an den Motor ran zu gehen, muss ich alles nötige und zumindest zwei Tage Zeit haben ( besser gesagt, wenn ich ein Glückspilz bin und nicht geplant werden muss). Inzwischen dichte ich halt mit dem Kleister ein wenig ab und suche mir ein paar Tutorials damit ich auch verstehe ob ich auf so ein Akt eingehen kann. Ich schließe auch nicht aus dass ich mir einen anderen Kopf besorge, den instand setze und dann direkt tausche. Wäre auch eine Möglichkeit.
Ich hab da kein gutes Gefühl bei dir...Hinzu kommt Schrauben unter Zeitdruck ist Müll.
Am besten ab in die Werkstatt damit.
Oder, wenn sich ein günstiger Komplettmotor finden läßt, komplett tauschen. Geht schneller, und wenn er läuft, was bei Gebrauchteilen immer ein Risiko ist, eine risikolose Variante.
Zitat:
@85mz85 schrieb am 3. Oktober 2023 um 09:51:03 Uhr:
Oder, wenn sich ein günstiger Komplettmotor finden läßt, komplett tauschen. Geht schneller, und wenn er läuft, was bei Gebrauchteilen immer ein Risiko ist, eine risikolose Variante.
Ohne Garage und Zeitdruck?
Dann auch garantiert kein Motorkran etc..vergiss es..
Vorallem nimmst beim Tigra den Motor mit Getriebe nach unten raus..
Man kann ja auch mal nach Hobbywerkstatt oder "Opelfreunde" suchen. Ich hab mein Motor schon alleine in der Garage getauscht. Zum Glück nur 3 Zylinder. Der ist halt leichter und kleiner. War trotzdem ein mordsgewurschtel. Deutlich besser und schneller mit entsprechender Ausrüstung. Das nächste mal nehme ich die Bühne und den Kran.
Nen Motorkran ist schon günstig zu bekommen und erleichtert einem das Arbeiten sehr , Motor zusammen mit Getriebe ausbauen ist leichter , wie nur den Motor ;-)
2 Std ist der Motor raus mit Kran und Böcken .
Auf dem Bild sind Motor und Getriebe schon getrennt zum Kupplung Tausch , bei der Gelegenheit je nach Laufleistung noch Riemen Kette und Simmeringe tauschen und alles ist gut .