Zehn Jahre alten CLA wieder aufpolieren - Funktioniert meine Idee?

Guten Morgen zusammen,

ich möchte mich mal mit einem aktuellen Thema zur Fahrzeugaufbereitung melden und gern eure Einschätzung zu meinem Vorhaben einholen.

Ausgangslage:

Ich habe einen 10 Jahre alten CLA Shooting Brake mit nur 39.000 km aus einem Nachlass übernommen. Der Innenraum ist in einem absolut neuwertigen Zustand, auch die Wartungshistorie ist lückenlos – trotz der geringen Laufleistung wurde zum Beispiel jährlich ein Öl- und Filterwechsel gemacht.

Der Lack dagegen ist leider in keinem guten Zustand: stumpf, viele feine Kratzer durch Hecken oder unsachgemäßes Reinigen (vermutlich beim Entfernen von Vogelkot etc.). Dazu kommen ein paar kleinere Macken, die mich aber nicht stören.

https://youtube.com/shorts/5WNPa7ZzgR8

https://youtube.com/shorts/TXkuEsIFwDM

https://youtube.com/shorts/EogdF24jfXU

Ziel:

Ich möchte den Lack so aufbereiten, dass er zum Zustand des Innenraums und der Laufleistung passt.

Mein Plan:

Ich habe mir eine gebrauchte Chemicalworkz DA9 Pro Poliermaschine zugelegt.

Als erstes würde ich das komplette Auto mit Sonax EX 05-05 in einem Durchgang polieren. Danach nochmal ein Finish mit Sonax EX 04-06.

Pads:

  • Für die EX 05-05: Chemicalworkz Heavy Cutting Performance Pad (75mm + 125mm, grau)
  • Für die EX 04-06: Chemicalworkz Medium Polishing Performance Pad (75mm + 125mm, blau)
  • Markante Kunststoffteile würde ich vorab abkleben.

Was meint ihr: Klingt das nach einem sinnvollen Ablauf oder würdet ihr etwas anders machen?

6 Antworten

Wenn du damit noch keine Erfahrungen hast wäre es da nicht besser einen Profi ran zu lassen bevor du es vermurkst?

Wenn du damit noch keine Erfahrungen hast wäre es da nicht besser einen Profi ran zu lassen bevor du es vermurkst?

Zitat:
@AudiJunge schrieb am 25. Juli 2025 um 11:23:16 Uhr:
Wenn du damit noch keine Erfahrungen hast wäre es da nicht besser einen Profi ran zu lassen bevor du es vermurkst?

Ich würde mich jetzt nicht als handwerklich unbegabt betiteln. Hast Du Erfahrungen im Polieren von Fahrzeugen oder wie darf ich deinen inhaltslosen Kommentar werten?

Ein schwarzer, ziemlich mitgenommener Lack ist jetzt üblicherweise nicht sonderlich dazu geeignet, sich der Materie von Grund auf anzunähern.

Machen kann man das natürlich.

Du hast hier allerdings alles gegen dich:

  • wenig Erfahrung, schwarz, schlechter Lackzustand, vermutlich ein (sehr) harter Lack

Da ich die genannten Polituren nicht kenne, kann ich dazu kaum eine Einschätzung geben. Generell gilt: so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Du wirst hier schon ein ziemlich aggressives Mittel im ersten Durchgang brauchen, aber die 05-05 liest sich schon ziemlich gemein, ob die nötig ist oder es nicht doch eine Stufe milder auch tut, ist schwer zu sagen. Ggf. die 05-05 nur für die ganz schwierigen Stellen.

Ich gehe allerdings davon aus, dass die genannte 04-06 am Ende nicht reichen wird bei schwarz, die sehe ich eher als Stufe 2 an. Bei schwarz wird noch eine reine Finish-Stufe nötig sein, damit das Ergebnis top wird (sowas wie die Koch Chemie P3.01 bspw.)

Wenn dieses Auto vor mir stehen würde anhand der Videos, würde ich 3 Stufen machen und mit zweieinhalb Tagen rechnen.

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Ich hatte zu Beginn meiner Poliererei eine billige China-Maschine von eBay und wirklich irgendwelche Pads von Lake Country (medium) oder so. Dazu hatte ich von Meguiars Ultimate Compound und SwirlX.

Damit hatte ich einen ähnlich verswirlten Lack mit leichten Kratzern mindestens gut hinbekommen. Das Unischwarz von damals war sicher noch einen Ticken anspruchsvoller als Metallicschwarz.

Trau dich ran, irgendwann muss man ja mal starten, wenn man das will. Genug zum Anschauen hält das Netz ja bereits. Vielleicht kann dir aber ein netter Pflegeshop auch gerade mit den Eindrücken des Lacks einen Einkaufskorb zusammenstellen.

@Rafael [DO]

Als erstes wird der warsch. nie behandelte Lack in mehreren Stufen gewaschen und dekontaminiert. Danach Lackknete/Knethandschuh. Erst danach wird poliert. Maskierarbeiten sind zeitintensiv aber nötig, gerade um Bauteile zu schützen/Verschmutzung durch z.B. Gummiabrieb zu verhindern. (z.B bei der B-Säule in hochglanz müssen die Gummidichtungen abgeklebt werden) Es ist wenig zielführend das ganze Kfz stur mit Politur mit hoher Schleifleistung zu behandeln. Dort wo ein (sehr) schwerer Lackdefekt ist, wäre das richtig. Die meisten Bereiche haben keine schweren Defekte und müssen dann auch nur mit der 04-06 behandelt werden. Testpunkte, auch mehrere, können hier Sinn machen, da gewissen Bauteile mehr betroffen sind als andere. So viel wie nötig, so wenig wie möglich ist die Devise.

Zitat:
@Viercent schrieb am 26. Juli 2025 um 00:25:23 Uhr:
@Rafael [DO]
Als erstes wird der warsch. nie behandelte Lack in mehreren Stufen gewaschen und dekontaminiert. Danach Lackknete/Knethandschuh. Erst danach wird poliert. Maskierarbeiten sind zeitintensiv aber nötig, gerade um Bauteile zu schützen/Verschmutzung durch z.B. Gummiabrieb zu verhindern. (z.B bei der B-Säule in hochglanz müssen die Gummidichtungen abgeklebt werden) Es ist wenig zielführend das ganze Kfz stur mit Politur mit hoher Schleifleistung zu behandeln. Dort wo ein (sehr) schwerer Lackdefekt ist, wäre das richtig. Die meisten Bereiche haben keine schweren Defekte und müssen dann auch nur mit der 04-06 behandelt werden. Testpunkte, auch mehrere, können hier Sinn machen, da gewissen Bauteile mehr betroffen sind als andere. So viel wie nötig, so wenig wie möglich ist die Devise.

Danke für Deinen Beitrag!

Wieviel Pads hast du eingeplant?

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