Zahnriemenwechsel vergessen - dringend?
Hi Leute!
Mein Auto (Astra 1.6 Benziner, 62 kW) hat jetzt knapp über 90.000 km. Vor ca. 5.000 km war ich in der Werkstatt zum Kundendienst. Nun habe ich ins Handbuch geschaut und gesehen, dass der Zahnriemen gewechselt werden müsste. Ich bin aber schon ein paar hundert km drüber. Das wird hoffentlich keinen Schaden angerichtet haben. Aber wäre es nicht auch so besser gewesen, das beim Kundendienst mitzumachen (ingesamt günstiger oder sowas?). Die Werkstatt hat mich jedenfalls überhaupt nicht darauf hingewiesen, dass der Wechsel fällig ist.
Ich habe jetzt dummerweise ein paar 100 km bis zur Werkstatt. Ist das jetzt so dringend, dass es besser ist, noch nen Tag Urlaub zu nehmen und das hier vor Ort machen zu lassen? Ich nehme mal nicht an, dass die Werkstadt Folgeschäden übernehmen würde 😉
Weiß jemand, mit was für Kosten ich rechnen muss? Und wär eigentlich eine Original-Werkstatt in dem Fall besser als freie?
Danke für alle Tipps!
Beste Antwort im Thema
der 62KW Motor ist der Z16SE und hat 8 Ventile. Der Zahnriemen braucht nur alle 120tkm oder 8 Jahre gewechselt werden.
Soll bei meinem FOH mit Identteilen 290EUR (WaPu, Zahnriemen, Spannrolle, Thermostat) kosten.
52 Antworten
Du wirst dich wundern aber es bereits schon lange möglich Motoren herzustellen die absolut keine Inspektion oder Wartung mehr benötigen
selbst ein Ölwechsel wäre nicht mehr nötig
Zitat:
Original geschrieben von bbbbbbbbbbbb
Ja klar, als ob Hersteller immer die unter Haltbarkeitsgesichtspunkten optimalste Lösung einbauen würden. Wenn das so wäre, dann hätten wir auch keine Fahrzeuge mehr aus Stahlblech, die im Schnitt nach 10 Jahren rosten.Zitat:
Original geschrieben von -=TbMoD=-
wären die Vorteile auf Seite der Steuerkette hätten doch schon längst alle KFZ eine...Zahnriemen hat nach wie vor mehr Vorteile
Ist ja auch vom Hersteller nicht vorgesehen das ein Auto ewig hält.
An den Ersatzteilverkauf und den Neuwagenverkauf muss der Hersteller auch denken.
Zitat:
Original geschrieben von Koreaner
Was jucken mich die 1 oder 2 Zahnriemenwechsel über den gesamten Nutzungszeitraum des Autos (bei meinem reicht das für lockere 18 Jahre)? Kostet nicht viel und ist schnell erledigt. Für jemanden der selber schraubt ein Klacks.Ich ziehe eine Zahnriemen einer Steuerkette klar vor.
kc85
Vielleicht gibt es auch Leute, die Ihre Autos länger als 60tkm oder 120tkm fahren und den Zahriemen nicht selbst wechseln können.
Und bei mir (40tkm/a) macht es sich schon bemerkbar, ob man alle 60tkm oder 120tkm den Zahnriemen wechseln muss. Da ist es dann die Frage, ob man alle 1,5 Jahre oder alle 3 Jahre der Werkstatt 300EUR in den Rachen schmeißt. Bei einer Haltedauer von 240tkm oder 6 Jahren spart man 600EUR.
Man kann es halt nicht jedem recht machen. Bei 40.000km/Jahr muss man sich eben eine Birne machen, wie man die preiswert zurücklegt. Und da gehören diverse Wartungsintervalle nunmal mit rein in die Kalkulation, wenn man das nicht selber kann.
Da muss man halt drauf achten, das das Intervall möglichst lang ist. Oder halt einen Motor mit Kette nehmen. Jeder wie er mag.
Wer sich bei solchen Laufleistungen z.B. einen Benziner holt, der alle 60.000km einen neuen Riemen braucht, hat irgendwas falsch gemacht. Sowas überlegt man sich halt vorher.
Für mein Nutzungsprofil ist halt der Z16XE mit einem Intervall von 6 Jahren/90.000km ideal, zumal ich selber schraube und den Zahnriemen selber wechsele.
Koreaner
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Zitat:
Original geschrieben von Koreaner
Man kann es halt nicht jedem recht machen. Bei 40.000km/Jahr muss man sich eben eine Birne machen, wie man die preiswert zurücklegt. Und da gehören diverse Wartungsintervalle nunmal mit rein in die Kalkulation, wenn man das nicht selber kann.
Gegenfrage: Was spricht dagegen, nicht auch in Fahrzeugen, die nur weniger gefahren werden, einen langlebigen Nockenwellenantrieb einzubauen (ausgenommen der Profit von Hersteller und Werkstätten)? Antwort schon mal vorweg:
Nichts!Dass eine Steuerkette nicht mal das Auto in der Produktion teurer machen muss, zeigen diverse Billigautos mit Steuerkette, zum Beispiel Toyota Aygo (und baugleiche Modelle), Nissan Micra, Daihatsu Cuore, Honda Jazz, Ford KA (und zwar der echte, nicht die Fiat - Fälschung), Mazda 2, VW Fox 1.2 usw.
Anwort: Nichts.
Nur leider entpuppt sich die wartungsarme Kette in der Praxis oft als doch nicht so wartungsarm. Und da ist mir am Ende der Riemen einfach lieber.
Koreaner
Zitat:
Original geschrieben von Koreaner
Nur leider entpuppt sich die wartungsarme Kette in der Praxis oft als doch nicht so wartungsarm. Und da ist mir am Ende der Riemen einfach lieber.
Als Beispiel kannst du wieder nur die Steuerkettenschäden wegen defektem Spanner beim Z 22 SE nennen, nehme ich an?
Wenn ich mir so ansehe, wie gut jemand bewertet wird, der wartungsintensivere Fahrzeuge fordert, muss ich davon ausgehen, dass entweder
1. Die meisten Leute keine Ahnung haben oder
2. Es den meisten Leuten völlig egal ist, wie wartungsintensiv ein Fahrzeug ist
Mein Vorschlag an Letztere: Reicht doch einen Sammelbrief an alle Hersteller ein, sie sollen doch endlich wieder Vergaser, Zündanlagen mit Verteiler und Unterbrecher, Motoren ohne Hydrostössel und mechanische, nicht selbstnachstellende Kupplungen einbauen. Null Elektronik und richtig viel Wartung. Wäre doch anscheinend echt eine Marktlücke für diese Personen. 😛