Zahnriemen
Hallo,
mich würde mal eure Meinung interessieren:
Mich stört bei "modernen" Fahrzeugmotoren unheimlich, daß Zahnriemen zum Nochwenwellenantrieb verbaut werden. Abgesehen, davon, daß ein Wechsel unheimlich ins Geld geht (bei meinem VW T4 1000 Euros) traue ich dem Ding nicht über den Weg. Kulanz beim vorzeitigen Riß erwarte ich bei VW (oder andern Herstellern ) nicht.
Ich stelle mir als Nockenwellenantrieb eine schöne Duplexkette vor.
Stirnräder sind meiner Meinung nach auch nicht das Gelbe vom Ei.
Wie gesagt: eure Meinung interessiert mich. Vielleich überzeugt mich auch irgendeiner vom "Schlüpfergummi".
19 Antworten
Naja,
VW hat ja beim V10 TDI und den davon abstammenden R5 TDI (2,5l mit so 170 PS) wieder die Strinräder eingeführt...
Besser ist das auch, die thermischen Ausdehnungen sind mit heutigen Materialien (Stichwort Materialmix) sehr gut in den Griff zu bekommen...
Ausserdem:
Fast verschleissfrei, wartungsfrei (Motorölwechsel kommt eh alle Halblang) und von den genannten und pratkikablen Prinzipien (Kette, Zahnriemen, Strinräder) sicher die ausfallsicherste Möglichkeit.
Sicher sind Zahnriemen in der Herstellung billiger, nur zahl ich lieber für nen guten Stirnradantrieb so 500 mehr, und hab dann net alle 50000 bis 150000km den Schmarrn mit Zahnriemenwechseln...
Geht nix über Strinradantrieb der Nockenwellen...
Der VR6 von VW ist für mich das einzige Beispiel für einen absolut mißglückten Kettenrieb, der noch anfälliger als ein Zahnriemen ist. Nicht umsonst nehmen die Insider bei einer Überholung dieser Motoren Spannschienen von Mercedes
@ Pit
Da muss ich dir wohl leider recht geben, aber die ganz brutalen Insider nehmen für die Duplex einfach die Spanner der Simplex ;-)) Sollten sogar diegleichen wie beim Vito sein.
Selbst dann ist das so eine Sache.
Ich habe schon gehört, dass die Gleitschienen (Aus GF-Verstärktem PA-6,6) porös werden und dann brechen --> Folge kann sich jeder denken. Also einfach wie einen Zahnriemen alle 100tkm wechseln. ;-(((
Aber zum Glück hat der VR6 noch andere Krankheiten. Sonst wärs ja halb so wild!
An sich finde ich den Zahnriemen gar nicht so schlecht - er ist billig in der Herstellung und leise im Betrieb. Der Nachteil gegenüber der Kette ist die Wartung. Ist das Wechselintervall richtig (und auch nicht allzu kurz), und sind die Kosten für den Wechsel niedrig, so spricht IMHO nichts dagegen.
Das Problem ist, aber, dass so ein Riemenwechsel ja inzwischen eine Menge Kohle kostet. Bei meinem Golf 3 GTD hab ich 200 EUR bezahlt (beim Motorinstandsetzer), das ist grade noch im Rahmen, aber bis zu 1000 EUR ist einfach ne Unverschämtheit - auch wenn es bei den zugebauten Motorräumen heutzutage eigentlich nur logisch ist. Aber dann sollte man als Autohersteller eben den Mumm haben entweder ne Kette zu verbauen, oder das zu subventionieren!
Des weiteren kommt es eben doch häufiger mal vor, dass der Riemen vor dem Intervall reißt - und sowas darf einfach nicht passieren!
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Zum Teil ist der Zahnriemen den Belastungen auch eher gewachsen, als eine Steuerkette. Habe gehört, dass bei VW durchaus versucht wurde einen Kettentrieb für die PD-Diesel zu entwickeln, dieser aber nie wirklich standfest wurde. Also blieb man beim Synchronriemen mit Wechselintervallen und hat für die teureren TDI's Stirnräder eingeführt.