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Zahlen und Fakten für Überladung gesucht

Themenstarteram 14. November 2006 um 11:35

Hallo,

hat jemand einen Link und genaue Zahlen, welche Strafen (Punkte, finanziell oder sogar gerichtlich) auf einen zukommen können, wenn ein Fahrzeug überladen ist.

Ich bin zwar auf die Angabe von 3 Punkten für mehr als 20% Überladung gestoßen - aber gilt das tatsächlich nur so pauschal? Es ist doch sicher etwas anderes ob ein LKW um 20% überladen ist oder z.B. ein Vito?

Gruß Tom

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18 Antworten
am 14. November 2006 um 11:56

Bitte

Ab dem dritten Beitrag wird es interessant.

Es werden unterschieden:

zwischen Fahrzeugen bis 7,5t und Fahrzeugen über 7,5t (bzw. Anhänger über 7,5t). Je nachdem ob es sich um Busse, Gefahrgut oder "normale" Überladung handelt sind die Preise verschieden.

Tabelle Kfz über 7,5t

Tabelle Kfz bis 7,5t

http://www.kba.de/.../...einheitlicher_Tatbestandskatalog_01052006.rtf

Themenstarteram 14. November 2006 um 16:07

Hallo ihr beiden,

vielen Dank für die Tips! :)

Wie ist das eigentlich technisch? Weiss jemand evtl. wieviel Sicherheitsreserven in den Angaben zum zulässigen Höchstgewicht sind? Wann "bricht" das Fahrzeug zusammen? Hat jemand da nähere Infos?

Gruß Tom

Es gibt auch noch Bußgelder für das überschreiten der zulässigen Achlast(en)

Zitat:

Wie ist das eigentlich technisch? Weiss jemand evtl. wieviel Sicherheitsreserven in den Angaben zum zulässigen Höchstgewicht sind? Wann "bricht" das Fahrzeug zusammen? Hat jemand da nähere Infos?

Für welchen Fahrzeugtyp; normaler Pkw, 7.5-Tonner, schwerer Lkw, Bus, ...?

Themenstarteram 14. November 2006 um 16:27

Zitat:

Original geschrieben von Kunstbanause

Es gibt auch noch Bußgelder für das überschreiten der zulässigen Achlast(en)

Zusätzlich zum Bußgeld wegen des zul. Gesamtgewichtes?

Zitat:

Für welchen Fahrzeugtyp; normaler Pkw, 7.5-Tonner, schwerer Lkw, Bus, ...?

Bleiben wir mal beim Vito als kleinen Transporter. Der hat soweit ich weiß eine knappe Tonne Zuladung.

Gruß Tom

am 14. November 2006 um 16:41

Wird denke ich mal von Fahrzeug zu Fahrzeug unterschiedlich sein.

Hatte mal einen Pritschenwagen gesehen der 80% überladen war. Der ist noch normal gefahren.

Ich denke mal, dass die Stoßdämpfer zuerst den Geist aufgeben werden und wenn bei jedem Loch oder jeder Kante der Stoßdämpfer aufschlägt sollte ein normaler Mensch eigentlich den Fahrbetrieb einstellen.

Der Vito hat mW nach max. 2,94t zGG.

Die zulässige Achslast beträgt max. 1,55t (vorne und hinten), daraus ergibt sich (1,55t + 1,55t) =3,1t.

Das Problem bei Transportern ist, dass sie keine bzw. kaum Überladungsreserven haben (Reifentraglast).

Ansonsten; die "Sprinterklasse" gibts teilweise bis hoch zu 6,5t zGG (Iveco Daily, neuer Mercedes Sprinter). Das Problem wird weniger der Aufbau, sondern eher die Reifen bzw. das Fahrwerk sein. Wenn der Aufbau die Überladung aushält aber sich die Reifen plötzlich auflösen, wird das nicht gerade erheiternd sein.

Also lieber einmal mehr fahren.

Zitat:

Zusätzlich zum Bußgeld wegen des zul. Gesamtgewichtes?

Keine Ahnung.

am 14. November 2006 um 17:09

Klingt als ob da jemand wissen will wie weit er sein Fahrzeug überladen kann und was er bei Erwischtwerden blechen muß.

Themenstarteram 14. November 2006 um 17:16

Zitat:

Original geschrieben von patti106

Klingt als ob da jemand wissen will wie weit er sein Fahrzeug überladen kann und was er bei Erwischtwerden blechen muß.

Klingt wie jemand, der eine Vermutung anstellt. ;)

Ich habe gestern den Blick in einen Vito erhaschen können, der augenscheinlich halbvoll (die Hälfte bezieht sich auf die Höhe) mit Zeitungen beladen war. Der Wagen hing mächtig tief und der Fahrer hat den Wagen beim Losfahren sogar abgewürgt. Beim zweiten Start hat er sich dann mit viel Mühe in Bewegung setzen können.

Gruß Tom

Nun - etliche Fahrzeuge gerade im Kleintransportersegment gibt es mit unterschiedlichen zul. Ggw. - wegen steuerlicher und führerscheinrechtlicher Beschränkungen. Möglicherweise auch wegen technischer Unterschiede - da müsste mal jemand die entsprechenden Ersatzteilkataloge (Bremsen, ABS-Steuergerät, Fahrwerk) und die Bereifungen vergleichen...

Viele PKW haben auch je nach Motorisierung unterschiedliche z.Ggw. - wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Motorleistung da ein Limit darstellt.

Und: Das ganze ist eigentlich nie so einfach, dass man sagen kann "bei xxx% Überladung krachts". Angenommen, das Auto ist auf ein bestimmtes Lastkollektiv ausgelegt, bei einer bestimmten Maximallast. Dann hat der Entwickler vielleicht 300.000km mit 90% Wahrscheinlichkeit als Lebensdauer angenommen. Wenn wir nun immer am z.Ggw. mit 120 über polnische Landstraßen brettern, hält das Auto vielleicht nur noch 50.000km mit 90% Wahrscheinlichkeit.

Da ist viel Erfahrung/Statistik in der Dimensionierung dabei, und erstaunlich wenig Berechnung.

MfG, HeRo

am 14. November 2006 um 18:52

Zitat:

Original geschrieben von boisbleu

Klingt wie jemand, der eine Vermutung anstellt. ;)

Ich habe gestern den Blick in einen Vito erhaschen können, der augenscheinlich halbvoll (die Hälfte bezieht sich auf die Höhe) mit Zeitungen beladen war. Der Wagen hing mächtig tief und der Fahrer hat den Wagen beim Losfahren sogar abgewürgt. Beim zweiten Start hat er sich dann mit viel Mühe in Bewegung setzen können.

Gruß Tom

Also mich würde nicht interessieren was andere Leute für Strafen bekommen wenn sie ihr Vehikel überladen.

Zitat:

Original geschrieben von HeRo11k3

Viele PKW haben auch je nach Motorisierung unterschiedliche z.Ggw. - wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass die Motorleistung da ein Limit darstellt.

Die Motorleistung nicht, aber evtl die Motormasse. Ich habe zB den schwersten Motor den es für den 307 gibt. Die Bremsanlage ist ja auch je naqch Motorisierung anders und je nach dem was die wiederum Leistet kann das auch Auswirkungen auf das zGG haben.

Ein paar Reserven werden schon drin sein.Einige Beschränkungen kommen halt vom Gesetzgeber und nicht von der Technik.

Sattelzüge die in den Niederlande problemlos 50 Tonnen bewegen und auch bremsen dürfen in Deutschland nur 40 Tonnen wiegen.

Der Vergleich passt zwar nicht auf den Vito, ist aber ein Paradebeispiel.

Themenstarteram 14. November 2006 um 19:14

Zitat:

Original geschrieben von patti106

Also mich würde nicht interessieren was andere Leute für Strafen bekommen wenn sie ihr Vehikel überladen.

Entschuldige bitte, dass ich nicht weggeguckt habe und zudem auch noch neugierig bin. :rolleyes:

Zitat:

Original geschrieben von joschi67

Sattelzüge die in den Niederlande problemlos 50 Tonnen bewegen und auch bremsen dürfen in Deutschland nur 40 Tonnen wiegen.

Danke Joschi, gutes Beispiel!

Gruß Tom

Zitat:

Original geschrieben von joschi67

...

Sattelzüge die in den Niederlande problemlos 50 Tonnen bewegen und auch bremsen dürfen in Deutschland nur 40 Tonnen wiegen.

...

Aber in Deutschland muss ein 40to auch mal bergab bremsen, bei einer Passabfahrt sogar sehr lange.

Dort gibt es ja noch nichtmal nennenswerte "Hügel"

So gesehen kann das Beispiel nicht herhalten.

Zahn

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