Z20let scheppert wie sau. Ventilfeder gebrochen?

Opel Astra G

Moin liebes Forum,

Da ein funktionierendes Auto bekannterweise langweilig ist, hat sich mein Motor kurzerhand auf dem weg zur Arbeit zu Notlauf und Geklacker entschieden.

Habe mal Kerzen rausgeschraubt und mit einem Boroskop in die Zylinder geschaut. Ventile und auch Kolben haben keine Spuren gezeigt.

Mit Motorstethoskop gehorcht und das Geräusch kommt von Zylinder 4 Einlassseitig und klingt genauso wie Motoren mit Kaputten Ventilfedern bei Youtube 😉

Daher erstmal mein Verdacht auf die Feder.

Meine Frage ist nun aber, hinterlässt sowas nicht spuren an kolben oder Ventil oder sieht man sowas eher nicht und das Ventil verbiegt sich klammheimlich 😉?

Will den Kopf nicht unbedingt nochmal abbauen. Wenn es nicht sein muss.

Gruß Christoph

23 Antworten

Ich habe sanft am Ventil gewackelt als ich die feder angeschaut habe. Bewegt hat sich dort nichts. Wie aussagekräftig das aber ist sei mal dahingestellt.

Jup die Nockenwelle sieht aus wie eine Nockenwelle. Da ich ja ein paar Kilometer gefahren bin hat sie jetzt am Aufschlagpunkt leichte blaue Anlauffarben, allerdings keinen Grat, pitting oder sonst was spürbares.

Naja, mit wackeln findest du da sicher nichts. Da muss schon eine Messuhr ran die 0,01mm misst.
Leichte bläuliche anlaufspuren auf der NW sind garnicht gut. Würde aber bedeuten das die Nocke extrem drücken muss um das Ventil zu öffnen. Also relativ sicher tatsächlich der ventilsitz. Da muss der Kopf runter und sowohl ventil als auch sitz erneuert werden

Das mit dem wackeln kannst du knicken.
Das Klappern wurde bei mir wenn er warm war lauter.
Manchmal hat auch nach paar Kilometern der Klopfsensor das Klappern als Klopfen interpretiert.

Der klopfsensor kam bei mir auch als fehlercode.
Das klappern ist aber immer gleich. Wird nur eben lauter und penetranter mit steigender Drehzahl.

Ich weiß auf jeden Fall sicher, dass das Ventilspiel an der Stelle bei über 2mm ist, da der hydro kollabiert. Der Grund ist mir nur schleierhaft.

Was wäre das an dem ventilsitz, dass die Nockenwelle mehr drückt?
Dachte das Blau käme einfach von den "Aufschlägen der nicke auf den Stößel"

Ich gebe das Ding aber morgen mal in die Werkstatt. Vielleicht hat der noch eine Idee.
Wenn nicht Kopf runter und zum Motorenbauer.

Kommt so ein Ventilsitzschaden denn von jetzt auf gleich? Der ganze Kopf wurde vor 1900km vom Profi zerlegt, vermessen, geplant und zusammengebaut.

Edit:
Wenn man mit anlasser dreht hört man auch mit Stethoskop rein gar nichts.
Ist aber auch fraglich was bei den 150U/min auch scheppern soll.

Wie lange ist es denn her, dass der Profi den Kopf zerlegt hatte? Wenn noch nicht zu lange, würd ich mal bei dem einfach vorstellig werden.

Zitat:

@Kaputtschino schrieb am 9. August 2018 um 13:07:34 Uhr:


Der klopfsensor kam bei mir auch als fehlercode.

Was wäre das an dem ventilsitz, dass die Nockenwelle mehr drückt?
Dachte das Blau käme einfach von den "Aufschlägen der nicke auf den Stößel"

Eine Nockenwelle darf nicht blau werden.
Normalerweise ist durch das Öl die Reibung gegen 0 reduziert. Eine blaue Nocke zeigt an das sehr viel Wärme entsteht beim drücken des Ventils. Könnte theoretisch ein fressschaden in der Führung sein oder gar ein verkanten des Ventils. In jedem Fall wird diese Nocke auf dauer zu heiß und wird einlaufen.
Ob die schon geschädigt ist sollte gleich mit überprüft werden. Nach rund 600tkm im gasbetrib war der kopf an meinem Senator auch fertig. Die Nockenwelle auslassseitig auch. Das klackern wurde allerdings durch das rasseln der steuerkette weitestgehend übertönt. Die Spuren an den Ventilschäften waren echt lecker. Richtige riefen drin, die führungen im Kopf nicht mehr rund. Bei mir haben die Ventile verkantet.

Ungefähr sechs oder sieben Wochen ist das her. Allerdings kann er bei allem was er gemacht hat schon argumentieren, dass es ja knapp 2000 km Funktioniert hat.
Er ist allerdings recht hilfsbereit. Ich müsste nur eben mal wissen was mein Problem ist und was eine Lösung sein könnte.

Das Ventil bewegt sich butterweich. Also Kraft braucht man keine.
Bloß ist eben der hydro immer platt. Warum? Keine Ahnung? Öl kommt ja an.

Heute geht's in die Werkstatt. Mal sehen ob der ne Idee hat. Zur Not soll er nur messen ob ich öldruck im Kopf habe.
Ansonsten baue ich den Kopf ab und gebe ihn dem Motorenbauer und der soll drüber bzw rein schauen.

Kann der Motorenbauer die Führungen austauschen oder ist das etwas das aufgerieben wird und somit ein bestimmtes Verschleißmaß nicht überschreiten darf?

Die Führungen können getauscht werden.
Man sollte aber auf die Kosten schauen.
Soltest schauen ob ein anderer Zylinderkopf nicht günstiger wird.

Die Ventilführungen könnte ich vielleicht auf den Motorenbauer schieben.
Dreck in der Führung beim Zusammenbau.

Der war sowieso recht kulant. Bzw klang er danach

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