ForumVectra C & Signum
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Vectra
  6. Vectra C & Signum
  7. Z19DTH (6-MT): Ruckeln und Absterben bei Kurvenfahrt (Ein-/Ausfahren Kreisverkehr)

Z19DTH (6-MT): Ruckeln und Absterben bei Kurvenfahrt (Ein-/Ausfahren Kreisverkehr)

Opel Vectra C
Themenstarteram 11. Juli 2019 um 9:04

Hallo ihr Lieben,

ich bin neu hier im Forum und starte mit einem Problem:

Mein Vectra (mittlerweile bei 321.500 km angekommen) macht ernste „Mucken“:

Er neigt bei Kurvenfahrt zum Ruckeln und Absterben, besonders gerne beim Ein- und Ausfahren in/aus einen Kreisverkehr oder Autobahnkreuz bzw. Auf-/Abfahrt.

Manchmal kann man ihn mit viel Gasgeben noch „retten“, meist aber nicht, d.h. der Motor nimmt kein Gas mehr an und geht aus. Sofortiger Neustart ist meist noch im Rollen möglich.

Fehlercode P0651 „5V Referenzspannung Kreis 2 Spannung niedrig“ sowie

P0087 „Raildruck Druck zu klein“ werden gesetzt.

Vergölst meinte, dass dies meist ein defekter Raildrucksensor (Kraftstoffdrucksensor) sei. Dieser wurde daher gegen ein Neuteil ausgetauscht. 2 Tage hatte ich tatsächlich Ruhe bzw. nur noch ein ganz minimales Ruckeln zwischen 1.100 und 1.700 UPM (z.B. in einer Tempo 30-Zone), was ich auf die seit rund 2 Jahren ausgebauten Drallklappen zurückführe (da habe ich das seitdem bei etwa 1.500 UPM auch immer schon gehabt).

Nun ist das eingangs beschriebene Problem leider wieder zurückgekehrt mit identischem Fehlercode. Eine Sichtkontrolle von Steckern und Leitungen hat keine Auffälligkeiten mit sich gebracht. Weder Vergölst noch Opel weiß so richtig, was sie tun sollen, außer nach dem Prinzip „try & error“ kostenpflichtig Teile zu tauschen.

Der nächste Schritt wäre ihrer Meinung nach die Vorförderpumpe im Tank zu tauschen, da sie ausgeschlagen/verschlissen sein könnte, was halbwegs mit der beschriebenen Symptomatik bei Kurvenfahrt korrespondieren könnte.

Leider bin ich derzeit finanziell weder so gut ausgestattet, dass ich mir einen neuen Wagen leisten kann, noch auf gut Glück Teile zu tauschen, mit der Aussage: „Herzlichen Glückwunsch zur neuen Pumpe, Herr Ackermann! Die war es zwar nicht, aber hey: Sie ist jetzt immerhin ganz neu!“

Hat jemand für mich einen Ansatz, wie ich sinnvoll vorgehe und die Kosten in Grenzen halte?

Opel meinte noch, ein Meister könnte mit dem Tech versuchen auf einer (natürlich kostenpflichtigen) Probefahrt Daten mitzuloggen, während man versucht, den Fehler zu reproduzieren.

Natürlich sind einige Komponenten nicht eigendiagnosefähig und auch nicht per Stellgliedtest ansteuerbar bzw. überprüfbar. Zudem habe ich Zweifel, ob das Personal in der Lage wäre, aus den gewonnenen Daten eine zielgerichtete Fehleranalyse bzw. Ursachensuche abzuleiten.

Wem kommt das Problem bekannt vor oder hat einen Lösungsansatz für mich? Vielen Dank für eure Hilfe vorab!

PS: Die blauen Injektorenstecker wurden bereits ersetzt, AGR ist neu...

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 17. Juli 2019 um 18:48

Da es in Foren so selten ist, dass die Threadersteller auch mal mitteilen, wie eine Sache ausgegangen ist, hier der neueste Stand:

Das Auto ging heute morgen auf dem Weg zur Arbeit erneut mehrfach aus, auch bei Geradeausfahrt. Zudem war im Leerlauf und Schubbetrieb aus dem Motorraum rechts ein leichtes Vibrationsgeräusch wie von einem Hartplastikteil zu hören.

Ich mache die Motorhaube auf, um zu schauen wo das Geräusch herkommt und drücke ganz leicht auf die schwarze Motorabdeckung, ob die wohl vielleicht an die Domstrebe schlägt? Was passiert? Der Motor geht sofort aus! Gleich nochmal probiert: Beliebig oft reproduzierbar!

Abdeckung entfernt und am Kabelbaum leicht gezogen und gerüttelt - Motor geht aus. Rüttelt man bei "Zündung an" und "Motor aus" am Kabelbaum, hört man deutlich, wie diverse Sensoren klicken/tickern oder eben wieder verstummen.

Es ist ein Kabelbruch im Kabelbaum der Einspritzanlage im Bereich des AGR-Ventils.

Der Schaden ist nicht allein dem Alter oder der Laufleistung geschuldet, sondern hauptsächlich auf einen Montagefehler einer freien Werkstatt vor 2 Jahren zurückzuführen:

Als die Ansaugbrücke ausgebaut wurde (Reinigung und Ausbau Drallklappen) sowie das AGR-Ventil erneuert wurde, ist der Motorkabelbaum hinter dem AGR-Ventil eingequetscht worden.

Mit der Zeit sind dann wohl ein paar Kabelisolierungen (auch begünstigt von Vibration und thermischer Belastung) durchgescheuert. Leider werde ich von dieser "Bude" in Sachen Haftung nichts zu erwarten haben (wobei jetzt auch eine fehlende Schlauchschelle und fehlende Schraube im Bereich der Kurbelgehäuseentlüftung festgestellt wurde, also rundum Pfusch!).

Somit erklärt sich auch, wieso diverse Sensoren fehlerhaft erscheinen und wahrscheinlich auch, wieso die CAN-Bus-Kommunikation zwischen Motor- und ABS-Steuergerät gestört war.

Eine Werkstatt macht sich jetzt daran, den Kabelbaum freizulegen, die defekten Adern zu lokalisieren und dann zu reparieren.

Ob dies auch die endgültige Diagnose bleibt, wird sich natürlich erst nach Abschluss der Reparatur und längerer (hoffentlich erfolgreicher) Weiterfahrt zeigen.

16 weitere Antworten
Ähnliche Themen
16 Antworten
Themenstarteram 24. Januar 2021 um 21:30

Nun (derzeit 363.500 km) geht es leider wieder los: Der Motor ruckelt deutlich von 1.900 bis 2.200 UPM bei Teillast. Motor nimmt sporadisch beim leichten Bergabfahren (Tempo 50-70) plötzlich kein Gas mehr an, stirbt ab und lässt sich erst nach Zündung aus-an neu starten (aber immerhin sofort). Gerne auch Ruckeln bei leichter Kurvenfahrt. Das Rütteln an allen möglichen Kabeln hat bisher kein Ergebnis geliefert. AGR-Ventil wurde irgendwann in der jüngeren Vergangenheit erneuert. Massives Ruckeln und Absterben auch beim Besuch in der Waschstraße mit Unterbodenwäsche. Große Inspektion vom FOH ohne Befund durchgeführt. Symptomatik vorher und nachher unverändert. Fehlerspeicher lasse ich morgen mal auslesen, dann gebe ich nochmal ein Update.

Zitat:

@ackerpower schrieb am 24. Januar 2021 um 22:30:08 Uhr:

Nun (derzeit 363.500 km) geht es leider wieder los: Der Motor ruckelt deutlich von 1.900 bis 2.200 UPM bei Teillast. Motor nimmt sporadisch beim leichten Bergabfahren (Tempo 50-70) plötzlich kein Gas mehr an, stirbt ab und lässt sich erst nach Zündung aus-an neu starten (aber immerhin sofort). Gerne auch Ruckeln bei leichter Kurvenfahrt. Das Rütteln an allen möglichen Kabeln hat bisher kein Ergebnis geliefert. AGR-Ventil wurde irgendwann in der jüngeren Vergangenheit erneuert. Massives Ruckeln und Absterben auch beim Besuch in der Waschstraße mit Unterbodenwäsche. Große Inspektion vom FOH ohne Befund durchgeführt. Symptomatik vorher und nachher unverändert. Fehlerspeicher lasse ich morgen mal auslesen, dann gebe ich nochmal ein Update.

Wie sieht die Ansaugbrücke aus? Mal testweise das AGR verschlossen?

 

Gib mal Bilder

 

Mit freundlichen Grüßen

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Opel
  5. Vectra
  6. Vectra C & Signum
  7. Z19DTH (6-MT): Ruckeln und Absterben bei Kurvenfahrt (Ein-/Ausfahren Kreisverkehr)