Yaris Hybrid - unverschämt hohe Versicherungseinstufung
Hallo,
ich habe mal ein wenig die Kosten für die Kfz-Versicherung bei einem Yaris Hybrid verglichen.
Ich kann leider nicht nachvollziehen, wieso sämtliche Versicherungseinstufungen beim Yaris Hybrid so hoch sind. Gerade die Haftpflichteinstufung, die ja die "schuldhaften" Schadensfälle für das Auto repräsentieren, sind unverschämt hoch im Vergleich zum Polo.
Dabei erzieht der Yaris zum defensiven Fahren, wie alle Hybrid Autos. Schadensfälle sollten somit im Vergleich zu anderen Fahrzeugen geringer sein.
Ich kann nur vermuten, dass hier die heimische Autoproduktion (insbesondere VW) vom Verband der Kfz-Versicherer protegiert wird.
Hier zum Vergleich:
Yaris Hybrid Polo 6R (POLO V 1.0 TSI) - 110 PS
Haftpflicht 17 15
Vollkasko 20 16
Teilkasko 21 17
Beste Antwort im Thema
Sorry! Das Thema ist interessant. Eine Ausdrucksweise wie mit der "bevorzugten Behandlung" macht keinen guten Eindruck und klingt etwas infantil.
Wie sieht denn der Vergleich Yaris-Yaris aus?
Hybrid Autos sind sauteuer in der Reparatur. Gepaart mit Begehrtheit in einer Kaufgruppe welche häufiger Unfälle machen, Unfallhäufigkeit in der Region, Ersatzteilebeschaffung welche bei Export teurer sein kann & wenig Erfahrungswerten weil Hybrid etwas neueres ist.
Eine Versicherung verdient GELD an Dir und arbeitet nicht auf Selbstkosten.
30 Antworten
Anti-Diskriminierungsgesetze hin oder her - es scheint vielerorts üblich zu sein einheimische Personen oder Firmen besser zu stellen.
Vor Jahren erklärte ein englischer Bekannter dass nach den damals dort üblichen Versicherungstarifen ausländische Autos massiv teurer wären als solche die als "Britisch" galten.
Und ein Schulfreund der in die USA ausgewandert ist, erzählte mir dass seine Autoversicherungen spürbar billiger geworden sind, seit er die US-Staatsbürgerschaft besitzt. Sein Versicherungsagent habe ihm erklärt, dass daran die vielen Latinos "Schuld" seien, die als sehr unfallgefährdet gelten. Den fahrtechnisch viel besser ausgebildeten Europäern täte man damit Unrecht, aber es sei schon rechtlich gewagt pauschal nach US-Bürger und Ausländern zu unterscheiden. Bei Differenzierung nach Nationalitäten hätte man die Diskriminierungsklage quasi sicher.
Ob für solche Bevorzugung einheimischer Kunden und Produkte immer Schmiergelder fließen müssen, wage ich daher zu bezweifeln.
Toyota hatte übrigens auch früher schon und nicht erst mit hybridfahrzeugen das Problem der hohen Versicherungseinstufungen. Vor rund 20 Jahren interessierte ich mich für einen Corolla und da hätte ich die unverschämten Versicherungsprämien umgehen können, indem ich die Versicherung über den Händler abgeschlossen hätte. Die Toyota-Versicherung bot für Toyota-Fahrzeuge trotz hoher Typklasse konkurrenzfähige Tarife an.