Yamaha XS 650 - neuer Zylinderkopf, Motor startet nicht

Yamaha XS 650

Hi allerseits
folgendes Problem beschäftigt mich seit Tagen: ich habe an meiner XS650 den Zylinderkopf gewechselt und die Sache ordentlich wieder zusammengebaut. Nun startet das Teil nicht. Außer zwei, drei lauten Fehlzündungen auf beiden Zylindern – regelrechte Schüsse – passiert nichts. Ich habe sowohl Ventile wie Zündung eingestellt. Allerdings muss ich folgendes sagen: bei der Einstellung des Unterbrechers für den linken Zylinders bin ich mir nicht sicher, ob ich den richtigen Punkt für die maximale Öffnung des Unterbrechers gefunden habe. Wann findet diese statt? 180 Grad nach der Öffnung des Unterbrechers für den rechten Zylinders? Bei der Einstellung Zündung für linken Zylinder leuchtet die Prüflampe zu früh auf, wenn die Markierung sich etwa einen Zentimeter links vor der Frühzündmarkierung befindet. Das lässt sich nicht verändern, auch nicht durch drehen der Scheibe.
Ich vermute, dass ich irgendeinen fundamentalen Fehler begehe, und ich wäre sehr dankbar, wenn mir jemand einen Tip geben könnte.

Vor dem Zylinderkopfeinbau funktionierte alles normal. Die Zündplatte habe ich in die einzelnen Teile zerlegt, um sie zu reinigen und die Schrauben zu ersetzen.

Thanks
Peter

41 Antworten

https://www.youtube.com/watch?v=aziKRn5fwsA&t=286s

Hallo Peter,
oben der Link zu dem Youtube-Video, falls es dir hilft. Die Sache erscheint mir mittlerweile etwas vertrackt. Man sollte das Problem aber mit logischem Denken und gesundem Technikverstand lösen können. Zuerst- ganz richtig - prüfen, ob an den Kerzen überhaupt ein Funken überspringt. Wenn du den Zylinderkopf abmontiert hattest, war ja auch die Steuerkette zumindest vom oberen Nockenwellenkettenrad abgenommen (???) Die Steuerzeiten müssen natürlich nach dem Zusammenbau wieder stimmen. Da aber die Stellung von Kurbelwellen- und Nockenwellenkettenrad markiert sind, kannst du leicht überprüfen, ob beide in der richtigen Position zu einander stehen. Den Steuernocken für die Unterbrecher kann man sicherlich auch nur in einer Stellung zur Nockenwelle montieren. In dem Video wird richtigerweise am Anfang auch darauf hingewiesen, dass die Spannung der Steuerkette stimmen muss, weil sich ansonsten nicht nur die Steuerzeiten, sondern auch die Zündzeitpunkte verschieben würden. Stimmt also die Spannung der Steuerkette ? Die ist sehr einfach einzustellen; auch dafür gibt es ein Video und mit Sicherheit ist das auch im Reparaturleitfaden beschrieben. Ein Werkstattbuch sollte man für seine Maschine auf jeden Fall haben, wenn man selber schraubt. Diese Punkte sollten alle erst einmal sichergestellt sein. Wenn es dann immer noch nicht funktionieren will, liegt der Fehler wahrscheinlich in der Elektrik.

Lonzoglunz

@remanuel, das man das Ding mit ner Prüflampe testen kann wurde mehrfach erwähnt. tut er ja auch. aber wenn er direkt die Zündkerze benutzt weis er sicher dass es auch funkt und vor allen Dingen wann...

...und was im Moment wohl auch wichtig ist: er weis welcher Zylinder wann funkt

Wenn er aber feststellt, dass er nicht genügend Verstellweg hat, dann stimmt die Nockenwellenposition nicht, gleichgültig ob über Funken oder Lampe geprüft.

re

Danke Oliver für die Inspiration. Ich war falsch, als ich schrieb, der Nocken säße direkt auf der Nockenwelle. Durch die Nockenwelle geht die Reglerstange, und die konnte ich um 180 Grad drehen. Und dann startete das Teil auf Anhieb. Besten Dank für eure Tips!
Peter

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Was auch immer diese Stange regelt. Hohle Nockenwelle, Respekt bei dem Baujahr. Womit wird denn diese Stange verstellt, damit sie den ZZP (was denn sonst?) verändern kann? Fliehgewichte?

re

Zitat:

@remanuel schrieb am 8. April 2017 um 10:04:30 Uhr:


Was auch immer diese Stange regelt. Hohle Nockenwelle, Respekt bei dem Baujahr. Womit wird denn diese Stange verstellt, damit sie den ZZP (was denn sonst?) verändern kann? Fliehgewichte?

re

hast eine PN

Vielen Dank, schön, wenn man sehen kann, dass man richtig gelegen hat. ;-)

re

Jetzt sieht die ganze Sache ziemlich ordentlich aus; die untere Schraube der Ölsteigleitung sifft noch, und aus dem Überlauf des linken Vergasers kommt Benzin. Muss man den Schwimmer ein wenig runter setzen, richtig?

Wenn das Schwimmerventil nicht dicht ist, dann hilft es auch nicht, den Schwimmer einfach runter zu setzen, es sei denn, die Zunge für die Betätigung des Ventils ist arg verbogen. Im Reparaturleitfaden steht bestimmt drin, wie viel Millimeter Überstand der Schwimmer über die Dichtfläche des Gehäuses haben soll. Dieses Maß kann man durch vorsichtiges Biegen der Zunge einstellen. Dann den Vergaser auf den Kopf stellen und durch starkes Pusten am Benzinschlauchstutzen prüfen, ob das Ventil richtig schließt. Wenn nicht, dann neues Ventil einbauen. Das gibt es entweder einzeln zu kaufen, oder aber als Dichtungssatz für die Vergaser der XS.
Ist alles kein Hexenwerk !!!!

Lonzoglunz

Zitat:

@marrowpe schrieb am 8. April 2017 um 17:33:46 Uhr:


Jetzt sieht die ganze Sache ziemlich ordentlich aus; die untere Schraube der Ölsteigleitung sifft noch, und aus dem Überlauf des linken Vergasers kommt Benzin. Muss man den Schwimmer ein wenig runter setzen, richtig?

wenn leichtes Klopfen mit Gummihammer an die Gaseranlage nicht hilft,,,
dann Schwimmernadeln und XSchwimmernadelventile tauschen.. mit Dichtungen, falls du dort am nadelventil welche hast.

Hallo ,
geh mal in das XS 650 Forum http://www.xs650.de/forum/ dort treffen sich die Freunde des Rüttlers.
Bin selbst kein Fachmann aber jede Frage die ich bisher hatte wurde dort kompetent und schnell beantwortet.
und wenn per Ferndiagnose gar niXS mehr geht dann ist vielleicht einer der Jungs in der Nähe bereit mal vorbeizukommen. Soll keine Kritik an den Fachleuten hier sein aber die XS ist ne Diva und manchmal ein bisschen zickig, da hilft es wenn man sie gut kennt.
Zum Schwimmerstand einstellen siehe zB hier http://www.xs650.de/.../viewtopic.php?...
LG
Uwe

Das ist doch ein totes Pferd hier.
Der TS hat vermutlich mit einer Stange Dynamit die Sache beendet.

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