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XT 350, 500 oder 600?
Hallo liebe MTler!
Ich hab jetzt meinen Mopedlappen vor kurzem fertig gemacht und bin auf der Suche nach einer netten Enduro.
Jetzt hat ein Freund von mir sich die XT 500 geholt (die sich super fährt) und so bin ich auf die XT Modellreihe gekommen.
Jetzt bin ich nur am überlegen, welche XT es werden soll.
Möchte die Enduro vorwiegend für die Landstraße und Stadt; ein wenig auch mit meiner Freundin als Sozia nutzen.
Hab alle drei Modelle mehr oder weniger verglichen u.a in der Motorrad News (7/09)
Bin jetzt erstmal zwei Jahre auf 25kw beschränkt, 1,88groß und wiege 80kg.
Außerdem beträgt mein Budget etwa 1500€
XT 350 (27ps)
+ günstiger Preis
+ ohne Drossel fahrbar
+ guter Motor
+ leicht
- Für Soziusbetrieb vielleicht etwas wenig Kraft (Drehmoment) ?
- harte Sitzbank?
XT 500
+ Power
+ weiche Sitzbank
+ Kultfaktor
+ Sound
- Bremsen schlechter als bei den anderen XTs?
- Ersatzteillage ist eher schlechter als bei den anderen Modellen
- anständige Modelle gibts nicht für <1800 €
XT 600
+ Ordentlich Drehmoment
+ Durchzug
+ Bremsen
- harte Sitzbank?
- müde wirkende Motoren?
- Gepäckbrücke nur mit 3kg belastbar?
- schwerer als die 350 bzw 500
- muss gedrosselt werden
Und wie siehts überhaupt mir dem Sound aus?
Mir gehts jetzt weniger um Endgeschwindigkeit, als um guten Anzug und vorallem den Spaßfaktor!
Würde gerne mal eure Erfahrungen und Entscheidungshilfen hören!
MfG
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20 Antworten
Zitat:
NOMDMA
Meiner Erfahrung nach schenken sich die Einzylinder in der 600er-Klasse nicht viel. Alle haben so ihre Schwachpunkte, sind jedoch bei guter Pflege recht zuverlässig. Sogesehen ist es eigentlich egal, was es wird. Hauptsache die Kiste ist technisch ok und der Preis stimmt.
Knackpunkte sind meiner Ansicht nach jedoch die Drosselung auf 34 PS (teilweise gibt es nur 27PS-Drosseln).
Gruß
Frank
Frank, du hast recht, man muss schon wissen was man will, das Wunschmotorrad muss seinen eigenen Ansprüchen selbverständlich gerecht werden.
Aber ich muss nochmal was zur XT 600 loswerden, weil ich bin ja Yammi-Freak. Die von mir in 2007 restaurierte XT 600 läuft bis heute problemlos fast schon 10 tkm, braucht kein Oel und hat einen Verbrauch von rund 4,6 l Benzin /100 km. Obwohl ich anmerken muss, dass ich vor der Überholung des Motors / Motorrades den Km-Stand nicht mal annähernd wusste.
Ein Freund von mir hat nach einem Totalausfall seiner BMW F 650 GS (auch schon fast 100tkm auf`m Tacho) sich eine DR 650 zugelegt, nicht sehr viel gelaufen mit rd. 23.5oo km aber er hat sich schon einen neuen Motor besorgt. Vertrauen sieht anders aus, ich hab so einen Motor nicht zu Hause rumliegen, weil ich vertrau der Xt.
Die Drosselung ist bei der XT auch kein Problem, eine Scheibe im Sekundäransaugtrichter mit ABE, abgenommen und gut iss.
Gruss Titus
@ titus95
34PS-Drosselsätze für die XT gibt es bei Alpha Technik für knapp 100€...sogesehen also kein Problem. Was den Motor angeht - ist dieser überholt, hat man sicherlich erst mal für längere Zeit seine Ruhe. Problem ist nur, dass Du bei einer gebrauchten Maschine halt nicht wirklich weisst, was Dich erwartet. Und ob jeder Käufer bereit ist, richtig Geld zu versenken bevor es losgeht, mag ich bezweifeln.
Bei den älteren XT sind mir, neben ausgelutschten Kolben, auch Lagerschäden bekannt. Und da bin ich dann sehr schnell in einem finanziellen Bereich, der den Zeitwert massiv übersteigt.
Es ist also nicht ganz einfach, einem Anfänger/Wiedereinsteiger die richtige (gebrauchte) Enduro zu empfehlen. Die "kleinen" V2 von Honda sind zwar zuverlässig und unzerstörbar, haben aber den Nachteil des hohen Gewichts, da doch eher Reiseenduro als Enduro (gilt auch für die XTZ 750).
Sogesehen wird man also einen Tod sterben müssen....entweder eine Klasse höher als geplant, etwas pausbäckiges aus Bayern, ne fast neue Maschine oder halt die Gefahr einer Motorrevision (die man natürlich von vorneherein einplanen kann, wenn die Kiste richtig billig ist).
Bei dem hier anvisierten Budget von 1500€ wird es aber schwierig, etwas ordentliches zu bekommen. Ich persönlich würde da tatsächlich eher zu einer frühen Transalp (ab 90) mit 50tkm auf dem Tacho raten, da man hier zumindest hinsichtlich Motor seine Ruhe hat und neben den normalen Verschleisteilen maximal neue CDIs benötigt.
Gruß
Frank
Zitat:
NOMDMA
Problem ist nur, dass Du bei einer gebrauchten Maschine halt nicht wirklich weisst, was Dich erwartet. Und ob jeder Käufer bereit ist, richtig Geld zu versenken bevor es losgeht, mag ich bezweifeln.
Bei den älteren XT sind mir, neben ausgelutschten Kolben, auch Lagerschäden bekannt. Und da bin ich dann sehr schnell in einem finanziellen Bereich, der den Zeitwert massiv übersteigt.
Alles absolut korrekt, was du sagst. Aber um den TS nicht ganz zu verschrecken - prinzipiell ist die Aussage, "das man bei einer Gebrauchten nie weiss, was einen erwartet" genau die Kernaussage.
Auch wenn ich die XT`s hier natürlich als Freak in die Höhe hebe, Schäden wie du sie aufgezählt hast haben die auch. Muss man sich nicht weiter wundern, weil tatsächlich manche fragen "reicht 1 Km warmfahren um dann Vollgas zu geben" oder "wie lange kann ich mit der XT Dauervollgas fahren", oder "wie mache ich einen Oelwechsel richtig". Fragen aus dem XT-Forum.
Will damit nur sagen, das man einfach alles vergewaltigen und kleinkriegen kann wenn man denn feste dran arbeitet. Da kann die technische Vorraussetzung so gut sein wie sie will.
Die Yamsen zählen für mich allemal zum Besten, was an Technik geliefert wird und wurde. Damit will ich die anderen Marken keineswegs in Frage stellen.
Wichtig für den TS ist, das er bei Gebrauchtkauf entweder selbst genügend Ahnung hat was er kauft, oder jemand mitnimmt, der ihn fachlich beraten kann. Egal was er denn dann kauft - nur das ist entscheidend.
Ich hab mich jetzt für keine XT sondern eine Transalp Bj. 95 entschieden!
Danke für die ganzen Antworten zu meinem Thema!
MfG
Dann dazu meine Gratulation
und für dich allzeit gute sowie pannenfreie und vor allem unfallfreie Fahrt
Die Transalp ist sicher eine gute Entscheidung, auch von mir Glückwunsch und immer eine gute Fahrt.