XJ 600 51J macht Probleme
Ich habe mir eine XJ 600 51J gekauft. Das Motorrad stand schon viele Jahre und hatte auch keinen Zündfunken. Habe die CDI Zündbox getauscht und der Funke ist jetz da.
Die Vergaser habe ich zerlegt, gereinigt und die Drosselklappen augenscheinlich abgeglichen.
Die Leerlaufschraube im 4. Vergaser lässt sich weder rein noch raus drehen, habe ich erst mal so gelassen.
Das Motorrad habe ich mit einer Autobattarie verbunden, die Verbindung ordentlich verschraubt.
Nach gefühlten 5 min Starten springt sie auch an. Ich habe das gefühl das der Anlasser so viel Srom zieht, dass es nicht mehr für den Zündfunken reicht. Absaufen tut sie nicht und das Ventilspiel ist in Ordnung.
Der Motor macht dann Geräusche als wenn ein Vögelchen drin sitzt und hat im Standgas ab und zu Fehlzündung.
Ist es möglich den 51J gegen einen 3KM Motor zu tauschen?
Ich bin jetzt mit meinem Latein am Ende.
Beste Antwort im Thema
Ich habe jetzt beide Nockenwellen um einen Zahn versetzt, die Markierungen passen jetzt zu 100%.
Wenn das Wetter passt, mache ich morgen eine Probefahrt.
Werde dann berichten.
55 Antworten
Wie was wo hast du den Vergaser denn gereinigt? Wie sah der hinterher aus? Anders als vorher?
Ich bin da leider noch nicht von ab.
400ml an sich ist schon mal ok.
MAn könnte mal ohne Luftfilter laufen lassen um den auszuschließen, aber damit müsste man schon mal auf die Bahn um da was sagen zu können. Das ist aber so... hmmmm.
Die Vergaser habe ich letzte Woche noch mal in der Motorradwerkstatt meines Vertrauens überprüfen lassen, der konnte aber nichts finden.
Die Vergaser waren im Ultraschallbad, Membrane sind ganz und die O-Ringe von der Nadelventilen sind auch neu.
An den Schwimmern habe ich nichts verstellt, sind aber alle in gleicher Höhe. Düsen sind alle sauber.
Ich werde heute Abend mal die Steuerzeiten prüfen, da habe ich noch nicht so genau nachgesehen.
Weiß zwar nicht, warum sie nicht stimmen sollten.
Der Luftfilter ist neu, habe auch schon mal die Airbox einen Spalt offen gelassen.
Also wen dann eher ZZP als die Steuerzeit.
Wenn die Nocken einen Zahn drüber sind (und sie damit noch läuft) dann läuft sie eigentlich immer wie Sack.
Die O-Ringe der Nadeln sind nur für den Leerlauf. Und die tun eigentlich auch nichts zur Fnktion. Die verhindern nur, dass der Sprit aus den Schraubenbohrungen raus läuft(und dichten gegen Luft).
Für oberen Bereich sind die Düsennadeln und die Hauptdüse verantwortlich. Hm.
Machst es einem nicht leicht.
Ähnliche Themen
Ich habe mal die Steuerzeiten überprüft und auch einen Fehler gefunden.
Die Markierung der Auslassnockenwelle war kurz nach OT und die der Einlassnockenwelle kurz vor OT.
Wer denkt denn an sowas, ich habe das Motorrad im Sommer so gekauft.
Ich hoffe mal das ich den Fehler nun gefunden habe und die Karre läuft.
Am Wochenende mache ich Probefahrt, werde dann berichten.
Wenn du was suchst und es nicht findest, suchst du auch an den unmöglichsten stellen.
Ich kann mir nicht vorstellen das die Kette gesprungen ist. Auslass war der Punkt 5 vor 12 und Einlass 5 nach 12.
Da hat einer bestimmt mal was falsch eigebaut.
Moin,
vergiss bei der Überlegung nicht, dass man die Kette nur um ganze Zähne versetzen kann. Abhängig vom Alter und somit der Länge der Steuerkette ist ein „kleiner“ Verzatz an den Markierungen also durchaus nicht ungewöhnlich.
Aber eigentlich hast Du bereits alles relevante schon geprüft/getauscht...
Vielleicht solltest Du dem Gefühl des Spritmangels nochmal nachgehen und, wenn möglich (haben die Schwimmerkammern eine Ablasschraube und eine Öffnung, auf die man einen Schlauch stecken könnte?) den Benzinstand in der Vergasern kontrollieren. Nicht, dass die in höheren Drehzahlen wirklich leer laufen.
viel Glück,
Oliver
Nochn Nachtrag: Ich habe vor Ewigkeiten mal ne Steuerkette gewechselt. Im direkten Vergleich lief sie vorher deutlich „rauher“, Aber einen erheblichen Leistungsgewinn könnte ich nicht feststellen...
Ich habe jetzt beide Nockenwellen um einen Zahn versetzt, die Markierungen passen jetzt zu 100%.
Wenn das Wetter passt, mache ich morgen eine Probefahrt.
Werde dann berichten.
Habe eine Probefahrt gemacht, dass Loch im unteren Drehzalbereich ist weg und bei 140 kmh bremst sie auch nicht mehr ab. Bei 160 ist aber trozdem schluß, heute ist aber auch ganz schön windig.
Aber irgenwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sich nach ca 6-7 km ein Vakuum im Tank ensteht.
Wenn ich dann 1- 2 min langsam fahre dann geht sie wieder besser.
Ich werde morgen mal Sprit holen, Schlauch an den Benzinhahn und mal länger laufen lassen.
Das könnte natürlich sein, dass die Entlüftung nicht genug nachschiebt.
Mit offenem Deckel würde das erklären, ist aber auch wieder hmmmm.
Moin,
Unterdruck kannste ja mit nur aufgelegtem Tankdeckel (evtl. mit Klebeband gegen aufklappen fixieren) testen. Ansonsten tatsächlich mal den Schwimmerstand kontrollieren. Schlauch an den Vergaserablass, Benzinhahn auf PRI, Ablass öffnen und dann den Schlauch von außen mit dem Ende nach oben an die Schwimmerkammer halten. Dann kann man die tatsächliche Füllhöhe ablesen. Diese sollte sich knapp unterhalb der Gehäusekante befinden. Meine XJ650 damals wurde bei einem Schwimmerstand oberhalb 3mm und unterhalb 5mm zickig...
viel Glück weiterhin,
Oliver
PS. der Schlauch sollte durchsichtig sein 🙂
Ich habe den Benzin mal laufen lassen 3- 4 min, die Menge ist immer gleich geblieben.
Wenn ich nächste Woche mal Zeit habe werde ich den Schwimmerstand kontrollieren.
Ich habe nur kontrolliert ob die Schwimmer auf gleiche höhe eingestellt sind. Da müsste doch reichen wenn ich nur einen Vergaser überprüfe?
Das ganze erinnert mich an einen Golf den ich von einem älteren Arzt gekauft habe, der ist immer nur ca 3 km von zu Hause zu Praxis gefahren.
Da habe ich auch gedacht, ich muss Ihn nur mal richtig frei blasen. War aber nichts zu machen, habe das Auto dann wieder an einen Rentner verkauft.