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Xenon White Birne statt normalen H4
Hallo,
ich wurde heute von einigen Autofahrern mehrfach angeblendet weswegen ich mal meine Scheinwerfer geprueft habe. Die Rechte Tagfahrlichtbirne ist defekt.
Vorhin stand ich bei meinem lokalen KFZ-Trader und habe mal geschaut was die so haben.
Unter anderem standen da "Xenon-White" H4 Halogenlampen im Regal, angeblich bis zu 30% bessere Lichtausbeute etc...
Habe mich erstmal fuer die normalen H4 Standard entschieden und diese auch schon eingebaut. Da ich mit dem Tagfahrlich bei meinem W124 eh nicht so zufrieden bin wollte ich fragen ob diese Birnen tatsaechlich eine Verbesserung der Leuchtkraft bringen?
Und vor allem natuerlich: Wie sieht es mit der Sicherheit aus? Erlaubt sein werden die ja wohl - aber blende ich den Gegenverkehr mehr als ueblich oder noetig?
Grueße
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38 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von rallediebuerste
Naja, ich bin mir doch recht sicher, dass da gerichtlich eine Mitschuld nachgewiesen werden würde...
Ich nicht.
Wenn Du der Hintere wärst, hättest schonmal Du diesen Nachweis zu führen, sonst keiner.
Eine Mitschuld des Vorderen ließe sich wohl nur ableiten, wenn der Hintere (Du) den geforderten 1/2-Tacho-Sicherheitsabstand unterschritten hätte. Hättest Du?
Zitat:
Original geschrieben von Elk_EN
Wenn Du der Hintere wärst, hättest schonmal Du diesen Nachweis zu führen, sonst keiner.
Da kommt dann der KfZ-Sachverständige und nimmt das Auto unter die Lupe.
Irgendwann wird er feststellen, daß entweder die entsprechende Sicherung kaputt war, die Lampen kaputt (sofern nicht beim Unfall zerstört, da bleiben diesbezüglich wohl nur Vermutungen), er wird den eventuelllen defekten Bremslichtschalter finden oder er stellt fest das die Leitungen defekt waren. Wahrscheinlich gibt es noch mehr Möglichkeiten die zum Ausfall der Bremslichter führen.
Desweiteren hat nicht grundsätzlich der Auffahrende schuld:
http://www.ra-kotz.de/auffahrunfall.htm
http://www.ratgeberrecht.de/urteile/leitsatz/rl02093.html
http://www.ratgeberrecht.de/urteile/leitsatz/rl05769.html
http://www.ratgeberrecht.de/urteile/leitsatz/rl05962.html
Der zweite Fall ist der interessanteste.
Zitat:
Original geschrieben von patti106
Desweiteren hat nicht grundsätzlich der Auffahrende schuld:
Doch.
Prima facie, soll heissen kraft Beweis des ersten Anscheins, schon.
Und deshalb ist der Hintere nachweispflichtig dafür, dass den Vorderen ggfs. eine Mitschuld trifft.
Und wenn ein KfZ-Sachverständiger feststellen könnte, dass das Bremslicht nicht funktionierte, heisst das noch lange nicht, dass das mitursächlich für den Unfall war.
Zitat:
Original geschrieben von patti106
Der zweite Fall ist der interessanteste.
Und selbst der hat mit unser beider vorherigen Diskussion NIX zu tun. Denn wenn der Hintere auffuhr, konnte er den Sicherheitsabstand schon mal nicht eingehalten haben (abgesehen von dem Spezialfall, dass er dazu auch keine Möglichkeit hatte).
Und von einer mutwilligen Bremsung des Vorderen war bislang noch nicht die Rede.
Unter diesen Bedingungen kann man eben leicht auffahren, selbst wenn beim Vorderen die Bremslichter funktionieren.
Wenn man aber den 1/2-Tacho-Sicherheitsabstand (z.B. 25m bei 50km/h) einhält, kann man hinter dem Vorderen noch stehen bleiben, selbst wenn der plötzlich bremsen muss UND sein Bremslicht nicht geht.
Fährt der Hintere trotzdem auf, hat er nach wie vor was falsch gemacht und kann auf einer "Alleinschuld" sitzen bleiben.
"Ich habe fertig..."
:D
Ich vermute jetzt mal, daß du am sicherheitshalber 30m Abstand in der Stadt hältst (was eigentlich unmöglich ist weil genau dieser Abstand andere Verführt dort rein zu fahren) damit man dir auf keinen Fall eine Schuld beweisen kann.
Diese Urteile lassen sich auf andere Fälle auch anwenden. Wenn jemand für ein Eichhörnchen bremst, handelt dieser mindestens Fahrlässig, wenn nicht sogar grob Fahrlässig da er eine erheblich höhere Gefahrensituation entstehen läßt als wenn er dieses Eichhörnchen überfährt.
Bei uns Darmstadt sehe ich wenigstens alle zwei Monate einen, der ohne funktionierendes Bremslicht fährt. Dadurch kommt es schonmal zu bernzligen Situationen. Man merkt zwar, dass der Vordermann verzögert, aber solange keine Bremsleuchten aufleuchten, ist man irgendwie irritiert...
Ich hab auch mal versucht jemanden daruaf hinzuweisen, dass seine Bremslichter nicht gehen. Bei dem Versuch ist's geblieben, da der nette Verkehrsteilnehmer, noch bevor ich irgendwas sagen konnte, mir Sachen an den Kopf geworfen hatte, die ich jetzt nicht wiedergeben möchte ;) [Es ging vorher übrigens keine Provokationen aus]
Naja, auch wenn's blöd klingt, aber ich werde jetzt erstmal niemanden mehr einen Tip über defekte Lichter geben. Sollen die das selbsdt regeln, falls sie mal in eine Verkehrskontrolle kommen...
Muntere Grüße
Zitat:
Original geschrieben von patti106
Ich vermute jetzt mal, daß du am sicherheitshalber 30m Abstand in der Stadt hältst
Pure Spekulation... :D
Zitat:
Original geschrieben von Melesigenes
Man merkt zwar, dass der Vordermann verzögert, aber solange keine Bremsleuchten aufleuchten, ist man irgendwie irritiert...
Genau so ist das. Aber wenn der vordere voll reinlatscht in die Bremse wird man das, Aufmerksamkeit vorausgesetzt, auch in noch weniger als 1s nach seinem Bremsbeginn gerafft haben.
Zitat:
Original geschrieben von Melesigenes
Naja, auch wenn's blöd klingt, aber ich werde jetzt erstmal niemanden mehr einen Tip über defekte Lichter geben.
Lass Dich doch durch einen solchen Blö... nicht entmutigen!
Gefahrenträchtig ist nicht funktionierendes Bremslicht allemal. Wenn man eben kurzzeitig mal nicht nach vorne schaut (z.B. 1*Blick in den Innenspiegel), sind auch bei Einhaltung des Sicherheitsabstands aufgrund der verspäteten Erkennbarkeit der Bremsung des Vorderen äußerst kritische Situationen vorprogrammiert.
Zitat:
Original geschrieben von Elk_EN
Pure Spekulation... :D
Könnte man meinen wenn ich schreibe "ich vermute". ;)
Ja.
Eben.
Drum.
:D;)