Xenon Brenner D2S Osram oder Phillips
Hallo zusammen
Langsam beginnen meine D2S Brenner an meinem C 240 T 4-matic leicht zu flackern und werden sich wohl die nächste Zeit mal bald verabschieden. Ich denke es sind noch die original Brenner von 2003 verbaut.
Deshalb werde ich beide Brenner in nächster Zeit vorsorglich wechseln
Ich habe mal im Netz herumgestöbert, bin mir aber nicht sicher, welche ich wählen soll:
Welche Leuchtmittel sind empfehlenswert:
- Osram Cool Blue intense
- Osram Night Breaker
oder evtl. Brenner von Philipps
Wie sieht es in puncto Haltbarkeit aus??
Was habt Ihr evtl. damit für Erfahrungen gemacht?
Für Eure Hilfe zum voraus besten Dank!!
Gruss
Beni
Beste Antwort im Thema
Hallo zusammen
Langsam beginnen meine D2S Brenner an meinem C 240 T 4-matic leicht zu flackern und werden sich wohl die nächste Zeit mal bald verabschieden. Ich denke es sind noch die original Brenner von 2003 verbaut.
Deshalb werde ich beide Brenner in nächster Zeit vorsorglich wechseln
Ich habe mal im Netz herumgestöbert, bin mir aber nicht sicher, welche ich wählen soll:
Welche Leuchtmittel sind empfehlenswert:
- Osram Cool Blue intense
- Osram Night Breaker
oder evtl. Brenner von Philipps
Wie sieht es in puncto Haltbarkeit aus??
Was habt Ihr evtl. damit für Erfahrungen gemacht?
Für Eure Hilfe zum voraus besten Dank!!
Gruss
Beni
22 Antworten
Zitat:
@Otako schrieb am 24. Februar 2016 um 10:07:17 Uhr:
Eine sehr gute Entscheidung.
Die sehr gute Entscheidung hat sich heute morgen bei Regen- und Schneeschauer mehr als nur bestätigt!!🙂
Das ist in der Tat so, Lampen mit hohem Blau-Anteil versprachen bei Tests ein wahres Feuerwerk an Lichtausbeute, zumal schon der Blick in die weissblau leuchtenden Reflektoren ein "Superlicht" verhiess. Bei schneebedeckten oder trockenen Strassen traf dies auch vollumfänglich zu, aber auf regennasser Fahrbahn wurde es schlicht lebensgefährlich. Die regennasse, schwarze Fahrbahn "verschluckte" das blauweisse Licht fast völlig. Wenn nicht die unmittelbare Strassenbegrenzung mit der Reflektion der weissen Markierungsstreifen für "Visierpunkte" gesorgt hätte, wäre die Fahrt zum absoluten Blindflug geworden.
Dann verstehe ich nicht, warum solche blauleuchtendem Lampen uberhaupt eine Zulassung haben. Bei No-Name-Lampen würde ich das ja noch verstehen...
Demnach müsste die Lampe mit der "gelbsten" Lichtfarbe am Besten bei Nässe sein, oder?
Aber wie sieht das dann bei trockener Fahrbahn aus, ist das viel blau widerum besser als gelb?
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Welches Licht ist das beste? Experimentieren mit Autolicht
Text & Bilder: Ruedi Baumann
BPZ / Die Tage werden bereits merklich kürzer und damit rückt die Zeit schnell näher, wo man als Automobilist gutes Scheinwerferlicht begrüsst. Swissmotor testet seit etlichen Jahren (weitgehend aus Freude am Experimentieren) alle möglichen und unmöglichen Arten von Scheinwerfertypen und Birnen. Fazit: Wir kamen zu völlig erstaunlichen, ja überraschenden Resultaten.
Im Zubehörhandel ist inzwischen eine reichhaltige Palette von Halogenlampen erhältlich, welche verschieden eingefärbt, beziehungsweise mit unter-schiedlichen Farben und Filtern bedampft sind. Die drei grössten europäischen Lampenhersteller Philips, Hella und Osram haben vor Jahren damit begonnen, sogenannte "Allwetter-Halogenlampen" mit unterschiedlich hohem gelb/grün-Anteil anzubieten.
Der japanische Hersteller PIAA dagegen setzt auf "ultraweiss" (Super White), "Xenonblau" und "Plasma". Nicht alle dieser Halogenleuchten besitzen jedoch eine EU-Zulassung, also Vorsicht! Die Verkehrspolizei kann sehr gut zwischen erlaubten und verbotenen Leuchten unterscheiden, von den Prüfungsexperten der kantonalen MFK ganz zu schweigen. Auch von "Hochwatt-Halogenlampen" ist aus verschiedenen Gründen (verboten und zuviel Hitze) dringend abzuraten.
Grün ist Gelb…
Das beste Ergebnis erzielten wir mit einer - derzeit leider nicht mehr erhältlichen - Halogenlampe von grasgrüner Färbung. Im Gegensatz zu den blauweissen Leuchten war die Lichtausbeute beim Blick in die Reflektoren mehr als kümmerlich. Auch der Lichtkegel auf der Strasse entsprach nicht den Erwartungen und wies nicht die erwartete grünliche, sondern eine gelbliche Farbe auf. Aber die Sicht war einmalig, egal welchen Strassenzustand wir vorfanden.
In Kombination mit ultraweissen Fernstrahlern entstand sogar ein optimales Mischlicht für sämtliche Situationen. Die im Handel erhältlichen "Allwetter"-Halogenleuchten mit ihrem Gelb-Anteil kommen diesem Zustand am nächsten.
Feuerwerk? Von wegen…!
Bei unseren Tests versprachen vorwiegend Halogenlampen mit hohem Blau-Anteil ein wahres Feuerwerk an Lichtausbeute, zumal schon der Blick in die weissblau leuchtenden Reflektoren ein "Superlicht" verhiess. Bei schneebedeckten oder trockenen Strassen traf dies auch vollumfänglich zu, aber auf regennasser Fahrbahn wurde es schlicht lebensgefährlich. Die regennasse, schwarze Fahrbahn "verschluckte" das blauweisse Licht fast völlig. Wenn nicht die unmittelbare Strassenbegrenzung mit der Reflektion der weissen Markierungsstreifen für "Visierpunkte" gesorgt hätte, wäre die Fahrt zum absoluten Blindflug geworden.
Bei starkem Schneetreiben oder Nebel geschah ähnliches: Die im Scheinwerferkegel tanzenden Schneeflocken reflektierten das grelle Licht dermassen, dass im weissen Gewirbel die Strasse völlig verschwand.
Franzosen sind nicht blöd
Das Phänomen (viel weissblaues Licht = schlechte Sicht bei nasser Fahrbahn - scheinbar wenig, jedoch gelblichgrünes Licht = exzellente Sicht bei jedem Strassenzustand) findet die Erklärung in der Wahrnehmung des menschlichen Auges. Was wir beim Blick auf die Strasse sehen, ist nicht das Licht, sondern vielmehr die Reflektion des Lichts. Bei der Schwarzweissfotografie greift der Profi zum Grüngelb-Filter, um verschwommene oder nur knapp sichtbare Konturen hervorzuheben. Dasselbe geschieht mit dem Gelbgrün-Anteil besagter Leuchte. Nicht von ungefähr war in Frankreich während vielen Jahrzehnten gelbes Licht an Autos und Motorrädern gesetzlich vorgeschrieben…. Dass grellweisses Licht Nebeltröpfchen und Schneekristalle aufleuchten lässt, ist nämlich allseits bekannt.
Kombileuchten - wenig Fernlicht
Autoscheinwerfer waren schon immer ein Stilelement von Karosseriedesignern. In den letzten Jahren hat jedoch eine kleine Revolution stattgefunden, indem Halogen und Xenonlicht sowie computerberechnete Reflektoren (mit Polycarbonat anstelle der bisherigen Linsengläser) eine neue Aera einläuteten.
Obwohl vor allem moderne Offroadfahrzeuge mit geradezu überwältigenden Paketen von Kombileuchten mit integriertem Abblendlicht, Weitstrahler, Standlicht, Nebelleuchten und Blinker aufwarten, ist bei vielen Autos die Lichtausbeute - verglichen mit vorherigen Vierlampensystemen und Linsenglas - schlechter geworden. Das liegt in der Hauptsache daran, dass bei vormaligen Scheinwerferpaketen zwei Lampen Abblendlicht spendeten, bei Volllicht dagegen alle vier Scheinwerfer ihre Lichtstrahlen mit mehr als 200 Watt in die Dunkelheit knallten.
Zwar verfügen die meisten heutigen Polycarbonatlampen ebenfalls über vier Lampeneinheiten, die H4-Halogenbirnen der eigentlichen Kombileuchte Abblendung/Fernlicht bekommen jedoch nur noch auf den Glühwendel "Abblendung" Strom. Dies auch in Stellung "Fernlicht". Folglich dienen nur noch zwei Reflektoren dem eigentlichen Fernlicht (Weitstrahler). Somit erreicht man zwar eine bessere Ausleuchtung der Strasse im Nahbereich bei eingeschaltetem Fernlicht, im Fernbereich und hohen Fahrgeschwindigkeiten herrscht jedoch Düsternis.
Abhilfe
Dem kann der Autobesitzer relativ einfach abhelfen, indem er je ein Kabel vom Fernlicht zur Scheinwerfer/Abblendbirne abzweigt, dort einen entsprechenden Stecker anbringt (meist ist sogar noch der alte, zweipolige Stecker montiert, allerdings ohne das zweite Kabel) - und schon leuchten vier Scheinwerfer bei Fernlicht. Noch optimaler funktioniert es mit je einem elektrischen Relais.
Weil nun aber in der Kombileuchte sowohl Abblendung und Scheinwerfer brennen, entwickelt sich zuviel Hitze, wodurch einerseits die Lebensdauer der Glühbirne frappant kurz wird, im schlimmeren Falle hingegen der aus Kunststoff gefertigte Reflektor schmelzen kann. Dann wird's arg kostspielig. Mit einer Relaisschaltung, welche den Abblendwendel bei Fernlicht stromlos macht, kann jedoch dieses Problem wirksam umgangen werden.
Dankbares Hobby
Wer die - vertretbaren - Kosten nicht scheut, sollte ruhig selbst ein wenig mit den verschiedenen Halogenlampentypen experimentieren. Das Licht, beziehungsweise die Sicht auf die nachtdunkle Strasse kann sogar bei gleichen "Birnen" von Automarke zu Automarke unterschiedlich sein, je nach Art und Bauweise von Reflektor und Glas (letzteres kann durch Lichtbrechung die Farbe des von der Leuchte abgegebenen Lichtes zusätzlich verändern). Das "Herumprobieren" ist ein kleines, aber dankbares Hobby. Zudem erlernt man auf diese Weise ganz nebenbei das Auswechseln defekter Birnen.
Noch ein Zusatztipp: Das absolute Optimum bezüglich Mischlicht erzielten wir, siehe oben, mit "Allweather"-H4-Lampen (für Scheinwerfer/Abblendung) und "Super-White"-H1-Lampen von PIAA (für die Weitstrahler). Bei Schnee und Nebel wird ohnehin nur mit Abblendlicht gefahren, demzufolge stören die superweissen Fernleuchten nicht.
Der Grund, warum so viel kaltweißes = bläuliches Licht rumfährt ist, dass viele "blau" mit "cool" und "modern" verwechseln, ebenso "sieht hell aus" mit "kann gut sehen".
Dazu ist die Balance zwischen "gut sehen" und (subjektiv) "cool aussehen" bei den Prioritäten leider immer häufiger zum letzteren verschoben.
Das macht die Industrie mit unmöglichen Lichtmalereien vor, der ATU-Fan schraubt sich das allerletzte Gelumpe ans Fahrzeug, der Internettyp baut nicht zugelassene Leutmittel ein und der Prolet fährt bei Sonnenschein mit Nebelscheinwerfern.
Ich weiß noch, wie ich damals im seligen Polo 6N so grünlich/gelbe Allwetterlampen hatte, die waren tatsächlich klasse.