XC90 T6 - wirklich eine Ausnahme

Volvo

Hallo zusammen!
Ich erwäge seit 2 Monaten die Anschaffung eines XC90 T6 und verfolge neben
meiner Wunschkonfiguration eines neuen T6 auch das Angebot an Vorführwagen, jungen Gebrauchten und Tageszulassungen etc. auf den einschlägigen Autoforen.

Dieselmodelle sind in guter Auswahl vorhanden. Bei den Benzinmodellen gibt es neben dem (nicht ganz günstigen) T8 quasi kein Angebot. Man gewinnt den Eindruck, dass über 95% aller XC90 als Diesel gebaut werden. Ist das tatsächlich repräsentativ?
Oder sind die T6-Besitzer so happy, dass sie nicht verkaufen bzw. die Händler mit den Vorführwagen nur auf Diesel getrimmt? Obwohl gerade die Händler bei einer Fahrzeugnutzung über 3 Jahre selbst eher zu einem Benziner raten!?

Gruß, Kai

46 Antworten

Zitat:

@B.Engel2013 schrieb am 17. März 2017 um 12:15:09 Uhr:


Ja, so kann man sich den Schnitt kaputtrechnen. Ich weiß nur nicht, ob das für Verbrauchsnachfrager hier so hilfreich ist.

Nun denn.....

Wieso kaputtrechnen?

Wenn jemand ein reiner Kurzstreckenfahrer ist, wird er zu genau solchen Standheizungs-Mehrverbräuchen kommen. Für einen interessierten Kurzstreckenfahrer ist eine solche Angabe dann viel sinnvoller als irgendwelche Überlandfahrten mit 80km/h.

Das es sinnvoller ist solche Strecken zu Fuß oder mit dem Rad zu fahren dürfte wohl außerhalb jeglicher Debatte stehen

@stelen hat für den T8 vollkommen recht.
Wenn ich im Winter Kurzstrecke fuhr, war Standheizung der einzige Verbrauch und lag bei ultrakurzen "Ausflügen oft" bei 4,5L.
Fahre ich nur mit Verbrenner Überland (meistens AB) liegt der Verbrauch bei Schnitt 110-120 bei 10,2 bis 10,7 Liter/100km.

LG
GCW

Nee, mein Beispiel war schon für einen normalen T6 gerechnet. Der verbraucht im Beispiel halt 12L in der Stadt und für die 2x 30 min zum Vorheizen 2x 0,5L.

Von mir aus kann man auch niedrigere Werte ansetzen, aber völlig egal ob Benziner, Diesel oder Hybrid, beim Ultrakurzstreckenfahrer macht die Standheizung einen signifikanten Verbrauchsanteil aus.

Muss man hier nicht aber auch berücksichtigen, dass die verbrauchsintensive Phase des Warmfahrens entfällt und somit real der Motor in diesem Kurzstreckenszenario deutlich früher auf Betriebstemperatur und damit im sparsameren Bereich unterwegs ist? Damit stehen die angesetzten 0,5 L/30min einem gewissen Einspareffekt gegenüber und sind mir daher deutlich zu hoch angesetzt.

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Wie gesagt, über die Werte kann man trefflich streiten. Fakt ist IMHO aber, das im UK-Fahrt-Bereich eine SHz eben nicht vernachlässigbar ist, wenn man den Verbrauch ermitteln will.

Es sei denn man will sich selber in die Tasche lügen.

Expertenmeinung des VCD zu diesem Thema:
"Zum einen ist der Mehrverbrauch minimal. Zum anderen wird er umgehend wieder eingespart, weil der Motor nahezu gleich auf Betriebstemperatur ist. Das führt dazu, dass bei Beginn der Fahrt deutlich weniger Sprit verbraucht wird und weniger Emissionen freigesetzt werden als bei einem kalten Motor", so die VCD-Sprecherin."

Die Kühlwassertemperatur erreicht aber mit SHZ auch nur ca. 20 Grad. Habe ich mit OBD mehrmals gemessen. Ist zwar besser als minus 10, aber Betriebstemperatur ist was anderes.

Das hätte ich anders erwartet. 20 Grad wäre ja quasi ein Kaltstart an einem Sommermorgen.
Andererseits zum Froststart schon ein Unterschied und den Block auf 80 Grad vorheizen würde ja zu großen Abstrahlverlusten führen.

Die Frage die mich dabei noch interessieren würde, wäre wo die Wassertemperatur gemessen wird und ob z.B. das Laufen des Motors und der Wasserpumpe wärmes Wasser zum Fühler führt.

Das Märchen der tollen Einsparung durch die Vorwärmung wird immer wieder gerne bemüht. Einen Verbrennungsmotor mit einer Sth zu wärmen, die ihre Abgase ungereinigt in die Umwelt bläst.

Der Händler hier will mir einen V90T6 (T8 noch nicht gebaut) als VFW von Volvo aus Köln besorgen da er selbst auch keinen hat. XC90T8 fürs Hybriderlebnis hat er da.

Insgesamt bin ich bisher von der Energie die passenden VFW zur Verfügung zu stellen von Volvo sehr angetan.

Mal ganz ohne theoretische Berechnungen zum Verbrauch, sondern mit tatsächlichen Daten belegt. Jetzt, nach etwa drei Wochen ohne jegliche Nutzung der SHZ, ist der Verbrauch um etwa 2,5l/100km niedriger und die Reichweite um fast 200km gestiegen. Das Nutzungsprofil blieb identisch, nur die Außentemperaturen sind jetzt über 0 Grad.

EDIT: T6 mit mehreren täglichen Kurzstrecken (2 bis max 20km)

Alles andere hätte mich auch extrem verwundert

Ich habe einen XC90 T6 und finde den Wagen fantastisch. Doppel Aufladung mit Kompressor und Turbolader mit wirklich toller Leistung. Verbrauch ist dafür in Ordnung und obwohl der 90er wirklich gross und auch nicht gerade leicht ist fährt er sich erstaunlich agil. Für uns kommt wegen des Kurzstreckenanteils kein Diesel in Frage und diese Variante ist für uns perfekt

Danke für Deinen Hinweis @marc68ch, ich stimmt zu, dass der T6 mit Turbo und Kompressor deutlich gleichmäßiger hochzieht.

Allerdings: Der Thread ist 6 Jahre (!) alt und der TE hat bestimmt schon das nächste (oder übernächste) Auto 😉

Zitat:

@BANXX schrieb am 21. Juni 2023 um 08:45:43 Uhr:


Allerdings: Der Thread ist 6 Jahre (!) alt und der TE hat bestimmt schon das nächste (oder übernächste) Auto 😉

Per Google landen ja dennoch Menschen, die zwischen den Motorisierungen abwägen, gern mal hier. Wenn ich mal auf der Suche nach dem passenden Motor war (bei welchem Auto auch immer), war ich stets dankbar über möglichst viel Input. Daher auch noch mal mein Senf zu diesem 6 Jahre altem Beitrag:

Der T6 ist als Gebrauchtwagen (und vor der ganzen 180 km/h Kastrierung) alternativlos. Ein Auto von der Größe eines XC90 (bzw. V oder S) sollte auch bissl Bumms haben, damit es nicht zur Wanderdüne wird.

Und wem der T8 als Gebrauchtwagen zu komplex ist (wg. Hybrid-Gebimmel), dem bleibt eigtl. nur der T6. Die sind allerdings nach wie vor entsprechend selten auf mobile.de zu finden.

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