Würdet Ihr euch noch einen Diesel kaufen?

Volvo V70 2 (S)

Hallo zusammen,
ich bin ein bisschen in der Zwickmühle.

Ich habe ein echt tolles Angebot für einen Volvo V70 D5 Summum aus 2006 bekommen.

Da wir uns fürs nächste Jahr einen Wohnwagen zulegen wollen und auch weitere Strecken zurückzulegen wollen, sprich Kroatien, Ungarn, Schweden, Norwegen. Da wäre ein D5 natürlich die perfekte Zugmaschine.
Allerdings bereitet mir die momentane Debatte um die Selbstzünder ein wenig Bauchschmerzen. Was ist wenn man ab nächstes Jahr in keine Großstadt mehr kommt. Andererseits waren bis jetzt auch immer die Umweltzonen kein Thema, die einzigste ist Hannover und da wird es mit einer Grünen Plakette auch kein Problem bekommen und ich gehe auch davon aus , das eine Stadt wie Hannover eine der letzten sein wird wo ein Dieselverbot durchgesetzt werden würde.

Wie steht Ihr zu dem Thema? Sind meine Zweifel berechtigt oder wird die Suppe wieder heißer gekocht wie'se gegessen wird?

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Ich würde bestimmt auch noch einen Diesel kaufen....

1. Es muss oder kann davon ausgegangen werden, dass mind 10 Jahre nach Inbetriebnahme das Fahrzeug nicht einfach stillgelegt werden kann. Auch per Gesetz nicht. Das wäre Enteignung.

2. Bin ich noch nicht überzeugt, dass bis 2025 oder 2030 tatsächlich alles auf E-Fahrzeuge umgelegt werden kann. Woher will man den Strom nehmen? Wohin mit all den Altbatterien usw. Auch wenn Eure oder unsere Regierung solchen Scheiss per Gesetz umsetzen will oder möchte, ist mit viel Widerstand zu rechnen.

3. Ich denke, dass man ohne Probleme jetzt noch einen Diesel kaufen kann. Bis solche Gesetze in Kraft treten oder umgesetzt werden, vergehen ja auch viele Jahre. Bis dahin sollte ein heute gekauftes FZ amortisiert sein. Oder zumindest nur noch einen kleinen Restwert haben, dass man diesen verlieren würde, was aber auch einer Enteignung gleichzusetzen ist, wenn man verbieten würde es zu nutzen.

Danke euch Jungs.

Ich werde Ihn mir nächste Woche mal anschauen fahren.

Klares JA zu Kauf.

Alles klar, gekauft!
Ich danke euch für die Zahlreichen Zusprüche.

Ich eröffne hierfür mal ein neues Thema, da ich mehrere Fragen habe.
Ist halt mein erster Diesel.

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Von meiner Warte aus ist zunächst mal zu sagen, dass die Politiker sowieso nur das tun, was ihre Macht erhält. Mehr nicht. Dass sie dabei irgendwann einmal dafür gesorgt haben, dass bezgl. der großen Zahl brennender Probleme eine Verbesserung für die Bevölkerung eingetreten ist, ... da müsste ich jetzt lange überlegen. Kurz gesagt, die vertreten mich nicht, die machen ihr eigenes Ding. Ich glaube, es ist gut, seine eigenen Entscheidungen zu treffen und nicht auf das ewige Gesülze der Politiker zu hören. Ich habe keinen Einfluss auf das, was die tun. Vor fünf Monaten habe ich das Mercedes -Forum verlassen, weil ich auf Volvo umgestiegen bin. Mercedes Motoren hatten mal einen Vorteil aufgrund der fetten Steuerkette, inzwischen sind die ja auch auf Fahrradketten umgestiegen und so konnte ich auch bei anderen Marken nachsehen, was angeboten wird. Ich habe nach Fahrzeugen mit Autogas gesucht, den Mercedes habe ich 350.000km ohne Probleme mit LPG gefahren. Das war nicht nur kostengünstiger als Diesel, das war auch sauberer. Deshalb werde ich auch weiterhin LPG fahren. Weil es sauberer ist. Ich würde nie wieder Diesel fahren. Ich hatte vor langer Zeit auch Diesel gefahren, bzw. Rapsöl. Ob das nun sauberer war... ich hatte nicht wirklich das Gefühl, es war lediglich billiger. Deshalb LPG.
Keine Angst vor LPG! Ich habe mehr Angst vor dem, was unsere,nein, DIE Politiker in aller Abgeschiedenheit mit den Lobbyisten verabreden. Diese undemokratische Einlussnahme auf Entscheidungen ist die Quelle des sog. Dieselskandals. Man muss das aber eigentlich einen Demokratieskandal nennen. Die Verursacher werden nicht belangt, der Steuerzahler hat es wieder zu richten, die betrogenen Dieselkäufer werden vollkommen allein gelassen.
Also: Summum: Nie wieder Diesel! LPG hat für mich Priorität 1, mal sehen wie sich die Preise entwickeln, im ungünstigsten Fall wieder Benzin, auch wenn es teurer ist. Ist aber eben nicht ganz so dreckig wie Diesel.
Und noch ein Wort an alle Raser und sportlich- Fahrer : Finger weg von LPG, das geht daneben. Der LPG Fahrer dreht den Motor nicht hoch, er fährt besonnen und vorausschauend. Und gaaaanz wichtig, der V70II ist ein so schöner Autowagen, da macht sogar langsam fahren Spaß. Überholen und Zeitschinden auf meiner 40 Minuten dauernden täglichen Fahrt zur Arbeit ist ohnehin Schwachsinn. Meinen Wohnwagen zieht mein Elch (Automatik, 2,4L, 170Ps) mit Bravour.
Und tanken ist auch eine Freude ... nicht ganz 30€ für 500km, ... n nu komms Du!

Mein Gasspezi hat mir einen gebrauchten Bi-fuel Erdgas empfohlen, aus dem man dann die Erdgasgeschichte ausbaut und eine korrekte LPG Anlage einbaut. Diese Motoren sind hitzfester als die Benziner. Ich habe aber zu der Zeit keinen bekommen und habe einen normalen Benziner kaufen können, schon mit LPG Anlage.

An die Zeichensetzer unter uns: Volvo war schon immer DAS Lehrerauto. Haltet also das Image hoch.

Liebe Grüße
bluecat

Nur mal so ein paar Fragen zum Thema:
1. Haben die Japaner, Koreaner und Franzosen eigentlich auch beschissen? Von denen hört man gar nix.
2. Gilt das Elektrogedöhns auch für LKW? Ich stell mir gerade den 30-Tonner vor, der 2/3 seines Aufliegers für die eigenen Akkus benötigt und dann mit seinen dann 80to über keine Brücke mehr fahren darf.
3. Ähnlich wie mein Vorredner. Was ist eigentlich mit Erdgas (CNG)? Am besten aus Biogasproduktion (Küchenabfälle!!)!? Geringer Verbrauch, weniger Schadstoffe, viel weniger Partikel, absolut CO2 neutral und dezentral zu erzeugen.

Es zwängt sich einem förmlich der Gedanke auf, dass die Entscheider in dieser Sache intellektuell einfach zu unauffällig sind um überhaupt an alle Alternativen zu denken.
Hat einer von Euch schon mal die Stellenausschreibung für den Posten des Verkehrsministers gesehen? Was muss der können? Welche Qualifikation braucht der? Gibts die überhaupt?? - Das erklärt doch schon Vieles.

Franzosen und Italiener (Fiat / Chrysler) haben auch betrogen, aktuell Volvo (S90) auch. Japaner und Koreaner weiß ich auch nicht

Also von den Japanern weiß ich, dass die sich am Heimatmarkt orientieren und dort spielen Diesel keine Rolle, Sie werden in Japan schon lange als Drecksschleudern verpönt. Die Japaner sind, was die Alternativen Antriebe angeht, schon viel weiter, sprich Hybrid, Brennstoffzellen oder hochverdichtete Benziner. Die Dieselmitoren für den Europäischen Markt werden meist zugekauft. Toyota kauft bei BMW zu und Nissan bedient sich im Konzernschwester Regal bei Renault und die werden auch geprüft. Ich weiß nur, dass Mazda 2015 mit einem Diesel auf den US Amerikanischen Markt wollte, dieses aber wegen dem Abgasskandal auf Eis gelegt hat.

Grundsätzlich wird bei der ganzen Dieseldiskussion einfach vergessen, dass die Messfahrten immer ein bestimmtes Schema haben, welches aber absolut nichts mit der effektiven Fahrsituation zu tun hat.

Ob nun alles "beschissen" ist sei nun mal dahin gestellt. Beschiss ist es grundsätzlich erst, wenn man mittels Einstecken von Auslesegeräte die Werte verändert. Aber fragwürdig bleibt noch immer, ob die Messfahrsimulationen wirklich ein vernünftiger Wert ergeben.

Selbstverständlich können wir den Feinstaub auch immer noch mehr ausfiltern, dass unsere Lungen das nicht mehr als Feinstaub ansehen und diese gleich sofort in die Poren der Lunge gelangen können.

Und eines können wir bestimmt auch vermerken, dass wenn die Dieseldiskussion vorbei ist, wird das ganze auf den Benziner verlegt, denn da komme noch feiner Feinstaubemissionen aus dem Topf.

Dass aber die Fahrzeuge heute um ein vielfaches "sauberer" sind als anno dazumal, wird einfach vergessen. Denn das grosse Problem der Verunreinigung ist nicht die immer sauberer werdenen Motoren, sondern die immer noch grösser werdenen Mengen an Fahrzeugen die sich bewegen.

Wir können also noch so sauber werden, wenn die Menge der Immatrikulationen sich im Quadrat zur immer saubereren Motoren ist.

Warum? Wir werden dank der Globalisierung und Zentralisierung der Firmen immer mehr gezwungen weitere Strecken zurück zu legen um das "Gleiche" zu tun, was wir vor 30 Jahren getan haben. Daher dürfen wir davon ausgehen, dass es den Regierungen nicht um das Wohlergehen der MEnschen geht, sondern um die Förderung/Änderung der bestehenden Situationen um mehr Umsatz und BIP zu generieren, welche sie brauchen um damit noch mehr Unsinniges zu entwickeln.

Sehr richtig doedl.
Und was is jetzt mit den Lkw? Fahren die dann auch alle Benziner wie in den USA, wo der Sprit nur 65cent/L kostet. Ausserdem macht ein Diesel heute fast genausoviel Staub wie früher. Nur sind die Partikel kleiner und werden zum Grossteil rausgefiltert und nachverbrannt. Der Rest bleibt als Nanopartikel lungengängig - wie beim Benziner.
Und in Stuttgart kommt 70% des Feinstaubs gar nicht aus dem Pkw Auspuff (laut Untersuchung des KIT) sondern besteht aus Industriestaub, Brems- u. Kupplungsabrieb und aus natürlichen Quellen.
Das Thema bleibt spannend.

Feinstaub ist doch zur Zeit gar kein Thema

Feinstaub hat sehr wohl mit dem angebl. Dieselskandal zu tun. Entstehen durch nicht vollständige Verbrennung. Nach Filterung.

Hm, ich dachte NOX

Zitat:

@Sauger schrieb am 5. August 2017 um 07:52:47 Uhr:


Hm, ich dachte NOX

Hallo Sauger,

du hast Recht und zugleich wieder nicht. In den USA wurden wohl erhebliche Abweichungen bei den CO2 Emissionen festgestellt, in der Bundesrepublik ein Jahr später zusätzlich erhebliche Abweichungen der NOx Emissionen.

Sollte das Gesetz zur blauen Plakette kommen und meine "alte" Kiste mit einem dann nachgerüsteten BNOx Katalysator, z. B. von Twintec, diese Plakette bekommen werde ich das Geld dafür wohl ausgeben.

Liebe Grüße
Elchsocke

Also ich denke,

die in den USA aufgedeckten Manipulationen der von der VAG in bestimmten Fahrzeugen verwandten Software dienten in erster Linie dazu, beim Testlauf reduzierte NOx-Werte zu erzielen.

"In den USA stellte das ICCT im Mai 2014 in Zusammenarbeit mit der West Virginia University (WVU) bei Abgasmessungen große Differenzen beim Stickoxidausstoß von Dieselfahrzeugen der VW-Gruppe fest.[11] Die Fahrzeuge erfüllten unter Testbedingungen auf einem Prüfstand des California Air Resources Board (CARB) die Vorgaben der EPA. Unter realen Fahrbedingungen ermittelten Mitarbeiter der WVU[12] mit einem transportablen Mess-System (PEMS) beim VW Jetta VI Stickoxidwerte 15- bis 35-fach und beim VW Passat 5- bis 20-fach über dem gesetzlichen US-Grenzwert."

....................

"Laut Veröffentlichung der EPA erkennt die von VW installierte Software, die für die Abgaskontrollanlage zuständig ist, die Prüfungssituation. Die standardisierten Testsituationen sind durch ein „unnatürliches Fahrverhalten“ (hohe Raddrehzahlen ohne Bewegung des Fahrzeugs) erkennbar. Bei diesen Bedingungen ist die Abgasaufbereitung so optimiert, dass möglichst wenig Stickoxide (NOx) entstehen. Im normalen Fahrbetrieb werden dagegen Teile der Abgaskontrollanlage außer Betrieb gesetzt, weshalb die NOx-Emissionen dann erheblich höher sind."

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Abgasskandal#Zur_Vorgeschichte

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