Würdet ihr ein Auto mit 250.000 km kaufen?
Wieso würdet ihr ein Auto mit 250.000 km kaufen / Wieso nicht ?
Ab welchem km-Stand wäre euch das Auto "zu gebraucht"
ab wann fängt bei euch die grenze an ein Auto nicht zu kaufen ?
Beste Antwort im Thema
Bei den hohen Laufleistungen geht es oft nicht um den Kilometerstand sondern um den Pflegezustand.
Lieber ein Auto mit 250tkm was gut behandelt, regelmäßig oder überregelmäßig gewartet wurde und wo immer alles sofort gemacht wurde als ein Auto mit 120tkm das wie "Scheiße" behandelt wurde oder nur Kurzstreckenkilometer lief und vlt noch Wartungsstau hat
179 Antworten
Eine Werkstatt lebt nunmal nicht nur von der Arbeitsleistung, sondern ist zu einem großen Teil auch Händler. Man kann mit der Arbeitsleistung nur begrenzt Geld verdienen, viel komfortabler ist es doch, Ersatzteile und Flüssigkeiten mit enormer Gewinnspanne zu berechnen. Ist bei anderen Handwerkern selten anders. Macht die ganze Sache natürlich etwas intransparent.
Jo, solche Werkstätten behandeln dann auch nur noch mechanische Basics und natürlich automobiles Altmetall. Wenn solche Schrauber in aktuelle Diagnosegeräte und Softwarelizenzen bzw. nur vom Hersteller erhältliche Daten investieren müssen, sind deren Kostensätze auch nicht mehr haltbar.
@ Texas-Lightning
Kleine Erinnerung, wir sprechen hier über Fahrzeuge die +- 250tkm auf dem Tacho präsentieren und entsprechendes Alter aufweisen.
Zu 99% wird keiner der Besitzer damit zu den Glaspalästen der Vertragshändler, welcher Marke auch immer zur Wartung oder Reparaturen hinfahren.
Mal neben bei, nach einigen Besuchen bei den Vertragshändlern, mit neueren und neuwertigen Fahrzeugen würde ich jedoch dort etwas mehr als nur Arbeit nach Arbeitsanweisungen erwarten. 😉
Und Gottes Willen bloß nicht zum bestehenden Problem beitragen, man könnte ja eventuell mehr wissen als der Meister vor Ort selbst, das geht dann gar nicht. 🙄
Doch,im IdealFall wird in Werkstätten nur nach Anweisungen abgearbeitet, was dann ja auch zu 100% funktionieren sollte
Wobei das heutzutage vielerorts ja auch gern weniger gemacht wird, da wird mitunter auch geschluddert und auf Zeitdruck geschoben
Bei Stundensätzen,die selbst bei volksnahen Marken schnell schon dreistellig sind,schon dreist
Nem Friseur oder Bäcker würde man Feuer unterm Ar... machen,wenn der Scheitel nicht liegt oder die Brötchen nicht schmecken 🙄
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@Adi2901 ich habe unter der Beschreibung „automobiles Altmetall“ nix anderes zum Ausdruck gebracht.
Wie äußert sich deine Erwartungshaltung in Bezug auf „etwas mehr als Arbeit nach Arbeitsanweisungen“? Ein Klacks Sahne hier, ein paar Streicheleinheiten für einen Bremsklotz da und für dich handgeputzte Schuhe bei Abholung?
Zitat:
@German42 schrieb am 20. Februar 2017 um 10:07:17 Uhr:
Wieso würdet ihr ein Auto mit 250.000 km kaufen / Wieso nicht ?Ab welchem km-Stand wäre euch das Auto "zu gebraucht"
ab wann fängt bei euch die grenze an ein Auto nicht zu kaufen ?
Kurz und knapp, nein, da gehen die Probleme los. So gut kann man ein Auto gar nicht Warten, da kommt immer was.
@ hansaplast18
Ich schrieb ja auch 99%.
Jedem ist natürlich frei gestellt wie eigene Fahrzeuge gewartet und repariert werden.
@ Texas_Lightning
Nun ja, nach vielen Neuwagen fahre ich auch gerne Automobiles Altmetall. Geld verbrennen kann ich sinnvoller als bei Neu- oder Jungwagen.
Um auf deine Frage zurück zu kommen, das Personal könnte von der Oberlehrerschiene mal herunter kommen um die geschilderte Problematik des Kunden ernst zu nehmen.
Erst recht, wenn bei nicht Behandlung als Folge ein Motorschaden vorprogrammiert ist.
@ Adi2901
Bzgl. "Oberlehrerschiene" - da habe ich glücklicherweise bislang nur gute Erfahrungen gemacht. Die Werkstattmeister merken sofort, wenn jemand einen Fehler exakt beschreiben und eine mögliche Ursache liefern kann.
Gruß
Frank
Der Werkstattmeister sollte auch in der Lage sein andere Ansichten mal zuzulassen und nicht der Meinung sein, bereits alles zu wissen.
Ich verlange nicht, dass jemand in seiner Position auch alles wissen muss.😉
Im meinem Fall, handelte es sich einfach, um die Bitte nach der Kontrolle der Verschraubung der Ölpumpe, denn das Problem war in den einschlägigen Foren weitgehend bekannt und es betraf auch mein Fahrzeug.
Die Verschraubung kann sich durch Vibrationen der V8-Motoren beim e34/e39 Modellen lösen, was auch in vielen Fällen auch schon geschehen ist.
Da nach dem Umzug meine Garage damals immer noch voll war und es war mitten im Winter, wollte ich das in der Werkstatt erledigen lassen, bevor ich damit zu lange warten würde und mir einen Motorschaden einhandele.
Nach dem mein Bitte leider abgeschmettert worden ich weil es sich angeblich um ein Unsinn handelt sollte, musste ich es wie oft selbst erledigen.
Hat Spass gemacht bei Minusgraden unter dem Auto, mit kleinen Aufwärmpausen aber war es machbar.
Letztendlich lag von 3 Schrauben bereits eine in der Ölwanne, die zweite war nur noch handfest drin und die dritte hat die Ölpumpe noch halbwegs fest gehalten.
Es war so zu sagen 5 vor 12 sich des Problems anzunehmen.
Zitat:
@hansaplast18 schrieb am 4. März 2019 um 04:44:13 Uhr:
@ Adi2901Bzgl. "Oberlehrerschiene" - da habe ich glücklicherweise bislang nur gute Erfahrungen gemacht. Die Werkstattmeister merken sofort, wenn jemand einen Fehler exakt beschreiben und eine mögliche Ursache liefern kann.
Gruß
Frank
Frank, ich finde es nicht Oberlehrerhaft wenn einer einen Fehler beschreiben kann. Es ist in meinen Augen sogar besser. OK, Klugscheißen muss man nicht, aber der Meister soll ruhig feststellen dass man nicht völlig dämlich ist.
Was ich teilweise schon (besonders von Damen) gehört habe, was Werkstattmeister zu Kunden sagen die keinen Plan haben, stellen sich die Nackenhaare auf.
Ich habe eine gute freie Werkstatt, die Preise sind OK, die Arbeit passt, ich bekomme sogar ein Auto um zur Arbeit fahren zu können. Ich glaube, mit einem über 12 Jahre alten Mercer mit knapp 340t Km auf der Uhr brauche ich nicht zu Daimler fahren...
Gruß Jörg.
Wir, die wir uns bei MT rumtreiben und eh schon eine hohe Affinität zum Thema Auto/Motorrad haben, entsprechen vermutlich eh nicht dem durchschnittlichen Kunden eines Autohauses bzw. einer Werkstatt. 😉
Ich gehe mal davon aus, dass wir alle ähnlich ticken - bevor die Kiste in die Werkstatt geht, wird erst selbst recherchiert und nach möglichen Fehlerquellen geschaut. Kleinigkeiten erledigen wir selbst, größere Sachen die Werkstatt, da zumindest ich nun mal keine Hebebühne habe und die Garage mit Mopeds und Werkstattausstattung voll belegt ist.
Gruß
Frank
Nur, wie ihr schon richtig geschrieben habt, man braucht die richtige Werkstatt dafür! Eine, die an älteren Autos schrauben kann und will !), von der man ernst genommen wird - und die einem nicht das letzte Hemd auszieht... Und so eine Werkstatt zu finden ist nicht ganz einfach (wie ich leidvoll feststellen musste)...
Wie ich immer zu sagen pfege, mach es selbst, dann weisst du auch was gemacht worden ist.
Und es ist nichts einfacher als das, die älteren Fahrzeuge sind noch einfach gestrickt als die aktuellen, erst recht als Saugbenziner.
In der Regel kann vieles selbst erledigt werden aber das muss man auch natürlich wollen.
Wer auf eine Werkstatt angewiesen ist, der muss entsprechend tiefer in die Tasche greifen, sowohl bei neueren wie auch älteren Fahrzeugen.
Das dürfte aber auch kein Geheimnis sein.
Wenn man nicht selber schrauben kann/will, ist man natürlich auf eine Werkstatt angewiesen. Mit meinem 94er Volvo gehe ich auch nicht zu Volvo, sondern zu einer freien Werkstatt. Den Inhaber kenne ich seit 15 Jahren und habe nur gute Erfahrungen gemacht. Der Vorteil von alten Autos ist eben, vom Image abgesehen, dass das noch alte Technik ist, die überschaubar ist. So dauert eben z. B. ein Zahnriemenwechsel nur einen Bruchteil der Zeit gegenüber einem vollgepackten neueren Fahrzeug. So auch die Reparatur der Kopfdichtung. Bei vielen moderne Autos bedeutet das meist Exitus, wenn man das nicht selbst reparieren kann.
Viele denken immer, ein altes Auto mit vielen KM ist zwangsläufig viel teurer. Das stimmt nicht. Natürlich muss man es mögen, altmodisches Design mit alter Technik zu fahren. Wenn man das mag, ist man damit viel günstiger unterwegs, weil die fehlende Ausstattung nicht kaputt geht, die Technik ist simpler, man kommt an alles ran. Verschleißteile sind auch nach 25 Jahren noch lückenlos verfügbar. Nur bei wenigen Anbauteilen wird es manchmal problematisch, wenn diese nicht mehr produziert werden. Aber, wenn man keinen Exoten hat, kann man sich bei Teilehändlern bzw. auf dem Gebrauchtmarkt bedienen.
Doch, jeder Fahrer hat eben seine eigenen Prioritäten, für die er dann bereit ist, Geld auszugeben. Oder eben nicht. So manch einer nimmt monatlich 500 EUR Wertverlust in Kauf, weil er sich selbst mit der Argumentation von weniger Reparaturen oder weniger Spritverbrauch selbst in die Tasche lügt.