Würdet ihr ein Auto mit 250.000 km kaufen?

Wieso würdet ihr ein Auto mit 250.000 km kaufen / Wieso nicht ?

Ab welchem km-Stand wäre euch das Auto "zu gebraucht"
ab wann fängt bei euch die grenze an ein Auto nicht zu kaufen ?

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Bei den hohen Laufleistungen geht es oft nicht um den Kilometerstand sondern um den Pflegezustand.
Lieber ein Auto mit 250tkm was gut behandelt, regelmäßig oder überregelmäßig gewartet wurde und wo immer alles sofort gemacht wurde als ein Auto mit 120tkm das wie "Scheiße" behandelt wurde oder nur Kurzstreckenkilometer lief und vlt noch Wartungsstau hat

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Würdet ihr ein Auto mit 250.000 km kaufen?

- ja, aus eigener Erfahrung: Ich fahre seit 1,5 Jahren einen Golf 1 Cabrio mit 270 tkm, ohne Probleme. Alle zwei Monate braucht er jedoch etwas Öl.

Wieso würdet ihr ein Auto mit 250.000 km kaufen / Wieso nicht ?

250 tkm Laufleistung zeugt davon, dass das Fahrzeug a) zuverlässig ist und b) es eine saubere Service- und Wartungshistorie hat. Zudem bekommt man für ca. 4500+ € voll ausgestattete Oberklasse-Modelle (konkret: BMW 530d)

Ab welchem km-Stand wäre euch das Auto "zu gebraucht"

320 tkm.

ab wann fängt bei euch die grenze an ein Auto nicht zu kaufen ?

Wenn das Getriebe (oder andere hochpreisige Teile) bis zu den 320 tkm noch nicht ausgewechselt wurden, dann wird das sicherlich auf einen selbst zukommen.

Hmmm ....

Meinen Volvo hat das bis heute nicht so wirklich interessiert, dass er mehr als 320tkm auf der Uhr hat. Das einzige überraschende.was.jetzt kam, war ne außerplanmäßige Wasserpumpe. Aber gut- ZR Wechsel halt anderthalb Jahre vorgezogen und gut.

LG Kester

Hi!

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 1. März 2019 um 00:26:22 Uhr:



Zitat:

@hellcat500 schrieb am 28. Februar 2019 um 22:30:26 Uhr:


Angesichts der Gebrauchtwagenschwemme in Europa wüsste ich nicht, weshalb man Standardautos mit über 150.000 Km kaufen sollte.

Einen brauchbaren Kompaktwagen bekommt man neu für 10.000 Eur. Warum denn dann noch eine alte Schlurre fahren, außer man verfügt über ein Budget von <1.500 Eur?

Es hängt alles von der Betrachtungsweise ab.
Die Frage könnte man sich auch stellen, warum einen brauchbaren Kompaktwagen für teure 10.000,- Euro. 😉
Über jeden Kratzer/Beule sich ärgern, ggf. in der Garantiefalle mit teuren Inspektionen stecken, vom Wertverlust reden wird erst gar nicht.
Es gibt immer bessere Möglichkeiten Geld zu investieren als für ein Auto auszugeben, welches zu 90% der Zeit ungenutzt nur einfach steht.
Ich habe mein Geld lieber in Wohneigentum und aktuell eine PV-Anlage investiert.

Dazu passt es gerade auch zum Thema, denn vor rund 2 Wochen habe ich einen Zafira A 1.8 LPG (226tkm) für schmale 1250,- Euro gekauft, nicht weil ich nicht mehr ausgeben konnte sondern nicht wollte.

Der 1.8er gilt als Dauerläufer und ist gasfest.
Das Fahrzeug habe ich nach dem Kauf gewartet, Mängel beseitigt, Gasanlage wurde eingestellt+Filterwechsel und incl. gebrauchten Alus mit SR (bei E.KL. gekauft) und liege jetzt insgesamt bei rund 1600,-.
Aktuell wurden knappe 1000km abgespult und das Fahrzeug lässt sich von den Kraftstoffkosten her für knapp unter 5 Euro/100km bewegen.
Der Unterhalt und Wartung sind spott billig und was will man mehr, wenn es günstig von A nach B gehen soll.

Fein.

Allerdings geht das nur, wenn man sich sehr gut auskennt und die Fähigkeiten sowie die Zeit hat, sehr viel selbst zu machen.

Das trifft auf die meisten Autofahrer nicht zu.

HC

Moin,

Selbst wenn nicht - wenn man bedenkt,dass der Wertverlust maximal 1200€ ist - dann fährt man damit normalerweise nicht teurer als mit einem neuen oder frischen Gebrauchten. Der eine finanziert halt den Wertverlust, der andere die Reparaturen. Wahrscheinlich läuft das in vielen Fällen auf ähnliche Dimensionen hinaus. Das eine sieht man nur nicht so direkt.

LG Kester

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Hi!

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 2. März 2019 um 07:40:50 Uhr:


Moin,

Selbst wenn nicht - wenn man bedenkt,dass der Wertverlust maximal 1200€ ist - dann fährt man damit normalerweise nicht teurer als mit einem neuen oder frischen Gebrauchten. Der eine finanziert halt den Wertverlust, der andere die Reparaturen. Wahrscheinlich läuft das in vielen Fällen auf ähnliche Dimensionen hinaus. Das eine sieht man nur nicht so direkt.

LG Kester

Das kann gut gehen, klar.

Meist wird sich die Frage aber nicht stellen, ob jemand einen Mercedes S für 5.000 oder für 130.000 Eur kauft, sondern ob man eben für ein Budget x ein möglichst neues kleineres oder ein altes größeres Auto kauft. Letzteres kostet meist deutlich mehr insgesamt.

Ein S 500 mit 250.000 Km für 5.000 Eur wird mit größter Wahrscheinlichkeit binnen 2 Jahren weitere mindestens 3.000 Eur in der Werkstatt verschlingen, wenn er verkehrrssicher und voll funktionstüchtig sein soll.
Ein Ford Fiesta für 5.000 Eur hingegen wird mit hoher Wahrscheinlichkeit noch 4 Jahre wirtschaftlich betrieben werden können.

HC

@ Hellcat 500
Gut auskennen sollte man sich hrundsätzlich schon weil genau hier kann die Spreu vom Weizen getrennt werden, was die Anschaffung eines Fahrzeugs angeht.

Ich warte und repariere meine Fahrzeuge selbst, da weiss ich einfach was gemacht worden ist und ausnehmen in der Werkstatt lasse ich mich ungern.
Wer dafür nicht die Zeit nicht opfern möchte, der muss entsprechend in den Werk- mittlerweile aber würde ich die Einrichtungen als Tauschstätten bezeichnen, entsprechend auch zahlen.

Was ich gemacht habe ist kein Hexenwerk, mich kostet z.B. ein Ölwechsel rund 25,- Euro und nicht wie in der Werke das 3-4 fache.
Dann weiss ich aber auch, dass der Ölwechsel ordentlich gemacht worden ist und das Öl noch aktuell nach knapp 1000km noch wie Frischöl ausschaut.

Der Wertverlust ist in der Preisklasse kaum der Rede wert, gut eingekauft verkauft man die Fahrzeuge zum Teil mit Gewinn weiter.
An den letzten 4 Autos ist das genauso abgelaufen.

Die Geschichte mit günstigen S-Klassen habe ich von geräumer Zeit selbst durch gemacht.

Hier ist wie immer die Wahl des Modells ausschlaggebend.
Ich hatte damals für rund 2250,- Euro einen 13 Jahre alten w126 420SE gekauft mit 205tkm auf der Uhr.
Der hat mich störungsfrei ohne jegliche Ausfälle 2,5 Jahre bis Tachostand 280tkm begleitet.
Beim Nachfolgermodell dem w220 sieht die Welt schon anders aus, Rostprobleme, Elektronikausfälle, teure Airmatik usw.
Hier kann der Betrieb schon teuer werden, erst recht wenn jemand auf eine Werkstatt angewiesen ist.

Zitat:

@Adi2901 schrieb am 2. März 2019 um 10:19:46 Uhr:


@ Hellcat 500

.....
Wer dafür nicht die Zeit nicht opfern möchte, der muss entsprechend in den Werk- mittlerweile aber würde ich die Einrichtungen als Tauschstätten bezeichnen,......

So eine seltsame Einstellung, allerdings passend für die Kaufberatung.

Bereits vor 45 Jahren (!!!), als ich den Beruf der Kraftfahrzeugmechankers lernte, wurde Teile getauscht.

Mit Sinn und Verstand werden natürlich auch Teile getauscht.
Jedoch nicht bei jeder kleinen Schwierigkeit ohne der Ursache auf den Grund zu gehen und dann natürlich zu Lasten des Kunden.

Als ich das letzte mal krankheitsbedingt mit einem Problem in einer Werkstatt war, lautete der Kostenvoranschlag rund 650,- Euro ohne eine einzige Schraube oder sonstiges angefasst zu haben.
Über solche Aussagen kann man nur den Kopf verdrehen, wenn man nur etwas von der Materie versteht.
Gesund habe ich anschliessend die Problematik selbst in die Hand genommen und die Reparatur hat mich rund 6 Euro gekostet.
Abzocke oder Pfusch bei den Werkstätten ist leider zum Teil oft vertreten, erst recht wenn der Kunde von der Materie keinen blassen Schimmer hat.
Negative weitere Beispiele gibt es auf diesem Sektor leider recht viele.

Wenn aber wie hier behauptet wird, der grösste Teil der Autofahrer quasi sich Nutzer ausgeben, dann wird halt nach der Pfeife der Werkstatt getanzt auch wenn es unsinnig teuer wird.

@ hellcat500

Ich sehe das etwas anders wie Du.

Meinen V70 habe ich bei meinem lokalen Volvo-Händler für 3.500 € mit einem Kilometerstand von 271tkm gekauft. Das Fahrzeug war aus erster Hand und wurde dort durchgängig SH-gepflegt (ich habe mir die komplette Wartungshistorie angeschaut).

Obwohl es sich um einen "Verbrauchtwagen" handelt, kommt er weiterhin in den Genuss der regulären Inspektionen bei meinem Volvo-Händler.

Außer der Reihe gab es 3 Dinge, die behoben wurden- ein defekter Dichtring am Wärmetauscher (50€), das Ladedruckregelventil (37€) und zwei neue Frontscheinwerfer (der eine hatte leichten Wassereintritt, so dass ich der Optik wegen gleich zwei neue von Skandix verbaut habe) für rund 260 €.

Würde ich den Volvo heute verkaufen (285tkm), könnte ich vermutlich wieder den Kaufpreis einspielen, da es sich um ein gesuchtes und als zuverlässig geltendes Modell handelt.

Gleiches Spiel übrigens bei meinem vorherigen 735i E38 - günstig gekauft, immer SH-gepflegt bei BMW, keine Probleme gemacht und dann über dem Kaufpreis wieder verkauft. Besser geht es nicht!
Einzig bei meinem W124 habe ich tatsächlich 300€ Miese gemacht - das aber nur, weil ich ihn innerhalb der Familie verkauft habe.

Wieso ich bei Fahrzeugen fast keinen Verlust mache, ist einfach zu erklären - ich kaufe nicht nach Bedarf, sondern immer dann, wenn ich durch Zufall an ein Schnäppchen heran laufe. Meine Holde findet diesen häufigen Wechsel und die alten Karren zwar ziemlich befremdlich, aber so lange das ohne Verlust über die Bühne geht, ist ihr das egal. 😉

Gruß
Frank

@Adi2901 auch 1974 kamen Spezialisten mit einem Kofferraum voller (teils gebrauchter) Ersatzteile und wollten diese in ihre Opel verbauen lassen. Lediglich selbst mitgebrachtes Öl habe ich damals nicht erlebt.

Leider ist Wartung nicht alles. Es steigt aber gerade bei Premiumfahrzeugen, mit Extras wie Luftfahrwerk, Adaptive Dämpfer, DPF etc. das Riski enorm an.

Bei einfacheren, „schlichteren“ Fahrzeugen kann halt nicht so viel kaputt gehen.

Sollte bspw. bei einem V8 Touareg oder A6 ein popeliger Simmerring undicht werden ist man direkt 2000€ los, 1992€ für Arbeitszeit.

Zitat:

@Pablo E. schrieb am 1. März 2019 um 11:02:17 Uhr:


Meinen Audi A4 1-9l Diesel von 2004 hatte ich 2012 mit mit 160t Km gekauft. Hab ihn letzten Monat mit 320t Km, mit frischem TÜV und ohne Wartungsstau abgegeben. Ich denke das einfach sehr viel von der Wartung und Pflege abhängig ist. Wenn der Audi weiter so bewegt wird inklusive der Wartung sollte er Locker die 400t Km - 500t Km schaffen. Wenn der neue Besitzer allerdings nicht mehr außer Benzin investieren möchte, wird er nicht mehr so lange halten. Es sollte einem immer klar sein das Autos mit hoher Laufleistung mehr Wartung und Pflege brauchen als neue.
Zum Thema, ich hätte generell kein Problem ein Auto mit hoher Laufleistung zu kaufen, ich würde aber auch nicht jedes Auto mit hoher Laufleistung kaufen. z.B würde ich den A3 mit dem 2 ltr. Motor nicht Kaufen. Da die 2 ltr. Diesel Aggregate zu der Zeit doch sehr viele Probleme gemacht haben.

@ bthight

Korrekt ist, dass es einzelne Fahrzeuge oder Modellreihen gibt, die ab Werk potentielle Geldvernichtungsquellen eingebaut haben. Jedoch kann man durch vorherige Recherche diese Fahrzeuge meiden.

Was die Stundensätze bzw. AWs angeht, kann ich inzwischen kaum noch einen Unterschied zwischen den einzelnen Herstellern erkennen. Klar, Porsche, RR, Ferrari etc. spielen natürlich noch mal in einer anderen Liga, aber ob ich einen Golf oder eine S-Klasse zur Inspektion bringe, macht kaum noch einen Unterschied.

Selbst die ehemals günstigen freien Werkstätten liegen inzwischen nahezu alle bei 80€/h und berechnen die selbe Anzahl von AWs, wie der Markenhändler.

Gleiches Spiel bei den Ersatzteilen - innerhalb einer Fahrzeugklasse gibt bei den Originalteilen kaum preisliche Unterschiede.

Unterm Strich muss also jeder für sich selbst entscheiden, ob er bereit ist, die Unterhaltskosten für Fahrzeugklasse X zu tragen oder er doch lieber ein oder zwei Klassen darunter einsteigt. Und wenn ich ein gebrauchtes Fahrzeug kaufe, dann besteht halt stets das Risiko, dass etwas kaputt geht.
Wenn ich das nicht will, dann muss ich stets Neufahrzeuge mit Garantie kaufen und diese nach 2 Jahren wieder abstoßen. Hier ist aber der finanzielle Verlust stets höher, wie wenn ich ein gebrauchtes Fahrzeug reparieren lasse.

Gruß
Frank

Zitat:

@Texas_Lightning schrieb am 2. März 2019 um 18:37:27 Uhr:


@Adi2901 auch 1974 kamen Spezialisten mit einem Kofferraum voller (teils gebrauchter) Ersatzteile und wollten diese in ihre Opel verbauen lassen. Lediglich selbst mitgebrachtes Öl habe ich damals nicht erlebt.

Klar, wenn ich in die Werkstatt muss oder möchte, dann muss ich mich entsprechend nach deren Spielregeln richten. 😉

Hier sollte man aber auch wissen, dass es allerdings schon bei der Teilebeschaffung der Verschleissteile relativ grosse Preisunterschiede geben kann und zwar für die exakt gleiche Teile.

Was die restlichen Teile angeht, gibt es auch entspanntere Werkstätten, die gebrauchte Teile zulassen und gar nach Absprache diese selbst besorgen.

Kleine, aber wichtige Ergänzung zu meinem vorherigen Beitrag - es war beim damals weltweit größten Opelhändler und keine Hinterhofwerkstatt. Auch heute werden in der autorisierten Markenwerkstatt keine Ersatzteile vom Internetgroßhändler verbaut (Ja, es soll lt. MOTOR-TALK-Beiträgen selbstverständlich passieren.....)

Zitat:

@hansaplast18 schrieb am 3. März 2019 um 05:29:21 Uhr:


Selbst die ehemals günstigen freien Werkstätten liegen inzwischen nahezu alle bei 80€/h und berechnen die selbe Anzahl von AWs, wie der Markenhändler.

Gleiches Spiel bei den Ersatzteilen - innerhalb einer Fahrzeugklasse gibt bei den Originalteilen kaum preisliche Unterschiede.

Ich weiß nicht wo du wohnst.
Aber bei meiner Stammwerke im Westen habe ich einen Stundensatz von 60€ und bei meiner Werke im Osten gar nur 36€

Und bei beiden Werkstätten darf ich Fahrzeugteile mitbringen.

__
Und da ich selbst zwei Fahrzeuge mit 250tkm+ fahre würde ich es auch nicht einsehen solche Stundensätze in der Werkstatt zu lassen weil die Relation auch nicht mehr passt.

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