Wow, S211 Unterboden total durchgerostet
Hi zusammen,
tja da ist mir doch die Kinnlade runtergeklappt. Heute Unterbodenverkleidung runter gemacht (Bremsleitungen waren durch) und dann kommt DAS zum vorschein (siehe Bild, Anhang). Der Teppich aus dem Fußraum der Rücksitze ist sichtbar!
Hammer. Der Wagen ist BJ08 und ich Frage mich ernsthaft wie das passieren konnte).
Nun habe ich eine Frage zu der Sache: Der Meister wird natürlich ein Blech einschweißen, aber er wollte dann auch innenraumseitig Bitumen nutzen. Jetzt habe ich die Sorge, dass Bitumen im Innenraum
1. unangehm riechen wird, und
2. evtl. gesundheitschädliches Luftklima in der Fahrgastzelle erzeugt.
Sind meine Befürchtungen da übertrieben? Oder gibt es eine Alternative die ich vorschlagen könnte?
Muss das erstmal verdauen, hätte ich bei BJ08 echt nicht für möglich gehalten.
36 Antworten
Hier mal 2 Bilder der besagten Stelle. Ich las mal dass es angeblich glatt eine neue Türe geben würde aber ob es stimmt ist nicht bestätigt. Ich vermute dass die Türe nicht komplett fettfrei war vor dem Lackieren und deshalb der Lack so aufgequollen ist. Ob Rost drunter ist weiß ich nicht. Bei uns gibts weder Eis, noch Schnee noch Salz auf den Straßen.
Diese Nahtabdichtungen sind etwas, was mit Modelljahr 2009 aus wohl gutem Grund geändert wurde.
Was ich viel interessanter finde, wieso ist deine Innenverkleidung nochmal abgesetzt genäht? Du hast doch eine schwarze Innenausstattung ohne Designo, oder nicht?
An den TE:
So eine extreme Durchrostung habe ich am 211 noch nie beobachtet. Selbst mein schlimmster 210 sah besser aus. Krasser Fund. Werd ich den E55 doch mal mit Wachs behandeln..
Zitat:
@Mackhack schrieb am 29. März 2022 um 19:07:54 Uhr:
Hier mal 2 Bilder der besagten Stelle. Ich las mal dass es angeblich glatt eine neue Türe geben würde aber ob es stimmt ist nicht bestätigt. Ich vermute dass die Türe nicht komplett fettfrei war vor dem Lackieren und deshalb der Lack so aufgequollen ist. Ob Rost drunter ist weiß ich nicht. Bei uns gibts weder Eis, noch Schnee noch Salz auf den Straßen.
Rostgarantie würde nur greifen bei Durchrostung von innen nach aussen, die der Kunden nachweisen muss - so gut wie unmöglich. Die Rostgarantie ist der Witz des Jahrhunderts.....
Die Roststellen auf deinen Fotos zeugen von miserabler Fertigung, leider kein Premium (evtl. kontaminiertes Tauchbad etc).
Der Tausch erfolgte auf Kulanz oder Gewährleistung, hatte jedenfalls mit der Rostgarantie nichts zu tun.
VG
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Dank dir für die Info. Was meinst du mit erfolgte? Wurde bei dir sowas auf Kulanz geklärt oder war das ein Tippfehler (Vergangenheitsform)?
Zitat:
@Chris1222 schrieb am 29. März 2022 um 17:04:35 Uhr:
Mit dem Rost ist ganz normal wenn man das Fahrzeug nicht pflegt und ggf. nur bei Billigwerkstätten zu besuch ist, die ein in so einem Fall nicht darauf hinweisen wenn es zu rosten beginnt.
Jeder vernünftige Schrauber einer Werkstatt sagt dir wenn es wo nach tüchtigem Rost aussieht.Mit dem "gibt kein Bitumen im Auto" ..... völliger Blödsinn. Die meisten PKWs haben Bitumenmatten ab Werk im Innenraum (siehe Bild im Anhang).
Frag den Werkstattmensch ob er Matten verarbeitet oder zum sprühen. Matten müffeln nur kurzzeitig (1-2Monate), sprühen ggf etwas länger. Das ist wegen der entdröhnung im Fahrzeug und grade beim Benz sinnvoll.
Wobei es auch sein kann, das du im W211 auch nur eine entdröhnmatte hast (siehe zweites Bild).
Einfach mal auf der anderen Seite schauen ob da von innen eine Bitumenmatte auf dem Blech ist oder nur der Entdröhnteppich.PS: grad nochmal etwas gesucht und ein Bild vom Tankgeber (unter Rücksitz) gefunden. Da siehst du z.B. auch das rund herum Bitumenmatten verarbeitet sind (drittes Bild)
Kein Schrauber der Welt macht bei einer Inspektion die seitlichen Kunststoffabdeckungen ab! Steht auch nirgends in der Vorgabe zur Inspektion. Allerdings, wenn die Bremsleitungen anfangen zu blühen, spätestens dann sollte man die mal demontieren, um diese zu begutachten.
Man ist immer gut beraten, wenn man -- ein noch mögllichst junges -- Auto nach dem Kauf zerlegt und mit Konservierungswachs behandeln lässt. Vor allem, wenn man es länger fahren will. K
ostet wenig, man wird auch nie wissen ob es nötig war, aber genau so etwas kann es mit ziemlicher Sicherheit verhindern. Dieses Vorgehen hat sich bei mir inzwischen sehr bewährt, die rostigen 210er und der 168er waren mir eine Lehre!
Es gab so viele 210er die hätte man Wöchentlich in einem Wachsbad versenken können, gebracht hätte das nichts.
Ich hatte mit meinem 210er damals wohl Glück, viel Glück.
Wir hatten auch mal eine A Klasse da war der Rost auch nach über 18 Jahren und 300 Tkm kein Thema, zusätzliche Versiegelung oder aufwändige Pflege gab es keine.
Ich hatte meinen 210er mit 12 Litern (!) Mike Sanders Fett und Fluid Film behandelt (weil er eigentlich auch in den Hohlräumen relativ gut aussah). Hat dann im Sommer getropft wie ein leckender Öltanker und ist trotzdem weggegammelt. Ich glaube ja immer noch, dass die damals die Rohkarossen mit Salz-Essig-Bremsflüssigkeit-Gemisch grundiert haben.
Zitat:
@Driepa schrieb am 29. März 2022 um 17:29:43 Uhr:
Die Mutmaßungen bzgl. mangelnder Pflege und schlechtem Schrauber weise ich jedoch entschieden zurück.
Lag sicher nicht an dir... dein Vorgänger muss irgendwie in einem Aquarium mit Salzwasser gelebt haben. So ein Scheiss sieht man echt selten. Mein Dicker (ok ist kein 211er) ist auch BJ.08 mit > 200tkm und hat ausser Flugrost nullkommanichts. Hier in der Schweiz wird im Winter auch heftig gesalzen. Die Verkleidungen sind von meiner MB Werkstatt schon öfters demontiert worden. Da is nix!
Zitat:
@Harry144 schrieb am 29. März 2022 um 18:02:28 Uhr:
Bei dem Rostfraß kann ich mir nicht vorstellen, dass die vorderen Schlammtaschen am Motorträger rostfrei sein sollen.
Dort mal ordentlich endoskopieren und unbedingt die Sonnenbrille abnehmen 😁.
Meiner Meinung nach kann man die Schlammtaschen aber nicht wirklich dauerhaft versiegeln.
Ich habe das gemacht. Das Problem ist, dass diese Schlammtaschen zum Motorraum offen sind. Darüber soll wohl das Wasser ablaufen. Auf der Innenseite im Motorraum sitzt aber ein Hitzeschutzblech. Allerdings so stramm, dass das Wasser wieder nur langsam oder gar nicht abläuft.
Viel schlimmer ist aber, dass der Rost von den Schlammtaschen auf der Innenseite im Motorraum weiter rostet.
Dafür mussen aber die Bleche runter. Und das geht nicht, ohne den Motor auszubauen.
Zitat:
@Mackhack schrieb am 29. März 2022 um 19:07:54 Uhr:
Ob Rost drunter ist weiß ich nicht. Bei uns gibts weder Eis, noch Schnee noch Salz auf den Straßen.
Da ist Rost drunter. Bei mir war es auf Jedenfall so (Bj. 2007).
Allerdings habe ich es hoffentlich im anfangs Stadium erwischt. Scheinbar waren noch keine Pfalze betroffen.
Ich habe das mit einer Dremel entrosten und neu versiegeln können.
Eis und Schnee braucht es m.M.n. dafür auch nicht. Tau bei Temperatur Wechseln reicht schon.
Zitat:
@Mackhack schrieb am 30. März 2022 um 03:16:21 Uhr:
Dank dir für die Info. Was meinst du mit erfolgte? Wurde bei dir sowas auf Kulanz geklärt oder war das ein Tippfehler (Vergangenheitsform)?
Bei mir ist alles gut.
Ich habe mich zum Tausch der Türen auf deine Aussage bezogen. Dazu gibt es im Forum ja genug Beiträge, wo Karosserieteile tatsächlich getauscht wurden. Eigentlich immer auf Kulanz innerhalb der ersten 7 oder 8 Jahre.
@Mountie Die Radhaustaschen sind zum Motor hin vor den Hitzeblechen ein kleines Stück hochgezogen. Das Hitzeblech sitzt erst dahinter. Der schmale Ablauf in den Taschen verstopft schnell mit Dreck. Ich bin mir nicht sicher, ob die hintere der drei Taschen überhaupt eine Ablauf hat.
Ich reinige die Taschen zweimal jährlich und sprühe die mit Unterbodenwachs ein. Dadurch verklebt es den möglichen Ablauf dort aber noch mehr.
Das ist eine saublöde Konstruktion. Eigentlich müsste man zum Entwässern Löcher nach vorn zum Radhaus bohren....
VG
Deinem Bild nach sieht es aus als ob der Wagen mal am Boden aufgesessen wäre. Leider sieht man dass heute nicht mehr da alles mit Kunststoff Abgedeckt wird. Wie ein Vorredner schon erwähnte. Seit langem wird Bitumenmatten im Innenraum verlegt. Das sollte auch wieder hin. Normalerweise dürften solche Matten gar nicht riechen. warum auch die werden aufgeklebt. Eventuell zu vor etwas erwärmt. Das wird ja nicht flüssig drauf gekippt wie beim Flachdach.
Zitat:
@Harry144 schrieb am 30. März 2022 um 10:41:56 Uhr:
@Mountie Die Radhaustaschen sind zum Motor hin vor den Hitzeblechen ein kleines Stück hochgezogen. Das Hitzeblech sitzt erst dahinter. Der schmale Ablauf in den Taschen verstopft schnell mit Dreck. Ich bin mir nicht sicher, ob die hintere der drei Taschen überhaupt eine Ablauf hat.
Also bei mir ist der Durchgang zum Motorraum komplett von einer Matte verdeckt. Siehe Fotos.
Zitat:
Ich reinige die Taschen zweimal jährlich und sprühe die mit Unterbodenwachs ein. Dadurch verklebt es den möglichen Ablauf dort aber noch mehr.
Das ist eine saublöde Konstruktion. Eigentlich müsste man zum Entwässern Löcher nach vorn zum Radhaus bohren....
Ich habe mich bewusst gegen Wachs entschieden.
Solange das Wachs gut konserviert, ist ja alles in Ordnung. Entrosten und neu lackieren möchte ich jedoch nicht mehr, wenn dort Wachs drauf. Vor allem, weil man an diese Stelle nicht vollständig ran kommt. Zudem sieht man nichts und arbeitet meistens blind.
Ovatrol und eine Mischung aus Ovatrol / Hammerite und in evtl. 5-10 Jahren noch einmal diese Prozedure. Dafür hält der Lack dann auch wieder.
Richtig oder Flasch gibt es hier aber nicht.