Worauf achten: Benziner, leise im Innenraum, Automatik

Guten Abend,

ich bin neu hier und schon seit längerem auf der Suche nach einem Auto.

Aufgrund einer körperlichen Beeinträchtigung benötige ich ein Automatikfahrzeug. Das sollte bequem und leise im Innenraum auf längeren Fahrten sein. Mir ist aufgefallen, dass Sitze, die für Langbeiner ausziehbar sind, gut tun, obwohl ich eher klein bin.

Mir sind Geld und Fahrzeugart zwar auch wichtig, aber in erster Linie würde ich mich freuen ich Tipps bekäme, worauf ich bzgl. der Lautstärek im Innenraum achten muss.

Vielen Dank
Silent Driver

30 Antworten

Würde wegen Akustik auch den Prius ab 2016 empfehlen.

Man sitzt sehr gut, tiefer Einstieg, gutes Raumgefühl, leises Fahrzeug und adaptiver Tempomat - auf Langstrecken heutzutage ein Muss. Sparsam kann er auch.

Diese Sitze heißen bei anderen Herstellern aber anders! Bei VW sind's glaube ich ErgoAktiv-Sitze?

Ich empfand den Insignia mit dem 1,6T (mit AT6) schön leise.

Der 2.0CDTI ist kein Leisetreter - hat aber auch kein unangenehmes Geräusch.

Du solltest den 1,6T im Insi mal Probefahren - der sollte gut ins Budget passen.

Ich finde, "leise" ist auch subjektiv. Natürlich kann man das objektiv messen, doch gewisse Geräusche nimmt der ein oder andere nicht als lästig wahr und ordnet sie unter "leise" ein, obwohl sie das objektiv nicht sind. In unserem Selbsthilfekindergarten mit viel Elternbeteiligung war ich der Einzige, der das Geschrei der Kinder nicht wahrgenommen hat, weil es mich nicht gestört hat. Die anderen waren teilweise am Ende.

Ich finde das Kriterium spannend. In der Stadt empfinde ich bei normalen Autos kaum einen Unterschied (E-Autos mal ausgenommen), doch sobald es schneller wird, trennt sich die Spreu vom Weizen schnell. In unserem Passat kann man sich bei 130 noch in normaler Lautstärke unterhalten. Im Berlingo meines Vaters definitiv nicht.

Bei höheren Geschwindigkeiten treten die leisen Antriebe der E-Autos mehr und mehr in den Hintergrund, weil Abroll- und Windgeräusche zu dominieren beginnen und diese E-Autos wie Verbrenner gleichermaßen betreffen. Dennoch empfand ich den Tesla Y meines Schwagers bei 160 noch als deutlich leiser als meinen Passat, dessen Motor dann noch über 4000 U/Min dreht.

Von daher würde ich Elektro definitiv im Auge behalten, denn sowohl die Ladeinfrastruktur als auch die Technik selbst entwickelt sich rasant. Da wäre ein Leasing eigentlich genau richtig, um nicht mit einer hohen Summe in Vorleistung zu gehen, ohne zu wissen, was die Anlage in drei Jahren noch wert ist.

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Ich würde auch in Betracht ziehen, im Car-Hifi-Laden oder auch in einer normalen Werkstatt Antidröhnmatten in die Türen oder auch unter das Dach kleben zu lassen.

Das kostet auch nicht viel Geld. Für das Dach muss aber der Dachhimmel raus, das ist dann doch etwas aufwendiger und teurer. Ansonsten ist man da ab 300 Euro dabei, würde ich meinen. Eine Türverkleidung hat ein Werkstattmann in 5 - 10 Minuten ab, und die Bitumenmatten kosten auch nicht viel Geld.

Hm. Die genannten 300,- kriegste schon ruckzuck fürs Material zusammen. Die schwer brennbaren Schaumstoffe kosten. Bitumen geht, aber läppert sich...

Pro Radkasten eine Matte, pro Tür, Kofferraum, Dach, Heckklappe, Stirnwand, Boden, Schweller das werden einige Quadratmeter für den Schaumstoff. Bitumen muss nicht flächendeckend verklebt werden.

Nachträglich den Innenraum dämmen (Dach, Boden etc.) ist aufwendig. Wer das nicht selber machen kann/will...
Das lohnt sich nur, wenn dss Auto entsprechend günstiger war gegenüber einem ab Werk gedämmten.

Aber das ist ein Schnack für sich und gehört in die Car-HIFI-Ecke.

Der TE kommt nicht um eine Probefahrt drumherum. Vor allem weil es auch auf die Art des Geräusches ankommt. Ein dunkles, sonores Brummen wird oft als weit weniger störend empfunden wie ein hohes Kreischen. Bei gleicher Lautstärke.

Zitat:

@Thomasbaerteddy schrieb am 27. Mai 2024 um 13:56:27 Uhr:


. . .
Aber das ist ein Schnack für sich und gehört in die Car-HIFI-Ecke.
. . .

-

Korrekt.

Ebenso geht mit den richtigen Reifen einiges.

Weiter gehts mit Marken und Modellen . . . . .

VG Olli
MT-Mod.

... aber erst mal mit Feedback vom TE nach der Probefahrt von so zwei, drei Autos. Dann wissen er und wir eher, wo die Reise hingehen soll; und wir können zielgerichteter beraten.

Zitat:

@Silent_Driver schrieb am 26. Mai 2024 um 12:02:12 Uhr:


Da waren tatsächlich nur die "größeren" etwas leiser gewesen.

Hier ein Hinweis: Die Lautstärke wird oft falsch eingeschätzt. Objektiv sind die kaum leiser. Die Wahrnehmung liegt oft eher an bestimmten Tonfrequenzen usw. - deshalb werden Windgeräusche bei objektiv sehr leisen Elektroautos häufig als störend laut wahrgenommen.

Zitat:

Mittelklasse SUV oder Kompakt SUV waren immer laut.

Würde ich auch eher von Abraten. Du hast technisch gesehen mehr mit Windgeräuschen zu kämpfen, was auf der Langstrecke stören kann. Noch dazu zahlst du einfach viel mehr für den Sprit.

Zitat:

A4 oder einen 5er BMW hatte ich mal als Upgrade bekommen. .. Den Ausziehsitz hatte ich bei einem Opel Insignia.

Da haben wir doch was auf dessen Basis ich Empfehlungen treffen kann.

Günstig:
Kompakter 5 Türer. Den Astra K gab es beispielsweise mit den sehr guten AGR-Sitzen. Musst leichte Abstriche beim Komfort machen, aber vielen reicht das. Vorteil: Günstig zu kaufen und günstig zu fahren.

Mehr Komfort:
Volumen-Mittelklasse: An erster Stelle steht der relativ günstige und verbreitete Opel Insignia. Gibt es mit guten Sitzen und bietet soliden Langstreckenkomfort. Vergleichbare Konkurrenten wären Mazda 6, Ford Mondeo, VW Passat und Skoda Superb. Bekommst du für dein Budget alle in gutem Zustand,

Noch mehr Komfort:
Jetzt sind wir im Premiumsegment. A4, A6, 3er, 5er, C-Klasse, E-Klasse. Akustikverglasung, Luftfederung usw. ist teilweise erhältlich. Allerdings sind da die Modelle für dein Budget nicht mehr besonders neu. Ein A6 ist für das Budget schon um 10 Jahre alt und hat seine beste Zeit schon hinter sich. Ist keine Katastrophe aber die teuren Reparaturen musst du da einkalkulieren. Würde ich persönlich eher nicht wählen.

Zitat:

Achso P.S. Lautstärke: Ich hatte mal einen Neuwagen 3-Zylinder Polo. Da habe ich die Lautstärke reklamiert. Es wurde mir aber gesagt, dass das am 3-Zyl. liegt. Probegefahren bin ich einen 4 Zyl.

Das liegt an vielen Faktoren. Hauptsächlich an Dämmmaßnahmen. An sowas spart man bei Kleinwagen gern und dann hört man den Motor mehr. Das wird mit jedem Sprung in der Größe besser. 3 Zylinder sind nicht pauschal lauter. An sich laufen sie etwas unruhiger - bei manchen Herstellern laufen die trotzdem super ruhig und andere bekommen ihren 4 Zylinder kaum ruhig.

Zitat:

Das kann aber dann auch mit den großen Reifen zusammenhängen.

Die Größe nicht unbedingt. Um den Flottenverbrauch zu senken liefern Hersteller Neuwagen mittlerweile oft mit Spritsparreifen aus. Die sind in aller Regel etwas lauter.

Hallo zusammen, das ist jede Menge Input für mich. Vielen Dank.

Ich kann mich erst wieder zum Wochenende hier melden. Bis dahin VG.

Hallo zusammen, ich wollte mich nochmal kurz zurückmelden, obwohl ich eigentlich schon ausreichend von Euch beraten wurde.

Probefahren würde ich jetzt mal den Astra, der L gefällt mir besser als der K, aber hier wurde eher zum K geraten.
Den Citroen C4, was haltet Ihr von dem? Optisch finde ich das Heck doof, aber er soll so bequem sein.

Ich bin nochmal die Mietwagen der letzten Jahre durchgegangen und da muss ich schon sagen, dass man wohl in die etwas teurere Klasse greifen muss, wenn man ein Wohnzimmer auf Rädern wünscht. Das Budget will ich aber nicht so nach oben schrauben und wenn ich das schon machen würde, dann müsste es auch ein richtiges Wunschfahrzeug sein.

Falls es Euch interessiert berichte ich gerne noch, was es dann geworden ist. :-)

Astra, C4.. das ist der Einstieg in die Kompaktklasse. Verbundlenkerhinterachse, wenig Dämmung, viel Hartplastik im Innenraum was irgendwann gerne mal klappert . (Gute) Brot und Butter Autos. Aber nichts was ich bei starker Gewichtung zum empfindlichen Gehör empfehlen würde.
Dennoch, wenn es so gewollt ist, dann würde ich zum Astra L mit kleinen Felgen und Diesel raten. Als normaler Kombi/Limo bietet der weniger Angriffsfläche für den Fahrtwind als ein SUV/Crossover. Der Diesel ist ordentlich kultiviert und abgekapselt. Aber mit unter 20.000€ wird es wohl eng.

Also ich hatte grade den Astra K Komi als Leihwagen - während der Mokka zur Insp. war.
1,4er mit 150PS und mit 172.000km auf dem Tacho.
Ich fand den ziemlich leise. Etwas lauter wurde der nur während ich auf der LS im 4. Gang die Drehzahl hoch gezogen habe während des überholens. Unter 2500/3000/Umin ist der Motor quasi nicht präsent.
Der Innenraum war bis auf das Lenkrad auch nicht üermäßig abgenutzt - die Sitze waren auch noch in Ordnung. War allerdings Schalter - Gänge flutschten - nur Kupplung kam etwas später - kein Wunder ei der Laufleistung.
Zwischen 15 und 20 Mille solltest Du was Gutes finden mit AT6-Wandler.

Du kannst dir doch mal was gönnen, wie wäre es mit einem 7er BMW F01 nehmen. 740i, seidenweicher Reihensechzylinder, Automatik, Komforsitze, vielleicht sogar mit Massage 😉

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