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Wonach gehen Autohändler, beim Autokauf?

Themenstarteram 10. November 2011 um 22:28

Hallo liebes Forum,

ich hoffe dass ich hier im richtigen Forum.

Ich frage mich immer wie Autohändler um die Ecke eigentlich Geld verdienen?!

Wir haben hier z.B. einen Autohändler, der immer günstige Gebrauchtwagen verkauft, wobei ich mich frage, wieviel er wohl dafür bezahlt hat und ob er überhaupt etwas an dem Wagen verdient.

Ich würde mal gerne 2 Dinge wissen ..... vielleicht kennt ja jemand eine Antwort.

1. Woher bekommen die Autohändler die Autos her?

2. Wenn ich z.B. zu einem Autohändler hingehe ... bietet er mir eine Summe X für mein Auto. Welche Faktoren spielen in seiner Bewertung für eine Rolle? Gibt es da eine Fausformel, wo man z.B. 20 % oder 10 % unter Schwackeliste bezahlt??

Würde mich über eine Antwort sehr freuen :-), da ich mich schon immer gefragt habe, wie die Autohändler (ich meine nicht die Autohäuser) ihr Geld verdienen.

Gruss

Tancok

Beste Antwort im Thema

Dann möchte ich mich meinem Vorredner noch anschließen:

Dann gibt es (freie) Autohändler, die Kaufen gebrauchte Fahrzeuge von Vertragshändlern auf( Inzahlungnahme) weil es dem VH zu heikel ist, diese ältlichen Fahrzeuge zu vertickern.

Dann gibt es Händler, die Kaufen "Ex"-Mietfahrzeuge, bzw. gleich ganze Kontigente auf aus diversen Fuhrparks bestimmter Unternehmen.

Nächste möglichkeit, Händler machen verträge mit Leasinggesellschaften etc.

Dies ist hier auch eine Möglichkeit:

http://www.autohus.de/cms/

Hinweis: Mein Vater ist seit mehr als 35 Jahre VW/Audi Vertragshändler! Ich weis wovon ich spreche...

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am 24. März 2014 um 12:02

Zitat:

Original geschrieben von TanCok

Hallo liebes Forum,

Ich frage mich immer wie Autohändler um die Ecke eigentlich Geld verdienen?!

Gruss

Tancok

Das ist doch ganz einfach: Billig einkaufen und teuer wieder verkaufen.

Klingt simpel, ist es auch, aaaber ....... wie immer steckt der Teufel im Detail, der Händler muss in aller Regel den hereingenommen Wagen gründlich säubern und aufbereiten, je mehr Zeit, Geld und Mühen er da reinsteckt, umso eher ist der dann im neuen Glanz erstrahlende Wagen wieder verkaufbar ........ und für mehr Geld.

Hinzu kommen eventuelle technische Reparaturen, die erledigt werden müssen, TüV-Vorführung usw.

Außerdem entstehen weitere Kosten durch Abmeldung der hereingenommen Fahrzeuge, es entstehen Kosten für die Platzmiete und für sonstige Aufwendungen wie Strom, Versicherung usw.

All diese Kosten MUSS der Händler auf den Inzahlungnahmepreis aufschlagen, würde er dann zu diesem preis verkaufen, hätte er zwar keinen Verlust gemacht, aber auch nichts verdient, also wird er da noch eine Gewinnmarge aufschlagen müssen, was er auch tut.

Erscheinen einem die Preise niedrig, muss man davon ausgehen, dass er im Einkauf NOCH niedrigere Preise gezahlt hat, anders kann man sich die günstigen Preise ja nicht erklären. Wobei zu hinterfragen ist, WARUM denn jemand sein Auto für so wenig Geld verkauft hatte.

Das können ganz harmlose Gründe sein, wie plötzlicher, unerwarteter Geldbedarf wegen anderer Dinge, der Verkäufer brauchte halt dringend Geld und musste sein Auto schnell verkaufen, oder der Verkäufer war ganz einfach wegen plötzlicher Arbeitslosigkeit finanziell nicht mehr in der Lage, ein Auto zu halten.

Das können auch ernstere Gründe sein, wie ein anstehender, sehr teurer Schaden beim Motor oder Getriebe, der sich wegen des Alters und Laufleistung des Autos nicht mehr lohnt, zu beheben (sogenannter "wirtschaftlicher Totalschaden"), der sich bereits angekündigt hat, aber zur Zeit läuft das Auto noch, oder ein sehr schwerer Unfallschaden hat vorgelegen, der im Ausland behelfsmässig repariert wurde und nun wird die Karre halt wieder "günstig" angeboten .......... da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Fazit: Bei besonders günstigen Angeboten professioneller Gebrauchtwagenhändler besonders vorsichtig sein, auf jeden Fall den zu kaufenden Wagen VOR dem Unterschreiben eines Kaufvertrages von neutraler Seite durchchecken lassen, die 100 Euro würde ich auf jeden Fall riskieren, das ist allemal besser, als nachher einige Tausend abschreiben zu müssen.

Man kann ja auch mal ein wirkliches Schnäppchen erwischen, ein Auto, das gut gepflegt wurde, aber wenig nachgefragt wird, warum auch immer, ein Auto, das ein "inzwischen unbedingt wichtiges Extra", wie eine Klimaanlage nicht hat, das deshalb von anderen Interessenten gemieden wird, oder ein Auto ohne Kat oder noch ohne Dieselpartikelfilter, die dann in der Steuer teuer sind, die könnten durchaus technisch top sein, aber niemand kauft sie, die sind dann billig ...... oder sollten es sein.

Schlussfazit: Auch ein Händler vertut sich manchmal, zahlt viel zu viel für einen Gebrauchten, steckt da noch ordentlich Geld rein für die Aufbereitung ........ und dann wird das Auto dennoch zum Standzeug und er muss mit dem Preis runtergehen, manchmal bis unter seinen Einkaufspreis, dann hat er Verlust gemacht, das kommt bei jedem Händler vor, wird aber durch die Masse der übrigen Verkäufe, an denen er verdient, wieder ausgeglichen. Aber der Kunde, der sich dann so ein für den Händler verlustbringendes Auto kauft, hat dann wirklich ein Schnäppchen gemacht.

 

Grüße

Udo

Was meint ihr wo die ganzen Angebote in Restwertbörsen für Unfallwagen herkommen? Da werden für Fahrzeuge wo keine tragenden Teile beschädigt wurden teils recht hohe Preise geboten.

Die werden dann mit gebrauchten Teilen billig hergerichtet und als unfallfrei vertickt :D

Und selbst wenn sie ein seriöser Händler da den Unfallschaden angibt, die Reparatur mit Gebrauchtteilen, nicht so sorgsam arbeiten da wo man es nicht sieht usw.. geht das schnell mal zu halben Reparaturkosten oder noch weniger. Dann wird der als Unfallschaden mit 300€ weniger angeboten und das Auto geht weg.

Und 1-2 Tage bei Mobile? Eher nicht, 1-2 Sekunden ist da realistischer. Das geht mit automatisierten Suchprogrammen die sofort die Verkäufernummer wählen (habe ich zumindest manchmal das Gefühl :p) sobald ein passendes Modell eingestellt wird. "Ey, was letzte Preis" ... aber das war ein anderer Thread.

Zitat:

Original geschrieben von udogigahertz

 

Schlussfazit: Auch ein Händler vertut sich manchmal, zahlt viel zu viel für einen Gebrauchten, steckt da noch ordentlich Geld rein für die Aufbereitung ........ und dann wird das Auto dennoch zum Standzeug und er muss mit dem Preis runtergehen, manchmal bis unter seinen Einkaufspreis, dann hat er Verlust gemacht, das kommt bei jedem Händler vor, wird aber durch die Masse der übrigen Verkäufe, an denen er verdient, wieder ausgeglichen. Aber der Kunde, der sich dann so ein für den Händler verlustbringendes Auto kauft, hat dann wirklich ein Schnäppchen gemacht.

 

Grüße

Das kann ich von einem befreundeten seriösen freien Händler, welcher ständig ca. 60 Fahrzeuge ab 5000 Euro am Platz hat, bestätigen, da gehen einige mal unter EK raus. Er bemüht sich, jedes Fahrzeug innerhalb von maximal 60 Tagen zu verkaufen und passt die Preise an. Mit dem Kapital kann er wieder neue Fahrzeuge einkaufen und Gewinn erwirtschaften.

Es gibt aber nach wie vor auch noch die Sorte Händler, die auf "ihren" Preis beharrt und das Fahrzeug notfalls "unendlich" stehen lässt....

Die Fahrzeuge kauft man mein Bekannter großteils bei örtlichen Vertragshändlern, einige bei reinen Händler-Onlineauktionen. Private-Ankäufe sind selten - die Preisvorstellungen sind einfach oft zu hoch.

Die Vertragshändler schnüren oft "Pakete". Motto: Wenn du die 2 guten Golf V möchtest, musst du mir die 3 schrottigen Golf IV auch abnehmen. Gesamtpreis X Euro. Die 3 IVer würde mein Bekannter mit kalkulatorischem Gewinn von z.B. 250 Euro/ Stück direkt an einen Exporthändler weiterreichen.

Nebenbei, die Gewinnspanne der Händler ist kostenbereinigt nicht so immens hoch, wie mancher denkt.

Wer sich dafür interessiert:

Auf Online-Auktionsseiten für Händler wie autorola.de(Preise auch ohne Anmeldung einsehbar!) kann man sehen, wie hoch Händler teilweise einkaufen. Empfehlen kann ich da vor allem immer die sogenannten "Restwert"-Auktionen der Santander-Bank, etwa einmal im Monat (und diese Woche wieder). Unglaublich, wieviel technisch fertige Fahrzeuge manchmal bringen :)...und Gebühren kommen da noch zu...

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