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Wirtschaftlich rentables Auto

Themenstarteram 5. März 2019 um 22:15

Hallo.

Nachdem mein Megane den Geist aufgegeben hat, möchte ich mir nachdem ich ein wenig geld gespart habe ein Auto kaufen. Da der Megane mein erstes Auto war und mit 20 Jahren schon recht alt hane ich da viel Geld reingesteckt für die kurze Zeit die ich ihn gefahren bin. (2 Jahre mit dem Kaufpreis und den Reperaturen 3000€ wurde am Ende für 50€verkauft).

Von daher überlege ich mir welches Auto wirtschaftlich vllt für ca 10Jahre effizient wäre.

Meine konkrete Frage wäre ist es wirtschaftlich effizienter einen z.Bsp. A4,3er bmw, c Klasse zu kaufen für 8000€ oder zum Beispiel so einen neuen Lada Granta für 8000€ mit Garantie?

Beste Antwort im Thema

Moin,

Ein Auto ist niemals rentabel - denn es verliert nach dem Kauf im allgemeinen an Wert und es erzeugt Kosten. Du meinst aber vermutlich wirtschaftlich oder günstig.

Zuerst mal folgendes zu deiner Idee - klar kann man Autos auch sehr lange fahren. Aber dazu dürfen sich die Lebensumstände nicht ändern z.B. das Auto zu klein werden (eg. Familie, Hobbies usw.) Oder der Bedarf sich sonstwie ändern (z.B. du brauchst ne Automatik) oder die Nutzungsanforderungen müssen gleich bleiben (Jobwechsel, eventuell Fahrverbote usw.pp.). Sprich - die Planbarkeit endet irgendwo jenseits der 4-5 Jahre und geht dann ins Diffuse bzw. Den Zufall über.

Deine Beispiele sind zudem so ziemlich die denkbaren Extreme. Für 8000€ hat ein ABM meist schon 10 Jahre und mehr, sowie 150.000+ km auf der Uhr. Das muss nix schlimmes sein - allerdings befindest du dich da im Bereich, wo auch teure Wartungen, Verschleiß und Reparaturen fällig werden können. Der Lada im Gegenzug ist ein Auto, dass eben konstruktiv weitgehend alt ist, viele zeitgemäße Funktionen nicht bietet und auf dem Markt quasi nicht stattfindet. Das heißt - kaufst du den, meldest ihn an - sind quasi 6000-7000€ weg, weil das Auto so ziemlich niemand kaufen will. Sprich - wenn das Auto weg soll - musst du es quasi verschenken. Du hast dann zwar die Garantiezeit - aber danach die gleichen Risiken bzgl. Wartung, Verschleiß und Reparaturen PLUS möglicherweise das Risiko nur schwer an Teile und Werkstatt Know-how zu kommen (Das Vertriebsnetz ist arg klein, die Umsätze niedrig), da man damit rechnen muss, dass der Vertrieb quasi täglich eingestellt werden kann.

Sprich - beide Ideen benötigen immer Zugeständnisse deinerseits. Der beste Mittelweg erscheint mir zu sein - sich weder in Richtung des einen noch des anderen Extrems zu begeben. Ein gängiger Kompakter z.B. Hyundai i30, Kia Ceed, Opel Astra usw. mit mittlerer Ausstattung, Motorisierung rund 100-110 PS und ggf. Restgarantie unter 100.000 km, guter Wartungshistorie, 4-6 Jahre alt, direkt vom Hersteller dürfte dir das geringste Risiko bieten. Du kannst schon recherchieren, ob Motorisierungen Probleme machen, die Autos haben ansich noch ganz viel Leben vor sich, meist sind diese Motorisierungen günstig zu versichern, du hast einigermaßen aktuelle Abgasnormen, kein großes Risiko auf einmal ohne Service dazustehen, einen großen Pool an OEM Teileherstellern und sofern es notwendig ist, die Möglichkeit das Auto zu einem akzeptalen Preis verkaufen zu können, falls notwendig.

LG Kester

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Andere Herangehensweise für langfristig "wirtschaftlich rentables Auto" :

Wenn man für jeden kleinen Handgriff am Auto viel Geld bezahlen muß . . . ist nicht unbedingt der Kaufpreis der entscheidende Faktor,

. . . da wären Selberschrauber-Kenntnisse angeraten und ein einfaches/unkompliziertes Auto, an dem man möglichst viel selber reparieren kann ---> besonders wenn man das 10 (+x) Jahre fahren möchte.

Oder man kennt zumindest jemand, der das betreffende Modell gut kennt + auch gern dran schraubt (da kannst dann was abguggen, beaufsichtigt schrauben oder zumindest mithelfen). Und wenn derjenige auch beim Anguggen/Kauf dabei ist, ist natürlich auch sehr empfehlenswert.

Großes Sparpotential also.

Allerdings nix für Doppel-Linkshänder, und man muß es natürlich auch wollen. Inkl. guter Rostvorsorge kannst das dann dafür aber auch ü 10 Jahre fahren. Technisch zumindest, wer weiß schon, mit was einem die Politik die älteren (reparaturfreundlichen) Autos noch madig machen möcht . . .

Mal als Minimalkosten-Selberschrauberbeispiel (ok, bin eher Doppel-Rechtshänder, ich mach ALLES selbst. Nur den TÜV-Prüfer muß ich nach wie vor noch bezahlen) mein Auto :

Kauf 2005 als 16-jährigen Gebrauchten, inkl. Kaufpreis, aller Reparaturen, Ersatzteile, TÜV :

2.500 € Gesamtkosten in 13 Jahre/300.000 eigene km

Und das trotz älteren Baujahrs ('89, siehe unten), oder vielleicht grad deswegen . . . einfache Technik in großer Stückzahl . . . da kann einfach nix Teures dran kaputtgehen.

Ansonsten : nicht größer und komplizierter als nötig (weniger (Ausstattung) ist langfristig oft mehr, was nicht dran ist, geht auch nicht kaputt)

https://www.motor-talk.de/.../...stiges-auto-gesucht-t6462981.html?... (am besten mal komplett durchlesen)

und der Sprit wird bestimmt auch nicht billiger.

Und ein Kombi ist nie verkehrt, auch bei weniger als 5 Personen ;-)

Zitat:

@Rotherbach schrieb am 6. März 2019 um 00:16:29 Uhr:

... Der Lada im Gegenzug ist ein Auto, dass eben konstruktiv weitgehend alt ist, viele zeitgemäße Funktionen nicht bietet und auf dem Markt quasi nicht stattfindet. Das heißt - kaufst du den, meldest ihn an - sind quasi 6000-7000€ weg, weil das Auto so ziemlich niemand kaufen will. Sprich - wenn das Auto weg soll - musst du es quasi verschenken. ...

wobei das - wenn man (egal was für eine Blechdose) einfach nur GÜNSTIG fahren will - einem eine Chance eröffnet:

einfach mal nach (jungen) gebrauchten Ladas oder anderen Modellen die z.B. wegen "ohne Klima" kaum verkäuflich sind schauen ...

... durchchecken, was davon technisch OK und ohne Wartungsstau ist ...

... und dann den - vermutlich eh schon günstigen - Angebotspreis noch ordentlich runterhandeln ;)

Wertverlust ist dann gut, wenn der Vorbesitzer diesen hatte!

Moin,

Das ist zwar prinzipiell richtig - löst das Problem aber nicht, wenn man das Auto selbst loswerden muss und es dann wie Blei bei einem steht. Und du gehst dann mit hoher Wahrscheinlichkeit der Garantie verlustig bzw. kannst sie nicht verlängern. Die Probleme, dass du eventuell keinen Händler hast oder der den Support morgen aufgibt sind dadurch auch nicht gelöst.

Ansonsten ist da halt die Frage - bekommst du in so einen Granta wirklich 5 Köpfe bequem rein (ich finde den vergleichsweise klein, dafür das er zur Kompaktklasse gezählt wird) und magst du den wirklich nicht sehr ansprechenden Komfort tolerieren - bessere Sitze sind jetzt erfahrungsgemäß nix, was laufend kaputt geht, genauso sind Fensterheber und ein ordentliches Material an Lenkrad und Schalthebel meistens keine Risikofaktoren (eher das Gegenteil - die günstigere Variante hat hier eher Risiken chemischer Natur zu bieten) und bist du halt Willens mit dem Minimallevel an Sicherheit zu leben und die ziemlich starke Windanfälligkeit zu tolerieren.

Der Preis hat halt seinen Grund ;) Und nicht alles was ein Auto moderner macht - ist auch ein Risiko.

LG Kester

am 6. März 2019 um 11:47

Zitat:

@chrisdash schrieb am 6. März 2019 um 09:06:43 Uhr:

Zitat:

@Skodadriver0815 schrieb am 6. März 2019 um 08:39:16 Uhr:

Mercedes W204 sollen auch solide sein.

Beim W204 sind gerade die kleinen Benzinmotoren (C180, M271) von einer gefährlichen Steuerkettenproblematik betroffen. Ich sage das, weil wir in der Familie schon einen Motorschaden hatten und die Reparatur war extrem teuer. Also genau das, was RedNation diesmal vermeiden will.

Bei Audi und BMW gibts meine ich auch Problemmotoren, da müsste man sich dann genau informieren.

Was Lada angeht, hab ich Peugeot mit Renault verwechselt, ist für mich daselbe, trotzdem Sorry.

Lada würde ich schon deswegen nicht kaufen weil die relativ neu auf dem Markt sind (zumindest jetzt wieder) und es ein recht dünnes Werkstättennetz gibt. Zudem gibt es nur wenige Erfahrungswerte mit den Fahrzeugen. Dacia ist da deutlich etablierter und sehr verbreitet. Die meisten Renault-Werkstätten sind auch Dacia Vertargaswerkstatt.

Und zum Thema Rabatt: Die Preise bei Dacia sind extrem knapp kalkuliert. Da ist keine Rabatt eingerechnet, folglich gibt es auch keinen. Und mal ganz ehrlich: Was will ich bei einem Auto für 7.000,00€ (Sandero) noch an Pries drücken? Auch ohne Rabatt liegt der ein paar 1.000,00 € unter dem Preis der Konkurenz (Polo, Fiesta, Corsa, etc.)

Zitat:

@Fett_Esser_Boy schrieb am 6. März 2019 um 08:45:29 Uhr:

Wenn dir die Limousinenversionen gefallen, könnte man den Fiat Tipo auch mit in die engere Auswahl nehmen. Ähnlich günstig wie ein Dacia aber von der Materialanmutung besser, dafür aber wahrscheinlich höherer Wertverlust. Soweit ich weiß gibt Dacia allerdings momentan 5 Jahre Garantie auf die Fahrzeuge was sie preislich wohl wirklich unschlagbar macht.

Ja, Tipo ist ziemlich günstig und etwas "netter" innen.

Themenstarteram 6. März 2019 um 14:01

Soviele Antworten, habe alles gelesen was geschrieben wurde. Da ich ein Auto nie selbst reparieren kann, ist bei mir immer Werkstatt Pflicht. Der Opel Astra wirkt für mich etwas klein (als Limousine). Der Fiat Tipo als Limousine hingegen wäre perfekt von der Größe. Nach den bisherigen Antworten würde ich jetzt am ehesten zu einem Dacia Logan Limousine tendieren. Das Auto würde ich nur innerhalb von Berlin fahren also maximal Stadtautobahn daher ist auch die Motorisierung egal der hat ja nur 1liter. Sollte ich also in meiner Situation einen neuen Dacia Logan Limousine für 8000€ neu kaufen oder wegen des Wertverlustes eher einen gebrauchten Dacia für vllt 4000€ ? Oder doch eher einen 2-3 Jahre alten Fiat Tipo für 8000€? Von Mercedes, BMW und Audi lasse ich dann mal lieber die Finger. Meine Frage bezieht sich nur aufs wirtschaftliche. Danke soweit.

Wenn du wirklich nur in Berlin unterwegs bist dann reicht ein"alter" Dacia, oder eben Tipo - du hast schneller Kratzer und Dellen im Lack als du schauen kannst, warum sich den Ärger ins Haus holen? Der Astra ist aber relativ groß, setz dich mal rein.

Zitat:

@EdSize schrieb am 6. März 2019 um 15:44:23 Uhr:

Wenn du wirklich nur in Berlin unterwegs bist dann reicht ein"alter" Dacia, oder eben Tipo - du hast schneller Kratzer und Dellen im Lack als du schauen kannst, warum sich den Ärger ins Haus holen? Der Astra ist aber relativ groß, setz dich mal rein.

Ist Berlin wirklich so schlimm? :D

Glaube auch nicht dass der Astra so merklich kleiner ist. Sichtbar teurer aber.

Die Low Price Autos - wie Dacia Logan - haben einen sehr geringen Wertverlust. Da können Gebrauchte teurer sein, als ein Neuwagen. Beim Tipo wird es zu dem Preis nix geben. Ich vermute Dacia Logan Basismodell - neu oder Tageszulassung - liegt wirtschaftlich vorne. Bedenke das ein Gebrauchter auch mal Reperaturen hat. Da meine ich nicht die Kratzer und Dellen.

Eine gebrauchten Dacia zu kaufen macht mMn keinen Sinn, wie schon hier oft erwähnt ist der Wertverlust bei den Dingern wirklich gering. Und wie auch schon öfter hier geschrieben, kauf dir dann lieber nen neuen Dacia. Einen Logan als Limo wirst du aber in D nicht so leicht bekommen, die gibt es hier nämlich nicht mehr. Das günstigste wäre wohl ein Sandero, die bekommst du neu bei mobile.de <7.000€, allerdings mit Wartezeit. Sofort verfügbar wohl für 7.500€ rum.

Wenn du wirklich keine Ansprüche hast, ist so ein Dacia ein gutes Auto. Da ist nix drin, also auch nix was kaputt gehen kann und ein Großteil der Technik ist aus heutigen Gesichtspunkten zwar veraltet, aber eben auch bewährt...

Und wenn dir da einer in Berlin reinfährt, da ist ja schon bei einer kleinen Delle ein wirtschaftlicher Totalschaden und du bekommst eher nen neuen ersetzt :-) (Ist jetzt etwas übertrieben)

Edit: Ach so, es gibt wohl ein paar Fallstricke bei Dacia EU Import: Man sollte nach Möglichkeit keinen ursprünglich für den bulgarischen oder rumänischen Markt bestimmten Wagen nehmen, da sind die Wartungsintervalle wohl kürzer und der Preisvorteil wird dadurch recht flott aufgefressen. Aber da frag mal lieber im spezifischen Dacia Forum hier, da gibt es einen eigenen Kaufberatungsthread.

Zitat:

@bobbymotsch schrieb am 6. März 2019 um 16:10:27 Uhr:

Zitat:

@EdSize schrieb am 6. März 2019 um 15:44:23 Uhr:

Wenn du wirklich nur in Berlin unterwegs bist dann reicht ein"alter" Dacia, oder eben Tipo - du hast schneller Kratzer und Dellen im Lack als du schauen kannst, warum sich den Ärger ins Haus holen? Der Astra ist aber relativ groß, setz dich mal rein.

Ist Berlin wirklich so schlimm? :D

Berlin IST schlimm, der „Drecksackfaktor“ und Sozialneid ist höher als in anderen Städten.

am besten also :

---> relativ neuen Dacia kaufen, der aber schon seine (preismindernden) "Berlin-Spuren" hat ;-)

Dacht' immer in Paris wär's so schlimm, kein Auto ohne Delle. Und nie mit Handbremse parken (Räder gerade und nur Gang drin), weil man gern ein Stückl vor- und zurückgeschoben wird, damit die Parklücke paßt (keine lackierten "Stoß"stangen also !).

Oh je, für einen der Autos "unversehrt" mag, ist dann Berlin/Paris nicht die beste Wahl.

Zitat:

@OO--II--OO schrieb am 6. März 2019 um 17:17:48 Uhr:

... in Paris ... man gern ein Stückl vor- und zurückgeschoben wird, damit die Parklücke paßt (keine lackierten "Stoß"stangen also !).

heißt ja auch STOSSstangen - und nicht Anschauverkleidung ;)

Tja, in Hamburg zünden sie die Autos gleich an, mit Spiegel abtreten oder zerkratzen gibt man sich hier nicht ab ;-)

Ist überall das gleiche, der erste "Fahrradlenker-Abdruck" im Lack ist der schlimmste, danach tut es gar nicht mehr so weh.

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