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Wirtschaftlich rentables Auto
Hallo.
Nachdem mein Megane den Geist aufgegeben hat, möchte ich mir nachdem ich ein wenig geld gespart habe ein Auto kaufen. Da der Megane mein erstes Auto war und mit 20 Jahren schon recht alt hane ich da viel Geld reingesteckt für die kurze Zeit die ich ihn gefahren bin. (2 Jahre mit dem Kaufpreis und den Reperaturen 3000€ wurde am Ende für 50€verkauft).
Von daher überlege ich mir welches Auto wirtschaftlich vllt für ca 10Jahre effizient wäre.
Meine konkrete Frage wäre ist es wirtschaftlich effizienter einen z.Bsp. A4,3er bmw, c Klasse zu kaufen für 8000€ oder zum Beispiel so einen neuen Lada Granta für 8000€ mit Garantie?
Beste Antwort im Thema
Moin,
Ein Auto ist niemals rentabel - denn es verliert nach dem Kauf im allgemeinen an Wert und es erzeugt Kosten. Du meinst aber vermutlich wirtschaftlich oder günstig.
Zuerst mal folgendes zu deiner Idee - klar kann man Autos auch sehr lange fahren. Aber dazu dürfen sich die Lebensumstände nicht ändern z.B. das Auto zu klein werden (eg. Familie, Hobbies usw.) Oder der Bedarf sich sonstwie ändern (z.B. du brauchst ne Automatik) oder die Nutzungsanforderungen müssen gleich bleiben (Jobwechsel, eventuell Fahrverbote usw.pp.). Sprich - die Planbarkeit endet irgendwo jenseits der 4-5 Jahre und geht dann ins Diffuse bzw. Den Zufall über.
Deine Beispiele sind zudem so ziemlich die denkbaren Extreme. Für 8000€ hat ein ABM meist schon 10 Jahre und mehr, sowie 150.000+ km auf der Uhr. Das muss nix schlimmes sein - allerdings befindest du dich da im Bereich, wo auch teure Wartungen, Verschleiß und Reparaturen fällig werden können. Der Lada im Gegenzug ist ein Auto, dass eben konstruktiv weitgehend alt ist, viele zeitgemäße Funktionen nicht bietet und auf dem Markt quasi nicht stattfindet. Das heißt - kaufst du den, meldest ihn an - sind quasi 6000-7000€ weg, weil das Auto so ziemlich niemand kaufen will. Sprich - wenn das Auto weg soll - musst du es quasi verschenken. Du hast dann zwar die Garantiezeit - aber danach die gleichen Risiken bzgl. Wartung, Verschleiß und Reparaturen PLUS möglicherweise das Risiko nur schwer an Teile und Werkstatt Know-how zu kommen (Das Vertriebsnetz ist arg klein, die Umsätze niedrig), da man damit rechnen muss, dass der Vertrieb quasi täglich eingestellt werden kann.
Sprich - beide Ideen benötigen immer Zugeständnisse deinerseits. Der beste Mittelweg erscheint mir zu sein - sich weder in Richtung des einen noch des anderen Extrems zu begeben. Ein gängiger Kompakter z.B. Hyundai i30, Kia Ceed, Opel Astra usw. mit mittlerer Ausstattung, Motorisierung rund 100-110 PS und ggf. Restgarantie unter 100.000 km, guter Wartungshistorie, 4-6 Jahre alt, direkt vom Hersteller dürfte dir das geringste Risiko bieten. Du kannst schon recherchieren, ob Motorisierungen Probleme machen, die Autos haben ansich noch ganz viel Leben vor sich, meist sind diese Motorisierungen günstig zu versichern, du hast einigermaßen aktuelle Abgasnormen, kein großes Risiko auf einmal ohne Service dazustehen, einen großen Pool an OEM Teileherstellern und sofern es notwendig ist, die Möglichkeit das Auto zu einem akzeptalen Preis verkaufen zu können, falls notwendig.
LG Kester
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48 Antworten
Moin,
Ein Auto ist niemals rentabel - denn es verliert nach dem Kauf im allgemeinen an Wert und es erzeugt Kosten. Du meinst aber vermutlich wirtschaftlich oder günstig.
Zuerst mal folgendes zu deiner Idee - klar kann man Autos auch sehr lange fahren. Aber dazu dürfen sich die Lebensumstände nicht ändern z.B. das Auto zu klein werden (eg. Familie, Hobbies usw.) Oder der Bedarf sich sonstwie ändern (z.B. du brauchst ne Automatik) oder die Nutzungsanforderungen müssen gleich bleiben (Jobwechsel, eventuell Fahrverbote usw.pp.). Sprich - die Planbarkeit endet irgendwo jenseits der 4-5 Jahre und geht dann ins Diffuse bzw. Den Zufall über.
Deine Beispiele sind zudem so ziemlich die denkbaren Extreme. Für 8000€ hat ein ABM meist schon 10 Jahre und mehr, sowie 150.000+ km auf der Uhr. Das muss nix schlimmes sein - allerdings befindest du dich da im Bereich, wo auch teure Wartungen, Verschleiß und Reparaturen fällig werden können. Der Lada im Gegenzug ist ein Auto, dass eben konstruktiv weitgehend alt ist, viele zeitgemäße Funktionen nicht bietet und auf dem Markt quasi nicht stattfindet. Das heißt - kaufst du den, meldest ihn an - sind quasi 6000-7000€ weg, weil das Auto so ziemlich niemand kaufen will. Sprich - wenn das Auto weg soll - musst du es quasi verschenken. Du hast dann zwar die Garantiezeit - aber danach die gleichen Risiken bzgl. Wartung, Verschleiß und Reparaturen PLUS möglicherweise das Risiko nur schwer an Teile und Werkstatt Know-how zu kommen (Das Vertriebsnetz ist arg klein, die Umsätze niedrig), da man damit rechnen muss, dass der Vertrieb quasi täglich eingestellt werden kann.
Sprich - beide Ideen benötigen immer Zugeständnisse deinerseits. Der beste Mittelweg erscheint mir zu sein - sich weder in Richtung des einen noch des anderen Extrems zu begeben. Ein gängiger Kompakter z.B. Hyundai i30, Kia Ceed, Opel Astra usw. mit mittlerer Ausstattung, Motorisierung rund 100-110 PS und ggf. Restgarantie unter 100.000 km, guter Wartungshistorie, 4-6 Jahre alt, direkt vom Hersteller dürfte dir das geringste Risiko bieten. Du kannst schon recherchieren, ob Motorisierungen Probleme machen, die Autos haben ansich noch ganz viel Leben vor sich, meist sind diese Motorisierungen günstig zu versichern, du hast einigermaßen aktuelle Abgasnormen, kein großes Risiko auf einmal ohne Service dazustehen, einen großen Pool an OEM Teileherstellern und sofern es notwendig ist, die Möglichkeit das Auto zu einem akzeptalen Preis verkaufen zu können, falls notwendig.
LG Kester
Kester hat schon viel richtiges gesagt. Allerdings würde ich wenns wirklich günstig sein soll eher im Klein bzw. Kleinstwagen Bereich umsehen dafür etwas neuer. Ein Renault Clio, Hyundai i10 oder i20 oder ähnliches z.B. als Tageszulassung oder Jahreswagen im Bereich um 8000 - 10000 Euro. Hier gibt es zum Listenpreis schon grosse Abschläge aber im Gegensatz zu Fahrzeugen bis 100000 noch Herrstellergarantie und keine Verschleissteile wie Reifen, Bremsen etc. Der Wertverlust düfte sowohl bei kurzer als auch langer Haltedauer relativ konstant niedrig sein somit sehr flexibel veräusserbar und die restlichen Unterhaltskosten auch gering
In der ganz kleinen klasse bekommst du für 10.000 Euro schon einen neuwagen in basisausstattung. Der hat so ca. 65-70 PS und teilweise schon Klimaanlage und 4 tueren. 5 oder sogar 7 Jahre Garantie bieten einige Herstellers auch. Wenn das von der Größe reicht wäre das eine Alternative. Oder die Marke dacia. Da bekommst du solide zwar alte aber bewährte Renault Technik zum lada-preis
Mir wäre wichtig, einen einfachen Benzinmotor ohne Turbo und Direkteinspritzung zu kaufen, denn damit kommen viele Probleme. Also einen Saugbenziner bzw. MPI. Diese Motoren findet man überwiegend nur noch in älteren Gebrauchten oder in Klein- und Kleinstwagen.
Ich würde wahrscheinlich einen VW up / Seat Mii / Skoda Citigo suchen, aber nicht weil die besonders gut wären. Es ist einfach nur das, was ich kenne. Höchstwahrscheinlich ist vergleichbarer Hyundai (wäre dann ein i10) nicht schlechter.
Erstmal danke für die vielen Antworten. Dann sind wohl beide Alternativen nicht gut. Da wir eine 5 köpfige Familie sind bräuchte ich eine Limousine (der megane war vom Platz her perfekt nur das alter mit den reperaturen hat mich gestört). Im Prinzip suche ich eine Limousine (keinen kombi), welche am wirtschaftlich rentabelsten ist. Die Ausstattung interessiert mich nicht (außer vllt Klima). Wie Stephan bereits geschrieben hat, das mit dem dacia, an den hatte ich auch gedacht (dacia Logan Limousine). Ist der rentabler als der Granta?
Ja, ist er, mindestens durch den Wertverlust / Wiederverkaufswert (hat Rotherbach oben deutlich beschrieben).
Zu beachten ist da natürlich das Dacia im Gegensatz zu fast allen anderen Herrstellern fast keine Prozente gibt. Darum immer die verhandelten Endpreise miteinander vergleichen. Auch wenn du es eigentlich ausschliesst, in der Klasse würde ich bei 5 Köpfen und hohem Werterhalt immer auch den Kombi in betracht ziehen
Dacia ist was den Wertverlust angeht schon sensationell. Der findet wirklich nur sehr sehr schleichend statt, bei den gängigen gefragten Modellen hat man fast den Eindruck die haben gar keinen Wertverlust. Bei Lada sieht das dagegen ganz anders aus.
Und die Motoren sind auch nicht per se schlechter als anderswo. Sind Renault-Motoren, die auch so in vielen RenaultNissans verbaut werden, einzelne sogar zeitweise bei Mercedes.
Ich finde den Dacia eine gute Idee.
Zitat:
@RedNation schrieb am 5. März 2019 um 23:15:10 Uhr:
Hallo.
Nachdem mein Megane den Geist aufgegeben hat, möchte ich mir nachdem ich ein wenig geld gespart habe ein Auto kaufen. Da der Megane mein erstes Auto war und mit 20 Jahren schon recht alt hane ich da viel Geld reingesteckt für die kurze Zeit die ich ihn gefahren bin. (2 Jahre mit dem Kaufpreis und den Reperaturen 3000€ wurde am Ende für 50€verkauft).
Von daher überlege ich mir welches Auto wirtschaftlich vllt für ca 10Jahre effizient wäre.
Meine konkrete Frage wäre ist es wirtschaftlich effizienter einen z.Bsp. A4,3er bmw, c Klasse zu kaufen für 8000€ oder zum Beispiel so einen neuen Lada Granta für 8000€ mit Garantie?
Das kommt stark auf den Motor an, kann aber durchaus funktionieren, ein A4 B6 mit dem normalen 2 Liter Motor sollte denke ich recht haltbar sein, Mercedes W204 sollen auch solide sein. Zu BMW kann ich nichts sagen. Japaner vll. auch ne Überlegung wert, Honda, Subaru, Mazda, Mitsubishi, Toyata.
Lada finde ich auch interessant, macht aber nur Sinn, wenn das Auto dann auch mehrere Jahre ohne Probleme läuft. Wenn der Lada nach 4 Jahren Probleme macht, wäre der Mercedes vermutlich günstiger gekommen. 20 Jahre sollte ein ordentliches Auto mit vertretbarem Aufwand halten, da ist es denke ich ganz vernünftig nen 10 Jahre alten Gebrauchten zu kaufen und den nochmal 10 Jahre zu fahren.
Ich würde eher Lada als Dacia fahren aber dann mit dem richtigen Russenmotor (1.6 8V), Lada gehört inzwischen ja meine ich auch zu Peugeot. Würde unterm Strich dann aber doch zum gebrauchten Japaner tendieren oder ein solider älterer Audi oder Mercedes.
Wenn dir die Limousinenversionen gefallen, könnte man den Fiat Tipo auch mit in die engere Auswahl nehmen. Ähnlich günstig wie ein Dacia aber von der Materialanmutung besser, dafür aber wahrscheinlich höherer Wertverlust. Soweit ich weiß gibt Dacia allerdings momentan 5 Jahre Garantie auf die Fahrzeuge was sie preislich wohl wirklich unschlagbar macht.
Zitat:
Ich würde eher Lada als Dacia fahren aber dann mit dem richtigen Russenmotor (1.6 8V), Lada gehört inzwischen ja meine ich auch zu Peugeot.
Knapp daneben ist auch vorbei, Lada gehört nicht zu Peugeot, vielmehr besitzt RenaultNissan einen größeren Teil der Aktien, daher wird der Dacia Logan auch als Lada gebaut - und als solcher in Russland verkauft. Zudem kooperiert Lada mit GM. D.h. die Wahrscheinlichkeit bei Lada die gleiche Technik wie bei Dacia zu bekommen ist recht groß.
Du bekommst allerdings einen Peugeotmotor wenn du dir den Lada Niva als Diesel holst - der steht hier aber nicht zur Debatte.
Zitat:
@Skodadriver0815 schrieb am 6. März 2019 um 08:39:16 Uhr:
Mercedes W204 sollen auch solide sein.
Beim W204 sind gerade die kleinen Benzinmotoren (C180, M271) von einer gefährlichen Steuerkettenproblematik betroffen. Ich sage das, weil wir in der Familie schon einen Motorschaden hatten und die Reparatur war extrem teuer. Also genau das, was RedNation diesmal vermeiden will.
Empfehlenswert wenn es ein reines "Nutzfahrzeug" werden soll sind meist folgende Marken, mit Kompaktkombis die soliden und im Unterhalt günstigen Empfehlungen:
Opel Astra Sports Tourer
Ford Focus Turnier
Toyota Auris Touring Sports
Honda Civic (bereits als Limo sehr viel Platz)
Hyundai i30 CW
Kia Ceed Sportswagon/Cee'd SW
Franzosen lasse ich unter dem Aspekt weg, dass mein Werkstattmeister mir davon stark abrät. Da ich kein KFZ Meister bin und noch nicht an einem Baguette geschraubt habe, empfehle ich diese nicht. Mit einer guten freien Werkstatt für Peugeot/Renault/Citroen bei dir um die Ecke kann das aber wieder anders aussehen.
Die Zeiten in denen Audi/BMW/Mercedes/Volkswagen bessere und langlebigere Dinge gebaut haben sind leider vorbei. Ebenfalls empfehle ich Skoda und Seat nicht, weil diese als VW Zweitmarken inzwischen bei vielen sehr gefragt/überteuert sind und genau deinem Budget zahlreiche Problemmotoren und Getriebe angeboten haben.
Besonders günstig und modern bekommst du wahrscheinlich den Opel Astra J, welcher von 2009 bis 2018 gebaut wurde und eine sehr solide Basis ist. Nachteil, der Wagen ist etwas schwerer als die Konkurrenz, verbraucht folglich ein wenig mehr Sprit oder ist halt einfach ein wenig langsamer unterwegs bei gleichen PS Zahlen. Für den Alltag und ohne sportliche Ambitionen bekommst du dafür ein Auto was im Grunde solide und wenn was ist, im Unterhalt sehr günstig ist (Verschleißteile, Ersatzteile und Reperaturen kosten wenig). Einzig auf Getriebegeräusche wie schaben, rasseln oder mahlen achten, hierfür am besten nicht nur ein Fahrzeug Probe fahren um evtl. genau diese hörbaren Unterschiede ausmachen zu können, oder dir jemanden im Opel Astra Forum suchen, der genau dieses Problem hatte und die Geräusche kennt, der sich gegen einen Obolus bereit erklärt beim Kauf mitzukommen.