Wirrwarr bei privater Schadensregulierung

Hallo,
Ich habe folgendes Problem:
Ich habe mir das Auto eines Bekannten geliehen und habe damit einen Schaden verursacht. Meine Frage dreht sich um die Regulierung des Schadens an dem geliehenen Fahrzeug.
Ich habe den Schaden versacht und möchte natürlich, dass er beseitigt wird. Der Geschädigte sagte mir, dass er den Schaden auf 1200 € schätzen ließ, aber bereit wäre in der Werkstatt eines gemeinsamen Freundes einen Kostenvoranschlag anfertigen zu lassen. Dieser belief sich auf 550 €. Der Geschädigte war nun aber mit der gewählten Werkstatt und der Reparaturmethode nicht mehr einverstanden. Die Stoßstange sollte komplett ausgetauscht und der Kotflügel gespachtelt werden. Der Eigentümer wollte nun nicht mehr, dass der Kotflügel gespachtelt wird.
Er holte sich einen neuen kostenpflichtigen Kostenvoranschlag in einer anderen Werkstatt, der sich auf 1500 € belief.
Meine Vermutung ist mittlerweile, dass der Geschädigte 1500 € abgreifen will und es letztlich viel billiger reparieren lässt.
Ich bin einverstanden den Schaden zu bezahlen, wenn die Reparatur auf diese Art und Weise notwendig ist und er mir eine Rechnung vorlegt.
Kann er auf die Reparaturmethode bestehen? Wie verhält es sich mit den 2 gegensätzlichen Kostenvoranschlägen?

Ich würde mich freuen, wenn jemand Rat wüsste.

LG

Beste Antwort im Thema

Was erzählst Du denn hier bitte für einen Quatsch?
Er darf den Schaden fiktiv abrechnen. Dann hat er Anspruch auf die netto Reparaturkosten. Dabei ist völlig wurscht, ob eine Versicherung im Spiel ist oder man selbst reguliert.

Ob er dann was in Polen oder Zamunda oder nirgends machen lässt, ist seine Sache. Siehe BGB 249 Abs. 2

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Ok. Danke. Ich werde mal in der Provinzfiliale der Kfz-Versicherung nachfragen. Vielleicht können die mir auch ein paar hilfreiche Tips geben.

Versicherung meiner Eltern sollte es heißen 😉

Wieso sagst Du ihm nicht ganz klar ohne Rechnung kein Geld. Dann hast Du schwarz auf weiß was Du bezahlen sollst und er kann Dir ja auch ne polnische Rechnung geben.
Du hast dann die Klarheit und eine Rechnung, sollte er dann da irgendwelchen schmu in Polen machen ist das dann sein Problem und er müsste damit leben, das er Bekannte oder auch Freunde abzieht.

Wie gesagt. Probieren kann mans. Er meinte jedoch eine Rechnung werde ich nicht bekommen. Da habe ich keine Chance. Er sitzt am längeren Hebel.

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Naja bei sowas würde ich dann gar nichts trauen, und sollte es zum Rechtstreit kommen, dann muss er auch Rechnungen vorlegen, sonst kann er seinen Freunden direkt mal bescheid geben, dass da eventuell was kommt wegen Schwarzarbeit (weiß allerdings nicht wie das in Polen ist). Wenn es soweit kommen sollte, werden die das Auto von ihm sicherlich nicht mehr billig und ohne Rechnung reparieren.

Was erzählst Du denn hier bitte für einen Quatsch?
Er darf den Schaden fiktiv abrechnen. Dann hat er Anspruch auf die netto Reparaturkosten. Dabei ist völlig wurscht, ob eine Versicherung im Spiel ist oder man selbst reguliert.

Ob er dann was in Polen oder Zamunda oder nirgends machen lässt, ist seine Sache. Siehe BGB 249 Abs. 2

Naja aber scheinbar will er sie doch abzocken, davon mal abgesehen, ist er eigentlich selbst Schuld wenn er sein Auto verleiht. Es gibt genug Leute wo es keine handhabe gegen gibt, wenn die ein fremdes Auto kaputt machen, also kann er doch froh sein, wenn er überhaupt was bezahlt.
Und aus solchen Gründen verleihe ich mein Auto ausser an enge Familie überhaupt nicht mehr. Mein Ex hat mir an meinem Wagen 5000 Euro Schaden gemacht und Pech gehabt!!! Ist danach abgehauen und Schaden musste ich zahlen und welche handhabe hab ich dann dagegen keine nichts, selbst das geliehene Geld weg.

http://www.kfzversicherungen.org/.../unfall-mit-geliehenen-auto.html

Ich würde so einen Abzockschaden nicht bezahlen. Und wenn Sie ne Rechtsschutz hat würde ich dahin gehen.
Und bei der Versicherung kann man auch nicht 2 Kostenvoranschläge einreichen und dann sagen der war mir zu billig den will ich net nehmen, eine Versicherung hat da leider eine andere Handhabe, deswegen hab ich immer noch kein Geld obwohl ich mein Auto endlich repariert haben will

Nein Jessi, da liegst du falsch.

Der Schaden in dieser höhe ist nun mal entstanden. Was der Eigentümer mit seiner Sache tut (er könnte ja sogar beschädigt verkaufen, ist und bleibt seine Sache. Der entstandene Schaden ist auszugleichen. Einzig die MwSt ist kein Schaden solange sie nicht angefallen ist.

Natürlich hat er danach mehr Geld in der Tasche, dafür aber ein nicht korrekt repariertes Auto. Da bleibt dann wirklich nur noch die Befürchtung das der Wagen irgendwann mal als "Parkrempler, nachlackiert" verkauft wird 🙁

Das ist aber nicht die Sache der Verursacherin.

Grüße
Steini

Aber sorry der will die doch regelrecht verarschen, wenn es über ne Versicherung laufen würde ginge das nicht so einfach.
Sie gibt ihm jetzt Geld und danach will er vielleicht sogar noch mehr Geld, weil es dann doch nicht gereicht hat? Die Stoßstange hat Sie ja auch schon gekauft, wenn Sie eine Rechtsschutz hat sollte Sie sich besser da beraten lassen, bei mir ging es ja leider nicht, da Ex-Freunde meist bei Rechtschutz ausgeschlossen sind.
Dann hat sie das alles schriftlich und er kann danach nicht mit noch mehr kommen.
Und ich finde diese Person schon dreist, in Polen kannst für 500 Euro das ganze Auto lackieren lassen.

Ich hab keine Rechtschutz, aber davon abgesehen bin ich rechtlich und moralisch dazu verpflichtet den Schaden zu begleichen. Mittlerweile bin ich nur noch froh, wenn die Sache erledigt ist und wenn er dann Plus macht, dann ist es eben so.
Wenn mans so will, kann ich noch froh sein, dass es dann doch nur 1250 €+ 230 € werden. Ich hoffe, dass sich die Sache nicht noch weiter zuspitzt.
Letztendlich werde ich mich bemühen im Umgang mit dem Eigentümer wenigstens ein "Hallo" und "Tschüss" rauszuquälen und mir nie wieder ein Auto von Privat leihen - eine Lehre wars.

Zitat:

Original geschrieben von Jessi1981


Aber sorry der will die doch regelrecht verarschen, wenn es über ne Versicherung laufen würde ginge das nicht so einfach.

Man könnte jetzt was von Frauen und Gefühlsebene erzählen, aber bleiben wir mal bei den Fakten.

So wie es gelaufen ist sehe ich es für beide Seiten durchaus vorteilhaft. Er macht mit Reparatur in Polen ggf. etwas Gewinn und die Unfallverursacherein spart gut Geld da er die gebrauchte Stoßstange akzeptiert hat.

Hätte er abzocken wollen wäre er zum Gutachter und hätte die vollständige fiktive Begleichung gefordert und die andere Stoßstange abgelehnt. Damit hätte er gut und gerne einen tausender mehr "machen" können. Und genau so wäre es gelaufen wenn es über die Versicherung gegangen wäre, spätestens bei "gebrauchte Stoßstange" oder "zwei unterschiedliche KVAs" hätten die auf ein Gutachten bestanden und danach abgerechnet.

Leute,Leute........ohne Rechnung bezahle ich gar nichts.....BASTA!!!!!!!!!

@herby

Wäre ich dein Unfallgegener (und ohne Schuld), dann würde ich ein "schönes weiteres Leben wünschen", an deine Versicherung herantreten und einfach über diese regulieren lassen.
Wenn mir einer so kommt, dann werde ich auch stur und nimm den anderen Weg und das volle Programm.

MFG

Zitat:

Original geschrieben von herby01011


Leute,Leute........ohne Rechnung bezahle ich gar nichts.....BASTA!!!!!!!!!

Tja, da würdest Du Dich wohl mächtig wundern, was Dein BASTA im echten Leben wert ist...

Mach die Augen zu, dann siehst Du es.

Ach was seid Ihr alle gläubig......glauben doch tatsächlich,das man ohne Rechnung was bezahlen soll.....kommt dann eine Nachforderung..........bezahlt Ihrdie auch???!!!
Oh je....und dann noch aus Polen....nein Danke.......war wohl noch nie ein richtiger Freund,der Sportskamerad.
Ich spreche aus Erfahrung und war auch mal gut gläubig....kam mir teuer zu stehn...

@ Sailor.......welche Versicherung?????

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