Wirkliche Alternative?
Unsere Autobauer - die besten der Welt - (wie sie von sich selbst sagen) haben es verpeilt! Jetzt, aufgeschreckt durch Treibstoffpreisexplosion, werden hektisch Lösungen wie z.B. der Hybridantrieb gesucht. Das ist doch aber alles nur Flickschusterei.
Mein Vorschlag: steckt die schweren Kolbenmotoren in die Tonne, konzentriert euch auf leichte Hochleistungs-Batterien und -E-Motore, die ihren Saft aus kleinen, leichten Erd-Gas- oder Wasserstoff-Turbinen mit extrem hohem Wirkungsgrad gewinnen.
Speckt die Autos ab, wer braucht denn wirklich 100 E-Motörchen, um sich jeden Handgriff abnehmen zu lassen?
Scheint aber alles zu utopisch für die Betonköppe in den Konzernzentralen zu sein . . .
108 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von pfeffperte
Der eine heizt mit Holz, der andere mit Sonnenenergie, wer anderes mit eine Wärmepumpe....
Diese Überlegungsweise geht für mich genau in die richtige Richtung.
Wir haben unseren Energiebedarf in der vergangenen Zeit fast ausschließlich aus fossilen Brennstoffen (Kohle, Öl + Gas) gedeckt und die Erzeugung sowie den Vertrieb zentral gestaltet.
Nach meinen Vorstellungen für die Zukunft liegt das Ziel aber in einer dezentralen Energieerzeungung und -versorgung aus den unterschiedlichsten Quellen, ob das nun Geothermie, Biomasse, Wind- und Wasserkraft, Sonne usw ist. Ob der verwendete Energieträger für die verschiedensten Anwendungen dann H2, Sunfuel, Pöl, elektrische Energie oder welche zukünftige Entwicklung auch immer sein wird, sollte von der entsprechenden Anwendung abhängen.
Vorstellbare Konstellationen für eine durchschnittliche Familie wären ja schon heute Folgende:
-Das Familienauto mit dem Einsatz auf größeren Distanzen wird mit PÖL, Sunfuel o.ä. betrieben.
-Der, wenn notwendige, Zweit- bzw. Kleinwagen für Frau und Kinder wäre mit seiner maximalen Tagesfahrleistung von 100 km ein Elektroauto.
-Die Energie dafür kommt aus Solarzellen oder der überschüssigen Energie, die das Mini BHKW im Keller erzeugt, welches selber mit PÖL, Biomasse oder Biogas betrieben wird und den kompletten Bedarf der Wohnung/des Wohnhauses an Strom und Wärme abdeckt.
-Die Kommune in der die Familie lebt, erzeugt die elektrische Grundlast mittels eines BHKW auf der Basis von Geothermie und Biomasse.
-Die zusätzliche Elektroenergie, die durch die obligatorischen Solarzellen auf allen Gebäudedächern der Kommune und die vielen verwendeten Mini BHKW's erzeugt wird, nutzt man zur Energiespeicherung in Energieträgern wie Sunfuel oder in potentieller Energie (Pumpspeicherwerk).
Die Vision ist noch weiter ausbaufähig, denn wir sind ja am Beginn des 21. Jhd. noch lange nicht am Ende der technologischen Entwicklung angelangt.
Gruß, dixi
ob kühl oder nicht kühl ist gar nicht das Ding. Es funktioniert halt. Nur wenn (Bruttoenergiemenge vergleichbar mit) 50l Benzin auf 100km "verfeuert" werden, dann erinnert mich das nur an die finstersten Straßenkreuzer-Zeiten oder an den sowjetischen URAL Baujahr 1961, allerdings zerrte der locker 20 Tonnen durch den Dreck ohne zu murren. In den konnte man auch halb Jetfuel und Methanol, Ethanol reinkippen - der fraß alles. Der war wesentlich alternativer als der 750h aus dem Hause BMW vierundvierzig Jahre später.
H2 im Kolbenmotor - absoluter Schwachsinn. Die beiden Tankstellen M und HH sofort für solche Fahrzeuge sperren.
Mir stehen die Haare.
Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
....oder an den sowjetischen URAL Baujahr 1961, allerdings zerrte der locker 20 Tonnen durch den Dreck ohne zu murren. In den konnte man auch halb Jetfuel und Methanol, Ethanol reinkippen - der fraß alles....
😁
Bei 20 Tonnen im Dreck schluckte der aber auch mehr als 1:1, also mehr als 1 Liter auf
EINEN!
km, weil schon wegen des klapprigen mechanischen Zündverteilers meistens nur die Hälfte der Zylinder richtig mitlief.
Das Ding war, egal welcher Kraftstoff, eine energetische Katastrophe.
Gruß, dixi
Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
H2 im Kolbenmotor - absoluter Schwachsinn. Die beiden Tankstellen M und HH sofort für solche Fahrzeuge sperren.
Mir stehen die Haare.
Endlich mal einer der es kapiert hat. Die breite Öffentlichkeit lässt sich lieber von High-Tech Hochglanzprospekten mit fetten BMWs täuschen bei denen nur sauberes Wasser aus dem Auspuff kommt. Klingt für mich fast wie die Geschichte vom Weihnachtsmann der sich Nachts durch den Kamin abseilt und die Geschenke unterm Baum abstellt.
Rotherbach, du hast natürlich recht bezüglich der Monokultur. Ich wollte ausdrücken das durch den Anbau verschiedener, zur Alkoholdestillation geeigneter Pflanzen durchaus eine Fruchtwechsel-Bewirtschaftung der Felder möglich wäre. Also kein großer Unterschied zu heute.
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@Dixi, (URAL) du hast scho verstanden, was ich meine.
Es ist die Mitnehmermentalität einiger (blöder) Industriebosse, dort abzugreifen, wo es Geld gibt, sogar, wenns allen incl. dem eigenen Ruf schadet, egal wie bescheuert solch ein Projekt ist.
Deine Ideen weiter oben klingen nicht schlecht, verweisen sie doch deutlich auf die aktuellen 15% "Transmissionsverluste" von Strom im Netz, dennoch macht eine dezentrale Stromversorgung aufgrund des niedrigen Wirkungsgrades nicht allzu viel Sinn, anders natürlich bei Solarzellenstrom.
Das E-Auto läßt sich daher besser mit "Nachtstrom"aufladen, denn niemand würde wirklich auf die Idee kommen, die Kraftwerkskapazität runterzufahren.
Apropo: Ich sähe einer Verlängerung der arbeitenden Kernkraftwerke wesentlich positiver entgegen, als einer Längernutzung der Kohlegiftschleudern von RWE. (4 der 10 größten europäischen CO2-Produzenten je kWh) Grund: CO2, SOx sofortige Reduzierung bei kaum mehr Produktion von problematischen Atommüll.
Aber generell bin ich für eine Verdoppelung der Energiesteuer mit gebundener Umverteilung in Windkraft (Verlängerung bestehender Programme) und Photovoltaik, Geothermie, sowie eine Einführung von "Abgassteuer" als Ersatz der KFZ-Steuer mit einer Mittelbindung in Ausbau der Verkehrswege (aller!) . Die (sinnlosen) SUV´s sowie die (durch Bahn substituierbaren) Laster sollen ruhig für den Lärm & Dreck blechen den sie verursachen.
Klar, der Mix macht es. Zu Hause das BHKW mit Mischbefeuerung, solarer Warmwassergewinnung und einem Stirlingmotor, unterwegs für Kurzstrecken ein Elektroauto, das evtl. mit einem Pflanzenölgenerator für Langstrecken tauglich gemacht werden kann, ähnlich dem Range Extender des elektrischen Kangoo.
Meinetwegen auch beides mit Brennstoffzellen, wenn Wasserstoff konkurrenzfähig wird 🙂
Ein Mix hätte auch den Vorteil, dass man beim Energieimport nicht wieder von einer Quelle abhängig wird. Biomasse kommt dann sowohl als Kokosöl/Ethanol aus den Tropen als auch als Holz aus den Flächenländern, jetzt nur zwei Beispiele genannt 🙂
Sundiesel mag sich jetzt ganz toll anhören und ist für die Übergangszeit evtl. auch ok, aber wenn ein Motor auch direkt mit Öl angetrieben werden kann und man stationär die feste Biomasse billiger (Bakterien?) vergasen kann, dann sehe ich den Vorteil darin nicht, außer dass halt Mineralölkonzerne ihre Monopolstellung beibehalten können.
Wenn ich hier grad soviel von verschiedenen Techniken und so höre:
Ist eigentlich noch keiner auf die Idee gekommen mit einem BHKW-Motor anstelle eines Generators (oder halt zusätzlich) direkt einen Kompressor für eine Wärmepumpe anzutreiben? Das wäre doch mal ein traumhafter "Wirkungsgrad", oder? Weil mit dem "warmen" Wasser, das man aus dem einen Brunnen holt könnte man dann die Abgase (Brennwerttechnik!) sowie den Motorraum auf ein optimales Niveau runterkühlen, und der mechanische Wirkungsgrad des Motors liesse sich durch einen Luftkühler der Ansaugluft auch noch verbessern...
Zitat:
Original geschrieben von Swissprius
Einfach mal so zur Info:
Hybrid ist KEIN Kraftstoff. Also ist ein Vergleich zwischen Hybrid und Sundiesel ein absoluter schwachsinn.Grüsse
Fabio
Danke Meister!
Moin,
Ihr habt aber schon einen groben Überblick darüber, wie Sunfuel gewonnen wird, oder ?!
Euch ist auch bekannt, das das Rohprodukt der Synthese anschließend ganz ähnlich wie Erdöl destilliert werden muss ?!
Sorry aber den technischen Prozess, welcher MEHR Energie rauswirft, als man reinsteckt ... den gibt es einfach nicht. Der würde gegen die Themodynamik verstossen 😉 Bei jeder Umwandlung von Energie in eine andere Form der Energie gibt es unweigerlich Verluste. Und zu bedenken ist auch, das Sunfuel derzeit NETTO etwas 10 Cent je Liter teurer ist, als Diesel. Als großtechnisches Produkt würde der Liter Sunfuel netto rund 60 Cent kosten. Wird für den Nutzer also nur dann interessant, wenn der Staat an der Stelle auf seine Steuern verzichtet, ansonsten kostet Sunfuel sicherlich noch so 20-30 Cent mehr als der aktuelle Kraftstoffpreis.
MFG Kester
Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
....dennoch macht eine dezentrale Stromversorgung aufgrund des niedrigen Wirkungsgrades nicht allzu viel Sinn....
Das stimmt aber nur dann, wenn Du nur den Wirkungsgrad der reinen Stromversorgung als Grundlage heranziehst. Ein Blockheizkraftwerk hat einen Gesamtwirkungsgrad von ca. 90%. Dabei ist das Verhältnis zwar 30% elektrischer zu 60% thermischer Wirkungsgrad, aber die Wärme geht ja nicht verloren sondern wird im Idealfall komplett genutzt. Und bei dieser Annahme macht dezentrale Energie-, nicht reine Stromversorgung, schon Sinn.
Zu Kohle <-> Kernenergie.
Klar ist Atomstrom grundsätzlich erstmal klimatisch sauberer als verstromte Kohle, nur bleiben aus meiner Sicht zwei relevante Pumkte offen.
1. Die nicht zu lösende Endlagerung. Als neulich wieder mal die sichere Endlagerung über 150.000 Jahre durch die Presse ging, blieb mir nur ein Kopfschütteln. Wer bitte kann auf so einen Zeitraum geologische Aktivitäten beurteilen? Das Wort Endlager führt sich bei den ewig langen Halbwertszeiten der radioaktiven Abfälle selbst ad absurdum.
Vielleicht kann man in 100 - 200 Jahren das Zeug umweltverträglich aufarbeiten und danach _end_sorgen, aber auch das ist bisher nur ein frommer Wunsch und es ist nicht sicher, ob es technisch möglich und dann auch noch finanzierbar ist. Also eindeutig wieder eine Last an die nächsten Generationen zu Gunsten von preiswerter Energie für uns heute.
2. gibt es eben bei einem technischen System nie eine 100% ige Sicherheit. Wetere Ausführungen erübrigen sich, obwohl unsere westeuropäischen Meiler natürlich sicherer sind als Tschernobyl.
Mir wäre es schon lieber, dass mir ein Dampfkessel anstelle eines Atomreaktors um die Ohren fliegt 😉
Ob im Moment die Erzeugung von Strom unter Beschleunigung des Treibhauseffektes oder unter den oben beschriebenen Risiken sinnvoller ist, kann ich nicht beurteilen.
Zitat:
Original geschrieben von Audi-gibt-Omega
Die (sinnlosen) SUV´s .... sollen ruhig für den Lärm & Dreck blechen den sie verursachen.
Obwohl es natürlich polemisch ist, stimme ich Dir zu.
Solange sich SUFF's mit V8 und 15l Durchschnittsverbrauch noch verkaufen, und das noch mit langen Wartezeiten, kann Sprit noch gar nicht zu teuer sein.
Zitat:
Original geschrieben von Holter
Sundiesel mag sich jetzt ganz toll anhören und ist für die Übergangszeit evtl. auch ok, aber wenn ein Motor auch direkt mit Öl angetrieben werden kann und man stationär die feste Biomasse billiger (Bakterien?) vergasen kann, dann sehe ich den Vorteil darin nicht, außer dass halt Mineralölkonzerne ihre Monopolstellung beibehalten können.
Wenn wir von dem vorhin diskutierten und auch von Dir erwähnten Energiemix ausgehen, macht Sundiesel als Energieträger schon Sinn. Dazu muss er mit Hilfe von ökologisch erzeugtem Strom hergestellt werden und darf natürlich nicht als alleiniger Energieträger eine Monopolstellung einnehmen.
@Kester
Ich kenne schon den Energieerhaltungssatz und will auch kein Perpetuum Mobile erfinden. 😉
Zugegebenermaßen kenne ich aber nicht die komplette Synthese von Sunfuel.
Aber was spricht dagegen, dieses Zeug (oder jeden anderen Energieträger) mit überschüssiger Energie, sozusagen als Energiespeicher, zu erzeugen? Ich meine jetzt erstmal nur die rein technische Möglichkeit. Wie im Endeffekt die Besteuerung ist, steht auf einem anderen Blatt.
Gruß, dixi
@Kester,
natürlich ist die Steuerschraube gerade in der Energie ein tolles Steuerinstrument. Gerade deswegen würd ich sagen:
Sunfuel kostet netto "NUR" 60 cent. Für den Fiskus blieben somit immer noch Spielraum 15ct statt 47ct Steuer +MWSt und die Autowelt würde sich drauf stürzen. heutiger Biodiesel geht auch heute für 90...95 ct an der Tanke weg wie warme Semmeln, einzig die aggressiven Eigenschaften halten viele Nutzer derzeitig davon ab. Aber selbst damit gewinnt die Umwelt und der deutsche (Arbeits-)Markt.
Richtig interessant und zukunftssicher wäre es, wenn der Fiskus per Minölstsatz einen "CO2-Vorteil" festsetzt und auch so benennt. Zum Beispiel: heute
Diesel Benzin LPG CNG
Minölsteuer: 47 ct 65ct 9 ct (4ct)
"morgen"
MÖst Diesel Benzin LPG CNG Sundiesel/fuel
37ct 55ct 9 ct 4ct 10 ct
Zuschlag CO2 15ct 16ct 10ct 8ct 2ct
jew. zzgl.MWSt.
(bitte die Zahlen nur als Idee betrachten)
weitere Zuschläge nach Schadstoffklasse und km-Verbrauch sowie DPF nur in der KFZ Steuer, die sich aber in der Summe (Aufkommen) kaum ändern.
Der CO2-Zuschlag ergibt sich durch den energetischen Gesamtprozeß. Das heißt damit könnte man Kyoto DIREKT progressiv umsetzen und den Erfolg langfristig planbar machen. Da ich mal annehme, daß sich der Ölpreis langfristig nicht mehr bei 30 bewegt, wie vor zwei Jahren als OPEC Zielkorridor (25...28US$) beabsichtigt, die Reserven auch abnehmen, der Verbrauch zumondest in den nächsten 10 Jahren nicht sinkt, wäre dies ein Zukunftsmodell, sogar auf europäischer Ebene. Wer wenig verbraucht, hat Vorteile, Stinker nicht. Ein wichtiger VW-Effekt: Inland (EU)-Produktion statt Import, somit fleißen nicht mehr Milliarden aus dem Wirtschaftsraum ab.
Ähnlich könnte man in der Energieerzeugung arbeiten. Wasserkraft und Wind, Geothermie und Biomasse bekämen ganz andere Stellenwerte, könnten so eher ohne direkte "Subventionen" auskommen. Atom einen Zuschlag wegen der sicheren Entsorgungsproblematik. Somit wäre ein solches Konstrukt dazu angelegt, eine wirklich umweltgerechte und resourcenschonenede Energiepolitik zu machen, gleichzeitig Überproduktion in der Landwirtschaft und milliardenteure "Flachenstilllegungen" (welch Unwort) überwinden.
Wenns denn mal richtig sch... sein soll, dann rechne doch mal jemand aus, was die Herstellung eines PKW so an Energie erfordert. Also im Sinne einer gesamten Energiebilanz. Wo landen die SUFF´s denn dann? Und Plötzlich ist die Schrauberbude um die Ecke ein Zentrum des Energiesparens, denn eine Lebenzeitverlängerung - auch wenn diese wieder Energieverbrauch bedeutet - ist sicher günstiger als der Neuwagen - oder? Gruß Tobi
P.S.: Müsste dann nicht auch Ökosteuer auf Unfälle mit Totalschaden erhoben werden? Wegen Energieverschwendung? Ohweh-T.
@Gasfisch, deine Idee ist nicht abwegig, gerade in der Schweiz ist den Leuten die Wegwerfmentalität ein Graus. Angesichts extrem hoher dortiger Lohnkosten aber auch die Existens von unzuverlässigen Konsumgütern wie die neueren Mercedes, BMW, Audi & co.
Dort fährt man eher Toyota und Subaru. Die halten zudem sehr lange. In der EU wird mit der Altautorichtlinie dem bereits Rechnung getragen, ab 2006 wird auch der stoffliche Rückführungsprozeß weiter verschärft, also es tut sich was (u.a. dem von der CDU nach Brüssel rausgeekelten Töpfer sei dank)
Aber der Kernpunkt bleibt immer noch der Energieverbrauch während der Nutzung. Ich könnte mir durchaus vorstellen mit einem Hybrid-A2 mit PÖL-Motor zu fahren, wenn es ihn gäbe: leicht, sicher, sparsam und mit 170 schnell genug.
Da käme man mit 2,5l PÖL hin. Bei 2,5x0,70=1,75€ /100km Da wäre sogar noch Geld für eine C02Steuer drin, summa vielleicht 2,50€. Im Vergleich zum heutigen Polo mit 7l Benzin =9,45€ ein gewaltiger Sprung. Mineralölsteuer geht ja nicht. Derzeitig werden die Energie-Karten ohnehin neu gemischt.
Das wären bei 15.000km p.a. 1042€ weniger, oder beim Pendler mit 40.000km p.a. eben mal 2780€, davon läßt sich locker der neue Benzin/Diesel-Polo/Golf "verschrotten" und ein solches Gefährt finanzieren - und das trotz Einführung einer CO2-Steuer. (Sollte mal in Ingolstadt in der Marketing-Abteilung vorstellig werden: Kunden zahlen nur noch die alten Benzinkosten pro Kilometer und bekommen ein neues Auto für 1 cent gleich mit, sollst mal sehen, wie die Absatzzahlen nach oben schießen).
Umdenken statt Auto-Blöd-Zeitung lesen ist angesagt. So wäre Deutschland wirklich wieder Auto-Weltmeister, Energie-Weltmeister, Umwelt-meister ohne im Felltanga durch den Dschungel zu springen. Windkraftweltmeister sind wir schon geworden, Fußball-Weltmeister wird schwierig.
@A-G-O
ich denke, dass hier im Forum im allgemeinen Übereinstimmung herrscht, was die Vorstellungen vom Autofahren angeht. Ein paar Argumente hin oder her sind nicht entscheidend. Warum einer über alternative Kraftstoffe nachdenkt, sei es aus Sparsamkeit oder aus Umweltschutz oder wasweissichwarum, auch nicht. Aber: Wer sich hier bei den "alternativen" tummelt hat auch ein gewisses Interesse für die Materie und ist - bitte ganz ohne Überheblichkeit gemeint - vielleicht schon ein paar Schritte weiter als ein großteil anderer Menschen. Dennoch wird das Umdenken wohl weiter voranschreiten. Es geht einfach nicht anders. Und irgendwann wird auch die Autobild, der ADAC und alle anderen Lobbyisten merken, wie klein unsere Welt eigentlich ist, und wass sie noch aushalten kann. Ich hoffe, mann kann dann noch frische Luft atmen.
(Also manchmal bin ich wirklich ganz schön depri drauf - oder?)
Gruß Tobi
Zitat:
Original geschrieben von gasfisch
Und irgendwann werden auch die Autobild, der ADAC und alle anderen Lobbyisten merken, wie klein unsere Welt eigentlich ist, und wass sie noch aushalten kann.
Die Hoffnung stirbt zuletzt. 😉
Gruß, dixi
@ dixi, versteh schon, du denkst, das ist ein Kampf gegen Windmühlen, dem ist aber nicht so.
Meine Mittel sind bescheiden, dennoch lasse ich meine (nett gemeinten) Berliner deftigen Sprüche an der Tanke ab, für manche sehr ätzend, für die meisten was zum Nachdenken.
Ich seh daß es auf fruchtbaren Boden fällt.
Ich bin mit meiner "Schüssel" immer noch eine Energie-Sau, aber wenigstens habe ich einen kleinen Schritt selber unternommen und versuche erfolgreich, andere zu wecken.
Wenn ich mit meiner alten Gurke nicht langsamer, aber sauberer bin als ein neues EURO4 Premium-Auto aus 2005, wär ich doch dämlich, dies nicht auch kundzutun.
So jetzt denk mal an die Grünen und die 5DM pro Liter Benzin. Das ist fast schon Realität, nur nicht so wie von den Grünen erwartet, eher das Ergebnis einer weltweit auch Kriege anzettelnden Öllobby. Ich denke, die haben auch ihre Finger in der Energieverbrauchswirtschaft sprich Autoproduktion.
Greenpeace hat mit umstrittenen Methoden viel Aufsehen erregt aber mit dem SMILE schon vor 10 Jahren nachgewiesen, daß eine kleine Firma mit wenig Aufwand den Spritverbrauch eines Serienautos halbieren kann - es geht also, und das, obwohl Greenpeace nicht gerade der größte Autoanbeter ist. Allein diesen Gedanken wieder "wachzuküssen" könnte schon viel bewegen und sehr viel Geld sparen, zum Glück sind ja nicht alle Leute Blöd-Zeitung-Leser und viele auch stolz auf den eigenen Kopf.
Ich gebs zu, ohne die extreme Einsparung wär ich wohl kaum zum LPG gekommen, aber bei 7000l Benzin pro Jahr hört der "Spaß" einfach auf. Da ist es mir Wurst, ob es nun 3500l Benzin oder 7000l LPG sind, Hauptsache sparen, danach fängt man an, auch über Umwelt nachzudenken.
Ich bin der Meinung, so ticken viele andere auch. Aber auf diese Weise sind sie auch zugänglicher für die anderen Themen wie Umwelt, eigene Brachen nutzen, Arbeit ins Land holen und den Devisenabfluß (welch Wortkreation) Richtung Shell, BP zu drosseln, denen ist die Umwelt nachweislich egal.
Naja, seit gestern ist das erste Mal auch das Wort PKW Maut gefallen, also es bewegt sich was.
Eine große Devise dieses Landes lautet doch, Individualverkehr ist eine Form unseres Freiheitsbegriffs und der muß bezahlbar bleiben. Ja dafür bin ich auch. Aber das Recht auf Leben und Gesundheit geht definitiv vor. Wir sollten aber dafür denken und arbeiten, daß beides klappt, es geht ja,
@Gasfish (und viele andere), ihr habts ja begriffen, aber keinen Grund, deswegen depri drauf zu sein.