Winterreifen vergessen....
Hallo,
habe anfang des Jahres meinen Tiger bestellt und natürlich kurz vor dem Sommer überhaupt nicht an den Winter gedacht und nun stehe ich da ohne Winterreifen. Da bei mir immer Schnee liegt brauche ich auch recht gute reifen, ich wollte mir nun fette Alus holen aber die netten Reifenverkäufer von nebenan konnten mich fachlich überzeugen das sie unsinnig sind weil mir traktion fehlt. Auf jeden fall empfehlen mir alle diesen Dunlop SP WINTER SPORT 3D M+S Kennung 215/65 R16 98H und nun wollte ich mal fragen ob ihr das genauso seht. Und wenn ich mich recht erinnere sind die VW Winterräder genau diese, kann ich die bei meinem Händler zu einem fairen preis erwerben oder sollte ich diese beim reifenhändler um die ecke holen, oder doch von reifendirekt.de? ah .... wer die wahl hat...
hilfe und danke!
Beste Antwort im Thema
Noch eine Kleinigkeit zu
Zitat:
"Sie machen NULL Unterschied"
Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Kontaktfläche Reifenbreite x 10cm ist. Daraus folger ich dann, dass bei 4 Reifen die komplette Kontaktfläche auf dem Untergrund
4 * 23,5cm * 10cm = 940cm² beträgt
Lege ich jetzt das Gesamtgewicht des Autos von rund 1800 Kilogramm darauf um, dann habe ich einen Anpressdruck von
1800 kg / 940cm² = 1,9 kg/cm²
Bei 215er Reifen ist das wesentlich bessere
1800 kg / (4 * 21,5cm * 10cm) = 2,1 kg/cm²
Oder auch in Relationen ca 10% mehr Anpressdruck. Daraus folgert auch ein 10% kürzerer Bremsweg, wenn ich diesen "nur" linear anlege... da dieser aber über das Quadrat berechnet wird, ist der reale Bremsweg je nach Ausgangsgeschwindigkeit aber wesentlich kürzer, als nur 10%
33 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Beichtvater
Noch eine Kleinigkeit zu
Zitat:
Original geschrieben von Beichtvater
Ich gehe einfach mal davon aus, dass die Kontaktfläche Reifenbreite x 10cm ist. Daraus folger ich dann, dass bei 4 Reifen die komplette Kontaktfläche auf dem UntergrundZitat:
"Sie machen NULL Unterschied"
4 * 23,5cm * 10cm = 940cm² beträgt
Lege ich jetzt das Gesamtgewicht des Autos von rund 1800 Kilogramm darauf um, dann habe ich einen Anpressdruck von
1800 kg / 940cm² = 1,9 kg/cm²Bei 215er Reifen ist das wesentlich bessere
1800 kg / (4 * 21,5cm * 10cm) = 2,1 kg/cm²Oder auch in Relationen ca 10% mehr Anpressdruck. Daraus folgert auch ein 10% kürzerer Bremsweg, wenn ich diesen "nur" linear anlege... da dieser aber über das Quadrat berechnet wird, ist der reale Bremsweg je nach Ausgangsgeschwindigkeit aber wesentlich kürzer, als nur 10%
Komisch... Meine Kindheitserfahrung sagt, dass mein Schlitten auf Schnee immer "besser" und schneller war, wenn das Gewicht (also laut dir der Anpressdruck) höher wurde! Ein Bob wird ja auch schneller wenn ordentlich "Masse" an Bord ist. Ursache ist doch dann eine bessere Gleitreibung und erhöhter Anpressdruck, oder? Und wieso sollte ein Auto dann eher zum Stehen kommen?
Ich bin aber auch kein Physiker...
Gruß, Henry
Ne, auf was Du gerade abzielst, ist die Masse, die erst einmal in Bewegung, sich auch durch kleine Unsauberheiten im Untergrund nicht so einfach ausbremsen lässt. Mit Gleitreibung hast das nichts zu tun, sondern mit Bewegungsenergie. Die Beschleunigung ist bei beiden Gefährten gleich hoch, denn bei der Erdbeschleunigung (der einzigen Kraft, die den Schlitten am Hang beschleunigt) spielt die unterschiedlich große Masse ja auch keine Rolle, wie Galileo Galilei schon nachwies und auch in der Einheit zu sehen ist: m/S² => Die zurückgelegte Strecke und die Zeit sind die einzigen Parameter: Die Geschwindigkeit ist proportional zur Fallzeit, nicht zum Gewicht.
Dass ein schweres Auto später zum Stehen kommt, als ein leichtes mit identischem Reifensatz, ist ja klar, darüber brauchen wir uns nicht unterhalten. 😉
Zitat:
Original geschrieben von Beichtvater
Ne, auf was Du gerade abzielst, ist die Masse, die erst einmal in Bewegung, sich auch durch kleine Unsauberheiten im Untergrund nicht so einfach ausbremsen lässt. Mit Gleitreibung hast das nichts zu tun, sondern mit Bewegungsenergie. Die Beschleunigung ist bei beiden Gefährten gleich hoch, denn bei der Erdbeschleunigung (der einzigen Kraft, die den Schlitten am Hang beschleunigt) spielt die unterschiedlich große Masse ja auch keine Rolle, wie Galileo Galilei schon nachwies und auch in der Einheit zu sehen ist: m/S² => Die zurückgelegte Strecke und die Zeit sind die einzigen Parameter: Die Geschwindigkeit ist proportional zur Fallzeit, nicht zum Gewicht.Dass ein schweres Auto später zum Stehen kommt, als ein leichtes mit identischem Reifensatz, ist ja klar, darüber brauchen wir uns nicht unterhalten. 😉
Mmhh, also gilt es nun den optimalen Kompromiss aus optimalen Anpressdruck und auch nicht zu schmal wegen mangelnden Grip (wie beim Sommerreifen) zu finden, oder? Und die Optik nicht vergessen! Dann mal viel Spaß beim Rechnen...!
Meine Wahl 19" 255er im Sommer und 18" 235er im Winter, und das ohne Schwierigkeiten! 🙂
Gruß, Henry
Zitat:
Original geschrieben von Henry155
Dann mal viel Spaß beim Rechnen...!
😁 Ich brauche nicht rechnen, das sehe ich inzwischen ganz pragmatisch. Die Hörner habe ich mir schon länger angestoßen:
Ich habe einfach 205er/16" Reifen auf siberner Stahlfelge - für die Wintermonate, in denen der Wagen sowieso noch schneller eindreckt, als im Sommer (ich fahre beruflich auch einiges Offroad), genau die richtige Wahl. Da kommt es mir nicht auf Mords-Niederquerschnittsreifen an, sondern auf bessere Traktion. Der Rest sind Äußerlichkeiten - da habe ich mich inzwischen viele Jahre weiterentwickelt, als nur darauf zu schauen, wie der Wagen bzw die Reifen wirken. Würde ich das tun, hätte ich eher einen Scirroco als einen Tiger.
Form follows functionist das Schlüsselwort. 😉
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Und das Auge isst mit...! ;-))
Aber warum sollte ein Niederquerschnittsreifen eine schlechtere Traktion bieten?
Gruß, Henry
Hallo und Danke an alle!
Habe mich sehr amüsiert! 😛
Hab die Original WR auf SF. Hat mir im letzten Winter sehr viel Spass bereitet das Auto 🙂 und ich hatte nie das Gefühl "unterbereift" oder gar "unterfelgt" zu sein... 😰
Ansonsten ist es witzig zu beobachten wie sich - und jetzt wirklich ganz ehrlich ohne böse Hintergedanken - nur der witzigen Wortwahl wegen - Poser und Schlepper über gleiche Dinge unterhalten!
Ist aber in vielen Beiträgen so.
Der Tiguan ist schon ein interessantes Auto!
So viele verschiedene Menschenkinder lieben ihn - da ist VW echt ein großer Wurf gelungen!
Ich freu mich jeden Tag über meinen Schlepper! 😁
Und hey, der ist im Originallangweilerzustand und in nicht mehr erhältlicher Industrietarnfarbe...
Viele Grüße von mir an euch!
Luchsmond
Tiguan zum Posen... Meinst du jetzt nicht Ernst oder? Er erfüllt seinen Zweck.
Gruß, Henry
@Henry155
Gute Wahl! So habe ich mich auch entschieden. Ich sehe bzgl. der Wintertauglichkeit auch keinen Nachteil und optisch ist dies noch ein guter Kompromiss zur Sommerbereifung.
In der Regel wird man im Winter entweder auf trockener oder nasser Fahrbahn unterwegs sein. Und da ist der "Breitreifen" unbestritten besser.
Bei winterlichen Straßenverhältnissen ist für mich primär eine angepasste Fahrweise ausschlaggebend für die entscheidenden "Zentimeter"...
Winterreifentest 235/55 R17 auf Tiguan
Renalto
Zitat:
Original geschrieben von renalto
In der Regel wird man im Winter entweder auf trockener oder nasser Fahrbahn unterwegs sein...
...oder auf "überfrorener Nässe" - so höre ich das regelmäßig in den Verkehrsnachrichten 😉 Da trennt sich dann die Spreu vom Weizen
Zitat:
Original geschrieben von renalto
Winterreifentest 235/55 R17 auf Tiguan
Netter Artikel, aber was sagt der aus:
Zusammengefasst - Winterreifen sind im Winter besser, als Sommerreifen. Supertoll - diese Erkenntnis hat hier im Thread doch jeder. 😕
Zur empfohlenen Reifenbreite sagt der Artikel nichts aus, denn alle getesteten Reifen waren 235er. Was soll ich sagen - Autobild halt, was erwartet man denn von denen besseres? 😉
Hallo Tigerdriver
überfrorene Nässe würde ich mal plakativ als Glatteis klassifizieren. Auch da ist der breitere Reifen, nach meinem Kenntnisstand, besser.
Die alte Formel "mehr Gewicht pro Auflagefläche sei besser", ist in Zeiten ausgefeilter Gummimischungen + Lamellentechnik nicht mehr allgemeingültig. An dieser Diskussion werde ich mich aber nicht beteiligen. Informationen/Tests dazu gibt es mehr als genügend im Netz.
Die Diskussion "Pro 16" Stahlfelge+215'er Bereifung" finde ich deshalb sehr bemüht.
Ich persönlich finde, dass zum Tiguan eine 19" oder 18" Felge mit 235 bis 255-Bereifung optisch am besten passt.
Warum sollte man dann nicht, wenn es keine Nachteile mit sich bringt, mit einer 18" Felge + 235-Bereifung in der kalten Jahreszeit (6 Monate) unterwegs sein?
Der Test sollte lediglich für diejenigen als Orientierung dienen, die sich schon für die bessere 🙂 235-Breite entschieden haben, aber noch die passende Reifenmarke suchen.
Und jetzt mal ehrlich, ein Test mit Beteiligung unseres geliebten Tiguans gehört doch zur Pflichtlektüre. Oder?
Übrigens, ein Sommerreifen wird jetzt bei vielen Winterreifentests mit getestet. Dies soll zeigen, dass ein Sommerreifen, unabhängig von der Außentemperatur, bei nasser und trockner Fahrbahn besser als ein Winterreifen ist. (Für diejenigen, die noch immer an die "unter 7°C Regel" der Reifenindustrie glauben.)
Im übrigen auch ein Ergebnis der neueren Reifenentwicklung.
zur Autobild:
Als bekennender Spiegel-Leser bin ich auch kein Fan von den Produkten des Springerverlags.
Aber eins muss man der Autobild aber lassen. Bei Tests mit Beteiligung des Tiguan, bringt sie es im Ergebnis doch immer auf den richtigen Punkt. " ... und wieder einmal gewinnt der Tiguan den Vergleichstest...."
Grüße
Renalto
Zitat:
Original geschrieben von Henry155
Tiguan zum Posen... Meinst du jetzt nicht Ernst oder? Er erfüllt seinen Zweck.Gruß, Henry
Eben... 😉
Zu Deinen Erfahrungen aus der Kindheit sei noch anzumerken: Ein Schlitten oder Bob wird nur dadurch schneller, weil der Schnee unter dem Druck der Kufen "anschmilzt", und die Kufen auf einem, sich dadurch bildenden Wasserfilm, gleiten Daher ist es besser wenn die Kufen schmal sind, und das Gewicht höher.
Das alles ist aber auf einen Reifen nicht zu übertragen.
Der Themenstarter hat ja explizit geschrieben, dass er dauernd auf Schnee fährt, und da sind die 215er im Vorteil, glaubt es oder glaubt es nicht.
Besser aussehen? Naja, ich sag: Hauptsache Alu-Felgen :-)))
Viele Grüße,
Stefan
Zitat:
Original geschrieben von werdenfelser
Besser aussehen? Naja, ich sag: Hauptsache Alu-Felgen :-)))
Sorry für OT, aber dann kannst du genau so sagen: "Hauptsache ne Frau"
*duckundweg* 😁 😁
.....wenn's dunkel ist ..........:-)
hallo und danke für die vielen antworten! ich habe mich jetzt entgültig entschieden es muss ein 215/65 R16 98H Dunlop Sp Wintersport 3D sein und zwar auf alus, und das wird irgendwie zum problem, denn wenn ich bei reifendirekt kompletträder kaufen möchte dann werden nur andere dunlop reifen angegeben, wo bekomme ich denn denn mit passenden alus zum akzeptablen preis?
*liebschau*
mfg
edit:
http://www.reifen-schreiber.de/.../Category.php4?...
diese hier passen doch oder?