Winterreifen!
Habe vorn Bridgestone und hinten Goodyear drauf . Vorn waren die Goodyear runter und ich hab es verpasst mich um neue zu kümmern. Konnte beim Händler auf die Schnelle nur zwei Bridgestone bekommen. Was meint Ihr Oder soll ich für hinten noch zwei Bridgestone besorgen. Der Goodyear hat noch 5mm Profil.
Beste Antwort im Thema
Werde mal meine Erfahrungen sammeln in 40 Jahren bisher.
Ich habe immer die besseren Reifen auf die Antriebsachse montiert, bei Heckantrieb, ja das war früher mal so, auf der Hinterachse, bei Frontantrieb auf der Vorderachse.
Warum?
Wie gummikuh72 schon schrieb um an Steigungen vorwärts zu kommen.
Und ja es stimmt, man soll die Reifen mit dem besseren Profil aus der Hinterachse montieren, wegen der besseren Seitenführungskräfte in den Kurven an der Hinterachse.
Aber muss ich in Kurven so schnell fahren das ich mich drehe??
Eher habe ich ein sicheres Gefühl an der Vorderachse, bei Frontantrieb, auch bei Regen wenn Aquaplaning vorhanden ist.
Denn dann nützt mir der Reifen mit dem besseren Profil an der Hinterachse gar nichts, wenn vorne keine Führung mehr vorhanden ist wegen aufschwimmen.
Und bremsen bei Aquaplaning ist eh schlecht zu handeln, dann ist es meistens schon zu spät.
Es stimmt nicht immer alles was die Experten empfehlen, es gibt sowohl als auch.
55 Antworten
Schon lustig, wie manche hier der Physik trotzen können, nur weil sie 40 Jahre Glück gehabt haben.
Zitat:
@nanimarc schrieb am 20. Oktober 2019 um 22:05:56 Uhr:
Schon lustig, wie manche hier der Physik trotzen können, nur weil sie 40 Jahre Glück gehabt haben.
Hast absolut recht, was manche sich hier einbilden. Faseln da was von angepasst und vorausschauend fahren.
Hab sogar mal von einem gehört, der der Physik nicht nur getrotzt hat, sondern diese sogar verstanden und überlistet hat.
Bei einer Kurve bei der er mit 100km/h rausgeflogen wäre, ist er doch tatsächlich 50 Jahre lang nur 75 gefahren.
So ein Fuchs.
Vielleicht aber auch nur ein Mythos - wer weiss das schon?
Immer wieder erschreckend, mit welcher Monstranz das Dogma „die besseren nach hinten“ vor sich her getragen wird und andere Meinungen niedergeschrien werden. Eine differenzierte Betrachtungsweise welche die verschiedenen Aspekte berücksichtigt, findet nicht mehr statt. Dabei ist das nur eine Faustregel und Merkhilfe für den Anwender, nicht mehr.
Zitat:
@Foggy schrieb am 20. Oktober 2019 um 20:42:15 Uhr:
@gummikuh
Du musst mir das mit dem Reifentauschen nicht sagen, das ist mir durchaus bewusst.
Und ich bin im Straßenverkehr weder aggressiv noch intolerant. (...)
Aber hier bist du es, was dir nicht zum Vorteil gereicht.
Ähnliche Themen
Zitat:
@Primotenente schrieb am 20. Oktober 2019 um 22:37:11 Uhr:
Immer wieder erschreckend, mit welcher Monstranz das Dogma „die besseren nach hinten“ vor sich her getragen wird und andere Meinungen niedergeschrien werden. Eine differenzierte Betrachtungsweise welche die verschiedenen Aspekte berücksichtigt, findet nicht mehr statt. Dabei ist das nur eine Faustregel und Merkhilfe für den Anwender, nicht mehr.
Applaus dafür!
Zuvor wurde schon geschrieben, dass durch regelmäßigen Wechsel von vorne nach hinten der Profitiefenunterschied sehr klein gehalten werden kann.
Bei dieser Vorgehensweise ist es völlig egal, ob der Reifen mit 6,5 mm hinten und der mit 6,0 mm vorne ist oder umgekehrt.
Zitat:
@Primotenente schrieb am 20. Oktober 2019 um 22:37:11 Uhr:
Immer wieder erschreckend, mit welcher Monstranz das Dogma „die besseren nach hinten“ vor sich her getragen wird und andere Meinungen niedergeschrien werden. Eine differenzierte Betrachtungsweise welche die verschiedenen Aspekte berücksichtigt, findet nicht mehr statt. Dabei ist das nur eine Faustregel und Merkhilfe für den Anwender, nicht mehr.
Und woran sollen "normale" Autofahrer sich halten?
Physik ist nunmal nicht zu überlisten und der normale Fahrer wird mit untersteuern besser klar kommen wie mit übersteuern.
Wenn der TE kein Allrad fährt, ist die aktuelle Wahl der guten Bereifung vorne defintiv richtig.
Denn bei der Strecke des TE kann man den Goodyear nicht lange mehr geben. Die Bridgestone fahren sich eh schneller ab, weil die neuer sind.
So wird es dann wahrscheinlich dazu kommen das der TE nächstes Jahr eh neue Reifen brauch. Dann kann er gleich 4 neue kaufen, oder hat 2 neuere für die Hinterachse.
Zum Thema drehen. Ich hatte meine Sommerreifen hinten auf um 1.6mm abgefahren (Heckantrieb).
Aquaplaning hatte ich deswegen an der Hinterachse nie, da die Vorderachse das Wasser verdrängt und die Hinterachse nachläuft (wohl gemerkt bei 225 /255er Bereifung)
Das bei Schnee die besseren Reifen für die Spurstabilität besser sind, streite ich nicht ab. Allerdings wird der TE auf der Autobahn selten verschneite Verhältnisse vorfinden.
Zitat:
@Foggy schrieb am 20. Oktober 2019 um 23:09:10 Uhr:
Und woran sollen "normale" Autofahrer sich halten?
Falsche Frage. Es taugt als Faustregel für die meisten Fälle, aber nicht für alle.
Deshalb ist es wenig zielführend, alle die den Verdacht aufkommen lassen, zu wagen es zu hinterfragen, nieder zu schreien. Vor allem nicht in einer Diskussion zum Thema.
Zitat:
Physik ist nunmal nicht zu überlisten und der normale Fahrer wird mit untersteuern besser klar kommen wie mit übersteuern.
Das halte ich für eine urban legend. Es geht dabei nicht um die Beherrschbarkeit - die halte ich beim Übersteuern für deutlich einfacher weil intuitiv; ganz im Gegensatz zum Untersteuern - sondern darum, dass man beim Untersteuern frontal auftrifft und besser geschützt ist als bei einem seitlichen Aufprall.
Untersteuern ist also für einen normalen Autofahrer leichter zu beherrschen wie untersteuern!?
Muss wohl gleich popcorn holen...
Und wenn man auf ne vollverschneite Autobahn trifft, dann ist der Verkehr um einen so langsam, dass es völlig egal ist, wo die Reifen montiert sind. Es sei denn, man will fröhlich lane-hopping betreiben um schneller als andere voranzukommen. Oder alle fahren auf der freigefahrenen Spur und man darf beim Überholen auf die verschneite...usw.
Fahrt doch und montiert doch wie ihr wollt, hauptsache angepasst. Mit der Weisheit kommt man auch mit 1,6mm rundrum sicher nach Hause.
Zitat:
@gummikuh72 schrieb am 20. Oktober 2019 um 20:25:59 Uhr:
@foggy
Jetzt fahr mal nen Gang runter.
Wenn du im Strassenverkehr auch so aggressiv und intolerant bist, nutzen dir irgendwann auch die besseren Reifen auf der HA nichts mehr.Da du so auf der Expertenmeinung herumreitest:
Weisst du was Experten im gleichen Atemzug auch empfehlen?
Vorne/hinten regelmäßig tauschen um gleichmässige abnutzung zu erreichen!
Und dazu müssen beim Frontantrieb nun halt auch mal die besseren irgendwann vorne hin.Es geht (zumindest mir) nicht darum vorne 8mm und hinten 2mm zu haben. Denke mal du fühlst dich mit hinten 8mm und vorne 2mm genauso wenig sicher. Bei mir persönlich hat sich der Unterschied bei so ca. 0,5-1,0mm eingependelt.
Wer regelmäßig wechselt hat ja auch keine guten und schlechten Reifen. Bei ~1mm Unterschied in der Profiltiefe, gleichem Reifenalter und gleichem Reifentyp, ist das ja alles gar kein Thema. (Deswegen wechselt man ja pro Saison von vorne nach hinten).
Hier ist der Unterschied zwischen neu und alt aber deutlich größer, auch wenn der Goodyear nicht so alt sein dürfte bei den vielen Kilometer pro Woche. Ich würde die Goodyear daher vorne drauf machen, auf 4mm runter fahren (das dürfte bei der Fahrleistung schnell soweit sein) und dann vorne die gleichen Bridgestone drauf machen lassen. Und ab dann eben immer schön achsweise tauschen.
Zitat:
@Foggy schrieb am 20. Oktober 2019 um 23:35:42 Uhr:
Untersteuern ist also für einen normalen Autofahrer leichter zu beherrschen wie untersteuern!?Muss wohl gleich popcorn holen...
Und Popcorn aufgegessen??
2 mal untersteuern in einer Frage!!!
Was willst du denn genau Wissen was leichter ist zu beherrschen ist, über- oder untersteuern?
Zitat:
@seahawk schrieb am 21. Oktober 2019 um 07:48:53 Uhr:
(...) Wer regelmäßig wechselt hat ja auch keine guten und schlechten Reifen. Bei ~1mm Unterschied in der Profiltiefe, gleichem Reifenalter und gleichem Reifentyp, ist das ja alles gar kein Thema. (Deswegen wechselt man ja pro Saison von vorne nach hinten). (...)
Richtig! Das Dogma "die besseren nach hinten" wird gepredigt, als sei das die Ideallösung. Ist sie aber nicht, das ist nur eine Faustregel bei unterschiedlichem Profil. Der Idealfall ist, dass die Reifen immer gleichmässig abgefahren sind. So hat man immer 4 gleiche Reifen mit +/- dem selben Zustand die miteinander ersetzt werden und braucht das alles gar nicht diskutieren.
Wenn die Unterschiede in der Profiltiefe so gross sind, dass ich mir darüber Gedanken machen muss, sind wir bereits ein gutes Stück vom Idealfall entfernt und etwas ist falsch gelaufen.
Zitat:
@hwd63 schrieb am 21. Oktober 2019 um 08:53:31 Uhr:
Zitat:
@Foggy schrieb am 20. Oktober 2019 um 23:35:42 Uhr:
Untersteuern ist also für einen normalen Autofahrer leichter zu beherrschen wie untersteuern!?Muss wohl gleich popcorn holen...
Und Popcorn aufgegessen??
2 mal untersteuern in einer Frage!!!
Was willst du denn genau Wissen was leichter ist zu beherrschen ist, über- oder untersteuern?
Schätzungsweise glaubt er - wie auch ich - nicht daran, dass Untersteuern einfacher zu beherrschen sein soll als Übersteuern.
Beim Untersteuern lenkt man in aller Regel noch weiter ein, man möchte ja in eine Richtung und wenn das nicht oder zuwenig geschieht, lenkt man mehr ein. Leider ist genau dies fatal. Beim Untersteuern lenkt man instinktiv auf die andere Seite. Ich fahre seit über 20 Jahren in den schweizer (Vor-)Alpen und Übersteuern war nie ein Problem, immer nur Untersteuern.
Um es genauer zu sagen:
Ein geübter Fahrer kann beim Übersteuern aktiv eingreifen, beim Untersteuern kann selbst dieser nichts mehr machen außer bremsen und warten, daß die Reifen wieder Grip aufbauen.
Sollte aber der geübte Fahrer beim aktiven Eingreifen versagen, kann er die Situation zusätzlich verschlimmern und deshalb wird die Empfehlung ausgegeben, die besseren Reifen hinten aufzuziehen.
Wir sind uns einig, daß es viel zu viele Faktoren gibt, die das beeinflußen, somit kann man nicht zu 100% die richtige Empfehlung aussprechen, das muß Jeder für sich entscheiden.
Dank positionsgebundenen Rädern bei einigen Fahrzeugen erübrigt sich auch teilweise das Ausprobieren...
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